SV Wehen Wiesbaden : VfB Stuttgart II

Fazit:
Nun ist Schluss in Wiesbaden! Der SV Wehen Wiesbaden besiegt die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in einem unterdurchschnittlichen Spiel mit 2:0. Die Hausherren profitierten durch zwei schwere Abwehrfehler der Schwaben und konnten dadurch die Partie schon zur Pause in die richtige Richtung stellen. Von den Gästen war kaum etwas zu sehen. Erst im zweiten Abschnitt wurden die Stuttgarter leicht aktiver, konnten aber kaum für Torgefahr sorgen. So geht dieser Heimsieg für den SVWW aufgrund der Abgezocktheit in Ordnung. Durch diesen Erfolg springen die Hessen in der Tabelle auf Platz acht bei noch vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, während die Schwaben auf Platz 17 und somit unter den roten Strich rutschen. Am kommenden Spieltag reisen die Wiesbadener zu Spitzenreiter Cottbus, während der VfB Dynamo Dresden zu Gast hat. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Samstag!

Die Gastgeber setzen sich in den letzten Minuten in der Hälfte der Schwaben fest. Der Heimsieg steht, allerspätestens jetzt, fest.

Vier Minuten werden noch obendrauf gepackt.

Goppel geht auf dem rechten Flügel nochmal nach vorne und bedient Tarik Gözüsirin im Rückraum. Aus der Mitte von der Strafraumkante hämmert Gözüsirin das Leder aber deutlich über die Querlatte.

Nun hat auch Nils Döring sein Kontingent ausgeschöpft. Kaya und Johansson verlassen das Feld und werden durch Nink und Franjić ersetzt.

Auch für den Torschützen zum 2:0 geht es nun zurück auf das Spielfeld.

Kaya und Nartey prallen im Luftzweikampf mit den Köpfen zusammen. Während es für Nartey gleich weitergeht, muss Kaya auf dem Feld behandelt werden.

Die etwas mehr als 2.000 Zuschauenden vor Ort werden weiterhin nicht aus den Sitzen gerissen. Das Geschehen auf dem Rasen läuft müde vor sich hin.

Während Fiedler sein Wechselkontingent erschöpft, nimmt Döring seine Auswechslungen Nummer zwei und drei vor.

Die Schlussviertelstunde ist angebrochen. Die Hessen haben weiter ihre 2:0-Führung im Rücken und spielen diese locker herunter. Richtig gefordert werden sie vom VfB weiterhin nicht.

Nun nehmen die Hausherren viel Zeit von der Uhr mit ihrem Ballbesitzspiel. Die U21 des VfB kommt dabei nicht an den Ball und rennt nur hinterher. So tickt die Uhr immer weiter dem Spielende entgegen.

Die Schwaben spielen einen Einwurf schnell aus. Eine Bujupi-Flanke von links kann Sankoh im Zentrum allerdings nicht richtig mit dem Kopf drücken - Abstoß.

Viel zu selten schaffen die Wiesbadener nur eine Entlastung nach vorne. Es fehlt an Kreativität und Bewegung beim Döring-Team. So werden die Bälle immer wieder viel zu schnell verloren. Der VfB kann daraus aber keinen Nutzen ziehen.

Markus Fiedler nimmt seine Auswechslungen Nummer drei und vier vor. Mit dem 18 Jahre alten Bujupi und Nartey soll nun mehr Schwung ins Offensivspiel seiner Mannen kommen.

Wohlers hat das 3:0 auf dem Kopf! Göppel kann auf seinem rechten Flügel heute anstellen, was er möchte. Sein Flankenball findet Wohlers am kurzen Pfosten, der die Kugel aus wenigen Metern auf das Tor bringen muss. Das schafft er jedoch nicht. So fliegt der Ball rechts am Tor vorbei.

Debütant Hofmann setzt am Mittelkreis einen Sololauf an und kommt damit auch bis zur Box der Hausherren durch. Dort ist dann allerdings Endstation an einem Wiesbadener Verteidiger.

Weiterhin ist das zähe Kost, was uns die 22 Spieler anbieten. Die Bemühungen bei den Schwaben sind zwar zu erkennen, aber mehr auch nicht. Auf der Gegenseite macht der SVWW allerdings auch nicht mehr als notwendig.

Nun kommen die Gäste etwas besser ins Laufen und bauen Geschwindigkeit über die Außen auf. Dabei sehen die Wiesbadener des Öfteren alt aus.

Nach einer Meyer-Flanke von Linksaußen können die Hessen zwar klären, jedoch zu kurz. Sankoh bekommt erneut die freie Schusschance aus halbrechten 12 Metern. Diesmal wird der Schuss des Stürmers aber geblockt.

