Hansa Rostock - FC St. Pauli: Polizei plant Großeinsatz
Beim Aufeinandertreffen der beiden Nord-Zweitligisten Hansa Rostock und dem FC St. Pauli plant die Polizei am Sonnabend einen Großeinsatz. Das Hauptaugenmerk liegt auf der strikten Trennung der rivalisierenden Fanlager.
Zur Absicherung der Begegnung, die um 13 Uhr (im Livecenter bei NDR.de) im Ostseestadion angepfiffen wird, werden neben den Beamtinnen und Beamten der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern auch Kräfte aus Hamburg sowie von der Bundespolizei im Einsatz sein, teilte die Polizeiinspektion Rostock mit. Über die genaue Anzahl der Polizisten im Umfeld des Hochrisiko-Spiels gab es keine Angaben.
2.600 St.-Pauli-Fans werden erwartet
"Jedes Spiel mit erhöhtem Risiko stellt eine besondere Herausforderung für die Polizei, die Vereine und alle weiteren beteiligten Akteure dar. Die Polizei wird im Einsatz frühzeitig mit allen Beteiligten kommunizieren und erwartet von den Vereinen und Fanszenen ebenfalls positive Impulse für eine friedliche Fußballbegegnung", hieß es in der Mitteilung weiter.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehört - wie eigentlich immer, wenn die beiden Teams aufeinandertreffen - die strikte Trennung der rivalisierenden Fanlager. Ein Augenmerk liegt auch auf dem Anreiseweg der insgesamt 2.600 St.-Pauli-Fans. Außerdem erklärte die Rostocker Polizeiinspektion auch andere Orte in der Stadt schützen zu wollen.
"Wir haben in der bundesweiten Betrachtung der Ereignisse bei Fußballspielen in den letzten Wochen eine durchaus besorgniserregende Tendenz gesehen." Rostocks Polizeichef Achim Segebarth
Auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Rostock werden am Wochenende zwischen Büchen und Hagenow die Schienen erneuert, sodass auf diesem Abschnitt Busse als Ersatzverkehr zum Einsatz kommen. Auch die mit dem Pkw anreisenden Anhänger der Hamburger sollen sich am Rostocker Bahnhof einfinden. Dort stehen Shuttle-Busse für den Weg ins Stadion bereit. Gleiches gilt nach dem Spiel für die Rückreise.
Verkehrsbehinderungen rund ums Stadion
Die Polizei betonte, dass sowohl in den Zügen als auch in den Shuttle-Bussen und im direkten Stadionumfeld Glasflaschen verboten sind. Schon am Mittwoch hatte die Stadt Rostock auf die Verkehrsprobleme rund um die Partie hingewiesen. Unter anderem werden schon am Morgen die Schillingallee bis zum Platz der Jugend sowie die Ernst-Heydemann-Straße für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Nach Auskunft der Stadt ist die Erreichbarkeit der Notaufnahme des Universitätsklinikums in der Schillingallee jederzeit gewährleistet.