SV 07 Elversberg : SSV Ulm 1846

Fazit:
Das war’s in Elversberg! Der SSV Ulm gewinnt das erste Zweitligaspiel seit 23 Jahren und besiegt die SV Elversberg mit 3:1. Und das Ergebnis geht im Großen und Ganzen in Ordnung. Die Ulmer taten vor allem im ersten Durchgang mehr für das Spiel und schafften es, aus ihren wenigen Chancen Tore zu erzielen. Und genau das muss sich Elversberg vorwerfen lassen. Die Elf von Horst Steffen verpasste es im zweiten Abschnitt, mehr Druck zu erzeugen und so für Gefahr zu sorgen. Die guten Möglichkeiten, die die Hausherren hatten, wurden durch Ortag entschärft. Deswegen geht der Auswärtssieg der Spatzen klar. Elversberg muss am nächsten Spieltag nach Berlin, während Ulm die Eintracht aus Braunschweig zu Gast hat. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Nachmittag!

Schnellbacher prüft Ortag nochmals per Kopf, doch erneut bleibt der SSV-Keeper Sieger und pariert den Kopfball, welcher direkt in seine Arme segelt.

Jonathan Meier stochert sich mit Glück über die rechte Seite durch und legt den Ball zurück zu Nelson. Dessen Schussversuch aus 16 Metern aus dem Zentrum können die Hausherren aber blocken.

Der SV Elversberg fallen weiterhin keine Lösungen gegen die tiefstehenden Ulmer ein. So tickt die Uhr in Richtung Ende.

Fünf Minuten Zeit bekommen die Hausherren noch. Es deutet im Moment aber nichts daraufhin, dass die SVE hier nochmal zurückkommen kann.

Higl an die Latte! Nach einem Chessa-Eckstoß von rechts kann der Stürmer an das Leder kommen und per Kopf von halblinks die Latte treffen.

Einer der besseren Ulmer wird mit Romario Rösch ausgewechselt. Dafür ist Jonathan Meier neu dabei.

Asllani taucht im Ulmer Strafstoß alleine auf und steht gegen fünf Gegenspieler ziemlich alleine da. Auf seinen Versuch, einen Elfmeter zu schinden, fällt Schwengers nicht herein.

Chessa und Rösch spielen am rechten Flügel einen Doppelpass. Rösch wird daraufhin die Linie entlang geschickt. Sein Flankenball landet vor dem Tor auf dem Kopf von Nelson, welcher kein gutes Timing bei diesem Kopfball hat. So gibt es Abstoß für die SVE.

Wann starten die Gastgeber ihre Schlussoffensive? Aktuell deutet nämlich nichts daraufhin, denn die Schwaben sind hauptsächlich in Ballbesitz.

Robin Fellhauer probiert es mit einem Drehschuss aus 15 Metern von links, aber die Ulmer können abwehren.

Die letzten zehn Minuten sind abgebrochen. Kann die SVE hier nochmals zurückkommen oder fährt Ulm den ersten Saisonsieg ein?

Pinckert und Strompf krachen im Mittelfeld mit einem Pressschlag zusammen. In der Folge trifft Pinckert den Ulmer allerdings voll mit den Stollen am Knie. Glück für Pinckert, dass er hier nicht Gelb-Rot sieht.

Bemerkenswert ist allerdings, dass die Schwaben gar nicht daran denken, sich nur hinten reinzustellen. Ulm geht immer weiter vorne drauf.

Ortag hält die Führung fest! Elversberg kombiniert sich durch Zentrum auf die linke Seite. Asllani erhält die Kugel aus 16 halblinken Metern und schlenzt das Leder auf das lange Eck. Ortag muss sich lang machen und pariert überragend.

Thomas Wörle reagiert doppelt und bringt mit Philipp Maier und Jayden Nelson zwei frische Spieler.

Der Referee schaut sich die Szene an und entscheidet sich gegen den Strafstoß. Die Entscheidung kann man vertreten, aber Elversberg hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es erneut Elfmeter gegeben hätte.

Der Ball fliegt zu nah an Keeper Kristof, welcher jedoch zu kurz abwehren kann. In der Folge trifft Sahin Schrompf mit dem Ellbogen im Gesicht. Zunächst läuft das Spiel weiter, aber Schwengers wird vom VAR kontaktiert.

