Eintracht Braunschweig verliert gegen Regensburg und bangt um Klassenerhalt
Eintracht Braunschweig muss bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt in der 2. Liga bangen. Die "Löwen" verloren am Sonnabend gegen Jahn Regensburg nach einer schwachen Leistung mit 1:2 (1:1). Trotz ihres Sieges sind die Gäste allerdings so gut wie abgestiegen.
Grund dafür war der Punktgewinn von Arminia Bielefeld beim 2:2 gegen den SC Paderborn. Die Ostwestfalen haben mit 34 Zählern auf dem Relegationsplatz 16 drei Punkte Vorsprung und die deutlich bessere Tordifferenz im Vergleich zu den Regensburgern.
Die "Löwen" sind aktuell mit 36 Punkten 14., können allerdings am Sonntag noch auf Platz 15 abrutschen, sollte Nürnberg gegen Hansa Rostock gewinnen. Die Blau-Gelben wären damit ein Verlierer des Wochenendes - und haben sich dies ob ihrer defensiven Spielweise selbst zuzuschreiben.
Pherai trifft - und danach kommt nichts mehr
Es begann alles sehr verheißungsvoll und die "Löwen" gingen früh in Führung: Immanuel Pherai traf bereits in der zweiten Minute zum 1:0 für die Eintracht, die die defensiven Schwächen der Gäste direkt ausnutzte.
In der Anfangsviertelstunde präsentierten sich die Regensburger ähnlich vogelwild, wie bei dem jüngsten Auftritt, dem 1:5 gegen den HSV. Doch der BTSV nutzte diese Verunsicherung des Jahn nicht für weitere Treffer. Im Gegenteil.
Die Gastgeber ließen sich einlullen, zogen sich zurück - und kassierten den verdienten Ausgleich. Charalambos Makridis traf mit einem sehenswerten Volley-Schuss zum 1:1 für den SSV (21.), der auch danach am Drücker blieb.
Braunschweig wurde Opfer seiner eigenen Zurückhaltung, Regensburg witterte hingegen Morgenluft. In der 30. Minute wurde Prince Osei Owusu im Strafraum gefoult, es gab zurecht Strafstoß für die Gäste. Der Gefoulte trat selbst an, doch BTSV-Keeper Ron-Thorben Hoffmann parierte (31.).
Regensburg dominiert die Partie
Glück für die Eintracht, nicht nur in dieser Szene. Regensburg bestimmte die Partie und die Blau-Gelben wurden minütlich schwächer. Zudem diskutierten sie ständig mit Schiedsrichter Max Burda, allen voran Pherai, der völlig überdreht wirkte. Das 1:1 zur Pause war für die "Löwen" schmeichelhaft, die Nerven flatterten ihnen gehörig.
Braunschweiger Zurückhaltung war auch in der zweiten Hälfte das Gebot der Stunde - und wurde erneut bestraft. Owusu machte seinen Fehlschuss vom Punkt wieder gut und traf in der 49. Minute zum 2:1 für die Gäste. Nun mussten die Gastgeber den Vorwärtsgang einlegen - dachten sich zumindest die Zuschauer im Stadion. Doch weit gefehlt: Der BTSV blieb passiv und brachte offensiv nichts mehr zusammen.
So stand am Ende eine Niederlage, die Fragen an der Taktik von Michael Schiele aufwirft. Am letzten Spieltag müssen die Niedersachsen bei Hansa Rostock antreten - und dort wohl auch etwas holen, um den Klassenerhalt endlich unter Dach und Fach zu bringen.