Stuttgart definiert sich weiter über viel Ballbesitz, kann damit aber weiterhin viel zu wenig anfangen. Die beiden Torschüsse vor wenigen Minuten ändern das Bild dabei wenig.

Die ersten Torabschlüsse des VfB! Erst kann Stritzel den zu zentralen Meyer-Schuss aus 16 Metern per Fußabwehr klären. Doch die Schwaben bleiben drauf. So kann Sankoh von halbrechter Position im Strafraum auf das lange Eck abziehen. Diesmal rauscht der Ball aber am langen Eck knapp vorbei.

Nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff krachen Chase und Di Benedetto unglücklich zusammen, da beide nur auf den Ball schauen. Beide können nach einer kurzen Behandlung aber weiterspielen.

Weiter geht es in Wiesbaden! Wie reagiert der VfB auch diesen 0:2-Rückstand? Fiedler schickt mit Sankoh und Neuzugang Hofmann zwei neue Akteure ins Rennen.

Halbzeitfazit:
Pause in Wiesbaden! In einem schwachen und sehr überschaubaren Drittligaspiel führt der SV Wehen Wiesbaden mit 2:0 gegen die Reserve des VfB Stuttgart. Die Begegnung startete überschaubar, ehe die Hausherren durch eine verunglückte Abwehraktion von Meyer durch Goppel mit 1:0 in Führung gingen. Im Anschluss spielte sich die Partie die meiste Zeit zwischen den Strafräumen statt. Richtig zielstrebig nach vorne ging keine der beiden Mannschaften, wodurch keine weiteren Torchancen zustande gekommen sind. Kurz vor der Pause brachte sich der VfB durch Seimen nochmal in Probleme und so konnte Kaya auf 2:0 stellen. Eigentlich war es ein klassisches 0:0-Spiel, welches allerdings durch die beiden VfB-Abwehrfehler wenigstens zwei Treffer zu sehen bekam. Es bleibt zu hoffen, dass die zweiten 45 Minuten besser werden.

120 Sekunden lässt Grund nachspielen. Das geht aufgrund der Bätzner-Behandlung auch in Ordnung.

Es laufen die letzten Minuten in diesem überschaubaren ersten Spielabschnitt. Weiter verteidigt Wiesbaden die Führung, ohne aber auch wirklich vom VfB gefordert zu werden. So plätschern die Minuten derzeit müde vor sich hin.

Wieder bekommt Di Benedetto die Chance mit einer Standardaktion, rund 15 Meter vor dem Strafraum der Hessen. Auch diesmal werden die Wiesbadener nicht vor Probleme gestellt.

Gözüsirin schickt das Leder aus dem linken Mittelfeld an die Strafraumkante, wo Kaya die Kugel zu unsauber mitnehmen kann und so Seimen die Chance gibt, den Ball aufzunehmen.

Da ist der erste Wechsel. Bei Nick Bätzner geht es wie erwartet nicht weiter. Für ihn bekommt Ole Wohlers nun seine Chance.

Bätzner geht an der rechten Außenlinie ohne Fremdeinwirkung plötzlich zu Boden und packt sich an die Rückseite des rechten Oberschenkels. Das könnte eine Zerrung sein. Jedenfalls geht es für den 24-Jährigen nicht weiter.

Die Standards müssen beim VfB zwingend besser werden! Di Benedetto bekommt nun bereits die dritte Chance per Freistoßflanke aus dem Halbfeld. Aber auch diese wird nicht gefährlich und kann vom SVWW locker bereinigt werden.

Jarzinho Malanga entwischt Gözüsirin auf Linksaußen, aber die Hereingabe des Schwaben ist zu nah ans Tor gezogen, sodass Stritzel zur Stelle ist und sich das Leder schnappen kann.

Es bleibt ein durchwachsenes Spiel, welchem ein paar Strafraumaktionen mehr guttun würden. Aktuell plätschert das Geschehen weitgehend vor sich hin.

Kaya wird aus der eigenen Hälfte geschickt und ist plötzlich frei auf der Reise in Richtung Tor. Doch Amaniampong geht blitzschnell hinterher und trennt Kaya sauber vor dem Strafraum.

Nach Goppels Foul im Halbfeld gegen Ulrich gibt es einen Freistoß für den VfB. Diesen schickt Di Benedetto in die Box, wo Nothnagel das Leder aus 15 Metern allerdings aus dem Abseits per Kopf auf das lange Eck nicken kann.

Die Hausherren lassen die Gäste weiter ihr Spiel spielen und sie bis zur Mittellinie kommen. Erst dann fangen die Hessen mit dem Pressing an. Das geht im Moment auch gut, da der VfB keinerlei Ideen nach vorne hat.