Brandt bringt den nächsten Ulmer hohen Ball ins Zentrum, aber auch aus diesem entsteht keine Gefahr. Es folgt ein Chessa-Eckstoß von der rechten Seite.

Es ist nun sehr viel Feuer im Spiel, was auch gut in den Zweikämpfen zu erkennen ist. Das liegt auch an den lautstarken Fangruppen auf den Rängen.

Nun sind wir wieder so schlau, wie noch vor wenigen Augenblicken. Derweil schickt Horst Steffen mit Feil, Schmahl und Gerezgiher drei neue Spieler ins Rennen.

Ulm schafft es mal wieder, für Entlastung zu sorgen. Das aber auch nur für einen kurzen Moment, denn die Bälle werden nach wie vor viel zu schnell verloren.

Damar versucht sich an einem direkten Freistoß aus 23 Metern von halbrechts. Das Leder geht deutlich rechts über das Tor der Schwaben.

Asllani prüft Ortag mit einem Schuss aus halbrechter Position. Doch den Schuss aus 16 Metern kann der Ulmer Torhüter gekonnt parieren. Die erste gelungene Aktion in Halbzeit zwei.

Die Spatzen erarbeiten sich oftmals die Bälle und schicken ihre flinken Flügelspieler in die Elversberger Hälfte, allerdings verlieren diese die Bälle zu schnell.

Das Spielgeschehen spielt sich in diesen Minuten hauptsächlich im Mittelfeld ab und ist geprägt von Fehlpässen und umkämpften Aktionen.

Aus der kurz ausgespielten Variante entsteht ein hoher Brandt-Ball ins Zentrum, aus welchem keinerlei Gefahr entsteht.

Sehr behäbig starten die zweiten 45 Minuten. Dennoch erarbeiten sich die Ulmer den nächsten Eckstoß über die linke Seite.

Der zweite Durchgang ist eröffnet! Auf beiden Seiten gibt es personelle Änderungen. Bei Elversberg ist Sahin neu, während Geyer und Higl auf Ulmer Seite frisch dabei sind.

Halbzeitfazit:
Pause an der Kaiserlinde zu Elversberg. Der Aufsteiger aus Ulm geht mit einer 1:0-Führung gegen die SV Elversberg in die Kabinen. Und das Ergebnis geht auch vollkommen in Ordnung. Der Aufsteiger aus Ulm tat in großen Phasen der Partie mehr fürs Spiel und belohnte sich durch den Elfmeter von Reichert verdient mit dem 1:0 nach 28 Minuten. Die Hausherren wachten erst nach etwas mehr als 30 Minuten auf und wurden mutiger. So hatte zum Beispiel Schnellbacher in der 40. Minute das 1:1 auf dem Fuß, was durchaus schmeichelhaft gewesen wäre. Denn sonst kam Elversberg kaum vor dem Tor zu Aktionen. In dieser umkämpften Partie ist allerdings weiterhin alles drin. Gleich geht es weiter!

Zwei Minuten lässt Schwengers nachspielen. Kann der Elversberger Druck noch in den Ausgleich münzen?

Elversberg spielt sich ruhig in dem Strafraum der Gäste. Baum hat rechts in der Box zu viel Freiraum und flankt gefühlvoll vor das Tor, wo der einlaufende Damar etwas zu klein ist, um den Ball zu bekommen. So landet das Leder im Toraus.

Den anschließenden Standard tritt Damar allerdings viel zu ungenau in den SSV-Strafraum, sodass die Schwaben direkt den ersten Ball rausköpfen können.

Das muss das 1:1 sein! Pinckert spielt einen super Pass hinter die Ulmer Kette und schickt dadurch Petkov auf rechts. Der nimmt das Leder einmal mit und bedient Schnellbacher am Fünfmeterraum mit einem halbhohen Pass. Schnellbacher bekommt seine Füße aber nicht sortiert und eiert den Ball irgendwie im Fallen über das Tor. Der war eigentlich schwer, nicht zu verwandeln.

Rösch ist wieder auf dem Feld und der Ball rollt wieder. Elversberg hat aktuell viele Ballbesitzphasen, findet aber weiterhin keine Lösungen gegen die gutstehenden Ulmer.

