VfL Osnabrück : Borussia Dortmund II

Fazit:
Der VFL Osnabrück gewinnt dieses umkämpfte, aber wenig hochklassige Spiel knapp mit 1:0. Nach einer schwachen ersten Hälfte hatte das Team von Marco Antwerpen kurz nach Wiederanpfiff etwas Glück, das Niklas Kölle nicht vom Platz geflogen ist und nutzte dann eine einfache Ecke aus, bei der Lotka nicht ganz auf der Höhe war, um in Führung zu gehen. Im Anschluss war die Zweitvertretung der Dortmunder völlig von der Rolle und schaffte es überhaupt nicht mehr in Abschlusspositionen. Das Spiel wurde immer zerfahrener und angetrieben von den eigenen Fans kämpften die Lila-Weißen unermüdlich, verpassten aber die Entscheidung, sodass Prince Aning mit der letzten Aktion noch die Chance auf den Ausgleich hat, aber an einem überragenden Jonsson scheiterte. So verlässt Osnabrück das erste Mal seit dem 6.Spieltag die Abstiegsplätze und bleibt unter Antwerpen ungeschlagen.

Da ist die Chance auf den Lucky Punch! Eine lange Hereingabe rutscht durch auf Prince Aning, der aufs kurze Eck abschließt und Lukas Jonsson im Kasten zu einem sensationellen Reflex zwingt.

Dortmund kommt in dieser Phase überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte raus. Osnabrück macht das geschickt und hält die Kugel weg vom eigenen Tor.

Angesichts der Behandlungspause dürfte die Nachspielzeit von fünf Minuten deutlich überschritten werden.

Im Anschluss an die Großchance kam Marcus Müller noch zum Nachschuss, und ist mit hohem Tempo in Tony Reitz gekracht, der länger behandelt werden muss. Der Bruder von Rocco Reitz blutet im Mund, kann aber weitermachen.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Das muss die Entscheidung sein! Bei einem Konter bricht Neuzugang Manu an der Mittellinie durch und ist nicht mehr zu halten. Weil Hüning ihn mit seinem Tempo aber noch einholen kann, legt er quer auf den eben erst eingewechselten Zwarts. Dessen Versuch, durch die Beine von Lotka einzuschieben, misslingt aber und der Schlussmann pariert stark.

Einen Freistoß von der Mittellinie schlägt Marcel Lotka weit nach vorne in den Strafraum. Dort legt Lührs stark mit dem ersten Kontakt quer, wo Gyamfi kurz vor Paulina klären kann.

Jetzt wechselt auch Marco Antwerpen noch ein letztes Mal. Wirklicher Spielfluss kommt zurzeit nicht auf. Der angeschlagene Kayo verlässt den Platz und wird von Joël Zwarts ersetzt.

Für die letzten Minuten wechselt Zimmermann dreifach. Tony Reitz kommt nach seinem Wechsel aus Gladbach zu seinem Debüt für die Dortmunder. Auch Besong und Aning sollen mithelfen hier wenigstens einen Punkt zu holen.

Bryan Henning ist seit seiner Einwechslung eine absolute Bereicherung für dieses Spiel. Mit seiner Passsicherheit leitet der Rückkehrer den ein oder anderen Angriff seines Teams geschickt ein.

Beim BVB II geht seit dem Rückstand wenig zusammen. Bisher deutet wenig auf das Ausgleichstor hin. Aber kann die Elf von Jan Zimmermann in den letzten zehn Minuten nochmal einen Gang höher schalten?

Mal wieder ein Abschluss der Dortmunder. Eine Flanke von der rechten Seite verpasst Paulina im Zentrum noch, aber am zweiten Pfosten rutscht der Ball durch zu António Fóti, der einfach mal aus der Drehung abschließt. Aus spitzem Winkel geht sein Versuch aber über das Tor.

Auch Antwerpen reagiert und wechselt gleich dreifach. Unter anderem Kapitän und Tor-Vorbereiter Dave Gnaase verlässt das Spielfeld. Neu dabei sind Gyamfi, Ajdini und Henning. Das hat zur Folge, dass Niehoff auf die linke Schienenbahn wechselt und Braydon Manu nun im Sturm neben Marcus Müller spielt.

Zimmermann versucht von außen Einfluss zu nehmen und bringt mit Drakas einen neuen Kreativspieler für die Offensive.

Fast der perfekte Einstand für Braydon Manu! In eine weitere gute Flanke von Niehoff läuft der Neuzugang stark herein und setzt seinen Kopfball knapp neben den rechten Pfosten. Niklas Jessen hat da einen Tick zu lange gezögert und ist nicht aktiv genug in den Ball hineingegangen.

