SpVgg Unterhaching : Erzgebirge Aue

Fazit:
Und dann pfeift Schiedsrichter Daniel Bartnitzki das Spiel ab. Am Ende steht ein 2:2-Unentschieden und das geht in Ordnung. Ein wildes Ende rundet diese Partie ab. Während in der ersten Hälfte die Führung für die Veilchen verdient war, hat die Sportvereinigung die zweite Hälfte über weite Strecken dominiert. Auch die Führung in der zweiten Halbzeit war verdient, doch am Ende sind die Rot-Blauen zu passiv geworden und haben den Sachsen zu Torchancen verholfen. Über weite Strecken der Begegnung war es deutlich fehlerbehaftet, sodass vor allem Umschaltmöglichkeiten immer wieder verpufften. In den Schlussphasen beider Hälften ging es jedoch ordentlich zur Sache und die Zuschauer bekamen einiges geboten. Jetzt steht für beide Teams eine englische Woche bevor. Während Unterhaching es auswärts mit Hansa Rostock zu tun bekommt, sind die Sachsen zuhause im Topspiel gegen Wehen Wiesbaden gefordert.

Und da ist die große Chance auf den Ausgleich! Nach einer Flanke von der linken Seite klärt Max Lamby nur unzureichend, und so kann Marcel Bär den Ball mit der Brust auf den Fuß von Mirnes Pepić tropfen lassen. Dieser schließt mit einem satten Schuss aus 16 Metern ab und lässt den Querbalken beben. Der Abpraller landet dann bei Bär, der den Kopfball aber links neben das leere Tor setzt. Was für eine Chance!

Es gibt Eckball für den FC Erzgebirge Aue. Martin Männel kann es schon nicht mehr in seinem Tor halten und geht mit in die Box. Der Kopfball, der aus der Ecke resultiert, geht jedoch drüber.

Jetzt mal eine Chance für die Veilchen. Von der linken Grundlinie flankt Marvin Stefaniak das Leder zum rechten Sechzehnereck. Dort steht Omar Sijarić, nimmt den Ball an und zieht mit dem Außenrist ab. Dieser segelt jedoch zwei Meter über das Tor.

Aue verlagert das Spiel jetzt in die eigene Hälfte und bietet dadurch Räume. Nach einem Ballverlust in der Hälfte der Hachinger schalten diese schnell um. Im Zwei-gegen-zwei will Julian Kügel den kreuzenden Luc Ihorst auf die Reise schicken, aber der Ball ist deutlich zu weit. Das hätte eine gute Chance werden können.

Die Sportvereinigung macht es gut. Sie presst Aue hoch und den Gästen fällt nichts ein. Es wird spannend zu sehen sein, ob die Hachinger das Pressingverhalten über 90 Minuten durchziehen können.

Aue jetzt mal im Vorwärtsgang und so kann sich Marvin Stefaniak einen Eckball erkämpfen. Dieser ist allerdings schwach getreten, sodass Unterhaching relativ einfach klären kann.

Noch etwas mehr als 15 Minuten sind zu spielen. Die Hachinger sind drauf und dran, ihre Siegesserie zu Hause auszubauen. Aue muss schauen, dass sie wieder mehr Spielkontrolle erlangen und so ihre Stärken ausspielen können.

Marc Unterberger muss verletzungsbedingt wechseln. Für Jubilar Markus Schwabl geht es nach einem langen Schritt nicht mehr weiter. Er wird durch Viktor Zentrich ersetzt.

Die Gäste sind um eine schnelle Antwort bemüht. Allerdings bringen zwei aufeinanderfolgende Eckbälle nichts ein. Verliert Aue das zweite Spiel in Folge nach Führung?

Die große Chance zum Ausgleich! Nach einem Foul erhalten die Hachinger einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Simon Skarlatidis bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Lenn Jastremski zum Kopfball steigt. Aus 5 Metern zwingt er Martin Männel zu einer Glanzparade. Der Ball prallt von Männel in den Fünfmeterraum, wo Julian Kügel und Linus Rosenlöcher in den Zweikampf gehen. Die Hachinger beschweren sich und fordern einen Elfmeter – eine knifflige Entscheidung!

Jetzt ist auch Aue in der zweiten Hälfte angekommen. Am rechten Strafraumeck legt Mirnes Pepić zurück auf Maxim Burghardt. Dieser dribbelt im Sechzehner quer und schließt aus 11 Metern ab. Sein Schuss landet jedoch in den Armen von Konstantin Heide.

