Waldhof Mannheim : 1. FC Saarbrücken

Fazit:
Saarbrücken gewinnt das Südwest-Derby in Mannheim mit 1:0 und verschafft sich mit einem wichtigen Dreier etwas Luft in der Tabelle. Bei den Buwe ist hingegen der Fehlstart nach nur einem von zwölf möglichen Punkten perfekt. Dabei sind die Kurpfälzer mit der knappen Niederlage noch extrem gut bedient. Während ein Kobylański-Freistoß, der an den Pfosten ging, die wohl gefährlichste Szene im zweiten Durchgang war, hatten die Saarländer etliche Großchancen, um den Deckel drauf zu machen. Sie scheiterten aber entweder an Hanin, der im ersten Durchgang den entscheidenden Fehler zum 0:1 beging, in der zweiten Hälfte aber überragend parierte, oder an sich selbst, als beispielsweise Naifi einen Elfmeter leichtfertig vergab. Weil defensiv aber wenig anbrannte, brachte der FCS die Führung trotzdem über die Zeit.

Benatelli hat Platz und sucht mit seiner Flanke aus dem rechten Halbfeld Boyd. Der Ball ist jedoch etwas zu lang, sodass Menzel auch diese Hereingabe sicher abfangen kann.

Gute Chance für die Buwe! Bei einer Ecke von rechts fällt die Hereingabe von Kobylański dem völlig blanken Matriciani vor die Füße, der aus elf Metern per Volley abzieht, den Ball jedoch über das Saarbrücker Tor hinweg jagt.

Ziehl wechselt erneut und verschafft Neuzugang Bichsel nun das Debüt.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen und es gibt nun auch wegen der Trinkpause satte sechs Minuten on top. Die Kurpfälzer dürfen noch einmal hoffen, brauchen aber vermutlich eine Einzelaktion, da aus dem Spiel heraus fast gar nichts geht gegen die gut postierte Saarbrücker Defensive.

Kaum pressen die Gäste wieder etwas höher, muss der SVW bei eigenem Ballbesitz einen Rückpass nach dem nächsten spielen, um die Kugel nicht wieder zu verlieren. Spielerisch ist das einfach viel zu wenig, was die Buwe im eigenen Stadion anbieten.

Die nächste Gelegenheit der Saarländer führt ebenfalls nicht zum Erfolg. Calogero Rizzuto lässt Sascha Voelcke mit einer einfachen Körpertäuschung ins Leere laufen und kann aus 14 Metern mit links aufs lange Eck Maß nehmen. Der Schlenzer mit dem Innenrist dreht sich jedoch über die Querlatte hinweg ins Toraus.

Schumacher bedient Brünker mit einem flachen Pass in die Tiefe, der den Ball bei seiner Direktabnahme aus sieben Metern jedoch nicht richtig trifft. Hanin kann die Kugel sicher aufnehmen. Sollte es doch noch ein Gegentor geben, muss der FCS sich den klaren Vorwurf gefallen lassen, nicht längst den Deckel auf die Partie gemacht zu haben. An Chancen mangelte es wahrlich nicht.

Shipnoski schießt aus einem Meter mit seiner Hereingabe Wilhelm an und fordert einen Handelfmeter. Der FCS-Spieler hat die Arme jedoch auf dem Rücken verschränkt, weshalb der Unparteiische direkt abwinkt.

Die letzten zehn Minuten brechen an und der Waldhof, dessen 0:1-Rückstand inzwischen als schmeichelhaft bezeichnet werden muss, läuft erneut an, um vielleicht doch irgendwie noch den Ausgleich zu erzwingen. Abermals lassen die Gäste sich tief zurückfallen.

Riesenchance für Saarbrücken! Die Molschder müssen jetzt eigentlich den Deckel drauf machen, aber Omar Hanin hält sein Team mit einer absoluten Glanzparade der Superlative im Rennen! Julian Günther-Schmidt wird mit zwei herausragenden Pässen freigespielt und kann sich aus zehn Metern bei freier Schussbahn die Ecke aussuchen. Seinen Linksschuss aufs rechte Eck pariert aber der Keeper der Buwe mit einem irren Reflex.

Shipnoski startet über links und der mit Gelb bereits vorbelastete Wilhelm stellt den Körper rein. Der Unparteiische belässt es jedoch bei einer Ermahnung. Der anschließende Freistoß von Kobylański findet im dicht besetzten Saarbrücker Strafraum dann keinen Abnehmer.

