SV Sandhausen : 1. FC Köln

Bringt die Struber-Truppe diesen knappen Vorsprung über die Ziellinie oder fängt sie sich einen weiteren Ausgleich ein?

Sandhausen nimmt Urbigs Geschenk nicht an! Nach einer Freistoßflanke aus dem Mittelfeld verschätzt sich Kölns Torhüter beim Herauslaufen. Nachdem Meier von der linken Sechzehnerseite nach innen geköpft hat, muss Pick den Ball eigentlich nur noch in den verlassenen Kasten nicken. Er befördert den Ball aber drüber.

Carstensen scheitert an der Latte! Nachdem Rehnen Momente zuvor einen harten Distanzschuss Dietz' mit der Brust pariert hat, nimmt der Däne aus halblinken 22 Metern mit dem rechten Innenrist Maß. Für den geschlagenen Torhüter Rehnen rettet in der rechten Ecke die Oberkante des Querbalkens.

Nach dem letzten Seitenwechsel der Partie gibt der FC das Kommando an den Drittligisten ab, leistet sich in diesen Minuten viele ungenaue Pässe.

Dietz behauptet den Ball an der halblinken Sechzehnerkante und donnert ihn mit dem rechten Spann auf die flache linke Ecke. Rehnen ist einmal mehr schnell unten und hält den Ball fest.

Weiter geht's mit der zweiten Viertelstunde der Verlängerung!

Zwischenfazit:
Auch nach 105 Minuten der DFB-Pokal-Erstrundenpartie zwischen dem SV Sandhausen und dem 1. FC Köln steht es 2:2. Auch in der Verlängerung sind die Geißböcke das zielstrebigere Team. Sie erarbeiteten sich durch Adamyan eine Großchance (95.) sowie durch Tigges einen im Ansatz gefährlichen Schuss (100.); beide Male war SVS-Schlussmann Rehnen zur Stelle. Ganz spät kam Hübers nach einer Ecke mit dem Kopf an den Ball und hätte Rehnens Stellungsfehler beinahe ausgenutzt; Stolze rettete aber per Kopf auf der Linie (105.). Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
60 Sekunden werden nachgespielt.

Stolze rettet in höchster Not! Nach einer Ecke von links kommt Hübers im Fünfmeterraum vor Keeper Rehnen an den Ball. Er bringt eine Bogenlampe zustande, die sich in der linken Ecke zu senken droht. Stolze klärt am Pfosten mit dem Kopf.

... die Ausführung von der rechten Ecke findet zwar den Weg zu Schikora, doch der bringt aus zentralen neun Metern nur einen unkontrollierten und letztlich harmlosen Kopfball zustande, der weit links am Ziel vorbei fliegt.

Sandhausen taucht vorne auf. Ein abgefälschter Distanzschuss Baumanns bringt den Hausherren einen Eckball ein...

Youngster Pauli ist mit den Kräften am Ende. Er wird in der verbleibenden Spielzeit durch Routinier Heintz ersetzt.

Der FC kann zwar nicht immer verhindern, dass die Partie zerfahren daherkommt, bleibt aber das gefährlichere Team. Tigges macht den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend im Sechzehner fest und schießt dann aus der Drehung und 14 Metern auf die halbrechte Ecke. Keeper Rehnen ist schnell unten und hält den Ball fest.

Adamyan verpasst das 2:3! Eine Eckstoßflanke von der linken Fahne rutscht auf die rechte Strafraumseite zum Armenier durch, der direkt aus zwölf Metern mit dem rechten Spann abzieht. Rehnen lenkt den Ball entscheidet mit dem rechten Fuß ab.

Für die Geißböcke geht es darum, den ärgerlichen Ausgleich schnell wieder aus den Köpfen zu bekommen und an die über weite Strecken gezeigte spielerische Überlegenheit anzuknüpfen. Die ersten Momente der Verlängerung gehören aber den Hausherren.

Die erste Halbzeit der Verlängerung – auf geht's!

Zwischenfazit:
Die DFB-Pokal-Erstrundenpartie zwischen dem SV Sandhausen und dem 1. FC Köln geht in die Verlängerung. Nach ihrer auf Treffern Paulis (20.) und Mainas (34.) beruhenden 2:0-Pausenführung setzten die Geißböcke ihre bestimmende Spielweise fort, hatten die Hausherren im Griff und kamen durch Downs zu einer guten Gelegenheit und zum dritten Treffer (55.). Infolge eines Handspiels Hübers’ bekamen wenig später die Kurpfälzer einen Strafstoß zugesprochen, den Halimi zum überraschenden Anschluss verwandelte (59.). Die Rheinländer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und blieben das aktivere Team, verpasstes aber aber trotz einiger aussichtsreicher Strafraumszenen, den alten Abstand wiederherzustellen. Die Kurpfälzer blieben lange Zeit harmlos, doch tief in der Nachspielzeit retteten sie sich durch Meier doch noch in die Verlängerung (90.+6). Bis gleich!

