England : Slowenien

Und damit verabschieden wir uns aus Köln. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!

Die Zuschauer in Köln wurden Zeugen einer äußerst zähen Partie mit ganz wenigen fußballerischen Höhepunkten. Das lag zum einen an den von Beginn an sehr destruktiven Slowenen, die offenbar ausschließlich den einen Punkt holen wollten. Zum anderen bekam England aber auch wie in seinen ersten beiden Gruppenspielen zu selten Tempo in seine Angriffe. In dieser Form wird das Southgate-Team keineswegs um den Titel mitspielen. Aber vielleicht gelingt es den "Three Lions" ja, in der K.o.-Phase den berühmten Schalter umzulegen.

England bekommt es nun am Sonntag in Gelsenkirchen mit einem Gruppendritten zu tun. Slowenien trifft auf Portugal oder den Sieger der Gruppe E. Das könnten Belgien, die Ukraine, Rumänien oder die Slowakei sein.

Spielende

Die Slowenen liegen sich freudetrunken in den Armen, sie stehen wie England im EM-Achtelfinale. Die Art und Weise, wie sie diesen Punkt geholt haben, soll hier nicht mehr näher thematisiert werden.

Und nun ist Schluss in Köln!

Und noch ein Abschluss von England. Arnold versucht es aus 20 Metern - überweg.

Kane bringt Palmer in gute Abschlussposition, der Schuss des "Jokers" ist aber zu unplatziert und daher kein Problem für Goalie Oblak.

Fast das 1:0 für England!!!

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Es gibt noch einmal 240 Sekunden obendrauf.

Die reguläre Spielzeit ist vorbei.

Nun ist für Foden Feierabend. Englands Bester wird durch Anthony Gordon ersetzt.

Foden schlägt den Ball in den Fünfmeterraum. Gefährlich wird es nicht.

Palmer holt einen Freistoß für die Engländer raus.

Sollte es hier beim Remis bleiben und sich auch Dänemark und Serbien torlos trennen, würden die Slowenen als einer der vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale einziehen.

Schussversuch von Foden aus 18 Metern - geblockt.

Ballverlust Bellingham. Der Mann von Real Madrid steht heute völlig neben sich.

Aber der Slowene kann weitermachen.

Janža liegt am Boden, das Spiel ist unterbrochen.

Slowenien scheint hier einzig und allein das Remis über die Runden retten zu wollen. Das würde für Rang drei reichen.

Damit hat Kek für einen seiner beiden Stürmer einen Mittelfeldmann eingewechselt.

Der 36-jährige Josip Iličić ist bei Slowenien nun für Šeško auf dem Feld.

Foden mit einem satten Schuss. Der geht zwar weit vorbei - aber zumindest gab es mal wieder einen Abschluss.

Palmer ist hier ein belebendes Element.

Trippier auf den langen Pfosten zu Stones, der den Ball aber nicht in die Mitte köpft. Chance vertan.

Wieder stehen Trippier und Foden bereit.

Freistoß nach Foul an Kane aus 18 Metern. Gute Chance für England!

Der neue Mann war in der vergangenen Premier-League-Saison ein absoluter Überflieger. 22 Treffer und elf Vorlagen schlugen für ihn in 34 Einsätzen zu Buche.

Nun ist Feierabend für Saka. Dafür kommt Chelsea-Profi Cole Palmer ins Spiel und zu seinem EM-Debüt.

Janža läuft an und flankt auf den langen Pfosten. Dort steht: niemand.

Konter für Slowenien, Guehi stoppt Šporar mit unlauteren Mitteln. Gelbe Karte für den Verteidiger und Freistoß für die Slowenen.

Die Fans haben den Spaß immerhin noch nicht verloren und bieten sich ein eindrucksvolles Gesangsduell auf den Rängen.

Rice will Saka in Szene setzen. Aber der Ball findet den Adressaten nicht. Abstoß für Slowenien.

Und siehe da: Cerin mit einem Abschluss aus 25 Metern. Der Ball geht weit vorbei und prallt an die digitale Werbebande. Da freut sich der Sponsor - und der Zuschauer ärgert sich ob der nächsten schwachen Aktion.

