VfB Stuttgart II : SpVgg Unterhaching

Fazit:
Das war’s in diesem Kellerduell! Die Reserve des VfB Stuttgart gewinnt mit 3:2 gegen die Spielvereinigung Unterhaching und feiert damit endlich mal wieder einen Sieg. Der erste Durchgang war noch ziemlich langweilig, dafür war der zweite umso unterhaltsamer. Binnen vier Minuten stellten die Akteure von 1:0 auf 2:2, was die Partie teilweise sehr chaotisch werden ließ. Am Ende hatten die Schwaben das bessere Ende für sich, weil ein tolles Solo von Malanga, sowie der eiskalte Abschluss von Joker Münst, den Schlusspunkt setzten. Die Hachinger warfen am Ende zwar alles nach vorne, es sollte jedoch nichts mehr gelingen. Somit warten die Bayern seit bereits zehn Spielen auf einen Dreier. Der VfB hingegen darf die Punkte 13 bis 15 bejubeln. Nach der nun anstehenden Länderspielpause reist der VfB nach Verl, Unterhaching wird Wehen Wiesbaden zu Gast haben. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen guten Wochenstart!

Die Mauer fälscht den Schuss allerdings zur Ecke ab. Auch diesen Eckstoß schlägt Geis. Mit dem Standard findet er den einlaufenden Stiefler am kurzen Pfosten. Aus sechs Metern köpft der das Leder nur Millimeter über die Latte.

Im Mittelfeldzentrum wird Waidner an der Brust getroffen, was nochmals einen Freistoß für die Gäste zur Folge hat. Auch diesen wird Geis natürlich treten.

In den knapp vier Minuten Nachspielzeit wurde gefühlt knapp 30 Sekunden gespielt. So wird Hasmann noch deutlich länger spielen lassen.

Kaum läuft das Spiel wieder, liegt mit Glück der nächste Schwabe am Boden. Auch er benötigt den Support der Ärzte, da er wohl mit dem linken Bein umgeknickt ist.

Samuele Di Benedetto liegt mit Krämpfen in beiden Beinen am Boden und braucht die Betreuer. Es wird also nicht bei den fünf Minuten Nachspielzeit bleiben.

Fünf Minuten muss der VfB Stuttgart noch überstehen. Oder schafft Unterhaching den Lucky Punch?

Simon Skarlatidis kann nicht mehr weitermachen. Der ist 89 Minuten ununterbrochen gerannt und ist nun am Ende. Andy Breuer ist dafür nun auf dem Rasen.

Die Stuttgarter U21 verwaltet das Ergebnis und lauert auf Kontersituationen. Die Spielvereinigung wirft derweil alles nach vorne. Schwabl sucht einen Abnehmer mit einem Flankenball aus dem rechten Halbfeld. Jastremski steigt an der Strafraumkante mittig am höchsten, findet aber in Seimen seinen Meister.

Markus Fiedler erschöpft mit dieser Auswechslung sein Kontingent.

In der Folge schlägt Geis die nächste Standardsituation, von halbrechts aus rund 30 Metern, in die Arme von Schlussmann Seimen.

Unterhaching versucht wieder zurückzufinden. Die Ideen sind aktuell jedoch begrenzt und Stuttgart hat keine Mühe mit dem Verteidigen.

Kann die Spielvereinigung noch ein drittes Mal zurückkommen?

Geis schlägt aus dem rechten Halbfeld eine Freistoßhereingabe. Der Ball findet auf den Kopf von Knipping, der wiederum mit seinem Kopfball Keeper Seimen findet. Aufgrund eines Stürmerfouls hätte der Treffer aber sowieso nicht gezählt.

Mittlerweile ist auch ordentlich Feuer unter den Spielern drin. Niemand schenkt sich etwas und es geht auch mal härter zur Sache.

Was hat diese wilde Partie noch zu bieten? Kann hier noch ein Team für den Siegtreffer sorgen? Aktuell spielt sich wieder viel zwischen den beiden Sechzehnern ab.

Münst versucht sein Glück aus halblinker Position aus 20 Metern mit einem Schlenzer. Eisele ist aber zur Stelle und lenkt das Leder um den Pfosten.

Maier ist beim Schussversuch von Krätzig leicht umgeknickt und muss in der Folge ausgewechselt werden.