Nach einem hohen Ball in die Tiefe fällt der zweite Ball Naifi vor die Füße, der mit links sofort abdrückt. Der stramme Abschluss verfehlt das Waldhöfer Tor jedoch um gut zwei Metern.

Rüdiger Ziehl hat in der Trinkpause neue taktische Anweisungen verteilt und vollzieht nun einen Doppelwechsel. Julian Günther-Schmidt und Elijah Krahn sollen aktiv daran mitwirken, die Führung über die Zeit zu bringen.

Die Trinkpause ist beendet. Die Schlussphase kann also starten.

Die Molschder bekommen eine Gelegenheit, sich nach den turbulenten letzten zehn Minuten, in denen der Waldhof auch wegen des verschossenen Strafstoßes von Naifi wieder Oberwasser bekam, den Mund abzuputzen. Es gibt bei weiterhin um die 30 Grad im Carl-Benz-Stadion eine weitere Trinkpause.

Martin Kobylański übernimmt beim fälligen Freistoß aus 23 Metern die Verantwortung und nagelt den richtig starken Standard an den linken Pfosten. Der Nachschuss von Henning Matriciani wird anschließend geblockt. Riesendusel für die Gäste!

Elfmeter verschossen von Amine Naifi, 1. FC Saarbrücken
Der Gefoulte übernimmt selbst die Verantwortung und zeigt Nerven. Nach drei Schritten Anlauf setzt er den flachen Rechtsschuss deutlich am linken Eck vorbei. Es bleibt beim 1:0 der Gäste.

Elfmeter für Saarbrücken! Die Saarländer kontern erstmals im zweiten Durchgang und der eingewechselte Naifi dringt links in den Strafraum ein. Als er sich den Ball vorlegt, geht Matriciani zur Grätsche runter und räumt seinen Gegenspieler ab. Der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Punkt.

Antwerpen greift zum fünften und letzten Mal ein und bringt nun Kobylański für Lohkemper. Damit ist das Wechselkontingent der Hausherren erschöpft.

Der Waldhof wird etwas zwingender. Voelcke findet nun Okpala, der die Kugel hoch auf den zweiten Pfosten bringt. Dort steht Boyd beim Abschluss aus zehn Metern, der allerdings auch deutlich drüber geht, jedoch knapp im Abseits.

Jetzt spielen die Buwe es endlich mal schnell und flüssig und kommen damit prompt zum Abschluss. Fein schickt Voelcke über links, der die flache Flanke am ersten Pfosten auf Shipnoski bringt. Die Direktabnahme mit links kommt aber genau auf Menzel, der den Einschlag im kurzen Eck verhindert.

Saarbrücken macht wenig fürs Spiel, steht aber hinten weiterhin tadellos. Dem bisweilen zu statischen und schwerfälligen SVW mangelt es an zündenden Ideen im Spiel nach vorne.

Scheinbar handelt es sich bei Schmidt um mehr als nur um Krämpfe. Der Angreifer gibt das Zeichen, dass es nicht weitergeht. Ziehl schickt daraufhin Naifi ins Rennen.

Schmidt startet in die Tiefe, aber Seegert ist hellwach und klärt mit einer perfekt getimten Grätsche sehr sehenswert. Schmidt bleibt daraufhin von Krämpfen geplagt liegen und muss auf dem Feld behandelt werden.

Zwei Minuten lang muss Felix Lohkemper auf dem Feld behandelt werden. Dann kommt aber der Daumen nach oben seitens der Physios. Es geht weiter für den Sommerneuzugang.

Die Buwe kommen. Benatelli geht ein Stück weit mit dem Kopf durch die Wand, überspielt allerdings Vasiliadis erfolgreich und probiert es dann aus 14 Metern halbrechter Position aufs lange Eck. Der flache Ball verfehlt jedoch das Tor und ist auch für den lauernden Boyd zu steil.

Voelcke holt bei einem Vorstoß über links eine Ecke heraus, die nun der eingewechselte Fein hoch in die Box bringt. Abermals wackelt die FCS-Defensive aber nicht und klärt sicher per Kopf.

Die Saarländer stehen bei weiterhin extrem hohen Temperaturen im Carl-Benz-Stadion extrem tief und lassen den Waldhof kommen, der aber in den ersten Minuten noch keine Lücke findet.

