Neuer Osnabrück-Trainer: Schmedes sucht einen Sofort-Helfer
Nach der Freistellung von Trainer Marco Grote sucht Geschäftsführer Benjamin Schmedes einen Coach, der beim taumelnden Fußball-Zweitligisten VfL Osnabrück keine Anlaufzeit benötigt. Die gehandelten Namen wollte er im NDR Interview nicht kommentieren.
"Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Dementsprechend ist es wünschenswert, dass der neue Trainer nicht erst eine gewisse Zeit braucht, um sich zu akklimatisieren", sagte Schmedes am Dienstag. "Diese Zeit haben wir nicht."
Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge hatte sich der Tabellen-15. am Montag von Grote und auch Co-Trainer Deniz Dogan getrennt. "Ich hatte nicht mehr die Überzeugung, dass es in dieser Konstellation zu einer Trendumkehr kommt", so Schmedes.
Fulland Stand jetzt gegen Heidenheim an der Linie
Bis auf Weiteres hat U19-Coach Florian Fulland die Aufgaben des Cheftrainers beim VfL übernommen und bereitet das Team auf die Heimpartie am Sonnabend (13 Uhr, im NDR Livecenter) gegen den 1. FC Heidenheim vor. "Er wird nach jetzigem Stand das Spiel betreuen", erklärte der Geschäftsführer. "Ich bin davon überzeugt, dass er die richtigen Impulse setzen kann."
Koschinat, Grammozis oder Stendel?
Eine Dauerlösung ist der 36-Jährige, der parallel seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer absolviert, jedoch nicht. "Mit Florian Fulland ist klar kommuniziert, dass ich Gespräche mit Kandidaten führe." Sandhausens früherer Trainer Uwe Koschinat und Dimitrios Grammozis, der bereits im Sommer als Nachfolger des jetzigen HSV-Coaches Daniel Thioune in Osnabrück im Gespräch war, sollen auf der VfL-Liste stehen. Ein weiterer Kandidat soll Daniel Stendel sein. Der 46-Jährige trainierte bereits Hannover 96 und war zuletzt in Schottland bei Heart of Midlothian aktiv.
Schmedes: Kommentiere keine Kandidaten
"Klar ist, dass ich die Kandidaten alle kenne, trotzdem werde ich sie nicht kommentieren", sagte Schmedes. "Wenn wir Vollzug melden können, dann werden wir das tun." Er wolle die Trainerfrage "schnellstmöglich, aber auch bestmöglich" abarbeiten.
Von dem neuen Mann an der VfL-Seitenlinie erwartet der 35-Jährige "eine gewisse Energie, die sich auch im Team widerspiegelt". Die Mannschaft sei in der Lage, in der Zweiten Liga Spiele zu gewinnen. Das habe sie schon bewiesen, so Schmedes. "Sie besitzt die Qualität, um die Klasse zu halten."