Als Uli Hoeneß fast zum HSV ging
Welt- und Europameister Uli Hoeneß wäre 1978 fast als Spieler beim Hamburger SV gelandet. Der Superstar vom FC Bayern kam in München bei Trainer Gyula Lorant nicht mehr zum Einsatz und wollte für die - damals gigantische - Ablösesumme von einer Million Mark an die Elbe wechseln. Das Probetraining unter HSV-Coach Branko Zebec verlief positiv, nicht aber die obligatorische sportmedizinische Untersuchung, die Teamarzt Dr. Uli Mann am 21. September durchführte.
Arthroskopie des Knies als Streitpunkt
Der Mediziner legte ein besonderes Augenmerk auf die Knie; schließlich hatte Hoeneß, damals 26 Jahre jung, mit massiven, langwierigen Knieproblemen zu kämpfen gehabt. Als der Mediziner eine Arthroskopie verlangte, um das Knie genau inspizieren zu können, reiste Hoeneß empört ab: "Wenn so etwas von mir verlangt wird, dann höre ich lieber auf als Fußballprofi."
Wechsel nach Nürnberg
Dass Mann eine Narkose in Kauf nehmen wollte, monierte indes nicht nur Hoeneß, sondern kritisierten auch manche Berufskollegen des Arztes. Hoeneß wechselte zum 1. FC Nürnberg, war aber tatsächlich aufgrund seiner schweren Verletzung nur noch ein Schatten seiner selbst. Wenig später wurde er mit 27 Jahren bei Bayern München jüngster Bundesliga-Manager.