Dortmund muss sich nach dem überraschenden Rückstand erstmal schütteln. Aktuell ist Osnabrück weiter am Drücker.

Jetzt kommt der späte Neuzugang Braydon Manu zu seinem Debüt für den VFL Osnabrück. Dafür weicht Niklas Kölle, der durchaus vom Platz hätte fliegen können.

Marcus Müller tankt sich stark nach vorne durch und dringt an der rechten Grundlinie in den Strafraum ein. Am Ende geht ihm aber die Kraft aus und er geht zu Boden. Auch wenn die Zuschauer einen Strafstoß fordern, lässt der Schiedsrichter völlig zurecht weiterlaufen.

Eine sehr strittige Szene: Eberwein bringt einen starken Ball hinter die kette, wo Paulina frei vor Jonsson auftaucht. Allerdings wird der Dortmunder Stürmer vorher von Niklas Kölle getroffen, sodass er die Kugel nicht erreichen kann. Aber Wienefeld belässt es bei einer Gelben Karte, auch wenn in dieser Szene Rot mindestens mal möglich gewesen wäre.

Erster Aufreger der zweiten Halbzeit. Hüning vertändelt den Ball leichtfertig gegen Kehl, macht seinen Fehler aber wieder gut, und holt den Angreifer dank seines starken Antritts wieder ein. Er klärt auf Kosten eines Einwurfs.

Beide Mannschaften starten unverändert in die zweiten 45 Minuten. Dortmund musste ja bereits früh verletzungsbedingt wechseln.

Halbzeitfazit:
In einer Partie mit sehr übersichtlichem Niveau geht es torlos in die Halbzeitpause. Borussia Dortmund II begann gut und beeindruckte die Gastgeber mit ihrer harten Zweikampfführung. Besonders nach Standards wurden die Gäste immer wieder gefährlich und hatten eine Menge Pech, nach einer Viertelstunde nicht in Führung gegangen zu sein. Anschließend flachte das Spiel etwas ab und keines der beiden Teams konnte sich wirklich gefährliche Chancen herausspielen. Nach einer halben Stunde trafen auch die Lila-Weißen den Pfosten, und kamen im Anschluss besser ins Spiel. Im zweiten Durchgang ist aber weiter viel Luft nach oben.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Während Osnabrück offensiv versucht variabel zu agieren und zwischen Dreieraufbau und Viereraufbau wechselt, stehen sie defensiv gegen den Ball in einem klaren 5-3-2 und bieten den Gästen wenig Möglichkeiten zum Kombinieren.

Die Osnabrücker werden in den letzten Minuten etwas stärker, ohne dabei spielerisch zu glänzen. Generell ist das Spiel bisher absolut kein Leckerbissen.

Bei einer Flanke von der rechten Seite von Niehoff schätzt Marcel Lotka die Flugkurve des Balles falsch ein. Schlussendlich kriegt er aber gerade noch eine Faust an das Spielgerät und kann entscheidend klären.

Gut zehn Minuten sind in der ersten Hälfte noch zugehen. Gelingt einem Team hier noch ein Treffer? Zurzeit ist das Geschehen sehr ausgeglichen und umkämpft.

Bei der Osnabrücker Chance hat Ben Hüning wohl einen Ellenbogen abbekommen und muss behandelt werden. Nachdem sein Nasenbluten unter Kontrolle ist, kann der Innenverteidiger aber weitermachen.

Pfosten von Marcus Müller! Im Anschluss an eine Ecke bleibt der Ball heiß. Eine erneute Hereingabe von der rechten Seite legt der aufgerückte Karademir stark mit dem Kopf in die Mitte, wo auch Müller sein Kopfballduell gewinnt und an den rechten Pfosten köpft. Anschließend kann Marcel Lotka die Kugel sicher aufnehmen.

Jetzt melden auch die Fans mal ihren Unmut über das bisher schleppende Spiel ihrer Mannschaft. Weil Wiemann den Ball nicht schnell genug auf die linke Seite spielt, ertönen erstmals ein paar Pfiffe und etwas Gemecker.

Dortmunds 4-3-3-System mit Franz Roggow als klare Sechs, ist bisher äußerst erfolgreich. Mit dem konsequenten Anlaufen der drei Stürmer haben die Osnabrücker so ihre Probleme. Ein kontrolliertes Herausspielen gelingt aktuell kaum.

Mal wieder ein Lebenszeichen der Gastgeber. Müller treibt das Leder gut nach vorne und wird vorm Sechzehner eigentlich von Lührs abgeräumt, doch im letzten Moment bekommt er die Kugel noch rechts raus auf Niehoff, der direkt scharf ins Zentrum flankt. Aber Lars Kehl verpasst die Flanke mit dem Kopf denkbar knapp.