Die Gastgeber kontern mit vier Mann auf drei Gegenspieler. Krätzig treibt das Leder bis in die Box der Hachinger und anstatt abzuspielen, schießt er selbst aus 15 Metern. Dabei kann Maier abblocken. Ärgerlich für den VfB, denn da war viel mehr drin!

Ein hoher und langer Ball in die Tiefe kommt zu Kügel, welcher hinter die Kette der Hausherren eindringen kann. Den Abschluss aus 14 Metern von halblinks kann Seimen diesmal stark parieren.

Lenn Jastremski wird von Marc Unterberger nun ins Spiel geschickt. Der ersetzt den heute eher schwächeren Adu.

Di Benedetto kommt aus 18 Metern mittig vor dem Tor zum Schuss. Der Linksschuss segelt jedoch weit links über das Gehäuse der Gäste.

Nach drei Treffern binnen vier Minuten kehrt nun etwas Ruhe auf dem Rasen ein.

Wie reagieren die jungen Schwaben nun nach diesem Ausgleichstreffer?

Schwabl findet vom rechten Flügel Kügel mit einem hohen Ball in der Box. Diesmal kommt der Stürmer an den Ball und wird daraufhin von Di Benedetto klar an der Hacke getroffen. Es gibt Strafstoß und die Stuttgarter beschweren sich auch kaum. Eine klare Sache!

Auf beiden Seiten fehlen die letzten Pässe, um wirklich Gefahr in den Sechzehnern auszustrahlen. So spielt sich derzeit viel im Mittelfeld ab.

Adu kann Mack links vom Stuttgarter Strafraum abschütteln. Sein Flachpass in die Mitte gelangt zu Stiefler am linken Fünfmeterraumeck. Der wird allerdings von Nothnagel unter Druck gesetzt. Am Ende kann der VfB-Torschütze klären.

Dennis Waidner hat zentral vor dem VfB-Sechzehner viel Platz und will Adu auf rechts schicken. Der Pass von Waidner ist jedoch viel zu ungenau gespielt und damit versandet die Möglichkeit.

Nothnagel bringt die Kugel aus dem linken Halbfeld ins Zentrum, wo Faghir den Ball von der Strafraumkante für Malanga ablegen kann. Der Schussversuch des Champions League-Debütanten aus der vergangenen Woche kann aber direkt von den Gästen abgeblockt werden.

Rund 25 Meter, aus leicht rechtsversetzter Lage, bekommen die Gäste einen Freistoß zugesprochen. Diesen tritt, natürlich, Johannes Geis. Mit der Hereingabe findet er Kügel, der jedoch keinen richtigen Druck hinter seinen Kopfball bekommt. So kann Seimen zupacken.

Die zweite Halbzeit ist eröffnet! Findet die Spielvereinigung nun Mittel und Lösungen, um ins Spiel zurückzukommen?

Halbzeitfazit:
Pause in diesem Sonntagabendkick. Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart führt nach 45 Minuten mit 1:0 gegen die Spielvereinigung Unterhaching. Dass das Spiel kein Leckerbissen werden wird, war von Beginn an klar. So kann man sagen, dass man weder enttäuscht, aber auch nicht sonderlich überrascht wurde. Die Schwaben gingen mit ihrer ersten und im Grunde auch einzigen guten Torchance durch Nothnagels Kopfball nach zehn Minuten in Front. In der Folge wurden die Gäste etwas besser, schafften es aber viel zu selten, Ansätze nach vorne zu finden. Die Stuttgarter konnten sich so die Führung verdienen und phasenweise wieder die Spielkontrolle übernehmen. Aber auch dort fehlten die klaren Toraktionen. So geht das 1:0 in Ordnung.

60 Sekunden werden nachgespielt.

Maier hämmert den Ball aus dem Zentrum einfach mal vorne rein. Dort findet er sogar Tim Knipping, welcher aus zentralen 12 Metern überraschend blank steht. Aus der Drehung verzieht der Innenverteidiger den Schuss aber kläglich.

Die Gäste lassen sich phasenweise wahnsinnig tief fallen und bekommen die Kugel stellenweise kaum geklärt. So verdient sich Stuttgart die Führung immer mehr.

Durchgang eins plätschert in Richtung Halbzeitpause. Mal sehen, ob hier noch etwas passiert.