Nahezu alle Angriffe der Rot-Blauen laufen über die rechte Seite. So wird auch jetzt Luc Ihorst auf die Reise geschickt, aber seine Flanke wird geblockt. Es gibt eine Ecke für das Heimteam, die jedoch nichts einbringt.

Die Hachinger haben sich offenbar einiges für die zweite Hälfte vorgenommen. Sie setzen die Veilchen deutlich früher unter Druck und versuchen, offensiv in Erscheinung zu treten.

Ohne personelle Wechsel geht's weiter.

Halbzeitfazit:
Und dann ist Pause. Eine über weite Strecken ereignisarme Halbzeit nahm am Ende nochmal richtig Fahrt auf. Nach der großen Chance von Julian Kügel (39.) machte es Marcel Bär nur drei Minuten später deutlich besser und erzielte nach Vorlage von Mika Clausen die Führung. Danach hatten die Hachinger noch eine Chance auf den Ausgleich, konnten diese jedoch nicht nutzen. Insgesamt ist die Halbzeitführung der Sachsen verdient, auch wenn über große Teile der ersten Hälfte der letzte Pass fehlte. Die Rot-Blauen haben sich in der ersten Hälfte auf die Defensive fokussiert und wenn sie Konterchancen hatten, wurden diese zu unpräzise ausgespielt. Entschieden ist in der Partie allerdings noch nichts und wir können uns auf eine spannende zweite Hälfte freuen. Gleich geht's weiter!

Das Heimteam fast mit der direkten Antwort. Nach einem Einwurf wird der Ball auf Lenn Jastremski verlängert. Dieser schließt nach einer Brustannahme volley aus 10 Metern ab. Martin Männel im Tor der Gäste kann den Ball jedoch parieren.

Die Riesenchance für das Heimteam zur Führung! Sebastian Maier wird 20 Meter zentral vor dem Tor angespielt und sieht Simon Skarlatidis rechts im Sechzehner starten. Er legt ihm den Ball perfekt in den Lauf, und nach einem Kontakt schließt Skarlatidis aus 10 Metern halblinker Position ab. Der Ball zischt knapp am linken Torpfosten vorbei und auch Julian Kügel grätscht noch am Ball vorbei.

Jetzt hat Julian Kügel die Möglichkeit zum Konter, nachdem er nach einem Ballgewinn auf die Reise geschickt wird. Ab der Mittellinie geht er ins Laufduell mit Anthony Barylla. Schließlich versucht er, den Ball von der Grundlinie in die Mitte zu spielen, doch Barylla kann den Ball zur Ecke klären. Diese bringt jedoch nichts ein.

Bisher haben die Veilchen zwar deutliche Ballbesitzvorteile, können daraus jedoch kein Kapital schlagen. Trotz 6 Schüssen war keiner wirklich gefährlich und so musste Konstantin Heide nur bei dem Distanzschuss von Hoffmann eingreifen.

Nach Ballverlusten der Sachsen ergeben sich immer wieder Umschaltmöglichkeiten für die Hachinger, die diese jedoch ungenau ausspielen und so die Chancen verpuffen lassen.

Pavel Dotchev kann mit dem bisherigen Auftritt seiner Elf noch nicht wirklich zufrieden sein. Es fehlt an Kreativität und Tiefe, um dem Heimteam gefährlich zu werden. Marc Unterberger hingegen dürfte zufrieden mit dem Defensivverhalten seiner Mannschaft sein. Bislang verteidigen sie alles konsequent weg.

Jetzt mal ein Abschluss aus der Distanz von Tim Hoffmann! Sein Schuss aus knapp 20 Metern halblinker Position verfehlt das Ziel jedoch deutlich.

Die Veilchen bleiben weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, doch bislang fehlt es an klaren Ideen, wie sie sich echte Torchancen herausspielen können. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Hachinger gut stehen und die Räume sehr eng machen.

Der bereits verwarnte Sebastian Maier leistet sich erneut ein kleines Foul. Am ersten Spieltag hatte er sich bereits die Ampelkarte eingehandelt. Jetzt muss er natürlich vorsichtig sein.

Gute Torchancen sind bislang Mangelware. Weder der junge Konstantin Heide noch der erfahrene Martin Männel mussten bisher ernsthaft eingreifen.

