TSV 1860 München : SpVgg Unterhaching

Fazit:
In einer dramatischen Schlussphase behält der TSV 1860 München am Ende die Oberhand gegen Unterhaching und gewinnt mit 2:1! Die Sechziger zeigten in Durchgang zwei eine deutlichere Leistungssteigerung, doch die Rote Karte von Unglücksrabe Maximilian Wolfram (73.) brachte die Heimelf nochmal unter Bedrängnis. Zunächst konnten die Gäste die Überzahl nicht ausnutzen, doch in den letzten Minuten schnürten sie die Löwen im eigenen Strafraum ein, waren aber insgesamt heute zu harmlos in der Offensive. Bei Haching dürfte damit kaum noch etwas für den Klassenerhalt sprechen, während 1860 sich mit den drei Punkten weiter von den Abstiegsrängen distanzieren kann. Die Sechziger reisen als nächstes nach Osnabrück und Haching empfängt die Alemannia aus Aachen.

Glöckner nimmt durch die Wechsel viel Zeit von der Uhr, aber Schiedsrichter Nouhoum wird noch ein wenig länger nachspielen lassen.

1860 hat jetzt große Probleme und verteidigt den eigenen Strafraum mit Mann und Maus. Unterhaching wirft alles nach vorne und stellt den gegnerischen Sechzehner über Flanken unter Dauerbeschuss.

Unschöne Szenen in München! Kurze Druckphase von Haching, die die Löwen mal im eigenen Strafraum einschnüren können. Schwabl flankt und Hiller kann im letzten Moment noch fausten. Dann wird es plötzlich unschön: Der 1860-Keeper liegt danach am Boden und plötzlich fliegt ein Feuerwerkskörper in seine Richtung. Dem Torwart passiert zwar nichts, aber trotzdem ein kleiner Schreckmoment.

Höchststrafe für Hoops, der nach nur 20 Minuten von Heiko Herrlich wieder vom Platz genommen wird.

Der Tabellenletzte ist weiter bemüht, doch es fehlt die Qualität im Spiel nach vorne und deshalb rennt den Hachingern die Zeit davon.

Reich rettet vor Jastremski! Popp macht Tempo und geht mit einem tollen Solo in Richtung des gegnerischen Strafraums, steckt dann perfekt zu Jastremski durch, doch im letzten Moment geht Reich dazwischen und klärt in höchster Not.

Die Fans der Sechziger pushen ihre Mannschaft weiterhin lautstark. Unterhaching hat jetzt mehr Ballbesitz, aber 1860 verteidigt das bisher souverän weg und hat seit der roten Karte noch nichts zugelassen.

Eisele patzt und hat Glück! Deniz chippt einen Ball an den Fünfmeterraum, wo Eisele den Ball unter Bedrängnis von Guttau nicht fangen kann. Der Keeper hat Glück, dass die Kugel knapp neben seinem eigenen Tor landet, denn einen Freistoß hätte er nicht bekommen!

Eine Viertelstunde bleibt dem Tabellenletzten noch, um aus dieser Überzahl kapital zu schlagen. Die Löwen waren in Durchgang zwei die klar bessere Mannschaft! Schlägt das Pendel nun noch einmal um?

Die Gäste kontern über Jastremski, der den gestarteten Joker Hoops mitnehmen will. Verlaat hat aber aufgepasst und vereitelt den Steckpass.

Hobsch prüft Eisele mit einem wuchtigen Versuch aus 20 Metern, doch der Keeper kann den unplatzierten Ball festhalten.

Auf der anderen Seite versucht Torsiello für Haching zu antworten: Der Außenspieler zieht in die Mitte und lässt Danhof mit einem Haken alt aussehen. Sein Abschluss aus spitzem Winkel landet aber auf Hiller, der zur Ecke pariert. Bei der anschließenden Geis-Ecke entsteht ein Getümmel im 1860-Strafraum, doch Hiller kann sich die Kugel schnappen und vereitelt die Chance.

Die Löwen wollen in Person von Abiama nachlegen. Der schnelle Stürmer hat jetzt Blut geleckt und will es wieder mit zwei Gegenspielern aufnehmen, doch dieses Mal bleibt er hängen.

Tunay Deniz bringt den anschließenden Freistoß scharf auf den zweiten Pfosten, wo ein Hachinger gerade noch vor dem einschussbereiten Jacobsen zur Ecke klären kann.

Geis probiert es aus der Distanz und holt immerhin eine Ecke raus. Der Ball wird zunächst aus dem Sechzehner geklärt, wo er im Rückraum bei Schwabl landet. Der Hachinger-Kapitän probiert es dann nochmal aus gut 25 Metern, aber trifft die Kugel nicht richtig.

Danhof sucht mit einem Flachpass Abiama im Sturmzentrum, doch sein Pass ist ein wenig zu weit. Trotzdem sind die Löwen jetzt deutlich präsenter und legen sich den Tabellenletzten mehr und mehr zurecht. Was hat Unterhaching dagegenzusetzen?

Wolfram verpasst um Zentimeter! Die Münchner Löwen kommen mit Tempo aus der Kabine und Wolfram möchte seinen verschossenen Elfmeter wieder gut machen. Der Linksaußen zieht mit einer Körpertäuschung in die Mitte und zirkelt den Ball dann ganz knapp neben den rechten Pfosten.

Glöckner wechselt gleich doppelt und lässt Kwadwo und Maier in der Kabine. Dafür sind Jacobsen und Guttau neu mit dabei.

