Schottland : Schweiz

Übrigens: Die UEFA sprach kurz vor Spielende den Treffer der Schotten doch Scott McTominay zu.

Damit verabschieden wir uns und wünschen noch einen schönen Abend!

Spielende

Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden, mit dem sich Schottland und die Schweiz trennen. Schottland hatte Pech mit einem Pfostentreffer Mitte der zweiten Spielhälfte, spielte nicht konsequent genug und erarbeitete sich kaum Torchancen. Die Schweiz verteidigte bereits im Mittelfeld wirkungsvoll, allerdings war Spielabschnitt zwei nicht mehr ganz so ansehnlich wie die erste Hälfte. Die Schweiz ist so gut wie durch, Schottland muss auf einen Sieg gegen Ungarn hoffen.

Embolo wird noch einmal auf die Reise geschickt, aber Gunn ist schneller am Ball.

Gibt es hier noch einen Lucky Punch?

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Robertson bedient von links, McGregor, Akanji kann im letzten Moment klären.

Riesenchance für den eingewechselten Amdouni! Nach einer Freistoßflanke von rechts aus dem Mittelfeld kommt er zum Kopfstoß, verfehlt das Tor aber, der Ball geht links vorbei.

Durch das schlechte Torverhältnis der Schotten würde das Unentschieden den Schweizer für den Einzug ins Achtelfinale genügen. Da müsste Schottland schon richtig hoch gegen Ungarn gewinnen. Und auch der Gruppendritte mit 4 Punkten ist fürs Achtelfinale qualifiziert.

Nur noch ein paar Minuten.

Stergiou, auch erst 22, ist Innenverteidiger beim VfB Stuttgart.

Für die Schweiz kommt Amdouni (23), Angreifer beim FC Burnley.

Sierro kommt zu spät gegen Adams. Gelb.

McTominay zieht zweimal ab, trifft einmal Rodriguez, und dann beim zweiten Mal den Arm von Sierro, dem aber kein strafbares Handspiel zu unterstellen ist.

Hanley klammert gegen Embolo. Dieses Spiel kostet die Feldspieler richtig Kraft!

Embolo trifft bei einem Konter, chippt den Ball schön über Gunn. Aber: Abseits. Sofort ist die Fahne oben.

Die Scbotten packen ihr Kämpferherz aus, aber Torchancen? Nope.

McLean (32) ist einer fürs Mittelfeld  und spielt bei Norwich City in der 2. englischen Liga.

Die Schweiz hätte, falls es so bleiben würde mit dem Unentschieden, dann ein Endspiel gegen Deutschland am kommenden Sonntag in Frankfurt. Und Schottland? Bräuchte eine Niederlage der Schweiz gegen Deutschland und einen deutlichen Sieg gegen Ungarn parallel in Stuttgart, um sich vielleicht noch irgendwie für die K.o.-Runde zu qualifizieren.

Noch etwa eine Viertelstunde. Gelingt einem der Teams noch der Siegtreffer?

Der 22 Jahre alte Rieder reiht sich rechts offensiv ein, er ist in der Ligue 1 bei Stades Rennes, auch Sierro spielt in Frankreich bei Toulouse. Sierro wird  über links kommen.

McKenna kommt an den Ball, kann ihn aber nicht gut und platziert aufs Tor bringen.

Nächster Freistoß für Schottland, wieder aus dem linken Halbfeld.

Yakin bereitet einen weiteren Wechsel vor.

McGinn grätscht Schär um und wundert sich, als er Gelb sieht.

Noch 20 Minuten. Die Partie nimmt an Fahrt auf. Es wird körperlicher.

Aber Robertsons Hereingabe ist schwach.

Die Schotten spielen jetzt auf ihre Kurve und feiern eine Ecke der Schotten frenetisch.

Die Schotten sind wieder da - auch die Fans unterstützen jetzt wieder ihr Team.

Vargas bleibt mit dem Bein bei einem Pressschlag an Ralston hängen. Das schottische "braveheart" steht auf und läuft weiter, der Schweizer hat Schmerzen.

Konter der Schweizer, Embolo geht zu Boden. Zuerst lässt der Unparteiische Vorteil laufen, dann pfeift er ab und zeigt McKenna zurecht Gelb. Gute Aktion des slowakischen Schiedsrichters.

Hanley war's der noch mit dem Kopf an den Flankenball kam. Das war knapp!

Die Schweiz im Glück!

Scharfe Flanke - an den Pfosten!

Und jetzt steigt Akanji zu hart gegen McTominay am rechten Strafraumeck ein. Gute Freistoßposition!

Aber Schottland spielt mit: Akanji klärt gegen Gilmour.