Die Teams kehren auf den Rasen zurück und beim SVW gibt es einen Dreifachwechsel. Boyd, Fein und Benatelli sollen nun für frische Impulse sorgen. Beim FCS bleibt der vorbelastete Sonnenberg draußen, für den Wilhelm übernimmt.

Halbzeitfazit:
Saarbrücken führt zur Pause mit 1:0 in Mannheim, was gemessen an den Spielanteilen auch in Ordnung geht. Die Saarländer standen defensiv extrem gut, verdichteten das Zentrum und stellten die Anspielstationen effektiv zu, sodass dem Waldhof stets nur der Versuch aus der Distanz blieb. Wirklich eingreifen musste Menzel somit nicht. Umgekehrt stabilisierte aber auch Matriciani die Buwe-Defensive sichtlich, obschon die Kurpfälzer in der Summe etwas mehr zuließen als die Gäste. Das Gegentor fiel dennoch einmal mehr aus einem individuellen Fehler heraus, als Hanin einen Abschlag einem Gegenspieler auf den Fuß servierte, woraufhin Vasiliadis aus 18 Metern eine Faustabwehr des Mannheimer Rückhalts einköpfte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte aus dem Nichts zwar Rexhepi noch die Chance zum Ausgleich, aber Sonnenberg rettete auf der Linie.

Die reguläre Spielzeit ist um. Etwas Nachschlag gibt es jetzt noch aufgrund der Trinkpause.

Riesenchance Mannheim! Aus dem völligen Nichts kommen die Hausherren jetzt zu ihrem besten Abschluss. Okpala bedient Shipnoski, der aber im Abseits steht und deshalb einfach wegbleibt. Okpala ist allerdings schneller als sein Gegenspieler und kann deshalb seinen eigenen Pass erlaufen, mit der Kugel zur Grundlinie vordringen und dann flach ins Zentrum flanken. Menzel ist bei der Hereingabe bereits geschlagen, sodass Rexhepi aus zehn Metern frei abschließen kann. Seinen Linksschuss kratzt jedoch Sonnenberg in allerletzter Sekunde von der Linie. Was für eine Rettungstat!

Die Waldhöfer, denen bei hohen Temperaturen zuletzt ohnehin die Kräfte zu schwinden schienen, haben dieses Gegentor noch nicht verarbeitet und müssen aufpassen, dass es nicht noch dicker kommt. Die Saarländer wittern die Verunsicherung der Buwe, laufen hoch an und schrauben das Pressing erneut hoch.

Auch die nächste Hereingabe von Voelcke - dieses Mal per Freistoß nahe der linken Eckfahne - findet keinen Abnehmer. Die Saarländer agieren defensiv bislang allerdings auch nahezu tadellos und überzeugen mit sehr konzentriertem Stellungsspiel.

Lohkemper macht einen Pass in die Tiefe fest und nimmt dann Voelcke mit, der links bis zur Grundlinie vorstößt, dann aber mit seiner Flanke nicht den einlaufenden Arase findet. Menzel steht dazwischen und pflückt den Ball sicher aus der Luft.

Seegert klärt eine Flanke direkt in die Füße von Civeja, der aus 17 Metern richtig stark mit rechts abzieht. Hanin kann dieses Pfund aufs kurze Eck nur frontal prallen lassen, wo Brünker dann jedoch im Abseits steht.

Patrick Sontheimer hat auf dem linken Flügel etwas Platz, zieht nach innen und flankt dann scharf zum Tor der Buwe hin. Henning Matriciani steht aber sehr gut und klärt sicher per Kopf.

Wieder lässt sich die Defensive der Quadratestädter durch einen hohen Ball nach vorne etwas zu leicht überspielen. Dieses Mal passt Hanin allerdings sehr gut auf, kommt rechtzeitig raus und schnappt sich die Kugel sicher, ehe Schmidt zum Kopfball ansetzen kann.

Klünter schickt Lohkemper mit einem überragenden Steckpass in die Tiefe, aber Sonnenberg ist einen Tick schneller und klärt zur Ecke, bei der Voelcke Shipnoski am zweiten Pfosten findet. Dessen Kopfball wird jedoch erneut zur Ecke geklärt, die dann nichts weiter einbringt, weil der Abschluss von Rexhepi aus 18 Metern geblockt wird.

