SpVgg Greuther Fürth : Karlsruher SC

Fazit:
Der Karlsruher SC entführt etwas glücklich drei Punkte aus dem Sportpark Ronhof | Thomas Sommer nach einem 3:2-Erfolg über die Spielvereinigung Greuther Fürth. Nachdem die Fürther in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft war und mit einer Führung in die Halbzeit ging, glich der KSC nach wenigen Momenten im zweiten Durchgang aus. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem die Hausherren jedoch das Zepter wieder übernahmen. In einer Drangphase der Fürther war es ein Konter, den Conté erfolgreich abschließen konnte. Ein Fehlpass von Torhüter Noll leitete das 1:3 ein, ehe Bansé den Anschlusstreffer erzielte. Am Ende kamen die Gastgeber nicht mehr gefährlich vors Tor, sodass Karlsruhe das Ergebnis über die Zeit rettete. Für die Gäste geht es nächste Woche gegen den HSV, während Fürth zum SV Ulm muss.

Fürth kommt weiterhin nicht mehr vors Tor. Aktuell probieren es die Hausherren immer wieder mit hohen und weiten Bällen aus dem Halbfeld, die jedoch verpuffen.

Dominik Salz gibt sein Ligadebüt für den KSC. Natürlich möchte Christian Eichner darüber auch einige Sekunden von der Uhr nehmen.

Der anschließende Freistoß bringt jedoch keine Gefahr ein.

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit, allerdings kommen die Gastgeber nicht mehr in die gefährlichen Räume, sodass die Uhr gegen die Männer von Jan Siewert läuft.

Nach einer Flanke ist die Klärung zu kurz, sodass das Leder direkt vor die Füße von Jung fällt. Der Verteidiger zieht aus 13 Metern aus halbrechter Position ab, doch sein strammer Flachschuss wird kurz vor dem Tor noch geblockt.

Die Gäste können sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen und halten damit die Kugel weit weg vom eigenen Kasten.

Greuther Fürth schmeißt nochmal alles nach vorne und schnürt den KSC im eigenen Sechzehner fest.

Bis zum Führungstreffer des KSC haben die Fürther die letzten Minuten dominiert und waren dem Tor näher als die Gäste. Nun hat sich das Blatt komplett gedreht und plötzlich geht es nur noch in Richtung des Kastens von Nahuel Noll.

Budu Zivzivadze trifft die Latte! Wieder spielen die Karlsruher einen Konter schnell aus und Zivzivadze zieht links in den Strafraum. Er guckt einmal kurz in die Mitte und entscheidet sich aus zehn Metern dann selbst für den Abschluss. Sein strammer Schuss klatscht im kurzen Eck an die Latte und springt von dort in Richtung Mitte weg.

Julian Green wird im linken Halbfeld von den Beinen geholt und erhält einen Freistoß. Damian Michalski kann acht Meter vor dem Tor per Kopfball abschließen, den jedoch Weiß sicher hält.

Nachdem der KSC sehr stark in die zweite Halbzeit gestartet ist, übernehmen die Hausherren wieder das Zepter. Aktuell sind die Gäste stark unter Druck und können sich nur noch selten aus der eigenen Hälfte befreien.

Branimir Hrgota bringt von der rechten Strafraumkante eine Flanke auf den zweiten Pfosten. Julian Green hat Zeit, die Kugel zu kontrollieren, und zieht dann aus der Drehung ab. Sein Schuss fliegt jedoch rechts über das Tor hinweg.

Noel Futkeu zieht im Sechzehner bis zur Grundlinie und bringt eine Flanke in die Mitte. Allerdings fliegt das Leder direkt auf Max Weiß, der sicher zupackt.

Nach einem Ballgewinn im eigenen Sechzehner geht es ganz schnell. Marvin Wanitzek treibt die Kugel nach vorne und verpasst das Abspiel in einer Überzahlsituation. Dennoch kommt das Leder zu Marcel Beifus, der aus 22 Metern einfach abzieht. Sein trockener Rechtsschuss landet hauchdünn rechts neben dem Pfosten.

Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld tritt Julian Green in Richtung des Elfmeterpunktes, wo Damian Michalski per Kopf verlängert. Am zweiten Pfosten verpasst Roberto Massimo knapp, jedoch wird die Situation zurückgepfiffen, weil Michalski im Abseits gestanden haben soll.

Branimir Hrgota bringt vom linken Flügel eine scharfe Hereingabe, die in der Mitte nicht direkt verwertet werden kann. Über Umwege gelangt der Ball zu Niko Gießelmann, der aus halblinker Position aus 13 Metern einfach abzieht. Sein strammer Flachschuss soll aufs kurze Eck gehen, landet jedoch am Außennetz.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ist deutlich attraktiver als die komplette erste Hälfte. Beide Mannschaften suchen mit viel Tempo den Weg nach vorne.