Geis bringt von rechts eine hohe und scharfe Freistoßflanke in die VfB-Box. Von links kann Knipping den Ball auf den rechten Pfosten legen. Dort wird Kügel von Glück am Fuß getroffen. Stuttgart hat Glück, dass Hasmann nicht auf Elfmeter entscheidet, sondern auf Stürmerfoul.

Jarzinho Malanga kann rechts auf die Grundlinie gehen. Seinen Ball in die Mitte kann Schwabl jedoch nur kurz abwehren. So kommt der zweite Ball von Glück zu Tritschler. Der hat am Elfmeterpunkt überraschend viel Freiraum, schafft es aber nicht, einen sauberen Schuss abzugeben. So kann Unterhaching klären.

Boakye lässt einen Querpass von der linken Seite clever durch für Stergiou. Der hat rechts ganz viel Zeit und Raum, bringt seinen Flankenball allerdings nicht zu einem Mann in Weiß.

Mittlerweile hat sich das Blatt wieder gewendet. Die Schwaben übernehmen die Spielkontrolle, während Haching tief in die eigene Hälfte gedrängt wird.

Di Benedetto steckt erneut traumhaft auf rechts durch und findet diesmal Glück. Stiefler ist nun zur Stelle und grätscht das Leder aus der Gefahrenzone.

Die Stuttgarter Zweitvertretung hat die große Chance auf das 2:0! Nach einem Hachinger Fehler im Spielaufbau geht es schnell bei den Schwaben. Faghir wird rechts in die Tiefe geschickt. Sein Flachpass in die Mitte zu Tritschler kommt nur knapp nicht an, da sich Schwabl in höchster Not dazwischenwirft. Glück für die Gäste!

Die Hausherren können über Leonidas Stergiou im Zentrum mal wieder für Entlastung sorgen. Der Schweizer schafft es in der Hachinger Hälfte schlussendlich aber nicht, den Ball zum Mitspieler zu bekommen.

Der Hachinger Druck wird größer! Skarlatidis wird durch einen hohen Ball halblinks in der Box der Schwaben gefunden. Sein Schussversuch mit links aus 13 Metern kann erneut Glück abwehren.

Wieder sucht Schwabl die Sturmspitze mit einem Flankenball aus dem rechten Halbfeld. Die Hereingabe ist nicht ohne, dennoch kann Glück das Leder klären.

Per Einwurf bringt Kügel den Ball weit vor das Tor. Dort kommt Adu links im Strafraum an das Leder. Aus spitzem Winkel aus wenigen Metern prüft er Seimen im VfB-Tor, der keine Mühe mit dem Schuss aus wenigen Metern hat.

Die Spielvereinigung sucht immer wieder Stürmer Julian Kügel. Zumeist kommen die hohen und langen Bälle aber noch nicht bei diesem an. Der VfB hat dadurch leichtes Spiel. Es braucht andere Lösungen bei den Gästen. Diese haben sie aktuell aber nicht.

Nun drücken die Bayern auch wieder höher und schon wird es für die Gastgeber schwieriger, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien.

Schwabl bringt eine Flanke vom rechten Flügel in die Mitte und findet Kügel. Der kommt aber nur mit den Haarspitzen an das Leder und kann somit keinen richtigen Abschluss setzen.

Die Münchner Vorstädter werden seit dem Gegentreffer aktiver und setzen erste Nadelstiche in der VfB-Hälfte. Richtig zwingend im Strafraum wird es aber noch nicht.

Sowohl Faghir als auch Stiefler sind übrigens wieder auf dem Feld und können weitermachen.

Geis bringt eine Freistoßflanke seitlich links vom VfB-Strafraum in die Mitte. Dort können die Suttgart-Verteidiger aber umgehend klären.

Stiefler und Faghir knallen in der Hachinger Hälfte mit den Köpfen zusammen. Beide bleiben zunächst am Boden liegen und müssen behandelt werden.

Glück für Haching! Skarlatidis bringt einen Kopfball-Rückpass nicht zum eigenen Mitspieler. Das bringt Benjamin Boakye auf den Plan. Der sticht rechts in die Box und zieht in die Mitte. Sein Schuss aus 13 Metern wird von Lamby zur Ecke abgeblockt.

