VfB Stuttgart II : Waldhof Mannheim

Fazit:
Der VfB Stuttgart II setzt sich verdient mit 2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim durch. Von Beginn an dominierte die junge Stuttgarter Mannschaft das Geschehen, agierte aggressiv und nutzte die Schwächen der Gäste konsequent aus. Bereits in der ersten Hälfte sorgten Kastanaras (12.) und Münst (34.) mit ihren Treffern für die Entscheidung. Vor allem nach Ballgewinnen präsentierten sich die Gastgeber äußerst zielstrebig und nutzten ihre Umschaltmomente effektiv. Waldhof Mannheim enttäuschte in der ersten Halbzeit auf ganzer Linie. Zwar kamen die Gäste nach der Pause verbessert aus der Kabine und konnten den Druck phasenweise erhöhen, doch zwingende Torchancen blieben Mangelware. Die Stuttgarter Verteidigung stand über die gesamte Spielzeit stabil und ließ kaum etwas zu. Auch die lange Nachspielzeit änderte nichts mehr am Spielstand. Insgesamt bot Stuttgart die deutlich abgeklärtere Leistung, während Mannheim zu harmlos blieb, um das Spiel noch zu drehen. Die Schwaben gehen hochverdient als Sieger vom Platz.

Simnica versucht es nochmals aus der zweiten Reihe, sein guter Abschluss geht allerdings knapp am rechten Torpfosten vorbei. Auch die letzte Offensivaktion in diesem Spiel gehört demnach den Stuttgartern.

Die letzte Minute läuft.

So langsam aber sicher dürfte es das hier gewesen sein. In der Nachspielzeit sind es sogar die Stuttgarter, die hier nochmal Eckball haben und den Ball dementsprechend rund um die Eckfahne festzumachen wissen.

Trotz reichlich Nachspielzeit fällt den Gästen vom SV Waldhof Mannheim weiterhin nichts Zwingendes ein. Es bleibt dabei, der VfB Stuttgart II steht top organisiert und hält sämtliche Gefahr vom eigenen Kasten weg.

Bartels beinahe mit dem haarsträubenden Abspielfehler, doch Schumann bekommt die Kugel nicht kontrolliert und stolpert den Ball ins Toraus.

Der auffällige Di Benedetto nimmt sich ein Herz aus der zweiten Reihe. Sein Schussversuch segelt allerdings ein gutes Stück am Kasten vorbei.

Knapp fünf Minuten verbleiben hier noch. Es wird aber vermutlich nochmal Selbiges obendrauf geben.

Nach Flanke von Sietan von rechts kommt Boyd im Rückwärtslaufen zum Kopfball. Dem Versuch fehlt wiederum dermaßen die Power, dass Seimen den Ball aufreizend lässig mit dem Oberschenkel festmacht, um etwas Zeit von der Uhr zu holen.

Die Zweitvertretung der Stuttgarter ist damit temporär in Unterzahl. Während Nothnagel weiterhin behandelt wird, bleibt Di Benedetto kurzzeitig liegen, kann aber direkt weitermachen.

Boyd arbeitet abermals mit reichlich Ellbogeneinsatz, in Folge dessen bleibt Nothnagel liegen und muss behandelt werden.

Die jungen Wilden vom VfB Stuttgart II geben sich in dieser Phase der Partie recht abgebrüht, lassen Ball und Gegner laufen und lassen in der Abwehr mal so gar nichts anbrennen.

Nothnagel gibt den Notnagel und wirft sich in letzter Instanz mit einer Grätsche der Mannheimer Offensive in den Weg. Boyd schubst von hinten und belohnt den VfB-Verteidiger mit einem Freistoß. Starke Szene des Abwehrspielers!

Zwanzig Minuten bleiben den Gästen aus Mannheim noch, um dieses Spiel in die aus ihrer Sicht richtige Richtung zu drehen. Waldhof zeigt sich zwar stark verbessert, weiß im letzten Drittel aber weiterhin nicht zu überzeugen. Die eigentlich anfällige VfB-Verteidigung hat mit den Offensivbemühungen der Mannheimer bis hierhin keine allzu großen Probleme.

Arase dribbelt erneut mit Ball am Fuß in Richtung Sechzehner, verpasst das rechtzeitige Abspiel und sucht schließlich selbst den Abschluss aus knapp 18 Metern Torentfernung. Seimen ist unten und hat den Ball sicher.

Benatelli schlägt einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Seimen zur Stelle ist und das Leder abfängt. Im Anschluss will der Keeper das Spiel schnell machen und sucht direkt Di Benedetto mit einem langen Abschlag. Allerdings ohne Erfolg, die Abwehr der Mannheimer ist in dieser Situation aufmerksam.

Die Mannheimer zeigen sich deutlich verbessert in Durchgang zwei. Allein die Hochkaräter bleiben bis hierhin aus. Der VfB II ist gewillt über lange Ballbesitzphasen wieder Ruhe ins Spiel einkehren zu lassen.

