Zuschauer zeigt Hitlergruß beim Sieg der DFB-Frauen in Rostock gegen Polen
Die Freude über den späten Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen am Freitag gegen Polen wird von krassem Fehlverhalten einiger Zuschauer getrübt. Wie die Rostocker Polizei berichtet, soll im Ostseestadion über Polen unter anderem der Hitlergruß gezeigt worden sein.
Laut eigenen Angaben hat die Polizei während des EM-Qualifikationsspiels am Freitagabend sieben Strafanzeigen gegen Zuschauer aufgenommen. Es gehe um den Verdacht des Hausfriedensbruchs, der Beleidigung und des Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole, teilte die Polizei mit. Eine Polizeisprecherin sagte, im Stadion habe ein Zuschauer den Hitlergruß gezeigt.
Trainer Hrubesch lobt die Stimmung im Stadion
Ohne von den Vorfällen zu wissen, hatten am Freitagabend Bundestrainer Horst Hrubesch und seine Spielerinnen Atmosphäre und Stimmung gelobt.
Die gesamte Nachspielzeit - aber auch vorher schon - hatten die Fans im Ostseestadion die deutschen Nationalspielerinnen lautstark angefeuert und gefeiert - auch und gerade in der ersten Hälfte des erst am Ende klaren Sieges über Polen (4:1), in der die Mannschaft Vieles schuldig geblieben war.
Hrubesch geriet regelrecht ins Schwärmen. "Das war überragend, die Zuschauer waren sensationell gut. Sie haben uns immer wieder zurück aufs Pferd geholt", sagte der 73-Jährige mit leuchtenden Augen und schwelgte in Superlativen. Wie eine "Wand" hinter dem Team seien die knapp 20.000 Fans gewesen, "das war gigantisch".