Auf der anderen Seite kommt eine Flanke von der linken Seite. Kurz vor dem Elfmeterpunkt steigt Budu Zivzivadze empor und sucht den Abschluss. Sein Kopfballversuch verfehlt jedoch das Tor deutlich.

Roberto Massimo wird rund zehn Meter vor dem gegnerischen Strafraum angespielt. Auf engstem Raum lässt er zwei Gegenspieler aussteigen und schließt aus 23 Metern dann aus zentraler Position ab. Sein Flachschuss missglückt ihm jedoch, sodass die Kugel schlussendlich mehrere Meter links am Tor vorbeigeht.

Noel Futkeu zieht rechts in den Strafraum und gibt eine hohe Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo Julian Green zum Kopfball hochsteigt. Allerdings kann er das Leder nicht aufs Tor bringen. Kurz darauf folgt ein Distanzschuss von Philipp Müller, der jedoch rund zwei Meter am Kasten vorbeifliegt.

Das nennt man wohl einen Auftakt nach Maß für die Karlsruher. Die Gäste sind nun auch deutlich aktiver und setzen die Hausherren bereits sehr früh unter Druck.

Halbzeitfazit:
In einer unterdurchschnittlichen Partie führt die Spielvereinigung Greuther Fürth mit 1:0 zur Halbzeit gegen den Karlsruher SC. Die Fürther haben besser in die Begegnung gefunden und konnten sich nach rund 20 Minuten nach einem Treffer von Branimir Hrgota mit der Führung belohnen. Danach flachte die Partie jedoch ab und Offensivaktionen waren eine Seltenheit. Vor allem der KSC hat noch nicht zu seinem Spiel gefunden. Es bleibt abzuwarten, welche Worte Christian Eichner in der Halbzeitpause findet. Bislang kann er noch nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein.

Nicolai Rapp rauscht mit Julian Green zusammen und er blutet über dem rechten Auge. Der Karlsruher muss demzufolge das Feld verlassen. Auch Green ist stark am bluten und befindet sich ebenfalls abseits des Platzes.

Die Nachspielzeit beträgt zwei Minuten. Allerdings scheinen beide Teams sich mit dem aktuellen Ergebnis abgefunden zu haben, sodass Offensivaktionen aus dem Spiel heraus eine Rarität geworden sind.

Der anschließende Freistoß wird dann gefährlich. Marvin Wanitzek bringt die Kugel aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, wo Roberto Massimo unfreiwillig verlängert. Allerdings ist Nahuel Noll wachsam und hält das Leder sicher fest.

Greuther Fürth ist das souveränere Team und begeht weniger Fehler. David Herold verspringt bei der Ballannahme die Kugel, sodass der Ballbesitz wechselt.

Sinnbildlich für das Spiel des KSC möchte Marcel Franke auf den rechten Flügel passen. Allerdings gibt es zwischen Sebastian Jung und Dženis Burnić ein Kommunikationsproblem, sodass keiner von den beiden zum Ball geht, weshalb es mit einem Einwurf für die Fürther weitergeht.

Nahezu aus dem Nichts hebelt Jung mit einem starken Steckpass auf die rechte Seite fast die komplette Hintermannschaft der Gastgeber aus. Allerdings findet Burnić keinen Mitspieler in der Mitte. Dennoch der erste gute und gezielte Angriff der Gäste.

Die Partie plätschert vor sich hin und keine Mannschaft kann in dieser Phase das Heft in die Hand nehmen.

Roberto Massimo zieht von links in den Strafraum und wird von hinten gefällt. Der Mittelfeldspieler bleibt liegen und die Fürther fordern Elfmeter. Schiedsrichter Benen lässt jedoch weiterspielen.

Nach rund 30 Minuten haben die Gäste bislang nur selten ihre spielerische Klasse aufzeigen können. Die Angriffsversuche beruhen aktuell noch sehr viel auf Zufällen.

Roberto Massimo geht sehr unbedacht in einen Zweikampf im eigenen Strafraum und Budu Zivzivadze lässt sich nicht fallen, sondern sucht den Abschluss. Sein Schuss von der rechten Seite aus einem sehr spitzem Winkel ist jedoch kein Problem für Noll, sodass er parieren kann.

Der KSC versucht, das Leder in den eigenen Reihen zu halten, und beruhigt dadurch die Partie. Unterdessen sind die Offensivbemühungen der Karlsruher eher überschaubar.

Marvin Wanitzek kommt halblinks kurz vor dem Strafraum an den Ball und sucht den Abschluss per Schlenzer. Sein Schuss fliegt rund einen halben Meter am Kasten von Nahuel Noll vorbei. Der erste Torschuss der Gäste in dieser Partie.

Obwohl der Treffer sich nicht unbedingt angekündigt hatte, ist die Führung der Hausherren alles andere als unverdient.

Es bleibt dabei, dass der KSC noch überhaupt nicht offensiv aktiv wurde.