Tigges macht den Ball im Rahmen eines Konters auf dem linken Flügel fest und holt gegen zwei Sandhäuser einen Einwurf heraus. Er schafft damit Entlastung für die Abwehrspieler.

Dauerhaften Druck kann Sandhausen auch in der Nachspielzeit nicht ausüben; der Weg nach vorne bleibt schwerfällig. Rettet sich der SVS trotzdem noch in die Verlängerung?

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Mit sechs Minuten fällt die Nachspielzeit überraschend üppig aus.

Sandhausen kombiniert sich über links flüssig bis an die Grundlinie. Iwe will von dort flanken, trifft den Ball aber nicht richtig. Der senkt sich deshalb weit hinter Urbigs Gehäuse.

Sandhausen nähert sich dem 2:2 an! Greils Freistoßflanke, getreten aus dem Mittelfeld, segelt mit viel Effet in das Sechzehnerzentrum. Nachdem dort Freund und Feind verpasst haben, fliegt der Ball nur knapp an der rechten Stange vorbei.

Kölns Joker Nummer drei und vier sind Dietz und Carstensen. Lemperle und Ex-Sandhäuser Paqarada haben das Feld verlassen.

Die Kurpfälzer sind bisher nicht in der Lage, eine Schlussoffensive auf den Rasen zu bringen. Köln stellt die Mittelfeldwege gekonnt zu und ist nur selten am eigenen Sechzehner gefordert.

Huseinbašić verpasst das 1:3! Nach Adamyans Querpass von der rechten Strafraumseite will der Ex-Offenbacher den Ball aus sechs Metern in die Maschen stochern, bleibt mit seinem Linksschuss aber an Torhüter Rehnen hängen.

Halimi verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend. Greil soll ab sofort mithelfen, den SVS noch in die Verlängerung zu retten.

Gerhard Struber nimmt den einmal mehr glücklosen Downs vorzeitig herunter und ersetzt ihn durch Tigges.

Thielmann im Alleingang! Der Mann mit der 29 auf dem Rücken wuselt sich über halblinks in den Sechzehner und probiert sich aus halblinken zehn Metern und spitzem Winkel mit einem flachen Schuss auf die kurze Ecke. Rehnen ist mit der rechten Hand zur Stelle.

Da war mehr drin! Infolge eines Steilpasses Adamyans hat Downs im Strafraumzentrum aus sieben Metern freie Schussbahn. Er entscheidet sich aber für einen Querpass. Der ist unpräzise und für den adressierten Maina nicht erreichbar.

Thielmann gegen Rehnen! Der 22-Jährige gelangt auf halbrechts an den Ball, dribbelt bis an die Sechzehnerkante und schießt mit dem rechten Spann flach auf die rechte Ecke. Keeper Rehnen ist schnell unten und verhindert den Einschlag mit der linken Hand.

Auch Sreto Ristić schickt zwei frische Kräfte ins Rennen. Wolf und Meier kommen für Mühling und Otto.

Gerhard Struber nimmt eine erste personelle Änderung vor. Für den eher enttäuschenden Waldschmidt bringt der Österreicher Adamyan.

Es gibt Strafstoß für Sandhausen! Nach Iwes Flanke von der rechten Außenbahn geht Hübers in ein Luftduell. Dabei fliegt der Ball gegen seinen weit abgespreizten linken Arm - diesmal zeigt der Unparteiische Benjamin Brand auf den Punkt.

Nach einem erneut sehr zurückhaltenden Beginn wird das Heimteam nach einer knappen Stunde wieder etwas aktiver.

Downs beinahe mit dem 0:3! Der durch Maina auf die tiefe linke Strafraumseite geschickte Maina spielt mit dem ersten Kontakt an die Fünferkante. Downs will dort mit rechts einschieben, doch Keeper Rehnen ist mit der linken Hand vor ihm am Ball.

... und der hat es in sich! Downs zirkelt den Ball aus 18 Metern mit dem rechten Innenrist rechts an der Mauer vorbei. SVS-Schlussmann Rehnen deckt seine Ecke gut ab und fängt den durchaus wuchtigen Schuss.

