Greifswalder FC verpasst den Aufstieg in die Dritte Liga
Der Greifswalder FC muss auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost spielen. Zwar gewannen die Vorpommern am Sonntag gegen den ZFC Meuselwitz mit 4:1 (1:1), Energie Cottbus siegte aber zeitgleich bei Hertha BSC II und steigt als Meister in die Dritte Liga auf.
Den Greifswaldern bleibt die Vorfreude auf das Landespokalfinale am 25. Mai (13.45 Uhr, im Livestream bei NDR.de). Mit einem Sieg im eigenen Stadion gegen den Oberligisten TSG Neustrelitz beträte der GFC zumindest im DFB-Pokal die größere Fußballbühne.
Zwischenstände aus Berlin sorgen früh für Klarheit
GFC-Kapitän Niklas Brandt hatte die Drittliga-Chancen seiner Mannschaft im Vorfeld bereits nüchtern betrachtet: "Wir müssen darauf hoffen, dass Hertha das kleine Wunder schafft. Und wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen." Das taten die Vorpommern zwar, als Guido Kocer das 1:0 (17.) erzielte. Doch erstens hatte Konkurrent Cottbus zwei Minuten vorher bereits in Berlin getroffen und zweitens hatte die Greifswalder Führung lediglich drei Minuten Bestand, Florian Hansch für Meuselwitz ausgeglichen (20.). Zu allem Überfluss erhöhte Cottbus kurz darauf in Berlin auf 2:0 (24.).
Somit war bereits nach nicht einmal einer halben Stunde klar: Der Traum von der Dritten Liga bleibt für Greifswald vorerst ein Traum. Der Stimmung im Volksstadion tat dies keinen Abbruch: Die GFC-Fans feuerten ihr Team weiter an und durften weitere Treffer bejubeln: Manasse Eshele (52., 81.), Andres Wilmer Cabrera (73.) schossen den Sieg für das Heimteam heraus. Dass Brandt zwischendurch mit einem Foulelfmeter an Gästekepper Lukas Sedlak scheiterte (78.), änderte am ebenso verdienten wie versöhnlichen Saisonausklang in Greifswald nichts mehr.