Philipp Müller fasst sich aus 25 Metern einfach mal ein Herz. Sein strammer Schuss ist jedoch zu ungenau und so muss Max Weiß nicht viel machen, um den Abschluss festzuhalten. Dennoch findet die Partie nahezu ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt.

Während der KSC defensiv überwiegend gut steht, sind die Offensivbemühungen sehr schwach. In den letzten Minuten hat das Team von Christian Eichner die Mittellinie kaum kontrolliert überspielen können.

Die erste Chance der Partie scheint den Kleeblättlern Mut gemacht zu haben. In der Folge spielen die Fürther nach vorne und schnüren den Gegner in deren Hälfte fest.

Die erste gute Möglichkeit gehört den Hausherren. Der KSC verliert kurz vor dem eigenen Strafraum das Leder und so versucht Julian Green, von der Strafraumkante abzuschließen. Sein Versuch wird noch geblockt, sodass die Kugel zu Dennis Srbeny gelangt. Aus 15 Metern und einer zentralen Position schließt der Stürmer ab, dessen Schuss noch leicht abgefälscht wird. Am Ende fliegt die Kugel hauchdünn links über den Querbalken. Max Weiß schaut dem Ball nur noch hinterher und wäre machtlos gewesen. Die anschließende Ecke verpufft.

Während die Gastgeber die ersten Minuten nahezu ausschließlich das Leder in den eigenen Reihen halten konnten, scheinen die Gäste langsam aber sich aufzuwachen und setzen den Gegner frühzeitig unter Druck. Allerdings sind die Offensivaktionen noch sehr überschaubar.

Es bleibt dabei, dass die Fürther den Ball in den eigenen Reihen halten. Über Hereingaben vom Flügel versuchen die Hausherren, in den Sechzehner zu gelangen, jedoch kann der KSC diese Flanken bislang problemlos klären.

Die ersten Momente der Partie gehören den Kleeblättlern, die von Anfang an nach vorne spielen und nach wenigen Sekunden bereits eine erste Ecke rausholen, die jedoch keine Gefahr einbringt. In der Folge bleiben die Hausherren in Ballbesitz und kontrollieren das Spiel.

Die Gastgeber treten in den gewohnten grünweißen Trikots auf und stoßen an. Die Gäste sind dagegen in Blau gekleidet.

Mit Blick auf die Tabelle bekommt die Begegnung dennoch eine besondere Brisanz. Während die Gäste mit einem Sieg wieder auf die Aufstiegsplätze klettern können, geht es für die Fürther darum, den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren. Aktuell hat man noch einen Vorsprung von zwei Zählern auf den Relegationsplatz, der von Preußen Münster gehalten wird. Mit einem Erfolg gegen den KSC würde die Lücke wieder weiter aufgehen, wodurch ein Platz im gesicherten Mittelfeld eingenommen werden könnte. Eine mögliche Punkteteilung würde keines der beiden Teams voranbringen.

Beide Mannschaften befinden sich aktuell in einer leichten Schwächephase. Die Spielvereinigung konnte nur eine der letzten sieben Ligapartien für sich entscheiden (4:3-Erfolg gegen den FC Schalke). Ansonsten gab es noch zwei Unentschieden, gegen den SV Elversberg und dem 1. FC Magdeburg, sodass man lediglich fünf Punkte in der Zeit sammeln konnte. Demzufolge trennte man sich auch erst von Alexander Zorniger, ehe auch Leonhard Haas weichen musste. Nun geht es mit Jan Siewert als Trainer weiter. Auch der KSC konnte in diesem Zeitraum nur eine Begegnung für sich entscheiden. Allerdings gab es noch vier Punkteteilungen, wodurch man den Anschluss an die Aufstiegsplätze halten konnte.

Im Gegensatz zu den Hausherren wechselt der KSC lediglich auf einer Position. Luca Pfeiffer muss aufgrund einer Sprunggelenkverletzung pausieren und wird durch Fabian Schleusener im Angriff ersetzt. Der positionsgetreue Wechsel ändert nichts am 4-4-2, sodass die Gäste aus ihrer bekannten Formation heraus agieren.

Bei der Spielvereinigung Greuther Fürth gibt es gleich mehrere Wechsel zu verzeichnen. Marco Meyerhöfer, Sacha Bansé und Noel Futkeu weichen aus der Startelf und finden sich vorerst auf der Bank wieder. Sie werden durch Luca Itter, Philipp Müller und Dennis Srbeny ersetzt. Dies führt auch zu einer Systemumstellung. Während man bei der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln noch aus einem 4-4-2 heraus agierte, gibt es nun eine Dreierkette beim eigenen Spielaufbau. Somit gibt es eine 3-4-2-1-Formation. Übrigens wird nicht nur auf dem Feld gewechselt, sondern auch an der Seitenlinie. Nach vier Spielen wurde Leonhard Haas seinen Aufgaben entbunden und Jan Siewert ist neuer Trainer bei den Kleeblättlern.