Nach einem Foul Mühlings an Hübers bekommt Köln unweit der zentralen Sechzehnerkante einen Freistoß zugesprochen...

Die erste Offensivszene nach der Pause gehört dem FC! Nach einem Flugball nimmt Maina den Ball an der zentralen Strafraumkante wunderbar per Brust mit. Bevor er mit rechts abziehen kann, spitzelt ihm Lewald den Ball vom Fuß.

Weder Sreto Ristić noch Gerhard Struber haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im GP-Stadion am Hardtwald! Der FC hat sich mit dem überfallartigen Auftakt Respekt verschafft. Diese Schlagzahl hat er zwar nicht gehalten, den Drittligisten aber über weite Strecken im Griff gehabt. Sollte er Sandhausen nicht dauerhaft große Mittelfeldräume zugestehen, deutet alles auf ein entspanntes Weiterkommen hin.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Köln liegt zur Pause der DFB-Pokal-Erstrundenpartie beim SV Sandhausen mit 2:0 vorne. Die Geißböcke kamen zu Beginn sehr bestimmend daher, ohne zwingende Abschlüsse zu produzieren. In einer Phase, in der die Kurpfälzer ihre Gegenwehr leicht steigerten, nutzten die Gäste eine Ecke, um in Führung zu gehen; Mainas Ausführung verwertete Pauli per Kopf (20.). In der Folge gab Köln weitere Spielanteile ab, ohne in seiner Defensive ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. Vorne verpasste es die Struber-Truppe zwar, sich eine Vielzahl an guten Chancen zu erarbeiten, präsentierte sich aber als effizient: Maina besorgte mit einem erfolgreichen Strafraumschuss in der 34. Minute den Ausbau des Vorsprungs. Lemperle hatte in der Schlussphase noch das 0:3 auf dem Fuß (39.). Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Vor allem wegen der frühen rauchbedingten Unterbrechung werden 180 Sekunden nachgespielt.

Lemperle lässt das Netz des Sandhäuser Kastens infolge einer Ablage Downs' per Direktabnahme aus mittigen zehn Metern zum dritten Mal zappeln. Wegen eines Offensivfouls Olesens wird der Treffer aber nicht gegeben.

Sandhausen zog übrigens in den letzten beiden Saisons jeweils in die 2. Runde ein. Vor zwei Jahren wurde in Rehden locker mit 4:0 gewonnen; in der letzten Spielzeit rang der SVS Hannover 96 im Elfmeterschießen nieder.

Lemperle hat das 0:3 auf dem Fuß! Der Kölner mit der 19 auf dem Rücken treibt den Ball im Rahmen eines Konters über die halbrechte Spur bis in den Sechzehner und visiert aus vollem Lauf und 14 Metern die kurze Ecke an. Der harte Versuch rauscht knapp drüber.

Halimi gegen Urbig! Der Neuzugang aus Halle packt aus mittigen 22 Metern einen satten Schuss mit dem linken Spann aus, der auf die rechte Ecke fliegt. Urbig hebt, streckt sich und pariert.

Infolge einer flachen Rückgabe Waldschmidts scheitert Olesen aus gut vier Metern an SVS-Schlussmann Rehnen. Zum Zeitpunkt der Brustparade ist die Fahne des Assistenten aber schon oben: Waldschmidt hat den Ball erst gespielt, als sich dieser bereits hinter der Grundlinie befunden hat.

Die Struber-Auswahl scheint sich nach einer knappen halben Stunde auszuruhen, die Kontrolle allmählich abzugeben und vermehrt auf schnelle Gegenstöße zu setzen. Maina treibt einen solchen auf die linke Sechzehnerseite, verpasst dann mit seiner halbhohen Hereingabe aber Downs in der Mitte.

Nicht erst seit dem Gegentor präsentiert sich Sandhausen als aktiver und passsicherer, schafft es mittlerweile deutlich häufiger in das letzte Felddrittel als in der Anfangsphase. FC-Schlussmann Urbig wartet aber noch auf seine erste Prüfung.

War das ein strafstoßwürdiges Handspiel? Iwes wuchtiger Linksschuss aus halblinken 14 Metern fliegt aus kurzer Distanz gegen den leicht abgespreizten rechten Arm Hübers'. Schiedsrichter Benjamin Brand entscheidet sich gegen einen Strafstoßpfiff.

