VfB Stuttgart II : 1. FC Saarbrücken

Fazit:
Der 1. FC Saarbrücken beweist große Moral und dreht die Partie! In den ersten 30 Minuten war von den Gästen überhaupt nichts zu sehen und es spielten nur die Stuttgarter, die bereits früh mit 2:0 führten. Durch den eher glücklichen Anschlusstreffer kam das Team von Ziehl besser rein und die Partie war vor der Pause ausgeglichen. In der zweiten Hälfte spielten über weite Strecken nur die Männer aus dem Saarland und drehten folgerichtig die Partie. Auch nach dem 2:3 war der VfB nicht in der Lage, sich offensiv Chancen zu kreieren. Das war einfach zu wenig, was das Team von Fiedler da geboten hat. So war es für die Gäste ein leichtes Spiel, die Führung über Zeit zu bringen. Durch diesen Sieg sind sie mindestens punktgleich mit dem Drittplatzierten und vielleicht sogar mit dem Tabellenzweiten, wenn Dresden nicht gewinnen sollte. Die Hausherren müssen nach der nächsten sieglosen Partie ihren Blick langsam aber sicher in Richtung Tabellenkeller wenden, denn sie sind derzeit auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht.

Seimen fängt nochmal eine Flanke von Fahrner, die gefährlich wird und will das Spiel schnell machen. Doch darauf folgt nur der Ballverlust und Einwurf für die Gäste.

Die Gäste nehmen immer wieder clever Zeit von der Uhr. Ein letzter Angriff ist für Stuttgart noch möglich.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit bricht in Aspach an! Zwar ist das Spiel hier weiterhin offen, aber ein Treffer bahnt sich nicht an.

Civeja haut den Freistoß allerdings in die Mauer. Trotzdem bleibt das Team von Rüdiger Ziehl, der mit dieser zweiten Hälfte deutlich zufriedener sein dürfte, in Ballbesitz.

Nach einem Einwurf auf der linken Seite holt Rabihic gegen Amaniampong einen Freistoß heraus. Nicht nur bringt ihnen das weitere wertvolle Sekunden und Minuten, sie haben nahe der Eckfahne auch eine richtig gute Flankengelegenheit.

Endlich gelingt es den Gästen, den Ball wieder in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Diese Kontrolle ist hilfreich, um den Sieg über die Zeit zu bringen.

Diese tritt Schumann in die Mitte, wo Nothnagel am höchsten steigt. Doch sein Kopfball ist ebenfalls keine Gefahr für das Saarbrücker Tor.

Civeja bringt die Flanke auf den Schädel von Brünker, der seinen Kopfball allerdings nicht richtig platzieren kann. Seimen hält fest und leitet direkt den Konter ein, aus dem immerhin eine Ecke resultiert.

Das Spiel geht nur noch eine Richtung. Die Gäste werden damit allerdings kein Problem haben, solange für Stuttgart weiterhin 30 Meter vor dem gegnerischen Tor Endstation ist.

Es ist noch knapp eine Viertelstunde zu spielen. Geht hier noch was für die Zweitvertretung der Schwaben? Saarbrücken zieht sich mittlerweile wirklich weit zurück. Das könnte sich noch rächen.

Es gibt endlich mal wieder ein Abschluss der Hausherren! Faghir legt einen Pass in den Strafraum wieder an die Strafraumgrenze ab, wo Kastanaras zum Abschluss kommt. Sein Schuss geht jedoch am rechten Torpfosten vorbei.

Die Spielkontrolle ist nun wieder verstärkt beim VfB. Die Gäste lassen sie etwas spielen, aber viel kommt dabei nicht herum.

Der Torschütze Vasiliadis verlässt den Rasen. Dafür darf Krahn dabei helfen, die Führung ins Ziel zu bringen.

Doch stattdessen ist Saarbrücken wieder dran! Erst rettet Krätzig eine flache Hereingabe am langen Pfosten, dann pariert Seimen einen wuchtigen Schuss. Die Gäste bleiben auf dem Gas und wollen hier den vierten Treffer.

