SC Verl : SpVgg Unterhaching

Fazit:
In einer unterdurchschnittlichen Begegnung setzt sich der SC Verl mit 2:0 gegen die Sportvereinigung Unterhaching durch und sichert sich den ersten Dreier der laufenden Spielzeit. Nachdem das Spiel die ersten 30 Minuten sehr durchwachsen war und nur sehr wenige Szenen vor dem gegnerischen Kasten hatte, wurde Verl etwas stärker und konnte die Partie in der Folge diktieren. Dieser Trend hielt auch im zweiten Durchgang an, sodass die Hausherren sich nach einem Distanzschuss von Taz (62. Minute) belohnten. Auch im weiteren Verlauf war das Team von Alexander Ende die bessere Mannschaft und hatte noch einige Möglichkeiten, einen weiteren Treffer zu erzielen. Erst in der Nachspielzeit gelang dies durch Eduard Probst, der den hochverdienten Sieg der Gastgeber auch besiegelte. Für die Ostwestfalen geht es in zwei Wochen mit einem Auswärtsspiel gegen den FC Ingolstadt weiter. Unterhaching trifft als Nächstes im eigenen Stadion auf den TSV 1860 München.

Die letzten Sekunden brechen an und die Ostwestfalen sind wieder tief in der gegnerischen Hälfte. Die Hachinger kommen kaum mehr in Ballbesitz, sodass sich der erste Saisonsieg der Verler ankündigt.

Mit Berkan Taz verlässt der Torschütze das Feld, der ansonsten ebenfalls einige Chancen auf einen weiteren Treffer hatte.

Unterhaching zeigt unterdessen kaum Angriffsbemühungen und kommt nur sehr selten aus der eigenen Hälfte heraus. Bei den Hausherren deutet sich ein weiterer Wechsel an.

Taz geht ins Laufduell mit Knipping und dreht zur rechten Eckfahne ab. In der Mitte sind zwei Mitspieler mitgelaufen und haben eine Überzahlsituation erzeugt. Das hat Taz jedoch nicht wahrgenommen und holt einen Einwurf heraus.

Der SC Verl versucht die Kugel in der Hälfte des Gegners zu halten und sucht immer wieder die Eckfahne auf.

Die Schlussphase ist angebrochen. In den bisherigen acht Spielen haben die Verler bereits vier Tore in der Zeit nach der 85. Minute kassiert. Es bleibt abzuwarten, ob zu dieser Statistik ein weiterer Treffer hinzukommt.

Das Privatduell zwischen Taz und Heide geht weiter. In der Vorwärtsbewegung verlieren die Gäste den Ball, sodass das Leder schnell zu Taz gelangt. Der haut aus 20 Metern zentral vor dem Tor einfach mal drauf. Bei seinem strammen Schuss reißt Heide die Arme hoch und kann die Situation klären.

Die Ecke wird kurz ausgespielt und Taz sucht die sichere Variante. Nach einigen Stationen bekommt der Torschütze die Kugel zurück und bringt eine flache Hereingabe von der linken Seite. Diese wird jedoch am ersten Pfosten ins Aus geklärt, sodass ein weiterer Eckball folgt. Diese Standardsituation wird direkt in die Mitte getreten, wo Gayret aus sechs Metern knapp über das Tor köpft.

Der anschließende Freistoß aus dem Halbfeld bringt jedoch keine Torgefahr ein. Auf der anderen Seite sucht Taz bereits die linke Eckfahne und holt einige Sekunden heraus. Am Ende schießt er seinen Gegenspieler an und sichert sich einen Eckstoß.

Die Hausherren scheinen nun etwas Tempo aus dem Spiel genommen zu haben und möchten vor allem keine leichten Fehler mehr begehen. Das führt dazu, dass die Sportvereinigung nun öfter am Ball ist. Allerdings spielt sich die Partie überwiegend auf Höhe der Mittellinie ab.