Wow - sehenswerte Eröffnung von Schär von rechts hinten diagonal auf Vargas, der links freie Bahn hat. Vargas geht ein Stück nach innen und zieht dann ab. Aber der Augsburger Vargas verfehlt den langen Winkel doch sehr deutlich.

Und jetzt ist Joker Embolo in der Partie - ihm ist ein oder DER Treffer allemal zuzutrauen.

Für Tierney kommt Innenverteidiger McKenna vom FC Kopenhagen ins Spiel.

Au backe, Tierney hat sich beim Abwehrversuch bei Ndoyes Schuss eine Verletzung geholt. Es könnte was am Muskel sein, aber er hat auch im Fallen eine Art Stemmschritt produziert. Hoffentich ist da nix am Knie - sieht nicht gut. Er wird mit der Trage vom Platz gebracht.

Gunn bekommt die Fingerspitzen an den Ball, als Ndoye freistehend von der Strafraumgrenze aus abzieht.

Und fast das 2:1 für die Schweiz durch Ndoye!

Ndoye scheint seine Mitspieler aufrütteln zu wollen: Im Mittelfeld rammt er von hinten Tierney um. Nicht brutal, aber es war ein klares Foul. Ob das seine Mitspieler verstehen?

Jetzt sucht Ruben Vargas mal den Abschluss. Aber sein Versuch aus halblinker Position ist eine sichere Beute von Angus Gunn.

Also, uns hat die erste Hälfte von der 1. bis zur 48. Minute deutlich besser gefallen, als die ersten 11 Minuten jetzt in Halbzeit zwei.

Die Schweizer holen immerhin einen Eckball heraus. Aber der wird sehr locker verteidigt.

Aktuell spielt sich die Partie in einer engen Zone um die Mittellinie ab - das ist gerade eine Art Abnutzungskampf.

Schottland steht hoch, die Schweiz probiert es mit Kombinationen, aber dann ist irgendwann der Raum zu Ende.

McTominay könnte etwas zu forsch beim Schiedsrichter nachgefragt haben - das wird ja seit diesem Turnier bestraft.

Die Partie hat zu Beginn des zweiten Abschnittes ihren "flow" verloren, beide Mannschaften bemühen sich um irgendetwas "Konstruktives", aber es rumpelt und humpelt gerade etwas hier in Köln.

Akanji wird im eigenen Strafraum unterbaut und fällt aus großer Höhe auf den Boden. Er steht wieder, und mit Verzögerung sieht McTominay Gelb.

Hm, aber kein Druck hinter dem Freistoß,  die Schweizer haben keine Probleme, den Ball zu klären.

Schär hält McGinn so lange im Mittelfeld fest, bis er endlich umfällt. Freistoß Schottland.

Schottland stellt die Schweizer Angreifer abseits.

Sie mündet in die zweite Hereingabe von der Eckfahne aus.

Erste Ecke für die Schweiz im zweiten Durchgang.

Keine Spielerwechsel, weder hüben noch drüben.

Anpfiff 2. Halbzeit

Ende 1. Halbzeit

Die Schweiz hat den Spielbeginn verschlafen und ist folgerichtig in Rückstand geraten. Wieder war es ein Eigentor, wobei der Schuss von McTominay super war, Schär fälschte beim Rettungsversuch ab. Die Schweizer sind überlegen, wenn sie den Druck und die Konzentration hoch halten. Schottland begann mutig, kann sich aber zu wenige Torchancen erspielen. Die Schweiz hat Vorteile, Schottland braucht noch ordentlich viel Spielglück, um hier als Sieger vom Platz zu gehen.

Akanji bringt Sommer in Bedrängnis, der den Ball ins Seitenaus drischt.

Langer Ball auf Ndoye, der Schweizer wird geblockt und will ein Foul haben. Aber der slowakische Schiedsrichter lässt viel laufen.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Sehen wir hier vor der Pause noch eine Torchance?

Die Schweiz hat etwas mehr Ballbesitz, und hat sich 6:2 Torschüsse erarbeitet.

Schottland hat jetzt wieder mehr Spielanteile, die Schweiz nimmt eine "schöpferische" Pause. Aber dennoch ist die Defensive intakt.

Ndoye kommt im Strafraum zu Fall, Hendry war da, aber er stand kurz zuvor klar im Abseits.

Xhaka mit einem Abschluss aus halblinker Position. Gunn beschwert sich bei den Vorderleuten, dass sie den Schweizer so einfach zum Abschluss kommen lassen.

Adams nimmt die Ecke am langen Pfosten direkt ab, aber Sommer ist da und packt zu.

Akanji klärt gegen Robertson zur Ecke.