Die Hachinger warten mittlerweile ab, was die Hausherren mit dem Ball machen. Erst wenn Stürmer Kügel das Kommando gibt, wird draufgegangen und Druck ausgeübt. Das passiert derzeit jedoch ziemlich selten.

Die ersten Minuten sind schon durchaus umkämpft. Die Schwaben haben etwas mehr Ballbesitz, ohne jedoch richtig zwingend nach vorne zu kommen.

Stergiou kann den Ball am eigenen Sechzehner nicht richtig kontrollieren und bringt damit Skarlatidis in die Szene. Der steckt die Kugel auf halblinks durch zum einlaufenden Kügel. Dabei tunnelt er den Stuttgarter auch noch. Bei Kügel kommt der Ball schlussendlich aber nicht an, da der Steckpass zu ungenau gespielt ist.

Auf geht's in Großaspach! Bereits in den ersten Augenblicken lässt sich erkennen, dass die Gäste früh Druck auf den VfB ausüben werden.

Bei knapp vier Grad und sehr überschaubarer Kulisse wird die Partie von Schiedsrichter Justin Hasmann gleich freigegeben. Die Schwaben werden gewohnt in weißen Trikots mit rotem Brustring spielen. Die Gäste dagegen in dunkelblauen Jerseys.

Auch Marc Unterberger probiert es im Vergleich zum Mannheim-Remis mit vier neuen Akteuren. Tim Knipping kehrt nach Nasenbeinbruch zurück. Zudem sind Max Lamby, Julian Kügel und Sebastian Maier neu im Team. Tim Hoops, Andy Breuer und Lenn Jastremski sitzen für diese auf der Bank, während Maximilian Hennig nicht zur Verfügung steht.

In der Münchner Vorstadt würde sie diesen Auswärtssieg heute allerdings auch gerne mitnehmen. Der letzte Erfolg der Unterberg-Jungs ist nämlich noch weiter zurück als der des VfB. Am 01. September wurde gegen Essen der bis dato letzte der beiden Hachinger Siege eingefahren. Es folgten sechs Remis und vier Niederlagen. Oftmals war die Spielvereinigung den Siegen nach, allerdings reichte es am Ende oftmals nicht zu mehr. Auch durch die Verpflichtung des Bundesliga-Erfahrenen Johannes Geis wurde es nur bedingt besser. Seither gab es in den vier Spielen drei Punkteteilungen. Besser früher als später sollten die Bayern allerdings anfangen, wieder dreifach zu punkten. Sonst droht eine ungemütliche Saison.

Nach langer Rückenverletzung feiert Leonidas Stergiou, der eigentlich zum Profi-Kader gehört, sein Saisondebüt bei der U21. Außerdem ersetzen David Tritschler, Luca Mack und Frans Krätzig die auf der Bank sitzenden Leonhard Münst, Christopher Olivier und Leon Reichardt (alle Bank). Amaniampong ist nicht im Kader.

Im Schwabenländle weiß man schon gar nicht mehr wie es sich anfühlt, als Sieger vom Feld zu gehen. Der letzte Dreier datiert vom 24. September, als Arminia Bielefeld hier mit 3:0 besiegt werden konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es für den Aufsteiger in sieben Partien elf Punkte. Eine solide Ausbeute. Doch das Bielefeld-Spiel stellte einen Wendepunkt der Saison für die Jungen Wilden ein. Seitdem holte das Team von Trainer Markus Fiedler nur noch einen Zähler, bei sechs Niederlagen. Dementsprechend rutschten die Schwaben auf den drittletzten Rang der Liga ab. Nach den knappen Niederlagen zuletzt gegen Aue und Köln gibt es für Fiedler heute aber nur eine Devise: „Wir wollen mit einem Sieg in die Länderspielpause gehen.“!

Es erwartet die Fans ein Sonntagskrimi der anderen Art. Im Duell zwischen der Zweitvertretung der Stuttgarter und der Münchner Vorstädter treffen der Tabellen-17. und der Vorletzte der 3. Liga aufeinander. Beide Teams gehen mit 12 Zählern punktgleich in das Match und konnten den gesamten Oktober nicht gewinnen. Mehr Abstiegskampf geht also nicht in der WIRmachenDRUCK Arena. Es bleibt dennoch eine kleine Hoffnung, dass dieser Krimi die Zuschauenden nicht zu sehr gruseln wird.