Frankreich : Belgien

Das Spiel ist aus, Frankreich steht im Viertelfinale. Und das ist verdient. Auch wenn die "Équipe Tricolore" wieder einmal nicht restlos überzeugte, war das Team von Trainer Didier Deschamps in Düsseldorf die klar bessere Mannschaft. Am Ende war es Randal Kolo Muani, der die Franzosen erlöste – auch wenn das 1:0 von der Uefa als Eigentor von Jan Vertonghen gewertet wurde. Von Belgien kam während der gesamten Partie viel zu wenig. Es könnte für Trainer Domenico Tedesco nun ungemütlich werden. Frankreich trifft im Viertelfinale entweder auf Portugal oder auf Slowenien.

Spielende

Der bringt aber nichts ein. Die Uhr tickt hier runter.

Belgien wirft nochmal alles nach vorne. Mangala geht nochmal ins eins-gegen-eins im Strafraum. Es gibt Eckball.

Drei Minuten haben die Belgier noch.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Tedesco geht jetzt volles Risiko und bringt Ex-Bundesligaprofi Dodi Lukebakio und Charles de Ketelaere von Atalanta Bergamo.

Die Führung ist komplett verdient, keine Frage. Belgien muss sich jetzt schnell etwas einfallen lassen.

Ist das die Entscheidung in diesem Achtelfinale? Oder hat Belgien noch eine Antwort?

Da ist doch noch die Führung von Frankreich! Der 20. Abschluss sitzt. Kanté spielt im Strafraum Kolo Muani an, der dreht sich um die eigene Achse und zieht aus halbrechter Position im Strafraum ab. Der PSG-Stürmer trifft den Ball dabei nicht einmal richtig, der Schuss wird aber so unglücklich von Vertonghen abgefälscht, dass Casteels keine Chance hat.

Frankreich führt!

De Bruyne mit der großen Chance für Belgien! Der Star von Manchester City wird nach einem guten Konter super am Strafraum freigespielt und zieht ohne zu Zögern ab. Maignan kann gerade so parieren.

19 Schüsse haben die Franzosen nun schon abgegeben, Belgien bislang gerade einmal vier. Werden "Les Bleus" hier noch für diesen Aufwand belohnt?

Mbappé probiert es erneut. Er zieht aus 15 Metern ab, der Ball geht neben das Tor.

Gleich zwei Verwarnungen: Vertonghen sieht nach einem Zweikampf mit Kolo Muani die Gelbe Karte. Trainer Tedesco für eine etwas zu lautstarke Reklamation.

Gute Chance für Frankreich: Saliba taucht im belgischen Strafraum auf, tanzt einen Gegenspieler aus und hält dann mit links drauf. Der Schuss aus guter halblinker Position geht aber rechts am Tor vorbei.

Zwanzig Minuten sind es noch in Düsseldorf. Gibt es hier noch eine Entscheidung in der regulären Spielzeit?

Endlich zeigt sich auch mal wieder Belgien. Lukaku bekommt im Strafraum den Ball und zieht sofort ab. Maignan kann den Schuss aber parieren.

Immer wieder ist es Tchouameni, der es aus der Distanz probiert. Wieder geht sein Schuss aus etwas 20 Metern daneben. Immerhin probiert er es jedes Mal wieder.

Ähnlich wie im ersten Abschnitt ist mittlerweile der Druck der Franzosen etwas weniger geworden. Belgien hat nun etwas mehr Luft beim eigenen Spielaufbau.

Griezmann mit dem nächsten französischen Abschluss. Der Ball geht aber rechts am belgischen Tor vorbei.

Bei Belgien rückt De Bruyne nun etwas nach vorne. Mangala übernimmt seine Position.

Auch Belgien wechselt das erste Mal. Der Ex-Stuttgarter Orel Mangala kommt für Openda. Ein defensiver Mittelfeldspieler kommt also für einen Angreifer.

Einwechslung bei Frankreich: Ousmane Dembélé

Frankreich wechselt das erste Mal. Randal Kolo Muani von Paris St. Germain ist nun im Spiel.