Iwe lässt Hübers auf dem linken Flügel erneut stehen. Thielmann kann ihn zwar stoppen, schafft dies aber nur auf Kosten der Premierenecke des SVS. Die bekommen die Rheinländer im ersten Anlauf geklärt.

Die Ristić-Auswahl bringt eine erste längere Ballbesitzphase auf den Rasen und kann ihre Defensivkräfte damit entlasten. Der Klassenunterschied hinsichtlich der fußballerischen Fertigkeiten bleibt aber erkennbar.

Iwe hat auf der linken Außenbahn klare Tempovorteile gegenüber Hübers. Nachdem er am Verteidiger vorbeigelaufen ist, legt er sich den Ball allerdings so weit vor, dass dieser die Grundlinie überquert.

Gegen erstmals leicht aufgerückte Kurpfälzer hat Lemperle in der halblinken Offensivspur viel freien Rasen vor sich. Am Sechzehner angekommen, zieht er nach innen und mit dem rechten Spann ab. Der grätschende Lewald blockt.

Maina wirft auf seiner linken Außenbahn den Turbo an. Auf Höhe des Elfmeterpunkts passt der Ex-Hannoveraners flach nach innen zu Waldschmidt, der mit dem zweiten Kontakt per rechtem Innenrist einen bedrängten Schuss abgibt. Heimtorhüter Rehnen packt in der halblinken Ecke sicher zu.

Der Zweitligist legt druckvoll los, beschäftigt den SVS fast durchgängig an dessen Strafraum. Sandhausen findet bislang ausschließlich in der Arbeit gegen den Ball statt.

Nach gut 180 Sekunden hat Schiedsrichter Benjamin Brand wieder den Durchblick und gibt das Spiel wieder frei.

Downs ist nach seinem Schuss unglücklich gelandet und muss auf dem Rasen behandelt werden. Derweil ist die Partie wegen Rauchs über dem Spielfeld ohnehin unterbrochen.

Der Gast wird sofort gefährlich! Nach einer hohen Verlagerung auf die linke Strafraumseite flankt Maina vor den Kasten. Downs nimmt dort zwar direkt ab, bleibt aber an einem Abwehrmann hängen.

Sandhausen gegen Köln – Halbzeit eins im GP-Stadion am Hardtwald ist eröffnet!

Die beiden Teams betreten in diesen Augenblicken den Rasen.

Bei den Rheinländern, die seit 2007 lediglich einmal in der 1. DFB-Pokal-Runde ausschieden (2022) und die sich in drei der letzten vier Spielzeiten nach Elfmeterschießen verabschiedeten, stellt Coach Gerhard Struber nach dem 2:2-Auswärtsunentschieden bei der SV 07 Elversberg dreimal um. Anstelle von Heintz (Bank), Martel (Gelb-Rot-Sperre) und Ljubicic (angeschlagen) beginnen Pauli, Olesen und Waldschmidt.

Auf Seiten der Kurpfälzer, die in der Vorsaison in der 2. Runde am späteren DFB-Pokal-Sieger Bayer Leverkusen scheiterten (2:5) und die noch auf ihren ersten Pflichtspielerfolg gegen die Geißböcke warten (vier Niederlagen, zwei Unentschieden), hat Trainer Sreto Ristić im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Saarbrücken eine personelle Änderung vorgenommen. Ehlich ersetzt Weik (Kreuzbandriss).

Der 1. FC Köln ist nach seinem siebten Bundesligaabstieg noch nicht wirklich im Unterhaus angekommen. So kamen die Geißböcke nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Hamburger SV, bei der sie eine ordentliche Leistung gezeigt hatten, nicht über ein 2:2-Auswärtsunentschieden bei der SV 07 Elversberg hinaus. Im Saarland waren sie in der ersten Halbzeit drückend überlegen, aber trotz Führung ineffizient. Nach der Pause baute der FC deutlich ab, ging sogar in Rückstand und glich erst spät aus (84.).

Der SV Sandhausen nimmt als Sieger des Badischen Pokals am nationalen Cup-Wettbewerb teil; in der 3. Liga verpasste er als Achter die Qualifikation. In die Saison 2024/2025 sind die Schwarzen-Weißen optimal gestartet, gelangen ihnen doch sowohl gegen den VfL Osnabrück als auch beim 1. FC Saarbrücken 1:0-Siege. Gegen die Niedersachsen traf der eingewechselte Neuzugang Iwe tief in der Nachspielzeit (90.+3); im Saarland besorgte der ebenfalls im Sommer verpflichtete Baumann das Unterschiedstor schon früher (64.).