Aber: Die Schotten schmeißen so kurz vor der Pause noch einmal alles nach vorne.

Mutiger Lauf von Ralston rechts das Feld hinunter, dann sieht es so aus, als würde ihm die Kraft ausgehen. Er flankt wild in die Mitte, der Ball segelt fast gegenüber ins Seitenaus.

Mal wieder ein Freistoß für Schottland - aber so richtig was Zählbares kommt aus dieser Hereingabe aus dem rechten Halbfeld nicht heraus. Hendry köpft, bringt den Ball aber nicht aufs Tor.

Die Schotten kommen jetzt überhaupt nicht mehr bis zum Schweizer Strafraum durch. Das Mittelfeld passt gut auf, produziert wenig Fehler.

Kurzer Check des VAR - dann ist die Entscheidung der Unparteiischen auf dem Platz bestätigt.

Die Shaqiri-Ecke wird nicht richtig verteidigt, dann köpft Akanji auf den Elfmeterpunkt. Dort kommt Ndoye an den Ball und versenkt ihn. Aber: Er stand hauchdünn im Abseits.

Angus Gunn pariert überragend gegen Ndoye! Die Schweiz kontert gut, Ndoye bringt sich perfekt in Schussposition, der Keeper der Schotten fährt die Pranke aus und lenkt den Ball zur Ecke.

Rodriguez räumt an der linken Außenlinie Gilmour ab und wird verwarnt.

Vargas über links, sein Pass in die Mitte soll Ndoye finden, aber der Kollege ist zugestellt.

Die Schweiz drückt weiter. Langer Ball auf Vargas, den er aber nicht erlaufen kann.

Widmer zieht aus der Distanz ab - drüber.

Xherdan Shaqiri! Er hat jetzt insgesamt fünf Treffer auf dem Konto.

Und wer ist Schweizer EM-Rekordtorschütze?

Ralston unterläuft ein Riesenbock, er spielt Shaqiri den Ball in die Beine. Der Schweizer entscheidet sich blitzschnell zum Schuss und versenkt den Ball sehenswert.

Shaqiri trifft mit einem platzierten Distanzschuss aus etwa 18 Metern links oben ins Kreuzeck.

Ausgleich!!!

McTominay bekommt den Ball im Kopfballduell mit Schär aus kurzer Distanz an den Hinterkopf und geht zu Boden. Er kann aber schnell weitermachen.

Widmer wird rechts mit einem Steckpass gesucht, aber Robertson ist zur Stelle und klärt souverän.

Shaqiri zieht die Ecke von rechts wieder scharf vors Tor - wieder können die Schotten klären. Aus den Standardsituation entsteht bislang noch keine Gefahr fürs schottische Tor.

Gut 20 Minuten sind um. Durch den Gegentreffer sind die Schweizer aufgewacht und agieren jetzt deutlich fokussierter.

Schär hat eine Tamponade für die Nase bekommen. Anders als für Kyllian Mbappe, der ja eine schwere Nasenverletzung erlitt, geht es für den Schweizer weiter.

Offenbar hat Henley im Kampf um den Ball seinen Teamkollegen Ralston in Schär geschoben.

An der Fünferkante krachen Schär und Ralston zusammen. Beide müssen behandelt werden.

Ah, und Vargas kommt auch prompt über links, zieht aus spitzem Winkel ab. Ecke.

Die Schweiz muss jetzt mehr machen. Das war ein zu passiver Beginn.

Das Tor wird als Eigentor von Schär gewertet. (Nachtrag nach dem Spiel: Die UEFA entschied sich kurz vor Spielende um und wertete den Treffer für McTominay.)

Ecke für die Schweiz. Diesmal lang, zuerst wird der Ball geklärt, dann zieht Rodriguez von der Strafraumkante volley ab. Aber vorbei.

Wow, dieses Schottland zeigt ein so anderes Gesicht als gegen Deutschland! Da sind Zielstrebigkeit, Selbstbewusstsein und auch Torchancen zu sehen.

Fabian Schär fälscht unhaltbar ab - das Zuspiel auf McTominay kam von links von McGregor.

McTominay lässt die Bravehearts und alle Anhänger jubeln.

Und dann ist er drin, der Ball!

Die von Shaqiri kurz ausgeführte Ecke wird zum Konter für die Schotten!

Erste Ecke für die Schweiz:

Nach gut zehn Minuten ist die Schweiz besser im Spiel. Die Schotten haben auf den frühen Führungstreffer gedrängt, aber eine ausgewiesene Torchance ist nicht herausgekommen.

Aua: Adams geht mit dem Fuß sehr hoch zum Ball, Rodriguez gleichzeitig mit dem Kopf. Der Schweizer bekommt den Schuh ins Gesicht, kann aber schnell weitermachen.