Der SVWW kommt wieder über den rechten Flügel, wo Goppel Kaya am langen Pfosten mit seiner Flanke sucht. Die Kugel rutscht tatsächlich zu Kaya durch, da Amaniampong unter dem Leder durchspringt. Kaya ist jedoch zu überrascht und braucht zu lange, um den Ball zu kontrollieren. So kann sich Stuttgart sortieren.

Nach einem Wiesbadener Eckstoß kann Johansson den zweiten Ball nochmals in den Rückraum bringen. Schlussendlich kann Seimen Taffershoffers Schuss aus mittigen 16 Metern nach vorne abwehren.

Weiterhin spielt sich das meiste der Partie in den belanglosen Räumen ab. Der VfB hat weiterhin mehr vom Ball, kann damit aber viel zu wenig anfangen. Die Hessen zeigen sich hier und da durch Ballgewinne in Umschaltaktionen, die aber nicht zielstrebig genug ausgespielt werden.

Luca Mack bekommt vom Unparteiischen nach einem taktischen Foul an der Mittellinie die letzten mahnenden Worte mit auf den Weg. Die Gelbe Karte lässt Grund noch stecken.

Für die Gäste aus Schwaben ist dieser Gegentreffer natürlich extrem unglücklich. Nicht nur die Art und Weise der Entstehung, sondern auch die Tatsache, dass man nun wieder einem frühen Rückstand hinterherlaufen muss.

Die Schwaben starten mit viel Ballbesitz und schwungvoll. Die Hausherren stehen erstmal kompakt und gestaffelt und warten auf die Ballverluste des VfB. Diese sind derzeit aber kaum zu sehen.

Auf geht's! Die Gäste eröffnen diese Partie und spielen in weiß-roten Trikots. Auf den Rängen sind, wie leider so oft in Wiesbaden oder wenn Zweitvertretungen spielen, sehr viele freie Plätze zu erkennen.

Geleitet wird dieses Duell vom Referee Felix Grund. Der 25-jährige Bayer ist seit dieser Saison in der 3. Liga und pfeift gleich sein sechstes Spiel. Bereits kurz vor Weihnachten leitete Grund das 2:2 des VfB in Essen.

Fiedler sieht nach dem Remis bei den Löwen keinen Grund für Umstellungen in seiner Startelf und schickt dieselben elf Akteure auf den Rasen.

„Wir wollen die gezeigte Leistung aus dem Spiel in München erneut auf den Rasen bringen, das ist die Grundvoraussetzung, um etwas Zählbares mitzunehmen“, sagt VfB-Trainer Markus Fiedler vor dem Kick in Wiesbaden. Jüngst gab es ein 1:1 bei 1860 München. Auswärts erspielten die Schwaben in dieser Spielzeit bislang fünf Remis bei sechs Niederlagen. Einen Auswärtssieg konnten die jungen Wilden also noch nicht bejubeln. Außerdem konnten aus den letzten fünf Spielen nur zwei Punkte ergattert werden. Besserung soll nun mit Neuzugang Jannik Hofmann eintreten. Der Rechtsverteidiger kam unter der Woche auf Leihbasis vom 1. FC Nürnberg und sitzt heute direkt auf der Bank.

Im Gegensatz zum Erfolg in Rostock stellt der Wiesbadener Coach in seiner Startelf einmal um: Ryan Johansson ersetzt Fabian Greilinger (nicht im Kader).

Nach dem enttäuschenden Jahresstart gegen den SC Verl, als die Wiesbadener hier vor Ort mit 0:1 verloren, setzte die Mannschaft von Nils Döring am vergangenen Spieltag in Rostock einen Befreiungsschlag. Beim 4:1-Sieg an der Ostsee zeigten die Hessen eine „engagierte Leistung“, gepaart mit Mut und Leidenschaft. So ordnete der Trainer die Darbietung ein. Was braucht es heute, um weitere Punkte zu holen? „Ich möchte den gleichen Einsatz sehen wie gegen Rostock, mit keinem Prozent weniger. Gerade für unsere Fans, die in den letzten Wochen bei Heimspielen leidensfähig sein musste, wollen wir uns endlich wieder mit einem Heimsieg belohnen. Wir wollen einen mutigen und überzeugenden Auftritt an den Tag legen.“.

In der Brita-Arena will der SV Wehen Wiesbaden den nächsten Dreier einfahren und sich somit wieder an die Aufstiegsränge heranpirschen. Aktuell rangieren die Hessen auf Platz neun der Tabelle. Auf der Gegenseite steht dem der Reserve vom VfB Stuttgart eine Mannschaft, die aus dem Keller herauswill. Aktuell stehen die Schwaben punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz knapp über dem Strich. Doch wir wissen alle, wie eng diese Liga ist und wie schnell Freud und Leid beieinander liegen können.