Stand: 22.07.2019 | 17:48 Uhr
1 | 19 Lebenslang grün-weiß - kaum einer verkörpert das Werder-Motto so wie Marco Bode, der als Profi nie für einen anderen Verein gespielt hat.
2 | 19 Bode wächst in Schwiegershausen im Harz auf und spielt in der Jugend für den VfR Osterode. Eine Profilaufbahn schwebt ihm nicht vor. Er will lieber Abitur machen und studieren.
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3 | 19 Als er 19 ist, macht er dennoch den Schritt zu Werder Bremen. Zunächst spielt er bei den Amateuren, 1989 präsentiert Trainer Otto Rehhagel dann Bode (l.) als Neuzugang bei den Profis. Zu der Zeit leistet er noch seinen Zivildienst in einem Altersheim ab.
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4 | 19 Zunächst kommt der torgefährliche und vielseitige Offensivspieler (2.v.l.) nicht an Sturmspitze Karl-Heinz Riedle vorbei. Dann holt er 1991 mit Werder den Pokal nach Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln. Es ist der Durchbruch für ihn.
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5 | 19 Ein Jahr später darf er sich an der Seite des späteren Managers Klaus Allofs (r.) als Europapokalsieger feiern lassen. Allofs schießt im Endspiel des Pokalsieger-Cups das 1:0 gegen die AS Monaco, Wynton Rufer trifft zum 2:0-Endstand.
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6 | 19 Bode wird schnell zum Liebling - nicht nur von Mitspieler Andreas Herzog (l.) bei der Meisterfeier 1993. Bei den Fans ist der introvertierte Fußballer beliebt, weil er mit beiden Füßen auf dem Boden bleibt. Statt mit dem dicken Auto fährt er auch mal mit dem Fahrrad beim Training vor.
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7 | 19 Ein Jahr nach seiner ersten Meisterschaft gewinnt Bode mit Bremen erneut den Pokal. Arm in Arm mit Dietmar Beiersdorfer (l.) und Bernd Hobsch (r.) feiert er im Mai 1994 den 3:1-Finalsieg über Zweitliga-Absteiger Rot-Weiß Essen.
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8 | 19 1995 bleibt Bode mit Werder erstmals wieder ohne Titel. Dafür feiert er - im reifen Alter von 26 Jahren - sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Er wird es auf insgesamt 40 Länderspiele bringen.
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9 | 19 Bei der EM 1996 in England sitzt er meist auf der Bank - hier zwischen Oliver Kahn (hinten rechts) und Stefan Kuntz. Im Finale gegen Tschechien wird er zur Halbzeit für seinen verletzten Bremer Kollegen Dieter Eilts eingewechselt und ist damit ein "echter" Europameister.
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10 | 19 Seinen letzten Titel gewinnt Bode 1999 - den DFB-Pokal. Es ist der Unverhoffteste, denn die Bremer schlagen Bayern München im Elfmeterschießen. Der Autokorso durch die Hansestadt wird zum Triumphzug.
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11 | 19 Von seinen Gegenspielern wird Bode wegen seiner anständigen Spielweise geschätzt. In 13 Bundesliga-Jahren holt er sich nur zehn Gelbe Karten ab, vom Platz gestellt wird er nie. Otto Rehhagel spricht vom "fairsten Spieler seit dem Zweiten Weltkrieg".
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12 | 19 Und er wird zum vorerst treffsichersten Werderaner. Am 02.02.2002 bringt er Bremen mit seinem 100. Bundesliga-Tor gegen den VfB Stuttgart in Führung. Zu feiern gibt es danach nichts: Werder verliert 1:2.
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13 | 19 In seiner letzten Bundesliga-Saison trifft Bode noch ein weiteres Mal. Mit 101 Treffern führte er lange die vereinsinterne Torjägerliste vor Rudi Völler (r.) an, ehe 2016 Claudio Pizarro vorbeizieht.
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14 | 19 Bevor Bode seine Profilaufbahn beendet, erfüllt er sich noch den Traum von seiner ersten Weltmeisterschaft. 1998 schafft er es nicht in den Kader. 2002 zieht er mit der DFB-Elf bis ins Finale ein, unterliegt dort aber Brasilien mit Ronaldinho (r.).
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15 | 19 Ein Jahr nach seinem Abschied von Trainer Thomas Schaaf und seinen Kollegen wird Bode bei Werder zum Ehrenspielführer ernannt. Er absolviert ein einjähriges Managerstudium - mit dem Ziel, in verantwortlicher Position in den Profifußball zurückzukehren.
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16 | 19 Das Angebot, Sportdirektor beim VfL Wolfsburg zu werden, kommt 2004 zu früh. "Irgendwas mit Medien" könnte er auch machen - seine ersten Artikel kommen gut an -, doch das Angebot für ein verkürztes Volontariat lehnt er ab. Stattdessen wird er 2005 Geschäftsführer einer Hamburger Sportmarketing-Agentur.
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17 | 19 Der Kontakt zu seinen Werderanern reißt nie ab. Sowohl beim Bremer Double-Gewinn 2004 als auch beim DFB-Pokalsieg 2009 in Berlin - hier im Bild mit seiner Frau Kerstin (r.) und dem Ehepaar Rehhagel - feiert er mit den Bremern die nun seltener werdenden Erfolge.
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18 | 19 Bei den Abschiedsspielen von Torsten Frings und Ailton läuft er zur Freude der Fans noch einmal im Weserstadion auf. Seit 2012 sitzt er im Aufsichtsrat von Werder Bremen. Im Oktober 2014 beerbt er Willi Lemke als Chefkontrolleur.
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19 | 19 Damit hat Werder den Generationenwechsel, der nach dem Weggang von Klaus Allofs und mit der Ablösung von Thomas Schaaf begann, abgeschlossen. Marco Bode (l.) mit Geschäftsführer Sport Frank Baumann, Präsident Hubertus Hess-Grunewald und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Klaus Filbry (v.l.).
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