Die Partie ist unterbrochen, da Romario Rösch am Boden sitzt und eine Behandlung seiner medizinischen Abteilung braucht. Diese Pause nutzen einige Akteure, um etwas zu trinken und Anweisungen der Trainer in Empfang zu nehmen.

Wieder Ulm! Brandt bedient Hyryläinen auf halbrechts. Der Abschluss des Finnen von der Strafraumkante fliegt aber auch deutlich rechts über den Kasten.

Um ein Haar der Ausgleich! Eine hohe Flanke aus dem linken Halbfeld unterläuft Kolbe im eigenen Strafraum. Hinter ihm lautert Petkov auf das Leder, welches er nur knapp nicht erreicht. So wäre es brandgefährlich für Ortag geworden.

Lukas Petkov bekommt das Leder zentral aus 19 Metern aufgelegt und der fackelt nicht lange. Sein Rechtsschuss segelt aber deutlich über die Latte des Ulmer Tors.

Der Aufsteiger belohnt sich für einen bis dato starken Auftritt und führt nun mit 1:0. Wie reagieren die Gastgeber auf den Gegentreffer?

Es gibt Elfmeter für Ulm! Krattenmacher geht gegen Rohr ins Duell und wird vom Verteidiger rechts im Sechzehner klar per Grätsche abgeräumt. Erst zögert Schwengers noch, doch scheinbar gibt ihm sein Assistent den entscheidenden Hinweis.

Reichert bringt einen hohen Ball aus dem linken Halbfeld in die Box. Dort leitet Telalović das Leder leicht per Kopf weiter zu Chessa, welcher artistisch mit der Hacke abschließt. Am Ende geht der Ball klar rechts am Tor vorbei.

Die SVE lässt den Ball nun mal für eine gewisse Zeit durch die eigenen Reihen laufen, findet allerdings nach vorne weiter keine Ansätze, um zwingend zu werden. Ulm muss nur geduldig bleiben, dann ist der Ball früher oder später wieder bei den Spatzen.

Den folgenden Standard bringt Krattenmacher auf den langen Pfosten, wo Kolbe unter Gegnerdruck hochsteigt und dadurch keinen sauberen Kopfball zustande bekommt. So geht die Kugel aus sechs Metern rechts am Tor vorbei.

Die beste Torchance bislang geht an Elversberg! Petkov hat an der rechten Eckfahne zu viel Raum und schickt das Leder hoch ins Zentrum. Dort läuft Schnellbacher ein und köpft den Ball aus 12 zentralen Metern wuchtig über das Tor. Da war mehr drin für die Gastgeber!

Brandt und Rösch kombinieren sich am linken Spatzen-Flügel mit tollen Pässen bis auf die Grundlinie vor. Schlussendlich landet die abgefälschte Brandt-Flanke allerdings in den Armen von Torhüter Kristof.

Nach gut 15 Minuten kommen die Saarländer etwas besser ins Spiel, auch wenn die letzten Pässe in Richtung Strafraum noch fehlen. Auf der Gegenseite ist der SSV Ulm jedoch die etwas aktivere Mannschaft und hat mehr vom Ball.

Damar hat im Mittelfeldzentrum viel zu viel Zeit und Platz mit dem Ball, schafft es allerdings nicht, Petkov auf dem rechten Flügel mitzunehmen. Sonst hätte es gefährlich werden können für die Ulmer.

Nun auch der erste Eckstoß der Gastgeber, durch Schnellbacher auf der linken Seite herausgeholt. Damar bringt das Leder jedoch genau auf Keeper Ortag, welcher die Kugel wegfausten kann.

Chessa ist bislang der aktivste Ulmer. Aus dem Zentrum sucht und findet er Krattenmacher auf der rechten Seite. Von dort schlägt der Außenspieler den Ball zurück ins Zentrum, wo erneut Chessa zur Stelle ist. Dessen Kopfballversuch auf halbrechts in der Box ist aber ungefährlich, da er in Rückenlage ist.

Während der erste Eckstoß kurz ausgeführt wird und direkt in der nächsten Ecke endet, kommt der zweite etwas besser. Am Ende bedient Krattenmacher mit einer Flanke von links in der Box Reichert, welcher den ersten Kopfballabschluss der Partie in die Arme von Kristof köpft.

