VfL Osnabrück : 1. FC Saarbrücken

Fazit:
Der VfL Osnabrück kann seine große Überlegenheit nicht nutzen und spielt am Ende 1:1 gegen den 1. FC Saabrücken. Die intensive Partie hatte viele knifflige Zweikämpfe zu bieten, sodass Saarbrücken schon früh durch die Gelb-Rote-Karte von Wilhelm in Unterzahl geriet. Der VfL nutzte jedoch weiter seine zahlreichen Chancen nicht und geriet so kurz vor der Pause durch den Kontertreffer von Vasiliadis in Rückstand. Saarbrücken stellte sich auch nach der Pause meist tief hinten rein und versuchte die Führung zu verteidigen. Jedoch schoss Conus den VfL per Traumtor zum verdienten Remis. Infolgedessen waren die Gastgeber die bessere Mannschaft und scheiterten immer wieder am herausragenden Keeper Menzel.

Gelingt hier einem Team noch der Lucky Punch? Der VfL macht weiter Druck, agiert im letzten Drittel meist jedoch etwas zu zögerlich.

Den anschließenden Freistoß von der linken Seite bringt Kehl aber schwach an den ersten Pfosten, wo nur Saarbrücker stehen und den Ball klären können.

Niehoff macht viel Druck über rechts, zieht in den 16er und geht dann zu Boden. Die Heimfans hinter dem Tor wollen einen Elfmeter für ihr Team sehen, doch für den Referee war es zu wenig.

Lattentreffer! Niehoff setzt sich erneut auf rechts außen stark durch und bringt die Flanke in den Strafraum, wo Simakala am langen Pfosten herangestürmt kommt und den Ball an die Latte stochert. Den Nachschuss von Zwarts kann Menzel parieren.

Osnabrück schnürt den FCS hinten ein und will, angefeuert vom Publikum, den so wichtigen Heimsieg. Doch die Saarbrücker Defensive steht weiter gut hinten drin.

Die Zweikämpfe sind jetzt emotional aufgeladen und der Schiedsrichter hat viel zu tun.

Knappe zehn Minuten sind in dieser umkämpften Partie noch zu spielen. Die Partie ist komplett offen, mit leichten Vorteilen für die aktiveren Osnabrücker.

Der VfL macht weiter Druck und will den Führungstreffer! Simakala legt sich den Ball halblinks vor dem 16er zurecht und schießt mit seinem etwas schwächeren linken Fuß aufs Tor. Doch Menzel wehrt den Ball zur Seite ab.

Starker Angriff der Gastgeber! Müller setzt sich rechts außen körperlich stark durch und bringt den Ball perfekt an den Elfmeterpunkt, wo Zwarts den Ball unten rechts aufs Tor köpft. Doch Keeper Menzel ist zur Stelle und pariert stark.

Der erneute Platzverweis ist ein deutlicher Stimmungsdämpfer an der Bremer Brücke.

Zwanzig Minuten vor Ende der Partie, bringt Kehl den Ball per flacher Freistoßflanke an den kurzen Pfosten auf Zwarts, der sofort Richtung Tor zieht und den Ball aus spitzem Winkel wuchtig ans Außennetz.

Um ein Haar wären die Gäste mit dem zweiten richtigen Torschuss erneut in Führung gegangen. Doch so bleibt diese Partie weiter ausgeglichen.

Elfmeter verschossen von Kasim Rabihic, 1. FC Saarbrücken
Kasim Rabihic tritt an und will den Ball locker in die Mitte schießen. Doch VfL-Keeper Lukas Jonsson bleibt einfach stehen und wehrt den Ball zur Seite ab.

Elfmeter für den FCS! Stehle kommt an der Strafraumlinie etwas eher an den Ball und wird dann von Verteidiger Beermann mit dem gestreckten Bein getroffen.

Mit Erik Engelhardt wechseln die Gastgeber einen weiteren Stürmer ein. Bryang Kayo verlässt den Platz.

Conus steckt von links klasse durch auf den startenden Tesche, der den Ball sofort weiterleitet zu Zwarts. Der Stürmer wird im 16er noch entscheidend am Abschluss gestört und stand zuvor noch im Abseits.

