SV Sandhausen : Alemannia Aachen

Fazit:
Der SV Sandhausen ist neuer Tabellenführer und gewinnt deutlich mit 4:0 gegen ein früh dezimiertes Alemannia Aachen. Bereits in der dritten Minute stellte der Referee den Aachener Gianluca Gaudino nach einem harten Tritt gegen das Schienbein vom Platz. Trotz der Unterzahl waren die bissigen Gäste gut drin in der Partie und hatten Pech, dass die Gastgeber fast mit ihrer ersten Chance die Führung erzielten. Nach der Pause gingen die Aachener nochmal voll in die Offensive, mussten jedoch den Doppelschlag der Sandhäuser hinnehmen. Spätestens dann war die Partie entschieden. Dominic Baumann besiegelte durch seinen Treffer in der Schlussphase den 4:0-Endstand.

Greil schießt erneut aus der zweiten Reihe. Doch wieder kann Bördner den Schuss aus 20 Metern zur Seite abwehren.

Der SVS spielt die Partie jetzt souverän herunter und geht sogar noch auf das fünfte Tor.

Greil lässt Bördner fliegen! Kein Aachener greift Greil zentral vor dem 16er an, sodass der Österreicher den Keeper mit seinem halbhohen Fernschuss zur Parade zwingt.

Wieder Fehler mit der Chance! Nach einem klasse Steckpass von Lewald ist Fehler halblinks im Strafraum frei vorm Kasten der Gäste. Doch Keeper Bördner kommt aus dem Kasten und kann deshalb den Flachschuss von Fehler parieren.

Der aktive Fehler dribbelt sich von halblinks in den gegnerischen 16er hinein und hebt den Ball an den langen Pfosten, wo Baumann knapp verpasst. Keeper Bördner ist zur Stelle und pflückt den Ball herunter.

Nochmal ein Standard für die Gäste: Doch der lange Ball segelt an Freund und Feind vorbei ins Toraus.

Sandhausen spielt sich locker den Ball hin und her und lässt den Gegner laufen.

Dem Spiel ist durch die vielen Fouls der Stecker gezogen worden. Aachen schafft es seit dem Doppelschlag kaum noch aus der eigenen Hälfte.

Die Partie ist nun deutlich spannender, da beide Teams offensiv mehr Risiko gehen und so zu viel mehr Chancen kommen.

Der SVS macht Druck! Wieder kommt Wolf frei im Aachener Strafraum frei zum Schuss, doch er scheitert mit seinem Schuss aus halbrechter Position an Keeper Bördner.

Wolf mit der Riesen-Chance zum 2:0! Carls legt den Ball im gegnerischen 16er nach einer Kopfballablage zurück in den Rückraum. Dort steht Wolf zentral völlig frei und schießt den Ball aus zehn Metern knapp über den Kasten.

Die Gäste kommen giftig aus der Pause heraus und rücken auch bei gegnerischem Ballbesitz weit nach vorne.

Töpken mit einer guten Chance! Der Stürmer köpft eine klasse Chipflanke von El-Faouzi aus elf Metern knapp über die Querlatte.

Glück für den SVS! Königsmann spielt Schikora im eigenen Strafraum etwas zu kurz an, sodass Schikora das lange Bein auspacken muss und gerade noch so vor dem heranstürmenden Aachener den Ball trifft.

Weiter geht's mit einem Wechsel auf Aachener Seite. Für Rumpf kommt der deutlich offensivere Goden in die Partie.

Halbzeitfazit:
Der SV Sandhausen führt zur Pause mit 1:0 gegen früh dezimierte Gäste aus Aachen. Der Schiedsrichter entschied sich nach einem harten Einsteigen von Gaudino bereits in der dritten Spielminute auf eine Rote Karte, was bei den Gästen auf Unverständnis traf. Die Zweikämpfe wurden infolgedessen hart geführt, während es kaum Torraumszenen gab. Erst nach über einer halben Stunde zogen die Gastgeber das Tempo an und schossen fast mit ihrem ersten Torschuss durch Lucas Wolf den Führungstreffer. Die Aachener verteidigten bis dahin sehr konzentriert und hatten kurz vor der Pause selbst den Ausgleich auf dem Fuß.

Nächste Top-Chance für die Alemannia! Nach einem Freistoß von Bahn kommt Töpken wenige Meter vor dem Kasten frei zum Torschuss. Doch der Ball kann von den Sandhäusern gerade so noch geblockt werden.

Lukas Scepanik trifft den Pfosten! Er pflückt sich am linken Strafraumeck den Ball herunter und zieht ihn aus spitzem Winkel ohne groß zu zögern flach unten rechts an den Pfosten.

Otto köpft eine hohe Hereingabe von Stolze gefährlich aufs Aachener Tor. Der Ball senkt sich gefährlich oben aufs Tornetz.

Der SVS ist in den letzten Minuten regelrecht aufgewacht aus ihrem anfänglichen Trott und ist nun voll drin in der Partie. Sie erhöhen den Druck und kommen jetzt auch zu Torchancen.

