SV Darmstadt 98 : SC Preußen Münster

Fazit:
Schluss in Darmstadt! Die Hessen und die Westfalen trennen sich mit 0:0. Mit dem Punkt können die Gäste deutlich besser leben als die Darmstädter, denen einfach die Durchschlagskraft im Angriff fehlte. Unzählige Standards blieben ohne Gefahr und auch die Wechsel von Florian Kohfeldt brachten wenig Schwung ins Spiel. Münster hätte in der 84. und 86. mit zwei guten Chancen für einen unverdienten Sieg sorgen können, aber ansonsten gaben sich die Adler mit dem Punkt zufrieden. Für Kohfeldt und die Lilien geht es am Dienstag im Pokal gegen dessen Ex-Klub Werder Bremen, während Münster unter der Woche Pause hat und dann am nächsten Spieltag auf den 1.FC Magdeburg trifft.

Es gibt Freistoß auf der anderen Seite in Nähe der Eckfahne. Sergio López bringt den Ball auf den kurzen Pfosten, wo Vilhelmsson unter Bedrängnis zum Kopfball kommt, aber deutlich rechts daneben köpft.

Nochmal ein Freistoß für die Gäste aus 35 Metern. Die Flanke von Hendrix kann aber per Kopf von den Lilien geklärt werden.

Koulis wurde im Gesicht getroffen und beschwert sich bei Schiedsrichter Welz. Jedoch ohne Erfolg.

Was ein Hammer von Makridis! Der Münsteraner zieht aus 25 Metern einfach mal ab und zwingt Schuhen zu einer klasse Parade, der den Ball aus dem rechten Winkel fischt.

Und aus dem Nichts eine Riesenchance für Kyerewaa! Münster kombiniert sich mal gut durch und Kyerewaa hat Platz auf der rechten Seite, wo er ins Tempo geht und einen Mann stehen lässt. Sein Abschluss mit Links rutscht im leicht ab und geht aus zwölf Metern knapp über das Tor.

Erneute Ecke für die Lilien und wieder können die Adler den Ball rausköpfen.

López bringt eine Freistoßflanke von der rechten Seite auf den Kopf von Klefisch, dessen Kopfball in Rücklage aber in hohem Bogen über den Kasten segelt.

Zehn Minuten bleiben der besten Offensive der Liga noch, um das Abwehrbollwerk zu knacken. Was kann Münster noch entgegensetzen?

Die Partie nimmt langsam fahrt auf: Marseiler treibt den Ball über den rechten Flügel und bringt ihn flach vor das Tor der Gäste, wo Koulis mit einer Grätsche gerade noch klären kann. Das war knapp!

Preußen-Torwart Schenk liegt am Boden und hält sich die Kniekehle. Sollte es für ihn nicht weitergehen, würde der Ex-Ersatztorwart der Lilien Brunst in die Partie kommen.

Die erste Großchance des Spiels! Sergio López bringt einen Freistoß nahe vor das Tor der Münsteraner und Kapitän Riedel setzt einen Kopfball nur haarscharf links neben den Kasten. Das war beinahe das erste Tor des Abends!

Von der Offensivabteilung der Preußen kommt weiterhin wenig bis gar nichts. Wie lange hält die Abwehr dem Druck der Lilien noch stand?

Trainer Hildmann bringt gleich vier Frische Beine auf den Rasen.

Es wird ein wenig hektisch! Zunächst wollen die Lilien einen Elfmeter, weil Corredor im Strafraum leicht geschubst wird. Anschließend trifft der Spanier Preißinger böse von hinten.

Corredor marschiert nach einem Ballverlust der Westfalen durchs Mittelfeld und kommt nach einem schönen Doppelpass mit Lidberg in den Strafraum. Försters anschließende Hereingabe wird aber zu Keeper schenk abgelenkt, der den Ball aufnehmen kann.

Darmstadt kommt ein wenig besser in Hälfte zwei und wird zielstrebiger in den Aktionen nach vorne. Die Gäste sind weiterhin mit Verteidigen beschäftigt.

Mal wieder ein Torabschluss! Corredor wird im Strafraum in Szene gesetzt und zieht den Ball aus zehn Metern auf die kurze Ecke, doch kein Problem für Schenk, der den Ball festhalten kann.

Nürnberger probiert es immer wieder mit Flanken von der linken Seite und wird mit einer Ecke belohnt. Die Preußen sind aber entschlossener und können auch diesen Eckball per Kopf klären.

Münster traut sich zu Beginn des zweiten Durchgangs ein bisschen weiter nach vorne und setzt die Hausherren unter Druck.

Luca Marseiler ersetzt Hornby. Bei den Adlern gibt es keine Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Pause am Böllenfalltor! In einer sehr zähen Partie ohne Highlights steht es 0:0. Die Hessen haben 65% Ballbesitz, jedoch kaum im gefährlichen Drittel. Top-Torjäger Lidberg ist bisher noch völlig abgemeldet und die Lilien müssen viel Geduld mitbringen, um den Abwehrblock des Aufsteigers zu knacken. Preußen Münster macht defensiv ein gutes Spiel und stellt die formstarken Darmstädter vor Probleme, aber Entlastung nach vorne ist bisher noch Fehlanzeige und es kamen noch keine Konter über den schnellen Grodowski zustande. Die zweite Halbzeit kann eigentlich nur besser werden!

Der Block des Aufsteigers steht! Jegliche verzweifelten Schussversuche der Hausherren werden abgewehrt. Bis hierhin ist einfach kein Durchkommen.

