Kann der Fall Vuskovic Auswirkungen auf die HSV-Ergebnisse haben?
HSV-Verteidiger Mario Vuskovic ist Mitte September in einer Dopingprobe positiv auf EPO getestet worden. Seitdem hat der Fußball-Zweitligist neun Ligaspiele bestritten, acht mit Vuskovic.
Die Probe ist nach NDR Informationen am 16. September genommen worden. Danach hat der HSV mit Vuskovic acht Zweitliga-Spiele und die Zweitundenpartie im DFB-Pokal gegen RB Leipzig (0:4) bestritten. Von den Ligabegegnungen gewannen die Hamburger vier (Düsseldorf, Hannover, Paderborn, Regensburg) und spielte einmal unentschieden (Kaiserslautern), holten mit Stammspieler Vuskovic 13 Punkte.
Die Öffnung der B-Probe steht im Fall des 20 Jahre alten HSV-Profis noch aus. Bestätigt sich der Fund, droht Vuskovic eine lange Sperre. Auswirkungen auf die Ergebnisse des Aufstiegsanwärters wird es aber wohl nicht haben.
2016 hatte der DFB seine Regeln zur Spielwertung bei einem Verstoß gegen die Anti-Doping-Vorschriften an die Bestimmungen des Weltverbands FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA angepasst. Demnach sollen Strafen gegen einen Verein nur dann erfolgen, "wenn dem Club ein Verschulden nachgewiesen werden kann oder mehr als zwei Spieler der Mannschaft gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben".
Auch heute findet sich in den Richtlinien der FIFA noch der Passus, dass ein Team sanktioniert werden soll, falls mehr als zwei Spieler gegen Anti-Doping-Regeln verstoßen haben.