Markus Fiedler reagiert auf den dritten Gegentreffer und wechselt gleich Dreifach. Das sollte der Offensive neuen Schwung geben.

Mit einem Sieg würde sich Saarbrücken übrigens wieder nach vorne schieben und man wäre nach dem Spieltag mindestens punktgleich mit dem Drittplatzierten.

Von den Hausherren muss jetzt wieder was kommen. Das ist sonst nämlich einfach zu wenig, um die Punkte hier zu behalten.

Rabihic veruscht es aus der Distanz! Und der Schuss ist deutlich gefährlicher als der von Boakye eben, doch Seimen greift sicher zu.

Boakye treibt den Ball durch die Mitte und hat auf beiden Flügeln sowie im Zentrum Optionen für den Pass. Er entschiedet sich für den eigenen Schuss, doch verzieht völlig.

Da die Stuttgarter seit dem Anschlusstreffer offensiv nahezu nichts mehr anzubieten haben, geht der Ausgleich definitiv in Ordnung! Jetzt müssten sie auf jeden Fall wieder mehr machen.

Eine Flanke von Fahrner wird plötzlich sehr gefährlich! Seimen kann die Hereingabe, die zum Torschuss wird, gerade noch so zur Ecke klären. Die bekommen die Stuttgarter im Anschluss bereinigt.

Die Gäste wechseln gleich zweifach. Rüdiger Ziehl scheint nicht zufrieden gewesen zu sein, wie sein Team in der ersten Halbzeit aufgetreten ist.

Halbzeitfazit:
Mit einer 2:1 Führung geht die Stuttgarter Reserve gegen Saarbrücken in die Pause. Nach 60 Sekunden eröffnete Olivier mit einem schönen Distanzschuss die Partie. Der VfB blieb auf dem Gaspedal und Boakye legte sehenswert per Seitfallzieher nach. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste etwas besser in die Partie und mit etwas Glück erzielte Vasiliadis den Anschlusstreffer. Danach war die Partie deutlich offener, ohne dass sich eines der beiden Teams noch großartig Chancen herausspielen konnte.

Sie führen kurz aus und Sessa holt nochmal einen Freistoß heraus, der auch noch ausgeführt wird. Wagner lässt wegen der Verletzung bei dem Fallrückzieher einiges nachspielen. Dann ist aber doch vorbei!

Der Freistoß ist nichts und Stuttgart darf sogar noch kontern! Krätzig setzt sich im Strafraum an der Auslinie durch und holt mit seinem Schuss aus spitzem Winkel die Ecke heraus.

Einen Freistoß an der Mittellinie gibt es für die Gäste noch. Direkt danach wird abgepfiffen. Logischerweise werfen sie also alles nach vorne.

Sontheimer kommt aus der Distanz zum Abschluss, doch Glück ist dazwischen und blockt. Richtig große Chancen gibt es derzeit kaum.

Immer wieder hat Schumacher auf der linken Seite Platz für Flanken. Doch so richtig genau sind die noch nicht.

Nach einer Saarbrücker Flanke rauschen Nothnagel und Seimen aneinander, weswegen der Verteidiger liegen bleibt. Er kann allerdings weitermachen.

Ein fataler Fehlpass von Saarbrücken bringt Di Benedetto in eine Umschaltsituation. Der Mittelfeldspieler bleibt stabil und spielt auf die rechte Seite zu Sessa, der in die Mitte zieht und abschließt. Der Schuss ist dann allerdings sehr ungefährlich.

Die Gäste sind mittlerweile deutlich besser in die Partie und geben dem Gegner deutlich weniger Möglichkeiten. Von Stuttgart kommt mittlerweile wenig.

Neudecker flankt an den Strafraum zu Rizzuto, der es per Volley versucht wie Robben zu seinen besten Zeiten. Der Schuss landet allerdings in den Zuschauerrängen.

Der Freistoß wird schön auf den Kopf von Brünker gehoben, der allerdings unter Bedrängnis nicht aufs Tor köpfen kann. Trotzdem ist das immerhin eine Annäherung.

Zum ersten Mal in der Partie setzen sich die Gäste in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einem Foul von Boakye haben sie außerdem eine super Freistoßgelegenheit zentral vor dem Tor.