Kastanaras! Mack bedient den Stürmer in zentraler Position. Kastanaras nimmt sich direkt aus der Drehung den Abschluss, der nur knapp am linken Pfosten vorbei streicht.

Erneut Boyd! In dieser Szene bedient Rieckmann nach Ballgewinn den Mittelstürmer am rechten Strafraumeck. Boyd fackelt nicht lange und visiert den kurzen Pfosten an. Seimen ist rechtzeitig unten und pariert zur Ecke.

Okpala wird auf rechts freigespielt und bedient in der Mitte Boyd, der das Zuspiel letztlich verstolpert und damit eine sehr aussichtsreiche Chancen liegen lässt.

Der SV Waldhof Mannheim kommt deutlich verbessert aus der Halbzeit. Allein die gefährlichen Aktionen gehen den Gästen noch ab. Die Marschrichtung stimmt aber zumindest. Bis hierhin weiß die junge VfB-Verteidigung sich zu helfen und klärt, was es zu klären gibt.

Die Mannheimer sammeln hier reichlich Standardsituationen, allein die große Gefahr geht den Mannen von Trainer Bernhard Trares noch ab.

Der eingewechselte Arase gewinnt im Mittelfeld den Ball und zieht direkt in Richtung Tor. Sein Schussversuch aus der zweiten Reihe wird zur erneuten Ecke für Waldhof geklärt.

Es geht von Sechzehner zu Sechzehner. Zunächst scheitert Mannheim nach hohem Ballgewinn in Person von Sietan im gegnerischen Strafraum. Im Anschluss rollt abermals der schnelle Konter der Stuttgarter, bei dem Boakye schließlich den Ball abgibt und sich danach nur mit einem Stürmerfoul zu helfen weiß.

Ein Doppelwechsel zu Beginn der zweiten Halbzeit soll hier auf Seiten der Mannheimer die Wende bringen. Zumindest springen direkt zwei Eckbälle in Folge raus, die aber zunächst keine Gefahr für das Stuttgarter Tor einbringen.

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten führt der VfB Stuttgart II völlig verdient mit 2:0 gegen erschreckend schwache Mannheimer. Die Hausherren agieren spielerisch klar überlegen und zeigen insbesondere nach Ballgewinnen schnelles, zielstrebiges Umschaltspiel. Beide Treffer – zunächst durch Kastanaras (12.) und später durch Münst (34.) – waren die Konsequenz einer dominanten Vorstellung der Schwaben. Waldhof Mannheim findet hingegen kaum ins Spiel. Offensiv sind die Gäste nahezu harmlos, und auch die Defensive wirkt in vielen Situationen ungeordnet. Die wenigen zaghaften Vorstöße, wie etwa durch Okpala oder Boyd, blieben weitestgehend ungefährlich. Die mitgereisten Mannheimer Fans halten zwar stimmungsvoll dagegen, doch ihrer Mannschaft fehlt es an Ideen und Durchsetzungsvermögen. Die Halbzeitpause bietet den Gästen nun die Chance, sich neu zu sortieren und mit einer besseren Einstellung in die zweite Hälfte zu starten. Sollten die Mannheimer nicht rasch zulegen, droht die Niederlage.

Der VfB II hält den Ball zum Ende der Halbzeit bedacht in den eigenen Reihen. Den Mannheimern kann die Halbzeit nur guttun, um sich neu zu orientieren. Die VfB-Führung geht schwer in Ordnung, weil Waldhof erschreckend schwach auftritt bis hierhin.

VfB Stuttgart II schlägt einen Freistoß aus dem Halbfeld zu kurz, Waldhof kann zunächst klären, im Anschluss kommen die Schwaben wiederum direkt wieder in Ballbesitz. Insgesamt sind die Stuttgarter schlichtweg griffiger.

"Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unser Waldhof nicht. Alles, alles geht vorbei, doch wir bleiben treu." Fünf Minuten bleiben den Mannheimern indes noch, um hier zumindest den Anschlusstreffer im ersten Durchgang zu erzielen und den mitgereisten Fans einen Grund zum Jubeln mitzugeben.

Die Stuttgarter Doppelführung geht allemal in Ordnung, weil man durchweg zu überzeugen weiß. Die viel gescholtene VfB-Verteidigung steht sicher, nach vorne geht es insbesondere über Ballgewinne immer wieder schnell. So fielen letztlich auch beide Treffer.

Das Ergebnis trübt die Stimmung bei den mitgereisten Mannheimer Tifosi keinesfalls. Allein die Mannschaft auf dem Rasen kann die gute Atmosphäre noch nicht auf den Rasen übertragen.

Okpala setzt sich auf rechts durch und will in der Mitte Boyd bedienen, der im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler schließlich das Nachsehen hat. Keeper Seimen packt schließlich zu und entschärft die Situation final.

Nach einer weiteren guten Ballstafette der VfB-Zweitvertretung kommt Torschütze Kastanaras aus halbrechter Position an den Ball und versucht es von der Strafraumkante aus direkt mit einem Linksschuss. Bartels ist unten und pariert zur Ecke.