Eine schwache FCS-Flanke von rechts würde vermutlich direkt in den Armen von Hanin landen, aber Seegert, der seinen Keeper nicht sieht und scheinbar auch nicht hört, muss auf Nummer sicher gehen und zur Ecke klären, bei der Lohkemper letztlich im Gewusel im eigenen Sechzehner klären kann.

So ist es. Marco Antwerpen ist zum frühen Wechsel gezwungen und bringt Kapitän Marcel Seegert für Niklas Hoffmann, der sich scheinbar schwerwiegender verletzt hat.

Im Carl-Benz-Stadion, wo Temperaturen von um die 30 Grad herrschen, gibt es jetzt eine Trinkpause. Währenddessen muss Hoffmann behandelt werden. Sieht nicht so aus, als ginge es weiter für den Innenverteidiger der Kurpfälzer.

Dickes Missverständnis beim Waldhof! Bei einem langen Ball von Rizzuto pennt der bislang so starke Matriciani komplett, woraufhin Brünker alleine durchstarten kann. Auch Hanin kommt etwas zu zögerlich aus dem Kasten und hat Glück, dass Brünker den Kopfball zwar über den Keeper der Buwe hinweg setzt, aber eben auch links am Tor vorbei.

Klünter klärt einen Saarbrücker Einwurf per Kopf zur Ecke. Erneut tritt Civeja an, der den ruhenden Ball von links aber zu schwach auf den ersten Pfosten zieht, wo die Mannheimer sicher klären können.

Arase erobert im Zentrum mit einem Geistesblitz den Ball und bedient den völlig feien Shipnoski, der allerdings abermals die Präzision beim Abschluss vermissen lässt. Trotz völlig freier Schussbahn setzt er den schwachen Linksschuss aus 17 Metern, den er nicht richtig trifft, unten links am Tor von Menzel vorbei.

Jetzt wird Nicklas Shipnoski unsauber gelegt. Das bringt den Buwe einen weiteren Freistoß aus 25 Metern ein, den dieses Mal der Gefoulte selbst ausführt. Auch Nicklas Shipnoski verfehlt das Saarbrücker Tor aber deutlich.

Voelcke tritt beim fälligen Freistoß aus 25 Metern an, jagt den Ball aber zunächst in die Zwei-Mann-Mauer und knallt den Nachschuss erneut auf die Tribüne. Es ist bereits der dritte schwache Distanzschuss des 22-Jährigen im bisherigen Spielverlauf.

Eine Matriciani-Kläraktion leitet einen Konter ein, bei dem Voelcke erst im Dribbling glücklich in Ballbesitz bleibt, und dann sogar aus der zweiten Reihe abschließen kann, nachdem sein schwacher Steckpass durch eine verunglückte Saarbrücker Abwehraktion direkt wieder vor seine Füße fällt. Der Linksschuss aus 18 Metern ist jedoch ein Fall für die Gästetribüne. Deutlich drüber.

Der FCS erarbeitet sich den ersten Eckstoß der Partie, den Civeja aber zu nah aufs Tor zieht. Hanin ist per Faustabwehr zur Stelle und klärt.

Die Saarländer werden mutiger und übernehmen so langsam aber sicher die Initiative. Der Waldhof hat immer wieder Probleme damit, sich gegen die hoch anlaufenden Molschder spielerisch zu befreien. Allerdings findet sich auch Rexhepi gut bei den Buwe ein, der einen weiteren Saarbrücker Vorstoß mit einem gelungenen Tackling stoppt.

Shipnoski vertändelt den Ball im Zentrum leichtfertig, aber beim weiten Ball in die Tiefe überzeugt Matriciani, der sich bislang glänzend einfindet, mit perfektem Stellungsspiel und klärt per Kopf, ehe es brenzlig werden kann.

Civeja schickt Schmidt mit einem Vertikalpass in die Tiefe, der aber von Matriciani eiskalt abgekocht wird. Der neue Mannheimer Innenverteidiger, der in der Dreierkette bislang mittig agiert, holt beim sauberen Tackling sogar einen Einwurf für sein Team heraus. Stark!

Thalhammer verlagert clever die Seite und schickt Voelcke über links, der dann aber etwas zu ambitioniert agiert. Sein flacher Linksschuss aus gut 35 Metern stellt keine Gefahr da. Menzel sieht frühzeitig, dass der Abschluss nicht aufs Tor kommt und lässt den Ball ins Aus rauschen. Abstoß Saarbrücken.