Foul von Saka an Janža - Freistoß Slowenien in der eigenen Hälfte. Endlich mal wieder eigener Ballbesitz für den Außenseiter.

Seltsam nur, dass die Southgate-Schützlinge es nicht einfach mal aus der Distanz versuchen.

Bei aller Kritik muss den Engländern zugute gehalten werden, dass es gegen diese destruktiven Slowenen auch wirklich nicht einfach ist, Chancen zu kreieren.

Slowenien steht nun noch tiefer in der eigenen Hälfte als im ersten Abschnitt.

immerhin mal eine artistische Einlage in einem Spiel ohne jegliche künstlerische Note.

Der nachfolgende Eckstoß sorgt zwar für etwas Unruhe im slowenischen Strafraum. Aber nach einem Fallrückzieher von Saka gibt es Freistoß für die Slowenen wegen gefährlichen Spiels.

Foden schlägt den Ball in den Fünfmeterraum, Bijol kann vor Kane klären.

Freistoß für England aus 25 Metern nach einem Foul an Mainoo.

Kane mit einer eigentlich ganz guten Flanke auf Walker. Die Ballannahme des Rechtsverteidigers ist wie das ganze Spiel: bescheiden. Abstoß Slowenien.

Die Slowenen bleiben ihrer defensiven Marschroute treu, stehen in der eigenen Hälfte und lauern weiter auf diesen einen Umschaltmoment, der das Spiel vielleicht entscheiden könnte.

Nein! Trippier auf den Kopf von Kane - und von dort aus in die slowenische Verteidigung.

Vielleicht wird es ja jetzt mal gefährlich nach einem ruhenden Ball.

Kane holt den nächsten Eckball heraus.

Die Ecke wird kurz ausgeführt. Und sie wird schlecht ausgeführt.

Ecke für England. Bellingham hätte den Ball wohl noch gekriegt, lässt ihn aber lieber ins Aus trudeln.

Die Engländer sind gleich wieder in der Vorwärtsbewegung. Wobei das mit der Bewegung so eine Sache ist.

Vielleicht kann Mainoo in seinem erst fünften Länderspiel aus der Zentrale heraus ja für den einen oder anderen kreativen Moment sorgen.

Anpfiff 2. Halbzeit

Southgate hat zur Halbzeit ausgewechselt. Neu auf dem Platz ist nun Youngster Kobbie Mainoo. Der 19-Jährige ersetzt Conor Gallagher.

Slowenien hat angestoßen.

Die Spieler sind zurück auf dem Rasen.

Die fröhlichen Zuschauer in Köln sehen eine langatmige Partie mit ganz wenigen fußballerischen Höhepunkten. England macht auch im dritten Gruppenspiel viel zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Slowenien verteidigt und lauert auf Umschaltmomente, von denen es bisher aber so gut wie keine gab. Der einzige Trost vor Beginn der zweiten Hälfte ist, dass es nicht noch schlechter werden kann.

Ende 1. Halbzeit

Referee Turpin bittet die Teams in die Kabinen.

Das Southgate-Team lässt die Kugel nun wieder inspirationslos durch die eigenen Reihen laufen. Es gibt Pfiffe in Köln.

Trippier schlägt die Kugel auf Rice, der aber nicht an den Ball kommt.

Immerhin: Mal wieder ein Eckball für England.

Es ist unverständlich, warum England nach einer zumindest sehr ordentlichen Phase in der Mitte des ersten Abschnitts nun wieder in den alten Trott verfallen ist.

Kane verpasst um eine Fußspitze eine Hereingabe von Trippier. Eine - sagen wir mal - ganz gute Chance für England. In diesem Spiel müssen die Zuschauer schon mit wenig zufrieden sein.

Der Begriff "Angriff" ist jedoch in diesem Fall irreführend. Denn der Raumgewinn der Slowenen hält sich in überschaubaren Grenzen.

Slowenien nun mal mit einem der wenigen Entlastungsangriffe.