Immer wieder kann sich Stuttgart mit überragendem Kurzpassspiel aus dem Pressing der Gäste lösen. Das kann man sich richtig gut ansehen!

Das ist bisher erschreckend schwach von Saarbrücken. Gegenwehr ist absolute Fehlanzeige hier.

Krätzig kommt nach der folgenden Ecke zum Abschluss. Kastanaras stochert am Fünfer nach, doch schlussendlich können die Gäste klären.

Amaniampong wird rechts freigespielt und hat hinter der Kette extrem viel Platz. Dann legt er sich die Kugel allerdings zu weit vor und es gibt nur Ecke. Da war viel viel mehr drin.

Die Partie ist in dieser Phase häufig unterbrochen. Das stört den Spielfluss extrem.

Dann können die Saarbrücker kontern. Der finale Pass in den Lauf von Stürmer Brünker ist dann allerdings einen Ticken zu weit, weswegen der Stürmer nicht mehr an den Ball kommt.

Wieder erspielen sich die Stuttgarter eine Ecke. Doch die Gefahr nach Standards ist so früh in der Partie noch nicht gegeben.

Die Ecke spielen die Hausherren kurz aus, vertändeln die Kugel aber fahrlässig. Dennoch ist das ein starker Beginn vom Team von Markus Fiedler!

Boakye erzählt beinahe das 2:0! Er bekommt im linken Halbraum den Ball und dreht dann stark auf. Sein Schlenzer auf die lange Ecke ist abgefälscht und geht knapp rechts vorbei.

Stuttgart macht weiter Druck! Über Krätzig und Malanga kommt Kastanaras vor das Tor, doch wird wegen Abseits zurückgepfiffen.

So kann man natürlich in die Partie starten. Wie kommt Saarbrücken von diesem schnellen Rückstand zurück?

Tore sollten heute eigentlich garantiert sein! Denn in Partien mit Stuttgarter Beteiligung sind bereits 29 Tore gefallen, was mehr als drei Toren pro Spiel entspricht. Auch Saarbrücken steht bei zehn Toren und zehn Gegentoren. Mindestens zwei Treffer darf man sich als neutraler Fußballfan in dieser Partie erhoffen.

Da vorhin auch die Heimstärke der Stuttgarter angesprochen wurde, ist nun natürlich auch die Auswärtsstärke der Gäste relevant. Denn Saarbrücken ist in der Auswärtstabelle ebenfalls auf dem zweiten Tabellenplatz. Drei Siege aus vier Spielen holte der FCS.

Auch Saarbrücken konnte die letzten beiden Partien in der Liga nicht gewinnen. Die Gegner waren dabei allerdings auch Cottbus und Bielefeld, die sich zumindest jetzt auch beide im oberen Tabellenmittelfeld wiederfinden. Dennoch sind die Saarbrücker nur drei Punkte vom dritten Tabellenplatz entfernt und damit noch voll im Rennen um die Aufstiegsränge.

Umso mehr werden sie sich darüber freuen, dass sie heute in der heimischen Arena spielen, denn in der Heimtabelle sind sie Zweiter mit zehn Punkten aus vier Spielen.

Nach der Länderspielpause ist vor dem Vereinsbetrieb! Die VfB Bubis treffen nach neun Spielen mit soliden elf Punkten auf Saarbrücker, die sich mit drei Punkten mehr auf dem achten Tabellenplatz befinden. Eine Pause konnte die Reserve der Stuttgarter allerdings auch gebrauchen, denn vor den Länderspielen verloren sie zum ersten Mal in dieser Saison zwei Ligaspiele in Folge. Dabei bestätigte sich außerdem auch, dass es in der Ferne für sie einfach nicht läuft. Aus fünf Auswärtsspielen resultierte bisher ein magerer Punkt und zwei geschossene Tore bei elf Gegentreffern, obwohl sich unter den Gegnern unter anderem Rostock, Hannover II und Osnabrück befanden, die derzeit allesamt auf Platz 15 abwärts stehen, also potentiell auch die Konkurrenz der Süddeutschen darstellen.