1:1 gegen Köln - Werder Bremen schafft den Klassenerhalt
Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat am vorletzten Spieltag mit einem 1:1 (0:1) gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt perfekt gemacht. Den Grün-Weißen halfen neben dem eigenen Punktgewinn auch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen.
Aufatmen an der Weser, die Nicht-Abstiegsparty kann steigen! Durch das 2:2 von Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt und das 1:1 von Hertha BSC gegen den VfL Bochum haben die Bremer fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16, den aktuell die "Königsblauen" innehaben.
Die Grün-Weißen präsentierten sich in der vorletzten Runde der Saison über weite Strecken in keiner guten Verfassung, sind aber damit gerettet und spielen auch nächstes Jahr wieder erstklassig. Werder-Torjäger Niclas Füllkrug, der nach fünf verpassten Partien in die Startelf zurückgekehrt war, zeigte sich im NDR Interview überglücklich: "Das haben wir uns verdient, wir haben so lange darauf hingearbeitet."
Ducksch vergibt zwei gute Chancen
Nach acht Minuten hatte Marvin Ducksch mit einer Doppelchance die Führung der Bremer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden FC-Keeper Marvin Schwäbe. Der Torwart der Domstädter stand auch danach bei zwei weiteren Bremer Möglichkeiten im Mittelpunkt, parierte diese aber ebenso wie sein Gegenüber Jiri Pavlenka gegen Kölns Dominik Kainz (13.).
Nach einer schwungvollen Anfangsphase hing die Partie durch. Auch aufgrund der zahlreichen Unterbrechungen verloren beide Teams ihren Rhythmus. Die Gäste fanden ihn kurz vor der Pause allerdings wieder, als Kainz auf Stefan Tigges flankte, der per Kopf das 1:0 für den FC erzielte (31.). Tigges hatte im Hinspiel bereits doppelt getroffen.
Stage scheitert aus kurzer Distanz
Nach dem Seitenwechsel brauchten die Norddeutschen lange, um Torgefahr zu entwickeln. In der 70. Minute stand dann Jens Stage vollkommen frei vor dem Kölner Tor - und schoss den Ball aus kurzer Distanz daneben. Zwei Minuten später vergab Füllkrug die nächste dicke Möglichkeit für Werder. Die Zuschauer rauften sich auf den Rängen die Haare ob des Chancenwuchers, den die Grün-Weißen betrieben.
Schmid sichert den Klassenverbleib
Doch der Zorn verflog, als der für Leonardo Bittencourt eingewechselte Romano Schmid mit seinem ersten Saisontreffer den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielte (73.). Angesichts der vorherigen Möglichkeiten war das Tor kurios, Ducksch bereitete unfreiwillig mit einem misslungenen Kopfball vor und Schmid tunnelte am zweiten Pfosten FC-Torwart Schwäbe, der nicht sonderlich energisch zum Ball ging.
Den Bremern war es egal, das ausverkaufte Stadion war wieder da und Werder wollte den Sieg. Ein weiterer Treffer wollte den Norddeutschen an diesem Nachmittag nicht gelingen, das Remis war am Ende leistungsgerecht. Der Rest war grün-Weißer Jubel über ein weiteres Jahr in der Bundesliga.