Immer wieder ist es Taz! Von links kommt das Leder zentral an die Strafraumkante, wo Taz wartet. Der legt sich die Kugel einmal vor und täuscht einen Schuss an, wodurch er sich etwas mehr Platz holt. Danach zieht er ab und sein flacher Schuss von der Höhe des linken Pfostens aus rund 14 Metern hoppelt ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Bislang bekommen die Hachinger den bisher einzigen Torschützen überhaupt nicht unter Kontrolle.

Die Angriffsbemühungen der Hachinger sind weiterhin sehr überschaubar. Spielerisch konnte das Team von Interimstrainer Sven Bender heute noch gar keine Ausrufezeichen setzen. Bisher wurde man lediglich nach Fehlern der Verler gefährlich.

Nach einer recht harmlos wirkenden Szene kniet Sebastian Maier auf dem Feld. Sofort ruft Schiedsrichter Rupert das medizinische Personal heran, sodass der Kapitän der Gäste behandelt werden kann. Nach wenigen Momenten geht es für ihn weiter.

Unterhaching bekommt die Fernschüsse nicht in den Griff und so kann Taz wieder einmal aus der Distanz abschließen. Halbrechts aus rund 24 Metern zieht der Mittelfeldspieler in diesem Fall wieder mit dem linken Fuß ab und verfehlt den Kasten von Heide nur knapp. Rund einen Meter fliegt die Kugel rechts am Tor vorbei.

Trotz der Führung geht es weiterhin nur in eine Richtung. Wieder kommen die Verler in den Strafraum der Gäste. Auf der rechten Seite zieht Otto bis auf die Grundlinie und möchte zurücklegen. Allerdings kann Knipping per Grätsche zur Ecke klären, die keine Gefahr einbringt.

Onuoha zimmert das Leder an die Latte! Wieder ist der Angreifer der Verler beteiligt und trifft in diesem Fall sogar die Latte. Onuoha bekommt rund 27 Meter vor dem Tor den Ball und legt sich diesen einmal vor. Sofort sucht er den Abschluss und zieht ab. Sein strammer Schuss klatscht halbrechts an den Querbalken. Heide kann nicht reagieren und guckt dem Leder nur noch hinterher.

Eine Hereingabe von links von Stöcker wird abgefälscht und fliegt hoch auf den zweiten Pfosten, wo Onuoha wartet. Sein Kopfball, den er aus sieben Metern per Aufsetzer ansetzt, geht rund einen Meter rechts am Tor vorbei.

Die Hausherren üben deutlich mehr Druck aus, sodass die Männer von Alexander Ende mehr Spielanteile haben. Allerdings fehlt noch die zündende Idee, um zu gezielten Abschlüssen zu kommen. Dennoch spielt sich die Partie nun überwiegend in der Hälfte der Gäste ab.

Der SC Verl sucht weiter den Weg nach vorne und kommt etwas unkonventionell zum Abschluss. Nachdem zwei Schüsse geblockt wurden, versucht auch Otto sein Glück. Sein Schuss von der Strafraumkante wird noch abgefälscht, sodass Heide die Bogenlampe ganz sicher fangen kann.

Nach einem Ballverlust der Verler machen die Hachinger das Spiel schnell. Durch die Mitte wird das Leder nach vorne getragen, ehe Simon Skarlatidis halblinks angespielt wird. Kurz vor der Grundlinie bringt er eine butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Dennis Waidner wartet. Bevor er ans Leder kommen kann, klärt Stöcker in höchster Not aus vier Metern zum Eckstoß, der jedoch keine Gefahr einbringt.

Unterhaching verfolgt weiterhin das Ziel, sicher zu stehen. Erst zehn Meter hinter der Mittellinie gehen die Hachinger auf den Ballführenden. Verl hat noch immer Probleme, das Abwehrbollwerk zu knacken.