Ecken und Freistöße sind im bisherigen Turnierverlauf noch keine Waffe der Engländer. Auch dieser Standard sorgte beim Gegner nicht für Angstschweiß auf der Stirn.

Foden mit einem schönen, aber zu unplatzierten Schuss. Oblak hält sicher.

Freistoß England aus 25 Metern.

Die Slowenen verteidigen sehr konzentriert. Die Arbeit gegen den Ball ist richtig gut beim Außenseiter. Ihre Angriffsbemühungen sind bis dato allerdings nicht der Rede wert.

Der Kapitän Englands ist hier sehr bemüht, aber Münchens Torjäger wird von seinen Mitspielern noch nicht richtig in Szene gesetzt.

Trippier sucht Kane, aber sein Kopfball ist zu schwach.

Eckball England - der erste.

Foden ist hier bisher der auffälligste Spieler auf dem Rasen. Der englische Linksaußen sorgt für viel Betrieb.

Foden will Kane in Szene setzen, aber der Pass gerät etwas zu weit. Eine gute Idee war es jedoch.

73 Prozent Ballbesitz schlagen nach 25 Minuten für England zu Buche.

Die Slowenen schielen auf Umschaltmomente, um ihre flinken Stürmer nach Ballgewinnen ins Spiel bringen zu können. Bis dato sind Šporar und Šeško aber noch nicht richtig gefährlich geworden.

Die Engländer erhöhen hier nun die Schlagzahl und sind das dominante Team.

Genau so aber ist der kompakte Defensiv-Verbund Sloweniens zu knacken. Erstmals sind die Engländer richtig ins Tempo gekommen - und gleich lag der Ball im Tor. Auch wenn der Treffer nicht zählt, sollte der Angriff den "Three Lions" Mut machen.

England kombiniert sich schnell durch, Foden passt quer zu Saka, der nur noch den Fuß hinhalten muss. Aber Foden stand zuvor deutlich im Abseits - kein Tor.

Erst der Jubel, dann der Frust!

Janža mit einem Freistoß aus dem Halbfeld an den langen Pfosten. Aber kein Mitspieler kommt ran - Abstoß England.

Einen slowenischen Konter können die Engländer rechtzeitig unterbinden. Das Rückzugsverhalten beim Southgate-Team stimmt.

Southgate hat in seinem Trainer-Leben auch schön fröhlicher dreingeschaut. Immerhin: Das Kaugummi hilft, die Anspannung etwas abzubauen.

Stones verspringt der Ball. Einwurf für Slowenien.

Ein schöner Diagonalball auf Foden. Der Linksaußen ist aber einfach etwas zu klein, um den Pass zu erreichen - um es positiv auszudrücken.

Man könnte bisher sagen, dass die Partie von der Spannung lebt. Man sollte aber lieber sagen, dass die Partie extrem langatmig ist.

Nun mal wieder die Slowenen mit dem Versuch eines geordneten Angriffs. Šporar bekommt den Ball aber nicht zum Mitspieler. Angriff unterbunden, Chance auf eine Chance vertan.

Langer Ball auf Foden. Zu lang. Abseits.

Slowenien schaut erst einmal zu, was die Engländer so machen. Der Außenseiter steht mit allen Mann in der eigenen Hälfte.

Nächster Passversuch von Kane. Nächster Fehlpass.

Kane hat sich weit ins Mittelfeld fallen lassen und spielt einen langen Diagonalball - die Slowenen können klären.

Bis dato ist der Auftritt der "Three Lions" ähnlich pomadig wie gegen Serbien und die eben angesprochene Dänen. Irgendwie scheint diesem fußballerisch hochveranlagten Team der Glaube an sich selbst zu fehlen.

Wer von den Engländern erwartet hatte, dass sie eine andere Körpersprache als im zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark zeigen, der sieht sich bisher getäuscht.

Erster Abschluss: Šeško versucht es per Kopf, bekommt aber keinen Druck hinter den Ball. Pickford hält mühelos.

