Füllkrug-Ersatz: Werder Bremen holt Rafael Borré aus Frankfurt
Niclas Füllkrug ist weg, Rafael Borré kommt. Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat einen Ersatz für den nach Dortmund abgewanderten Nationalstürmer gefunden.
Die Stürmersuche des SVW nach dem Wechsel von Füllkrug zu Borussia Dortmund ist beendet - mit dem Kolumbianer ein neuer Angreifer im Kader. Der 27-Jährige spielte seit 2021 für Eintracht Frankfurt, er brachte es in 63 Bundesliga-Einsätzen auf zehn Tore und acht Vorlagen. Borré war entscheidend am Europa-League-Sieg der SGE 2022 beteiligt. Zuletzt war er aber unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten bei den Hessen gewesen und auch mit einem Wechsel zum FC Valencia in Spanien in Verbindung gebracht worden.
"Nach dem Wechsel von Niclas zu Borussia Dortmund war für uns klar, dass wir im Angriff noch etwas tun möchten. Mit Rafael ist uns dies gelungen", sagte Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz. Der Ex-Nationalspieler wies allerdings darauf hin, dass Borre "ein ganz anderer Spielertyp ist", um Vergleiche mit dem deutschen Nationalspieler zu vermeiden.
Borré folgt bei Werder auf Füllkrug
Am Donnerstag war der Füllkrug-Transfer zum BVB offiziell geworden - und damit ein längeres Hin und Her beendet. "Wir arbeiten intensiv daran. Es ist ein Stürmer, in dem wir auch die Qualität sehen, dass er uns weiterhelfen kann", hatte Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz erklärt, als sich der Abgang Füllkrugs abzeichnete. In den vergangenen Wochen hatte sich die ungeklärte Situation des Nationalstürmers, dessen Vertrag in Bremen noch bis 2025 gelaufen wäre, zur Hängepartie entwickelt.
Füllkrug-Wechsel hatte sich über Wochen hingezogen
Für Bremen ist der Verlust des Publikumslieblings ein herber Schlag. "Das ist die Realität, in der wir leben", sagte Trainer Ole Werner über die Veränderungen in seinem Kader kurz vor Transferschluss: "Diese Situationen muss man managen. Ich habe Lust auf diese Aufgabe." Für Werder erzielte Füllkrug in 123 Pflichtspielen 49 Tore und legte 16 weitere auf.
Die zweifelsfrei große Lücke zu schließen, die der gebürtige Hannoveraner bei Werder hinterlässt, wird nun Aufgabe von Borré.