Die erste Chance der Partie gehört den Kurpfälzern, die über den linken Flügel ausschwärmen. Okpala bringt die flache Hereingabe aber nicht präzise genug ins Zentrum, wo sich Rexhepi nicht von Bewacher Schumacher lösen kann, der vor dem SVW-Debütanten klärt.

Der Ball rollt im Südwest-Derby. Die Buwe treten in ihren blau-schwarzen Heimfarben an. Die Saarländer, die üblicherweise ebenfalls in Blau-Schwarz auflaufen, weichen folgerichtig auf Gelb aus. Los geht's.

Beide Teams kennen sich übrigens sehr gut. Schon 47 Pflichtspiele haben zwischen beiden Klubs stattgefunden – darunter neben zwei Aufeinandertreffen in der Bundesliga auch schon etliche Spiele in der Regionalliga. Insgesamt spricht die Bilanz dabei für die Saarländer, die 21 der 47 Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnten (13 Remis, 13 Niederlagen). Zwar hat der Waldhof in der 3. Liga drei der bisherigen vier Heimspiele im Carl-Benz-Stadion gegen die Molschder gewonnen. Ausgerechnet in der abgelaufenen Spielzeit gab es aber im erst dritten Spiel unter der Leitung von Marco Antwerpen eine 0:2-Heimniederlage für die Kurpfälzer, für die mit einer weiteren Pleite im Südwest-Derby der Fehlstart endgültig perfekt wäre.

Obwohl Rüdiger Ziehl im Vergleich zum 2:3 gegen die Schanzer drei Veränderungen an seiner Startelf vornimmt, ist Jacopo Sardo auch heute nicht dabei. Stattdessen spielen Dominik Becker, Sebastian Vasiliadis und Patrick Schmidt von Beginn an für Lasse Wilhelm, Amine Naifi (beide Bank) und Simon Stehle (nicht im Kader). Der unter der Woche neu verpflichtete Joel Bichsel gehört ebenfalls erstmals zum Kader.

Der 1. FC Saarbrücken startete zunächst mit einem vielversprechenden 1:0-Auswärtssieg beim TSV 1860 München in die Saison 2024/25, verlor dann anschließend aber gleich drei Heimspiele in Serie – zwei im Ligabetrieb und eines im DFB-Pokal im Elfmeterschießen gegen Zweitligist Nürnberg. Zuletzt gab es nach dem ernüchternden 2:3 gegen den FC Ingolstadt laute „Ziel raus“-Rufe im Ludwigspark. Als würde das nicht für Unruhe genug sorgen, berichtete die Saarbrücker Zeitung am Freitag mit der Schlagzeile „Vereinsinterner Machtkampf“ über dicke Luft zwischen Vize-Präsident Pitino und Trainer Ziehl, der den von Pitino verpflichteten Jacopo Sardo bislang nicht berücksichtigte.

SVW-Trainer Marco Antwerpen beordert Henning Matriciani auch direkt in die Startelf. Dafür macht Julian Rieckmann Platz (Bank). Im Vergleich zum 1:1-Remis in Verl, als die Buwe nach zwei Auftaktniederlagen ihren ersten Punkt der noch jungen Saison einfuhren, kommt es außerdem zu folgender Änderung: Für Adrian Fein (Bank) gibt Sommerneuzugang Arlind Rexhepi heute sein Startelf-Debüt. Zwei Wechsel also bei den Hausherren.

Anfang der Woche gab Waldhof Mannheim die Verpflichtung von Schalkes Henning Matriciani bekannt, der auf Leihbasis bis Saisonende in die Quadratestadt wechselt und die zuletzt immer wieder fehlerhafte Defensive stabilisieren soll. Bereits beim letzten Heimspiel, das die Kurpfälzer mit 1:2 gegen Viktoria Köln verloren haben, ist der 24-Jährige auf der Tribüne gesichtet worden. Dafür ließen die Buwe Jonas Carls nach Sandhausen ziehen.

Vor großer Kulisse wollen beide Teams in diesem Südwest-Derby den Fehlstart abwenden. Mit nur drei von neun möglichen Punkten bekleiden die Saarländer lediglich Rang 14 der Tabelle. Die Kurpfälzer haben sogar erst einen Zähler auf dem Konto und befinden sich auf Position 19. Mit einem Heimsieg würde der SVW aber mindestens die Molschder überholen.