Den anschließenden Freistoß aus knapp 25 Metern will Franz Roggow direkt aufs Tor schießen, zielt aber etwas zu hoch.

Der BVB macht ordentlich Betrieb und hat eine Ecke nach der nächsten. Nachdem Jonsson den Ball sich erst selber noch an die Latte lenkt, kann er zur nächsten Ecke klären. Diese wird dann aber noch gefährlicher. Zuerst köpft Paulina aus kurzer Distanz an die Latte, und dann wird es im Osnabrücker Fünf-Meter-Raum vogelwild. Die Kugel knallt beim nächsten Versuch an den linken Innenpfosten und rollt von da aus auf der Torlinie entlang und kann letztendlich irgendwie geklärt werden. Glück für den VFL.

Filippo Mané hat sich scheinbar ohne Fremdeinwirkung eine Verletzung zugezogen und muss bereits früh ausgewechselt werden. Dafür kommt Niklas Jessen neu in die Partie.

Gute Chance für Osnabrück! Die erste gute Möglichkeit der Partie gehört den Gastgebern. Nach einem fein vorgetragenem Angriff kann Dortmund die Hereingabe von Kehl nicht klären, sodass Marcus Müller aus gut elf Metern volley zum Schuss kommt. Sein Versuch ist aber zu zentral, wodurch Lotka parieren kann.

Wieder ist Azhil an der linken Seitenlinie etwas zu ungestüm zu Werke gegangen. Erneut ist der Freistoß aber katastrophal. Niklas Kölle will den Ball in den Sechzehner flanke, rutscht aber völlig ab. Das war gar nichts!

Vor allem die Dortmunder gehen sehr hart in die Zweikämpfe, zum Teil zu hart. Diesmal hat der Kapitän Azhil zugelangt.

Der Beginn dieser Partie ist eher verhaltend. Beide Mannschaften sind auf Kontrolle aus und wollen das Spiel ruhig aufbauen.

Dortmund sucht direkt den Weg nach vorne. Aber an der Grundlinie begeht Jordi Paulina dann ein Offensivfoul an Karademir.

In wenigen Minuten geht es an der prächtig gefüllten Bremer Brücke los! Angeführt vom heutigen Unparteiischen, Jarno Wienefeld, betreten die 22 Spieler den Rasen.

Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison, gab es ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden. Seitdem hat sich aber vor allem beim VFL Osnabrück einiges verändert. Saß am dritten Spieltag noch Uwe Koschinat auf der Trainerbank, ist mit Marco Antwerpen nun bereits der dritte Trainer in dieser Saison im Amt.

Bei den Dortmundern hingegen lief es in den letzten Spielen nicht so rund. Die unruhigen Wochen im Verein scheinen auch die zweite Mannschaft verunsichert zu haben. Zuletzt gab es zwei deutliche Heimniederlagen. Die Partien gegen Arminia Bielefeld und Hansa Rostock gingen mit 0:4 und 0:2 verdient verloren. Trotzdem belegt das Team von Jan Zimmermann aktuell einen guten 13. Platz und liegt im gesicherten Mittelfeld. Mit einer erneuten Niederlage heute, müsste man jedoch aufpassen, nicht in den Abstiegskampf zu rutschen.

Der VFL Osnabrück steckt mitten im Abstiegskampf und liegt mit 22 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz. Doch seitdem Marco Antwerpen das Traineramt Anfang Dezember übernommen hat, geht es steil bergauf. Die Lila-Weißen sind unter dem neuen Trainer noch ungeschlagen und haben aus fünf Spielen drei Siege und zwei Unentschieden geholt. Mit einem heutigen Heimsieg gegen die Dortmunder könnte man zudem das erste Mal seit dem sechsten Spieltag die Abstiegsplätze verlassen.

Nach dem 3:2-Auswärtssieg gegen Unterhaching am letzten Wochenende vertraut Marco Antwerpen heute auf dieselben elf Spieler von Beginn an. Während Neuzugang Braydon Manu erstmals auf der Bank Platz nimmt, fehlt Top-Torschütze Ba-Muaka Simakala erneut im Aufgebot der Lila-Weißen. Auf der anderen Seite tauscht Jan Zimmermann seine Startformation im Vergleich zur Pleite gegen Hansa Rostock auf drei Positionen. Mané, Fóti und Elongo-Yombo beginnen anstelle von Krevsun und Drakas, die beide auf der Bank Platz nehmen, sowie Kjell Wätjen, der heute nicht im Kader steht.