DFB-Pokal: Wolfsburgs Frauen in Köln schon im Viertelfinale gefordert
Köln ist für die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg im DFB-Pokal stets das Traumziel, denn dort wird traditionell das Finale ausgetragen. In dieser Saison sind die "Wölfinnen" aber schon vorher in der Domstadt gefordert: heute im Viertelfinale beim 1. FC Köln.
Über Köln dann zwei Runden später wieder nach Köln - mit diesem "Reise"-Plan gehen die Frauen des VfL Wolfsburg in das Pokal-Viertelfinale. Heute Abend (18 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) gastieren die "Wölfinnen" in der Runde der letzten acht Teams beim 1. FC Köln, allerdings im Sportpark Höhenberg, der Heimstätte von Viktoria Köln. Das fest anvisierte Endspiel steigt am 18. Mai in der Arena des 1. FC Köln. Dort will der VfL dann den neunten Cup-Triumph in Folge realisieren.
VfL-Coach Stroot erwartet "hitzige Atmosphäre"
Nach neun DFB-Pokal-Endspielen in der Arena sowie einigen Liga-Gastspielen am Geißbockheim und im Südstadion spielt der Titelverteidiger am Dienstagabend in Köln erstmals auf der anderen Rheinseite. An der Favoritenrolle des VfL besteht so oder so kein Zweifel. Nicht nur die herausragende Titelserie in dem Wettbewerb spricht für die Niedersächsinnen, in der Bundesliga-Tabelle liegen sie 26 Punkte vor den Kölnerinnen.
Aus Sicht von VfL-Trainer Tommy Stroot hat es für die Pokalpartie keinerlei Beedeutung, dass der Gegner in der Liga hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und im Abstiegskampf steckt. Das hob der 34-Jährige am Montag in der Presserunde hervor.
"Wir sehen das etwas gelöst vom Bundesliga-Alltag, weil der DFB-Pokal für die Kölnerinnen eine gute Chance ist, genau diesen Alltag zurückzulassen und vielleicht für eine Sensation zu sorgen. Wir erwarten eine hitzige Atmosphäre, und deswegen wollen wir uns auch nicht so sehr mit den Ergebnissen der Kölnerinnen in der Liga beschäftigen, sondern bereiten uns auf ihre Qualitäten basierend entsprechend vor."
"Für die Gegner ist ein großer Anreiz, diese Serie zu brechen." VfL-Trainer Tommy Stroot
Stroot warnte davor, Köln zu unterschätzen und in dem Wettbewerb schon weiter vorauszublicken, womöglich gar schon auf den zehnten Cup-Triumph nacheinander. "Wir wissen, dass es diese Serie gibt, die aber letztlich nur ein Zahlenspiel ist", sagte der Wolfsburger Coach. "Für die Gegner ist ein großer Anreiz, diese Serie zu brechen. Deswegen müssen wir wachsam bleiben und mit Überzeugung unseren Weg weitergehen. Jedes Spiel ist anderes, wir müssen unsere Qualität auf den Platz bringen und dafür sorgen, das Spiel zu gewinnen."