Shaqiri spielt übrigens sein siebtes großes Turnier, war zum ersten Mal bei der WM 2010 dabei.

Rodriguez bügelt einen üblen Fehlpass von Shaqiri aus, der im Mittelfeld den Ball zum Gegner gespielt hatte.

Ah, okay: Jetzt presst die Schweiz früher. Da scheint es von draußen ein Signal an die Spieler gegeben zu haben, sich nicht so sehr hinten reinpressen zu lassen.

Schottland arbeitet auch energisch nach hinten. Die Schweiz tut sich aktuell schwer, ruhig und konzentriert aufzubauen und nach vorne zu spielen.

McTominay tritt die Ecke von links, Yann Sommer im Tor der Eidgenossen fängt die Hereingabe sicher ab.

Schottland startet offensiv und holt schon die ersten Ecken heraus.

Taktisch spielen beide Trainer mit einer Fünferkette, bei den Schweizern stehen drei nominelle Angreifer auf dem Feld, die Schotten haben Adams vorne drin, McGinn und McTominay spielen dahinter als offensive Mittelfeldspieler.

Spielbeginn

Die Schweiz spielt ganz in weiß, die Schotten in dunkelblau mit gelben Streifen an der Seite der Trikot und der Hosen, auch die Rückennummer ist gelb.

Bei der Schweiz steht Shaqiri in der Startelf, er ersetzt Kwadwo Duah.

Die Schotten müssen Abwehrspieler Ryan Porteous ersetzen, der gegen Deutschland die bislang einzige rote Karte der EM bisher gezeigt bekam.

Der Mann an der Pfeife ist der Slowake Ivan Kružliak.

Die Mannschaften sind bei stabilem Wetter auf den Rasen in Köln-Müngersdorf gekommen. Die Nationalhymnen werden gespielt - und von den Fans inbrünstig mitgesungen.

Kleiner Funfact: Schottlands letzter EM-Sieg gelang gegen die Schweiz.
Im letzten EM-Vorrundenspiel 1996 gab es einen 1:0-Sieg in Birmingham.

Naja, und klar: Der Leverkusener Leader Granit Xhaka ist DER Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Mannschaft von Murat Yakin. Xhaka ist ein Lenker, der selbst übrigens bereits im Besitz der Trainer-A-Lizenz ist.

Bei der Schweiz setzt man viele Hoffnungen auf Breel Embolo. Nach 557 Tagen spielte der frühere Schalker und Gladbacher wieder im Trikot der Schweizer "Nati" und traf gegen Ungarn.

Kapitän Andy Robertson sagte: "Wir müssen wir selbst sein und uns auf die Stärken fokussieren, die uns die Ergebnisse eingebracht haben." Gegen Deutschland hätte sein Team "mit ein bisschen Angst gespielt", das dürfe sich nicht wiederholen, "wir können und wollen uns in allen Bereichen verbessern."

Clarke sah in der Rückschau aufs Deutschlandspiel: Den deutschen "Schlüsselspieler Toni Kroos haben wir gar nicht in den Griff bekommen", sagte der Coach, "wir wissen, dass Granit Xhaka der Schweizer Schlüsselspieler ist - hoffentlich haben wir ihn besser im Griff."
Xhaka und Kroos seien sich "sehr ähnlich", sagte Clarke, beide bestimmten "Rhythmus und Tempo des Spiels".

Die Mannschaft von Steve Clarke hätte so gerne die erste Teilnahme an einer K.o.-Runde des schottischen Verbands geschafft. Das ist bei den bisherigen elf Teilnahmen an WM- und EM-Endrunden noch nicht gelungen. Und auch diesmal wird's eher schwer - die Schotten haben große personelle Sorgen.

Wenn sich Schottland noch einmal so schwach präsentiert wie gegen Deutschland, dann könnte die Schweiz zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr als zwei Siege in einer EM-Vorrunde feiern.

Schweiz: 1 Sommer - 22 Schär, 5 Akanji, 13 Rodriguez – 3 Widmer, 8 Freuler, 10 Xhaka, 20 Aebischer – 23 Shaqiri, 19 Ndoye, 17 Vargas.

Die Aufstellungen: 
 Schottland: 1 Gunn – 5 Hanley, 13 Hendry, 6 Tierney – 2 Ralston, 4 McTominay, 14 Gilmour, 3 Robertson - 7 McGinn, 10 Adams, 8 McGregor

Um 21 Uhr wird das dritte Spiel des heutigen Tages angepfiffen. Darin hat die Schweiz ebenso wie Deutschland die Chance, direkt das Ticket fürs Achtelfinale zu buchen.