Nach 25 gespielten Minuten sind die Stuttgarter durchaus tonangebend. Die Gäste aus Mannheim haben indes Probleme ins Spiel zu finden.

Okpala kommt im Zuge eines Eckballs im Sechzehner zu Fall, nachdem Abifade die Aktion per Kopfballverlängerung nochmal heiß gemacht hat. Der Schiedsrichter liegt mit seiner Entscheidung aber sicherlich nicht falsch, nachdem sich Okpala mit den Beinen seines Gegenspielers eher verheddert hat.

Abifade entledigt sich auf der linken Seite gleich zwei Gegenspielern, schlägt dann allerdings eine Flanke in Richtung Eckfahne. Gefahr verpufft.

Rieckmann schaut sich in zentraler Position um, passt dann aber schließlich ins Niemandsland, weil kein Mannheimer Mitspieler in Position gelaufen ist. Die Offensivbemühungen der Gäste sind bis hierhin überschaubar.

Nach einer weiteren Balleroberung geht es erneut schnell über die linke Stuttgarter Seite. Linksverteidiger Meyer bringt schließlich die Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Kastanaras nur knapp verpasst.

Um die zahlreich mitgereisten Gästefans ist es vorerst still geworden.

Schusschance für Di Benedetto! Der VfB kombiniert sich in zentraler Position gut in den Sechzehner, wo der Ball schließlich bei Di Benedetto landet, der aus knapp 18 Metern den linken Schlenzer auspackt. Sein Versuch geht allerdings knapp über den Querbalken.

Zu Beginn der Partie steht Waldhof Mannheim ziemlich hoch. Gleich sechs Mannheimer stehen beim Aufbauspiel der Stuttgarter in der gegnerischen Hälfte. Boyd läuft in vorderster Front an.

Die Zweitvertretung aus Stuttgart spielt in weißen Trikots, inklusive rotem Brustring, während die Gäste aus Mannheim in schwarzen Jerseys auflaufen.

Los geht's! Der Schiedsrichter gibt das Spielgerät schließlich frei.

Morgen ist der erste Advent. Passend dazu lassen die zahlreich mitgereisten Gästefans reichlich Nebelkerzen los, weswegen sich der Anpfiff noch um ein paar Minuten verzögert, bis die Spieler erneut freie Sicht haben.

Markus Fiedler setzt auf Seiten vom VfB Stuttgart II auf die gewohnte 4-4-2-Formation, während Gästetrainer Bernhard Trares eine 4-4-3-Grundformation ins Rennen schickt.

Ein echter Abstiegskrimi, bei dem Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen könnten. Während Stuttgart II mit Heimvorteil und Drang, die Abstiegsplätze zu verlassen, in die Partie geht, reist Mannheim mit Selbstbewusstsein und lautstarkem Support nach Aspach. Die Zuschauer dürfen sich auf ein packendes Duell freuen, in dem beide Teams alles geben werden, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt mitzunehmen.

Waldhof-Coach Bernhard Trares zollt dem VfB II Respekt. „Sie haben eine unglaublich schnelle Mannschaft. Sie kommen mit zwei, drei Pässen vor das Tor. Es ist eine ähnliche Mannschaft wie Dortmund, die sehr gut ausgebildet ist.“ Gleichzeitig betonte er, dass die Schwaben durchaus Schwächen zeigen, insbesondere bei Flanken und im eigenen Strafraum. „Da wirken sie unsortiert und auch durcheinander, wenn Hereingaben kommen.“ Trares setzt zudem auf die Unterstützung der eigenen Fans. Über 1.000 Waldhof-Anhänger werden in Aspach erwartet, was für eine lautstarke Auswärtsspiel-Atmosphäre sorgen dürfte.

Waldhof Mannheim hingegen hat nach einer 0:3-Niederlage bei 1860 München eine kleine Erfolgsserie hingelegt. Mit einem 3:2-Sieg in Worms und einem 2:1 gegen Hannover 96 II hat das Team von Bernhard Trares in den letzten beiden Spielen die maximale Punktausbeute geholt und sich Selbstvertrauen erarbeitet. Insbesondere gegen Zweitvertretungen scheint der SVW zu wissen, wie man erfolgreich agiert.

Die Form des VfB Stuttgart II ist wechselhaft. Einer 0:2-Niederlage bei Viktoria Köln folgte ein knapper, aber umso wichtigerer 3:2-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching. Zuletzt holte das Team von Markus Fiedler beim SC Verl ein 2:2-Unentschieden. Die Schwaben zeigen Moral, wirken aber gerade in der Defensive nicht immer stabil.

Während die Gastgeber auf dem ersten Abstiegsplatz (17.) mit 16 Punkten dringend Zählbares brauchen, könnten die Gäste aus Mannheim (Platz 12, 20 Punkte) mit einem weiteren Sieg etwas Abstand zur Gefahrenzone schaffen.