Sinnbildlich für das bisherige Spiel steht eine Flanke von Außenverteidiger Sergio López: Sein Ball aus dem rechten Halbfeld ist zehn Meter zu hoch für seine Mitspieler und segelt ins Aus. Darmstadt fehlt die Kreativität nach vorne!

Lidberg holt nahe der gegnerischen Eckfahne einen Freistoß raus. Die anschließende Flanke bleibt aber ergebnislos.

Corredor stoppt einen Konter der Gäste und es gibt Freistoß nahe der Mittellinie. Die folgende Flanke ist aber deutlich zu kurz und kann problemlos entschärft werden.

Die Schwarz-Weißen stehen weiterhin gut hinten und stellen die beste Offensive der Liga vor Probleme. Im eigenen Spiel nach vorne geht aber gerade noch gar nichts.

Die Viererkette der Hessen beschwert sich über mangelnde Bewegung bei den Vorderleuten. Der Ball läuft, aber lediglich an der Mittellinie.

Hornby zieht einfach mal ab! Der Stürmer nimmt sich einen Halbvolley von der rechten Strafraumkante und verzieht nur knapp rechts neben den Kasten. Das erste Mal geht ein Raunen über die Tribünen.

Die Hausherren haben inzwischen die Spielkontrolle übernommen. Die Lilien sind auf der Suche nach einer Lücke in der Kompakten Defensive der Westfalen. Bei Münster läuft im eigenen Ballbesitz bisher wenig zusammen.

Fußballerisch ist bisher von beiden Teams wenig zu sehen, aber kämpferisch sind beide voll dabei. Die Fouls und Nickligkeiten nehmen zu.

Hornby setzt sich auf dem linken Flügel durch, aber seine Flanke findet nur einen Kopf der Münsteraner.

Die Schwarz-Weißen mal mit einer längeren Ballbesitzphase. Darmstadt steht aber kompakt und es gibt bisher noch kein Durchkommen für die Gäste.

Ter Horst liegt am Boden, nachdem er schmerzhaft von einem Darmstädter unterlaufen wurde, aber kann nach kurzer Pause weitermachen.

Nürnbergers Freistoßflanke aus dem Halbfeld wird zunächst von Schenk weggefaustet, doch der zweite Ball auf Hornby wird nochmal gefährlich und sein Kopfball aus spitzem Winkel geht nicht weit links neben das Tor der Preußen.

Münster kommt das erste Mal gefährlich vor das gegnerische Tor: ter Horst bringt eine Flanke von rechts vor das Tor, wo Mees zum Kopfball kommt und Schuhen prüft. Der Keeper kann den Ball aber zur Seite abwehren.

Die Lilien machen direkt früh Druck und attackieren die Westfalen in der eigenen Hälfte. Der SCP wird vermutlich eher über das Konterspiel kommen.

Die erste Chance für die Hausherren: Ein Abschluss im Sechzehner wird zunächst geblockt, doch dann fällt Förster der Ball 17 Meter vor dem Tor vor die Füße und sein Versuch landet nur knapp links neben dem Kasten.

Schiedsrichter Tobias Welz gibt die Partie frei. Der Ball rollt in Darmstadt.

Florian Kohfeldt ist vor dem Spiel positiv gestimmt: "Auf dem Papier sind wir Favorit. Aber das Papier sagt im Fußball überhaupt nichts. Wir müssen extrem fokussiert sein und extrem klar Fußball spielen. Ein Flutlichtspiel am Bölle ist per se etwas, worauf man Bock haben sollte." Darmstadts Trainer Hildmann hat Respekt vor dem heutigen Gegner: "Darmstadt ist die Mannschaft der Stunde, sie haben tolle Spieler in ihren Reihen. Zu Hause sind sie gerade sehr, sehr stark. Wie müssen eine gnadenlose Leidenschaft, eine gnadenlose Zweikampfhärte zeigen, um dort zu bestehen. Unter Florian Kohfeldt sind sie Erster in der Tabelle, das zeigt ihre Qualität. Das wird eine schwierige Aufgabe."

Die Hessen stellen aktuell die stärkste Offensive der Liga (28 Treffer) und haben mit Isac Lidberg einen der besten Torjäger der bisherigen Saison in ihren Reihen. Der Schwede traf bereits neun Mal in Elf Einsätzen. Münster hat hingegen den drittschlechtesten Angriff (15 Treffer)und ein echter Torjäger fehlt den Preußen bisher. Bester Torschütze ist Joshua Mees mit drei Toren.

Trainer Florian Kohfeldt sieht nach den erfolgreichen letzten Wochen keinen Grund für Veränderungen und schickt die gleiche Startelf wie schon letzte Woche gegen Hannover auf den Rasen. Bei den Gästen gibt es eine Änderung: Sascha Hildmann lässt im Sturmzentrum Grodowski für Németh auflaufen.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in einem Pfichtspiel ist zehn Jahre her. Damals trafen sich die Mannschaften in der dritten Liga und die Lilien gewannen mit 2:0 in Münster. Heute befindet sich der Bundesliga-Absteiger im Tabellenmittelfeld (19 Punkte), während Münster auf dem vorletzten Rang (elf Punkte) liegt und sich mit dem Abstiegskampf beschäftigen muss. Die Lilien haben unter Trainer Florian Kohfeldt, der seit September im Amt ist, erst einmal verloren und sind wettbewerbsübergreifend seit sieben Spielen ungeschlagen. Zuletzt gab es einen 2:1-Auswärtssieg in Hannover. Die Westfalen mussten am letzten Wochenende eine 1:0-Pleite in Köln hinnehmen.