Die Unterhachinger setzen nach Ballgewinnen immer wieder auf das schnelle Umschaltspiel. Vor allem die rechte Seite mit Markus Schwabl ist in diesen Aktionen besonders aktiv. Bislang jedoch noch ohne zählbaren Erfolg.

Die Gäste haben das Spiel inzwischen deutlich in die Hälfte der Spielvereinigung verlagert. Allerdings fehlt bislang der letzte Pass, sodass es noch zu keinen nennenswerten Chancen gekommen ist.

Nach einem Foul von Max Lamby an der Seitenlinie gibt es Freistoß für die Gäste. Marvin Stefaniak bringt den Ball als Flanke in den Sechzehner. Dort verschätzt sich Tim Knipping, sodass Marcel Bär aus fünf Metern zum Abschluss kommt. Allerdings ist ihm die Überraschung ins Gesicht geschrieben und so kann er den Ball nicht kontrolliert abschließen.

Die Hachinger setzen die Veilchen immer wieder früh unter Druck. Dadurch ist Martin Männel gezwungen, lange Bälle zu spielen, die die Rot-Blauen dann sehr aggressiv verteidigen.

Die Gäste aus Sachsen lassen das Leder in den ersten Minuten ruhig durch die eigenen Reihen laufen. Sie versuchen, direkt zu Beginn die Spielkontrolle zu übernehmen.

SpielbeginnDas Spiel läuft. Die in weiß gekleideten Gäste aus Aue stoßen an und spielen von links nach rechts.

Schiedsrichter Daniel Bartnitzki führt die beiden Teams auf das Feld. Vor der Seitenwahl werden sowohl Dennis Waidner (100 Spiele) als auch Markus Schwabl (300 Spiele) von der SpVgg Unterhaching geehrt.

Personell müssen beide Trainer im Vergleich zur vergangenen Woche eine Änderung vornehmen. Bei den Rot-Blauen muss Unterberger verletzungsbedingt auf Nils Ortel verzichten, dafür beginnt der Mittelstürmer Lenn Jastremski. Auch bei den Veilchen gibt es nach der Niederlage gegen Arminia Bielefeld eine verletzungsbedingte Anpassung der Startelf: Für Kilian Jakob startet heute Linus Rosenlöcher.

Sowohl Luc Ihorst und Julian Kügel (beide 2 Tore) auf Seiten der Hachinger als auch Marcel Bär und Marvin Stefaniak (beide 3 Treffer) sind heute die Torgaranten der jeweiligen Teams auf dem Platz. Während die Veilchen eine Tordifferenz von +4 aufweisen, stehen die Rot-Blauen mit einer Tordifferenz von -2 im negativen Bereich. Dabei spielen die Gegentore eine gewichtige Rolle. Nur zwei Teams (1860 München und FC Ingolstadt) haben mehr als 9 Gegentreffer kassiert. Allerdings ist nur einer dieser neun Gegentreffer im heimischen Sportpark gefallen.

Auch Pavel Dotchev, der Trainer der Gäste, erwartet ein schwieriges Spiel: „Es wäre optimal, dort zu punkten. Unterhaching ist ein unangenehmer Gegner.“ Der Saisonstart der Sachsen war bis zum vergangenen Spieltag punktetechnisch perfekt. Dann allerdings kassierte Aue eine herbe 1:3-Niederlage gegen Arminia Bielefeld. Dotchev sagte dazu: „Wir dürfen das Spiel nie verlieren." Sowohl die Chancenauswertung als auch das Defensivverhalten müssen sich heute deutlich steigern, um Punkte aus Unterhaching mitnehmen zu können.

Mit 7 Punkten ist der Saisonstart für die Hachinger zufriedenstellend. Während es in der Fremde noch Probleme gibt, baut sich der Uhlsport Park momentan zur Festung auf. Sowohl gegen den FC Ingolstadt (2:1) als auch gegen Rot-Weiß Essen (2:0) gab es zwei Heimerfolge. Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem „Hachinger Weg“. Durch diesen Weg waren zehn der 21 eingesetzten Spieler 21 Jahre oder jünger. Coach Marc Unterberger sagt dazu: „Erfahrung sammelst du nur, wenn du spielst.“ Für das Flutlichtspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten gibt Unterberger das Ziel aus, „gegen einen unangenehmen Gegner zu punkten.“