Halbzeitfazit:
In einer wilden ersten Halbzeit steht es 1:1 zwischen 1860 München und Unterhaching. Die Partie brillierte bisher nicht mit fußballerischen Glanzmomenten, ist aber von beiden Seiten hart umkämpft. Die Hachinger gingen nach acht Minuten aus dem Nichts in Führung, brachten aber ansonsten nicht viel zustande und waren eher mit Verteidigen beschäftigt. Die Münchner Löwen kontrollierten das Geschehen, brauchten aber 20 Minuten, um sich die ersten Torchancen zu erspielen. Nach dem vergebenen Elfmeter von Wolfram (32.), erzielte Lukas Reich kurz vor der Pause den Ausgleich für den Favoriten (44.). Das Tor war vor allem für den Kopf der 1860er wichtig und man wird sehen, ob sie den Schwung in die zweite Hälfte mitnehmen können.

Hobsch vergibt die nächste Möglichkeit! Wolfram sucht auf dem linken Flügel seinen Mitspieler im Zentrum und findet ihn auch. Hobsch kann sich links im Strafraum aufdrehen und schließt aus zehn Metern direkt mit Links ab. Sein Schuss ist zu ungenau und geht rechts neben den Kasten der Gäste.

Deniz bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner. Die Hachinger haben keine Probleme und können klären. Auch der Nachschuss wird von Geis weggegrätscht.

In allen relevanten Statistiken sind die Löwen vorne, aber nicht in der Effektivität! Sechzig ist weiterhin spielbestimmend, muss seine Chancen aber besser nutzen.

Elfmeter verschossen von Maximilian Wolfram, TSV 1860 München
Wolfram scheitert an Eisele! Der Elfmeter ist halbhoch und zu unplatziert geschossen und der Keeper ist in der richtigen Ecke. Auch der Nachschuss der Sechzieger landet nur am rechten Außennetz und somit bleibt die Gästeführung bestehen!

Elfmeter für 1860! Gut herausgespielter Angriff der Löwen! Danhof behauptet sich gegen Hennig und wird dann von seinem Gegenspieler zu fall gebracht. Klare Sache!

Nächste Löwenchance! Dieses Mal hat Reich Rechts im Strafraum die Abschlussgelegenheit, doch er zirkelt den Ball mit dem linken Fuß am langen Eck vorbei.

Zwei Hachinger liegen im eigenen Strafraum am Boden. Was war passiert? Sowohl Geis als auch Schwabl schmeißen sich voll rein und verhindern kurz nacheinander Abschlüsse der Sechziger. Auf dem rutschigen Rasen kommt es dabei aber zu Kollisionen mit ihren Gegenspielern.

Getümmel im Strafraum von 1860! Geis-Standards sorgen häufig für Gefahr! So auch hier: Hiller kann den Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone fausten und dann fällt die Kugel plötzlich Stiefler vor die Füße, der vom Fünfmeterraum am 1860-Torwart scheitert und es gibt erneut Ecke.

Danhof hat die erste Topchance für die Löwen! Und das ist zum ersten Mal gut gespielt vom TSV: Die Münchner lassen den Ball gut laufen und ziehen die Abwehr der Gäste auseinander. So ergibt sich für Danhof Platz im Strafraum und der Rechtsverteidiger wird von Reich in Szene gesetzt. Sein Abschluss aus 10 Metern rauscht am rechten Pfosten vorbei.

Torsiello geht auf dem linken Flügel ins Eins-gegen-zwei, verliert den Ball aber dann und das Gegenpressing der Gäste endet mit einem Foul im Mittelfeld. Trotzdem lässt Haching bis hierhin nichts zu und stellt die Löwen Offensiv vor Probleme.

Die Hachinger haben sich mit dem Treffer quasi selbst aufgeweckt und sind jetzt besser in den Zweikämpfen. Der TSV muss jetzt geduldig bleiben, um den Abwehrriegel des Tabellenletzten zu knacken.

Wie erholt sich Sechzig von diesem frühen Schock? Bis dahin hatten die Münchner Löwen alles unter Kontrolle, aber aus dem eigenen Ballbesitz entstand bisher keine Torgefahr. Nun kann sich Unterhaching tiefer stellen und auf Konter spielen.

Die beiden Mannschaften tasten sich zunächst ein wenig ab. 1860 kontrolliert die ersten Minuten und die Gäste stellen sich an der Mittellinie auf.

Los geht's in München! Assad Nouhoum gibt die Partie frei.

Im S-Bahn-Derby steht es in der Gesamtbilanz derzeit mit acht zu acht Unentschieden. In dieser Spielzeit spricht die Bilanz aber eher für die Gäste: Im Hinspiel trennten sich die Teams mit 2:2 in Unterhaching, aber im Landespokal Bayern waren die Hachinger siegreich und konnten die Löwen mit 3:1 bezwingen.

Patrick Glöckner verändert seine Mannschaft im vergleich zum 0:0 gegen Wiesbaden auf zwei Positionen: Auf der Linksverteidiger-Position kommt Kwadwo für Lucoqui in die Mannschaft. In der Offensive ersetzt Hobsch Guttau. Bei den Hachingern gibt es lediglich einen Wechsel: Jastremski ersetzt Kügel im offensiven Mittelfeld.

Im Stadion an der Grünwalder Straße empfangen die Sechziger als klarer Favorit den Tabellenletzten aus Unterhaching. Die Münchner Löwen sind derzeit gut in Form und konnten zwei der letzten drei Partien gewinnen. Haching war in dieser Drittliga-Saison auswärts noch nicht siegreich und verlor zuletzt mit 1:2 gegen Verl. Dem Team von Heiko Herrlich fehlen 15 Punkte auf einen Nicht-Abstiegsplatz und somit ist ein Sieg für die Spielvereinigung heute Pflicht!