Vielleicht kann Besar Halimi etwas durch einen Freistoß bewegen? Ja! Denn nach der ersten Kopfballabwehr eines Aacheners nimmt Jonas Carls den Ball vom linken Strafraumeck volley und schießt ihn wuchtig ins obere linke Eck. Doch Keeper Elias Bördner kratzt den Ball stark von der Linie.

Trotz über 70 Prozent Ballbesitz und der Überzahl findet der SV Sandhausen keine Lücken in der Aachener Abwehr. Sie haben noch kein Mal aufs Tor geschossen.

Es bleibt eine umkämpfte Partie ohne Torraumszenen. Beide Teams verteidigen stark.

Für Meier geht es nach dem Zusammenprall nicht weiter. Für ihn kommt David Otto neu aufs Feld.

Meier muss an der gegnerischen Eckfahne behandelt werden, nachdem Yarbrough ihm unglücklich auf das Bein fällt. Der SVS muss erst einmal zu zehnt weiterspielen.

Da spielt es der SVS mal schnell! Lorch spielt einen schönen Steckpass in die Tiefe und Iwe kann diesen auf halblinks fast noch erlaufen. Doch Heister ist nah an dem Offensivmann dran und bereinigt die Szene.

Bei den Kurpfälzern läuft der Offensivmotor in dieser Saison erst nach der Pause so richtig. 13 ihrer 18 geschossenen Saisontore erzielten sie in der zweiten Hälfte.

Meier holt seinem SVS den ersten Eckball heraus. Stolzes anschließende Hereingabe bringt ihnen allerdings auch nichts ein. Auch nach Standardsituationen bleibt es in dieser ausgeglichenen Partie noch ungefährlich.

Strujić wird von Stolze halblinks vor dem Sandhäuser Strafraum gelegt und bekommt den Freistoß. Diesen bringt Scepanik hoch und weit an den zweiten Pfosten, doch die Heimelf kann den Ball per Kopf klären.

Durch die frühe Rote Karte ist viel Zunder in den Zweikämpfen. Vor den jeweiligen Toren herrscht dagegen meist gähnende Leere. Gefährliche Strafraumszenen gab es noch nicht.

Aachen hält weiter gut dagegen und hat defensiv keine Probleme die schnellen Iwe und Meier zu verteidigen.

Der SVS baut das Spiel nun ganz langsam aus der eigenen Hälfte heraus auf, doch die Aachener sind heiß und setzen die Gastgeber durch eine hohe Laufbereitschaft unter Druck.

Das wird jetzt natürlich ein kniffliges Unterfangen für die Gäste. Die erste Aufregung hat sich gelegt und die Aachener sind sofort in der Verteidigung gefragt.

Auch ein Mitglied der Aachener Ersatzbank bekommt wegen Meckerns noch die Gelbe Karte.

Los geht's am sonnigen Hardtwald!

Trainer Heiner Backhaus musste am vergangenen Wochenende zusehen, wie sich seine Elf vor eigenem Publikum in einem ereignisarmen Spiel einen Zähler gegen Hannover 96 II erkämpfte. Im Vergleich zu dem torlosen Remis tauscht Backhaus seine Startelf auf zwei Positionen: Für den angeschlagenen ehemaligen Sandhäuser Stürmer Charlison Benschop und Außenbahnspieler Nils Winter starten Lukas Scepanik und Florian Heister.

Die Alemannia-Fans sehen seit einigen Wochen, dass ihr Team mittlerweile voll angekommen ist in der 3. Liga. Die seit sieben Spielen ungeschlagenen Rheinländer stehen mit 18 Punkten auf einem soliden neunten Tabellenplatz. Auch gegen vermeintlich stärkere Teams wie Arminia Bielefeld oder Hansa Rostock konnte der Aufsteiger punkten und kann heute mit drei Punkten aus dem Hardtwald in der Tabelle sogar noch weiter nach vorne rücken.

Dennoch stehen die Kurpfälzer weiter gut da, auch weil das Aufstiegsrennen in dieser Saison so eng wie noch nie ist. Punktgleich mit Energie Cottbus und Arminia Bielefeld belegen sie den Relegationsrang. Personell kann Trainer Ristić auf die zuletzt gesperrten Spieler Lorch und Halimi zurückgreifen, die beide direkt wieder für Girdvainis und Greil in die Startelf rotieren. Des weiteren spielen Carls, Meier und Iwe anstelle von Ehlich, Fehler und Otto von Beginn an.

Zum ersten Mal in der Geschichte trifft der SV Sandhausen in einem Pflichtspiel auf Alemannia Aachen. Im letzten Spiel vor der Länderspielpause kann der SVS die deutliche 0:3-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München vergessen machen. Die Pleite gegen die Löwen brach die Sandhäuser Serie von neun Pflichtspielen ohne Niederlage. Dennoch taten sich die Männer von Trainer Sreto Ristić auch in den Wochen zuvor schon sehr schwer. Gegen Energie Cottbus, den VfB Stuttgart II und den SC Verl sammelten sie jeweils nur einen Zähler, wodurch sie auch schon seit vier Spielen ohne Sieg da stehen.