Ulm bleibt dran! Krattenmacher hat an der Strafraumkante zu viel Platz und versucht es mal mit seinem linken Fuß. Doch erneut ist ein Elversberger Bein dazwischen. Eckstoß.

In den ersten Augenblicken haben die Gäste leichtes Oberwasser. Den ersten Eckstoß von der linken Seite bringt Chessa ins Zentrum. Der wird zunächst von den Hausherren geklärt, jedoch zu kurz. Den folgenden Ball schließt Brandt umgehend aus der zweiten Reihe ab. Der wird jedoch direkt geblockt.

Die Kugel rollt in Elversberg! Die Hausherren spielen in gewohnten weißen Trikots, während die Spatzen aus Ulm in Gelb aufspielen. Welche Mannschaft erwischt den besseren Start?

Der Unparteiische Patrick Schwengers steht mit seinem Gespann und den 22 Hauptdarstellern des Mittags im Kabinengang bereit. Gleich geht es endlich los in Elversberg!

Dann fehlt jetzt nur noch der Blick auf die Startformationen. Bei den Gastgebern vertraut Horst Steffen auf die gleichen elf Akteure, die zuletzt in Fürth ein 0:0 erspielten. Auf der Gegenseite muss Thomas Wörle auf Lennart Stoll verletzungsbedingt verzichten. Der wird durch Bastian Allgeier rechts hinten ersetzt. Außerdem werden Philipp Maier und Jayden Nelson (beide Bank) durch Max Brandt und Dennis Chessa ersetzt.

Mit dem Stichwort „Unglücklich“ trifft Horst Steffen genau den wunden Punkt der Spatzen. Nehmen wir mal das letzte Spiel gegen den 1. FC Nürnberg als bestes Beispiel. Die Ulmer führten mit 1:0, bekamen ein Tor vom VAR aberkannt, um im Anschluss das 1:1 zu kassieren. Als sich alle schon mit dem Remis anfreundeten, entschied Referee Haslberger tief in der Nachspielzeit noch auf einen strittigen Elfmeter für den Club, welchen Ortag zunächst hielt, ehe eine Wiederholung im Tor landete. An dem Tag kamen viele bittere Entscheidungen gegen die Ulmer zusammen. Auch im Heimspiel zuvor führte Ulm lange, ehe ein Düsseldorfer Doppelschlag binnen 60 Sekunden noch die Niederlage kurz vor Toresschluss brachte. Da stellt sich vielleicht auch die Frage der Qualität. Denn sechs der sieben Gegentore kassierte Ulm nach der 65. Minute. So stehen die Schwaben nach fünf Spielen mit einem Punkt auf Platz 18.

Die Saarländer stabilisierten sich zuletzt nach dem durchwachsenem Saisonstart. Aus den vergangenen beiden Spielen konnten vier Punkte bei 5:1 Toren erspielt werden. Macht aktuell Rang 12 mit sechs Zählern. Dennoch fehlte der SVE bislang die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Deswegen standen die „letzten Pässe“ diese Woche auf dem Trainingsplan von Horst Steffen. Der Cheftrainer der Elversberger rechnet mit einer ausgeglichenen Partie am heutigen Mittag und sagte vor dem Spiel über die Gäste: „Die Ulmer sind in der Liga angekommen und können ihre Erfolge feiern, wenn es für sie nicht unglücklich in den Spielen läuft. Das berücksichtigen wir.“.

Jahrelang war dieses Duell fast schon ein Traditionsduell im Südwesten des Landes. In der Regionalliga Südwest standen sich die beiden Kontrahenten des Öfteren gegenüber und lieferten sich umkämpfte Duelle. Bis eben beide Mannschaften jeweils ihre Wege in die 3. Liga bzw ins Unterhaus gingen. Nun steht die Begegnung an der Kaiserlinde das erste Mal in der 2. Bundesliga an. Und für beide Mannschaften geht es um enorm wichtige Punkte. Die SVE möchte sich weiter von den hinteren Plätzen distanzieren, während die Ulmer überhaupt mal gerne dreifach punkten wollen. Bislang steht ein magerer Punkt auf der Habenseite des Aufsteigers. So dürfte uns gleich ein durchaus interessanter Kick erwarten.