Aus dem Nichts kam diese belgische Chance.

Die beste Chance der ganzen Partie: De Bruyne schickt Carrasco, der alleine in den Strafraum läuft. Der Belgier lässt sich aber einen Augenblick zu viel Zeit und Hernandez kann für Frankreich in letzter Sekunde klären.

Belgien kommt jetzt kaum noch hintenraus. Die Équipe Tricolore schnürt die "Roten Teufel" komplett ein.

Koundé bedient mit einem straffen Flachpass Mbappé im Strafraum, der nimmt den Ball direkt, trifft die Kugel aber nicht richtig. Sein Versuch trudelt ins Aus.

Frankreich nähert sich jetzt langsam der Führung an. Schon fünf Schüsse haben "Les Bleus" im zweiten Abschnitt abgegeben, Belgien noch keinen einzigen.

Mbappé macht langsam ernst. Der Superstar dribbelt sich von der linken Seite nach innen, dort zieht er aus 16 Metern ab. Der Schuss geht knapp über das Tor.

Rabiot versucht, Thuram mit einem langen Ball zu bedienen. Casteels ist aber da und schnappt sicher zu.

Frankreich drückt jetzt. Koundé flankt den Ball aus dem rechten Halbraum in den Strafraum, dort kann sich Thuram gegen gleich zwei Belgier durchsetzen. Sein Kopfball geht aber über das Tor.

Tchouameni probiert es wieder aus der Ferne, Faes fälscht den Ball ganz leicht ab und Casteels muss sich im rechten unteren Eck richtig strecken. Er kann den Ball aber zum Eckball lenken.

Belgien ging in der ersten Hälfte nur für ein paar Minuten etwas ins Risiko, nach vorne ist das bislang enorm wenig von den "Roten Teufeln". Im ersten Abschnitt hatte das Duo Openda/Lukaku gerade einmal 17 Ballkontakte.

Die zweite Hälfte läuft, Frankreich probiert es direkt. Eine Flanke von Mbappé geht aber über das Tor.

Anpfiff 2. Halbzeit

Pause in Düsseldorf, noch sind in der Partie zwischen Belgien und Frankreich keine Tore gefallen. Das Spiel reißt noch keinen vom Hocker, wurde zum Ende des ersten Abschnittes hin aber wenigstens etwas besser. Das Remis geht bislang in Ordnung, mal sehen, wer in der zweiten Halbzeit als Erster ein wenig mehr ins Risiko geht.

Ende 1. Halbzeit

Nach der Ecke dribbelt sich Mbappé in den Strafraum und bedient dort Tchouameni, der aus 13 Metern abzieht. Der Ball geht knapp über die Latte.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. Frankreich bekommt nochmal eine Ecke.

Griezmann will im Strafraum Thuram bedienen. Sein Pass aus dem Zentrum ist für den Angreifer aber viel zu steil.

Wenn es bei Frankreich gefährlich wird, ist meistens Mbappé involviert. Dieses Mal bedient er im Strafraum Rabiot, der den Ball im Anschluss von links nach innen zu Koundé bringt. Der will es dann aber zu kompliziert machen und Belgien kann die Situation klären.

So langsam ist hier etwas mehr Fahrt in der Partie. Gelingt einem Team noch vor der Halbzeit die Führung?

Tchouameni fasst sich mal ein Herz und zieht ab. Kein schlechter Versuch, dennoch geht der Ball knapp am belgischen Tor vorbei.

Hernandez ist auf der linken Seite durch und bringt den Ball in die Mitte, dort ist Casteels gerade noch so vor Thuram am Ball.

Die erste richtig gute Chance des Spiels: Tolle Flanke von Koundé von der rechten Seite und in der Mitte kommt Thuram aus wenigen Metern zum Kopfball. Der geht aber knapp rechts am Tor vorbei. Belgien atmet einmal kräftig durch.

