Ex-HSV-Profi Jimmy Hartwig bei der Verleihung des Burda Awards 2018. © Imago

Hartwig will DFB-Präsident werden

Stand: 22.07.2021 15:37 Uhr

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jimmy Hartwig bewirbt sich für des Amt des DFB-Präsidenten. Unterstützung bekommt der Ex-HSV-Profi von der Vorsitzenden des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag.

"Auf zu neuen Ufern! Es wird Zeit für Veränderungen", sagte Hartwig beim Nachrichtensender Welt. Bereits im Mai hat der Ex-HSVer sein Interesse am höchsten Amt im Deutschen Fußball-Bund (DFB) bekundet. Jetzt unterstrich er nochmal seine Ambitionen. Es sei "Zeit für einen dunkelhäutigen Spieler, einen ehemaligen Nationalspieler, der alle Höhen und Tiefen erlebt hat und der weiß, wie die Amateure und Jugendmannschaften ticken", sagte der 66-Jährige.

"Hartwig wäre eine Bereicherung für das DFB-Präsidium"

Bisher war der gebürtige Offenbacher "Botschafter für Fair Play" beim DFB. Der größte Sportfachverband der Welt sucht derzeit einen Nachfolger für den im Mai nach seinem Nazi-Eklat abgetretenen Präsidenten Fritz Keller. Aktuell führen Peter Peters und Rainer Koch interimsmäßig den DFB.

Unterstützung erhält Hartwig von der SPD-Politikerin Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportauschusses im Bundestag ist: "Eine Persönlichkeit wie Jimmy Hartwig könnte eine echte Bereicherung für das neu zu wählende DFB-Präsidium sein." Neben Hartwig wird auch die ehemalige Nationaltorhüterin Katja Kraus als Präsidentschaftskandidatin gehandelt, viele andere Prominente winkten bereits ab.

Als Fußballer erlebte Hartwig seine beste Zeit beim HSV (1978-1984), mit den Hamburgern wurde er dreimal deutscher Meister und gewann den Europapokal der Landesmeister. Nach der Karriere überlebte er zwei Krebserkrankungen und war Theaterschauspieler.

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 22.07.2021 | 16:17 Uhr

Mehr Fußball-Meldungen

Trainer Steffen Baumgart vom Hamburger SV © Witters

HSV entlässt Coach Steffen Baumgart - Kuntz schließt Trainer-Job aus

Der Hamburger Fußball-Zweitligist hat sich nach fünf sieglosen Pflichtspielen in Serie von dem Coach getrennt. Er war nicht einmal ein Jahr im Amt. mehr