Die Gastgeber belohnen sich durch den Treffer für die zahlreichen Chancen. Das Saarbrücker Abwehrbollwerk muss nun noch härtere Arbeit verrichten, weil die Osnabrücker nun Gefallen am Tore schießen bekommen haben und weiter nach vorne spielen.

Da war mehr drin für den VfL! Gyamfi steht nach Zuspiel von Gnaase halbrechts im Saarbrücker Strafraum völlig frei, doch zögert einen Moment zu lange und wird von einem Verteidiger geblockt.

Niehoff flankt von rechts außen halbhoch an den Elfmeterpunkt, wo natürlich Zwarts zum Kopfball kommt. Doch der Stürmer kann den Ball nicht gut platzieren, sodass die Gäste klären können.

Kann der VfL die jetzt noch kompaktere Saarbrücker Defensive knacken? Der Start in diese Hälfte ist auf beiden Seiten noch sehr abwartend.

Weiter geht's! Und Pit Reimers nimmt einen Wechsel vor: Für den bereits gelb verwarnten Kofi Amoako kommt der deutlich offensivere Lars Kehl.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Saarbrücken führt in Unterzahl beim VfL Osnabrück glücklich mit 1:0, da sie kurz vor der Pause fast ihre einzige Torchance zur Führung nutzten. Der VfL Osnabrück dominierte ansonsten diese erste Halbzeit und hatte zahlreiche Torchancen, die sie aber nicht nutzten oder Saabrückens starker Torwart Phillip Menzel diese zunichte machte. Es bleibt spannend, ob der VfL diesen erneuten Rückschlag verkraftet und ob der FCS den Vorsprung in Unterzahl über die Ziellinie retten kann.

Fast der Ausgleich! Nach Amoakos flacher Flanke aus dem rechten Halbfeld lenkt Niehoff den Ball per Hacke fast ins Tor der Gäste. Doch der Ball fliegt ein paar Zentimeter neben dem linken Pfosten ins Aus.

Das Tor stellt den Spielverlauf auf den Kopf und sorgt für ein deutlich gestiegenes Selbstbewusstsein der Gäste.

Allein bei eigenen Standards rückt der FCS mal in die Osnabrücker Hälfte vor. Rabihic's Freistoßflanke von der rechten Seitenlinie ist aber deutlich zu kurz.

Flanke Niehoff, Kopfball Zwarts - das scheint heute das favorisierte Angriffsspiel der Osnabrücker zu sein. Auch diesmal kommt der bullige Niederländer im Strafraum zum Kopfball, doch setzt ihn einige Meter über die Querlatte.

Bis auf Stürmer Kai Brünker stehen nun alle Saarländer um den eigenen Strafraum herum. Kann der VfL gegen den tiefstehenden Gegner den Druck aufrechterhalten?

Mit Krahn kommt die defensivere Option für das Mittelfeld. Doch er reiht sich erstmal hinten hinein und bildet somit eine Fünferkette.

Über 60 Minuten sind die Osnabrücker nun in Überzahl. Saarbrückens Trainer Ziehl wird gleich umstellen.

Der FCS kommt kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Währenddessen geht das Osnabrücker Eckenfestival weiter, doch die Gäste können souverän klären.

Entlastung für die Gäste: Schuhmacher bringt den Ball per hohem Einwurf an die Strafraumkante, doch die Lila-Weißen sind drin in den Zweikämpfen und holen sich den Ball zurück.

Simakala fast mit dem 1:0! Innenverteidiger Gyamfi setzt sich auf links durch und legt ab in den 16er zu Simakala, der sich den Ball zurechtlegt und dann ihn mit der rechten Innenseite unten rechts ins Eck schlenzt. Doch Keeper Menzel ist bisher der stärkste Saarbrücker und kratzt auch diesen Schuss um den Pfosten.

Der aktive VfL holt sich den nächsten Eckball heraus. Doch Conus Flanke kann am ersten Pfosten verteidigt werden.

Saarbrücken ist bisher noch zu passiv und sieht zu, wie Niehoff auf rechts außen viel Platz hat und den Ball scharf in den 16er flankt. Dort kann Zwarts den Ball unbedrängt aber nicht mehr auf den Kasten köpfen und Menzel fängt ihn sicher ab.