Halbe Stunde in Düsseldorf rum, das Spiel ist nun deutlich ausgeglichener. Die ganz großen Chancen haben wir bislang aber noch nicht gesehen.

Und nun haben die Belgier auch Räume. Carrasco ist auf der rechten Seite durch, sein Abspiel landet aber in den Beinen von Kanté.

Es geht doch, möchte man den Belgiern zurufen. Es scheint, als sei das Tedesco-Team endlich im Spiel angekommen.

Kaum hat Belgien mal etwas den Ball, wird es endlich mal gefährlich. Openda wird im Strafraum steil geschickt und bringt den Ball in die Mitte. Dort kommt Carrasco zum Abschluss, sein Schuss wird von Hernandez geklärt.

Die nächste Gelbe Karte, dieses Mal trifft es Rabiot. Er wäre bei einem möglichen Viertelfinale gesperrt. Auch diese Verwarnung ist eine harte Entscheidung.

De Bruyne bringt den Ball mit viel Schnitt direkt vor das französische Tor. Dort sieht Keeper Maignan den Ball erst spät und kann den Ball nur mit dem Fuß klären.

Doku zieht in Richtung Strafraum und wird von Griezmann gestoppt. Der wird dafür verwarnt. Eine harte Entscheidung.

Aus Belgien wird man aktuell nicht schlau. Nicht nur, dass sich die Tedesco-Elf bislang fast nur auf die Defensive konzentriert, sind auch noch die Konter-Ansätze höchstens halbgar.

Die Franzosen suchen weiter die belgische Lücke. Rabiot reicht es irgendwann und zieht aus der Distanz ab, der Ball geht aber weit drüber.

Eine Ecke von Griezmann findet den Kopf von Thuram, der Versuch geht aber klar am Tor vorbei.

Belgien versucht es im Anschluss mit einem Konter. Carrasco kann aber abgelaufen werden.

Da Schiedsrichter Nyberg aber auf Abstoß entscheidet regen sich Mbappé und Tchouameni mächtig auf. Da aber nur Kapitän Mbappé dazu berechtigt ist, sieht Tchouameni die Gelbe Karte.

Mbappé versucht es mit einem ersten Abschluss im Strafraum aus halbrechter Position. Der Schuss wird abgefälscht und ist damit keine Gefahr.

Belgien nimmt aktuell überhaupt nicht am Spiel teil. Die "Roten Teufel" igeln sich in der eigenen Hälfte ein und lassen Frankreich kommen.

Frankreich kombiniert sich über Koundé und Griezmann das erste Mal gefährlich in den belgischen Strafraum. Der Pass von Koundé aus halbrechter Position findet aber keinen Abnehmer. Da war mehr drin für Frankreich!

Erster französischer Abschluss: Griezmann probiert es aus 20 Metern, der Ball ist aber enorm harmlos. Casteels hat damit keine Probleme.

So langsam kann Frankreich das Spiel kontrollieren. Belgien befindet sich im Verteidigungs-Modus.

Wieder wird Openda bei Belgien gesucht, wieder mit einem langen Ball. Diesmal muss Keeper Maignan eingreifen, er kann auf Kosten eines belgischen Einwurfs klären.

Bei den Franzosen wird vom Start weg Mbappé oft gesucht. Auch mit Maske bleibt er der Dreh- und Angelpunkt der Offensive.

Der Leipziger Openda wird zum ersten Mal geschickt, Bayern-Verteidiger Upamecano kann ihn aber locker ablaufen.

Rabiot mit dem ersten Versuch: Der Franzose probiert es mit links, seine Direktabnahme aus 15 Metern geht aber klar am Tor vorbei.

Das Spiel läuft. Frankreich spielt in Weiß-Blau von links nach rechts. Belgien spielt in Rot-Schwarz.

Spielbeginn

Schiedsrichter ist übrigens Glenn Nyberg aus Schweden. Gleich geht es hier los in Düsseldorf.

Der Sieger der heutigen Partie trifft im Viertelfinale übrigens auf Portugal oder Slowenien. Gespielt wird das Spiel am Freitag in Hamburg.

