Hannover 96 trennt sich von Aogo
Im September vergangenen Jahres hatte Fußball-Zweitligist Hannover 96 noch stolz die Verpflichtung von Dennis Aogo verkündet. "Ein richtig guter Typ" sei der frühere Nationalspieler, freute sich der damalige Trainer der Niedersachsen, Mirko Slomka. Aogo werde dem Team "in Bezug auf Stabilität und Spielkontrolle defintiv guttun" und der Mannschaft "bei ihren weiteren Entwicklungsschritten helfen". Nun, knapp fünf Monate später lässt sich der vermeintliche Transfercoup eher als Missverständnis bezeichnen. Lediglich viermal lief der 33 Jahre alte Defensivakteur, den immer wieder Verletzungen zurückwarfen, für die "Roten" auf - nur ein einziges Mal stand er dabei 90 Minuten auf dem Rasen. Auch beim Restrundenstart in Regensburg (0:1) fehlte er. In beiderseitigem Einvernehmen wurde der Vertrag nun aufgelöst.
96-Sportchef Zuber: "Der beste Weg für alle Seiten"
"Wir haben ein langes, sehr gutes Gespräch miteinander geführt und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Vertragsauflösung sehr wahrscheinlich der beste Weg für alle Seiten ist. Dass Dennis mehr kann, als er bei Hannover 96 zeigen konnte, ist unbestritten. Er ist eine besondere Spielerpersönlichkeit und hat sich in seiner Zeit bei 96 immer tadellos verhalten. Nun kann er einen Neustart machen", erklärte Hannovers Sportchef Gerhard Zuber.
Aogo sprach von einem "fairen und unkomplizierten Gespräch" mit Zuber. "Am Ende muss man sagen: Es hat vielleicht einfach nicht sollen sein. Nun habe ich mehrere ganz verschiedene spannende Möglichkeiten, wie es für mich weitergehen kann. Aber ich lasse das alles ganz in Ruhe auf mich zukommen."