Zwarts mit dem nächsten Abschluss! Nach einem Einwurf von der rechten Seite zwingt er Menzel mit einem Schuss aus der Drehung zur nächsten Parade.

Die Osnabrücker sind nun gut drin und drücken die Gäste in ihre eigene Hälfte. Nur der vorletzte und letzte Pass findet bisher noch zu selten den Mitspielen.

Den anschließenden Freistoß zieht Conus mit seinem starken linken Fuß vors Tor. Im zweiten Versuch springt der Ball Tesche halblinks vorm 16er vor die Füße und der Routinier kann den Ball ungestört halbhoch rechts aufs Tor schießen. Keeper Menzel muss sich strecken und lenkt den Ball um den Pfosten.

Wieder der VfL! Kayo tunnelt seinen Gegenspieler und steckt zentral vor dem 16er durch auf Gnaase, der aus halbrechter Position flach aufs Tor schießt. Doch auch dieser Ball wird zur Ecke abgeblockt, die erneut nichts einbringt.

Gnaase mit einem ersten Schussversuch aus zentraler Position, doch er schießt den eigenen Mann an und die Saarbrücker können klären.

Es ist ein abwartender Beginn an der Bremer Brücke. Der VfL kann sich den ersten Eckball herausholen, doch Simakalas Hereingabe gerät deutlich zu kurz.

Los geht's in Osnabrück!

Der VfL Osnabrück ist kein Lieblingsgegner der Saarbrücker. Seit 2011 begegneten sich die zwei Teams zehn Mal in der 3. Liga und der FCS konnte dabei kein einziges Spiel für sich entscheiden. Sieben Duelle gingen an die Lila-Weißen, während drei Partien unentschieden endeten. Der letzte Saarbrücker Sieg gegen Osnabrück war im September 2000, als sie in der 2. Bundesliga zuhause mit 2:1 gewannen.

Ihr Faustpfand war auch im Heimspiel gegen Rostock wieder die Defensive, die insgesamt schon zum fünften Mal in dieser Spielzeit zu Null spielte und damit so oft wie kein anderes Team in der 3. Liga. Nicht so gelegen kommt da die Tatsache, dass Trainer Rüdiger Ziehl Routinier Calugero Rizzuto aufgrund einer Gelbsperre ersetzen muss. Till Schuhmacher wird ihn hinten links ersetzen, ebenso ist Dominik Becker wieder im Kader.

"Es ist einfach gute Laune", so beschreibt Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl die allgemeine Stimmung beim 1. FC Saarbrücken nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock. Es war der fünfte Sieg aus den letzten acht Partien, wodurch sich die Saarländer zuletzt bis auf Rang vier vorschieben konnten. Mit weiteren drei Punkten in Osnabrück würden sie nicht nur auf einen Aufstiegsrang vorrücken, sondern auch diese englische Woche mit neun Punkten aus drei Spielen endgültig vergolden.

Beim Flutlichtspiel in München blieb jedoch die hohe Anfälligkeit in der Defensive, vor allem wenn der Gegner es schnell spielte. Gerade deshalb will Trainer Reimers, dass seine Männer die Flucht nach vorne suchen und wie in den ersten 30 Minuten in München den Gegner hoch anlaufen. Ein gutes Omen für die Lila-Weißen ist, dass sie ihre einzigen zwei Saisonsiege beide zuhause vor den eigenen Fans feiern konnten. Um den Schwung aus München mitzunehmen, nimmt Reimers keine Veränderungen in der Startelf vor.

Es zählen nur Punkte für den VfL Osnabrück, der auch nach dem 2:2-Unentschieden beim TSV 1860 München das Tabellenschlusslicht bildet. Trainer Pit Reimers war nach dem Remis trotzdem zufrieden und stellte die Moral seiner Mannschaft heraus, die zweimal in Rückstand geriet und jeweils nur wenige Minuten später ausgleichen konnte. Joel Zwarts per Kopf und Chance Simakala per Elfmeter trafen für den Zweitligaabsteiger.