Noch schnell ein Blick auf das Wetter in Düsseldorf: Es ist mild, keine 20 Grad, dazu ein klassischer Sonne-Wolken-Mix. Normalerweise müsste es auch während des Spiels trocken bleiben. Eigentlich sehr gute Voraussetzungen.

Für die Franzosen ist es heute übrigens schon der zweite Auftritt in Düsseldorf. Und an die Arena in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hat die Deschamps-Elf gute Erinnerungen. Hier besiegten "Les Bleus" am ersten Gruppenspieltag Österreich mit 1:0.

Aber noch einmal zurück zur Équipe Tricolore und Maskenträger Mbappé. Die Frage ist: Wie sehr behindert ihn die Maske? "Man sieht nicht so gut, man schwitzt darunter - dann muss man den Schweiß rauslassen", erklärte Frankreichs Nummer 10. Mal sehen, wie es heute bei ihm läuft.

Trainer Domenico Tedesco setzt also auf den Leipziger Lois Openda im Sturmzentrum. Der hatte in der Gruppenphase bislang nur zwei Kurzauftritte bekommen. Eine interessante Entscheidung.

Und nun noch die belgische Aufstellung:

Casteels - Castagne, Faes, Vertonghen, Theate – Carrasco, Onana, De Bruyne, Doku - Lukaku, Openda

Kylian Mbappé ist also wieder dabei. Der Superstar, der weiter eine Maske tragen muss. Die ihn behindert und nervt. "Es ist furchtbar, mit einer Maske zu spielen. Ich wechsle sie immer, wenn da irgendetwas ist, was mich stört und nicht so richtig funktioniert", hatte er vor der Partie gegen die Belgier erklärt.

Beide Trainer also unter Druck, aber wie haben sie heute aufgestellt? Wir blicken zuerst auf die französische Startelf:

Maignan - Koundé, Upamecano, Saliba, Theo Hernandez - Tchouameni, Kanté, Rabiot - Griezmann, Thuram, Mbappé

Auch bei den Franzosen ist Trainer Didier Deschamps in die Kritik geraten. Nur zwei Tore haben "Les Bleus" bislang im Turnier erzielt, ein Eigentor und ein Strafstoß. Ganz schön dürftig für einen Turnierfavoriten. "Auswahl, Coaching, Führung: ein umstrittenerer Didier Deschamps", schrieb jüngst die französische Sportzeitung "L'Équipe". Sollte Frankreich hier heute tatsächlich ausscheiden, gäbe es reichlich Gegenwind für "Le Général".

Bei den Belgiern steht Coach Domenico Tedesco, Ex-Trainer von Leipzig, Schalke und Aue, nach dieser schwachen Vorrunde schon gewaltig unter Druck. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wurde der Deutsch-Italiener bereits gefragt, ob im bewusst sei, dass sein bisheriges Wirken und die Bewertung von Belgiens Leistung bei dieser EM allein vom Ausgang des Frankreich-Spiels abhängen würde. Seine Antwort: "Es geht nicht um mich." Bei einer Niederlage könnte es aber dann doch sehr schnell um ihn gehen.

Wirklich überzeugt haben also beide nicht in der Gruppenphase. Und für einen der beiden gibt es heute dann die endgültige Enttäuschung. Mal sehen, wen es trifft.

Und Belgien? Die sind sowieso nur mit Ach und Krach ins Achtelfinale eingezogen. Der ewige Geheimfavorit musste im letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine lange zittern. Durch das torlose Remis wurde es immerhin Rang zwei. Der Gruppensieg ging aber an Rumänien.

Dass es schon im Achtelfinale zu diesem Duell kommt, haben sich beide Teams selbst zuzuschreiben. Erst ein Blick auf die Franzosen: Die haben am letzten Gruppenspieltag gegen Polen völlig unnötig noch den Sieg hergegeben und kamen nicht über ein Remis hinaus. So konnte Österreich noch an der Équipe Tricolore vorbeiziehen, die nur Gruppenzweiter wurde.