Hansa Rostock defensiv stark, aber 0:2 beim 1. FC Heidenheim
Hansa Rostock ist mit einer Niederlage in die Rückrunde der zweiten Fußball-Bundesliga gestartet. Beim 1. FC Heidenheim unterlagen die Norddeutschen am Sonnabend mit 0:2 (0:0) - die erste Niederlage im dritten Spiel unter Coach Patrick Glöckner.
Dabei zeigten die Rostocker bei der besten Heimmannschaft der Liga eine starke Auswärtsleistung. Defensiv ließ die Glöckner-Elf ganz wenig zu und hätte eigentlich einen Punkt verdient gehabt: Heidenheim, das in der Tabelle zumindest bis Sonntag auf Rang zwei kletterte, ging erst zehn Minuten vor dem Ende nach einem Eckball in Führung. Auf der Gegenseite hatte Rostock Pech, als John Verhoek per Kopf nur die Latte traf.
Am Sonntag (13.30 Uhr) in einer Woche empfängt Hansa im heimischen Ostseestadion den HSV.
Fußball zum Abgewöhnen in Hälfte eins
Glöckner veränderte seine Startelf gegenüber dem Hinrundenabschluss (1:0 in Braunschweig) auf fünf Positionen: Nico Neidhart, Rick van Drongelen, Damian Roßbach, Simon Rhein und Kevin Schumacher begannen. Zwar hatten die Heidenheimer mehr Ballbesitz, wussten damit aber wenig anzufangen. Die Rostocker Defensive um Abwehrchef van Drongelen stand sicher und hielt den Gegner erfolgreich vom Strafraum fern.
Weil Hansa aber offensiv kaum stattfand, sahen die 10.000 Zuschauer eine ereignisarme Partie mit vielen Fehlpässen und weitestgehend ohne Torraumszenen. Die beste Gelegenheit bot sich Heidenheim, aber Hansa-Keeper Markus Kolke faustete die Hereingabe von Jan-Niklas Beste vor dem einschussbereiten Denis Thomalla weg (32.). Auf der Gegenseite musste Kevin Müller auch nur ein einziges Mal eingreifen - er fing einen scharfen Flachpass von Neidhart vor Verhoek ab (40.).
Kleindienst-Kopfball schockt Hansa
Auch nach Wiederbeginn blieb es zunächst eine zähe Angelegenheit - bis zur 57. Minute, in der die mitgereisten Rostocker Fans den Torschrei schon auf den Lippen hatten: Doch der Kopfball von Verhoek touchierte nur die Latte. Kurz darauf hatte der Niederländer erneut eine gute Gelegenheit, stocherte jedoch am Ball vorbei (60.).
Nun wurde es tatsächlich etwas lebendiger auf dem Rasen. Heidenheim investierte mehr in die Offensive, den Gästen bot sich so Raum für Konter. Passend zum Spiel musste aber ein Standard für das erste Tor herhalten: Nach einem Eckball von Beste war Tim Kleindienst zur Stelle und köpfte ins linke untere Eck zum 1:0 ein (80.). Zwei Minuten vor dem Ende besiegelte Florian Pick die nach dem Spielverlauf unverdiente Rostocker Niederlage.