Hannover 96: Neuer Vertrag für Kocak und Kaderumbruch
Fußball-Zweitligist Hannover 96 will die Coronavirus-Zwangspause für Personalentscheidungen nutzen und unter anderem den auslaufenden Vertrag mit Trainer Kenan Kocak verlängern. Mehrheitsgesellschafter Martin Kind traf sich am Freitag laut "Sportbuzzer" in seiner Firmenzentrale zu einem Planungsgipfel mit Traier Kenan Kocak und Sportchef Gerhard Zuber.
Kind: "Die Spielregeln haben sich verändert"
Der Vertrag von 96-Coach Kocak ist nur bis zum 30. Juni gültig. Die ursprüngliche Planung, erst nach der Sicherung des Klassenverbleibs über eine Verlängerung zu sprechen, ist durch die Aussetzung des Spielbetriebs hinfällig geworden.
Derzeit pausiert die Liga bis vorerst 2. April. "Es waren gute und konstruktive Gespräche. Wir wollen auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten und zeitnah die Gespräche beenden", erklärte Kind. Der Hörgeräte-Unternehmer möchte gerne langfristig mit Zuber und Kocak weiterarbeiten und dem Trainer deshalb einen neuen Zweijahresvertrag zu verbesserten Konditionen anbieten. Kocak war zu dem Treffen aus seiner Heimatstadt Mannheim angereist. Im Gegensatz zur Profimannschaft steht er nicht unter Quarantäne. Eine Vertragsverlängerung würde Planungssicherheit auch mit Blick auf Gespräche mit möglichen Spieler-Neuzugängen schaffen. Sportchef Gerhard Zuber und Kocak haben bereits "Vorgespräche" geführt, bestätigte Kind. Im Profikader soll es einen großen Umbruch geben, um in der kommenden Saison die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Elf Spielerverträge laufen im Sommer aus. Matthias Ostrzolek und Miiko Albornoz gelten als sichere Abgänge, auch mit Marvin Ducksch wird offenbar nicht mehr geplant.