Drkusic bringt an der Außenlinie Foden zu Fall und spitzelt den Ball ins Aus. Einen Eckstoß gibt es zur Verwunderung der Engländer aber nicht.

Spielbeginn

Erst einmal bedächtiger Spielaufbau von England. Dann ein langer Ball - ins Nichts. Ballbesitz Slowenien.

England hat angestoßen. Das Spiel läuft.

Nach den obligatorischen Teamfotos und der Platzwahl kann es gleich losgehen.

Nun wird die Nationalhymne Englands abgespielt.

Die Nationalhymne Sloweniens erklingt im Kölner Stadion.

Die Mannschaften und das Schiedsrichter-Gespann betreten den Rasen.

Die englischen Fans sind in Köln deutlich in der Überzahl. Allerdings werden auch die Slowenen von einer beträchtlichen Anzahl von Anhängern unterstützt. Gute Stimmung auf den Rängen ist garantiert.

Das bis dato letzte Duell beider Teams datiert vom 5. Oktober 2017. Seinerzeit ging es in der WM-Qualifikation um Punkte - und England setzte sich knapp mit 1:0 durch.

Schiedsrichter der Partie ist Clément Turpin. Für den Franzosen (282 Einsätze in der Ligue 1 seit 2008, FIFA-Referee seit 2010) ist es seine dritte EM. Er leitete das Auftaktspiel zwischen Deutschland und Schottland und gilt als Mann, der sich strikt ans Regelbuch hält.

Bei Slowenien bleibt derweil alles unverändert. Kek setzt auch im dritten Gruppenspiel auf dieselbe Startformation:
Oblak - Karnicnik, Drkusic, Bijol, Janza - Stojanovic, Gnezda Cerin, Elsnik, Mlakar - Sporar, Sesko

Die Startelf Englands:
Pickford - Walker, Stones, Guehi, Trippier - Gallagher, Rice - Saka, Bellingham, Foden - Kane

Southgate hat trotz der bis dato durchwachsenen Auftritte nicht die Rotationsmaschine angeworfen, sondern nur einen Wechsel in der Startelf vorgenommen. Für Trent Alexander Arnold rückt Conor Gallagher in die Anfangsformation.

"Wir müssen liefern, und ich denke, das werden wir auch tun", versprach Southgate eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft. "Wir sind noch nicht auf dem Niveau, das wir gerne erreichen würden", räumte der 53-Jährige ein. Im Umgang mit den teilweise vernichtenden Kommentaren der Fans und Experten hilft dem Coach nach eigener Aussage vor allem die Erfahrung. "In der Vergangenheit hätte mir die Kritik viel Energie genommen. Jetzt konzentriere ich mich nur auf das, was wichtig ist: Nämlich wie wir uns verbessern können", sagte Southgate.

Tatsächlich wusste England bei seinen ersten beiden Auftritten bei der EM in Deutschland gegen Serbien (1:0) und Dänemark (1:1) nur bedingt zu überzeugen. Der Vize-Europameister ist noch nicht so richtig in die Puschen gekommen, wie man in Norddeutschland sagt. Aber unterschätzen sollte man dieses hochveranlagte Team von Trainer Gareth Southgate deswegen nicht.

"Ich bin kein großer Fan von Berechnungen. Wir haben alles in der eigenen Hand", sagte Sloweniens Coach Matjaz Kek selbstbewusst. Das Duell mit England werde "die größte Herausforderung für diese Generation von Spielern", ergänzte der Trainer. Abwehrspieler Jon Gorenc Stankovic betonte, dass die "Three Lions" bisher "noch nicht ihre beste Leistung" gezeigt hätten, "aber das könnte sie natürlich motivieren".

Mit einem Sieg wäre der Außenseiter sicher in der Runde der letzten 16, auch ein Remis könnte je nach Ausgang des Parallelspiels zwischen Dänemark und Serbien reichen. Von Platz eins bis vier ist noch alles möglich. Als Gruppenzweiter würde Slowenien im Achtelfinale am Sonnabend in Dortmund (21 Uhr) auf Deutschland treffen.