Taz spielt aus der Mitte einen Pass rechts auf Kammerbauer, der sofort eine flache Hereingabe in die Mitte bringt. Am ersten Pfosten, rund sieben Meter vor dem Tor, möchte Onuoha direkt abschließen. Der Ball kommt etwas in seinen Rücken, sodass er es mit der Hacke probiert. Am Ende landet die Kugel rund drei Meter links neben dem Pfosten. Dennoch kommt Verl gut aus der Pause und übt viel Druck auf den Gegner aus.

Beide Teams kommen unverändert aus der Halbzeitpause.

Halbzeitfazit:
Die erste Hälfte ist vorüber und nach 45 Minuten steht es zwischen dem SC Verl und der Sportvereinigung Unterhaching noch torlos 0:0. In einer eher unterdurchschnittlichen Partie gab es eine lange Zeit nur sehr wenig Berichtenswertes. Obwohl die Partie mit jeweils einem Torabschluss auf beiden Seiten begann, folgte eine lange Phase, in der keine Mannschaft sich durchsetzen konnte. Erst kurz vor der Pause kamen die Ostwestfalen zu Torchancen, wobei Taz (41. Minute) die beste Möglichkeit auf einen Treffer hatte. Alexander Ende als auch Sven Bender, der für den gesperrten Marc Unterberger an der Seitenlinie steht, können noch nicht wirklich zufrieden sein mit den Offensivaktionen ihrer Teams. Bei den Verlern bleibt abzuwarten, ob Onuoha zurückkehren wird, da er sich kurz vor dem Ende der ersten Hälfte immer wieder an die rechte Leiste fasste.

Die letzten Minuten vor der Halbzeitpause waren mit Abstand die besten des Spiels. Nun laufen die letzten Sekunden, sodass es mit einem 0:0 in die Pause geht.

Onuoha zieht rechts in den Strafraum ein und fängt mit seinen zwei Gegenspielern das Tanzen an. Mit rechts zieht er aus 13 Metern ab, sodass Heide zu einer Parade gezwungen wird. Bei dem harten Schuss reagiert die Nummer eins der Hachinger stark und klärt die Situation.

Auf der Gegenseite setzt sich Kügel im Strafraum durch und sucht den Abschluss. Sein Schuss geht jedoch rund einen Meter links am Tor vorbei, wobei Schulze die kurze Ecke bereits gedicht gemacht hatte, sodass ein Treffer sehr unwahrscheinlich gewesen wäre.

Taz trifft den Pfosten! Nahezu aus dem Nichts gibt es die Riesenchance für den SC Verl. Nach einem leichten Ballverlust verschieben die Hausherren auf die rechte Seite, von wo Kammerbauer eine scharfe Hereingabe in die Mitte gibt. Dort wartet Taz, der acht Meter vor dem Tor zum Kopfball hochsteigt. Sein Abschluss prallt vom linken Pfosten zurück in Richtung Mitte des Fünfmeterraums. Dort steht noch Heide, der das Leder zuvor nur beobachtete. Dann reagiert der Torhüter schnell und sichert die Kugel.

Kügel zieht halblinks in den Strafraum herein und sucht den Weg in Richtung Grundlinie. Gruber läuft den Angreifer der Gäste jedoch souverän ab, nachdem sein Fehlpass den Hachinger erst in diese Situation gebracht hat.

Spielerisch ist die Partie auf einem eher durchschnittlichen Niveau, wodurch sich auch die wenigen Torchancen erklären lassen. Die letzten Torabschlüsse basierten auf einem Fehler in der Vorwärtsbewegung des Gegners.

Nach einem Ballgewinn kurz hinter der Mittellinie geht es ganz schnell auf Seiten der Verler. Gayret trägt das Leder tief in die gegnerische Hälfte und legt halblinks auf Taz rüber. Der nimmt den Kopf einmal hoch und setzt zum Schlenzer aus 22 Metern an. Der gefühlvolle Abschluss fliegt knapp am rechten Winkel vorbei.

Yari Otto wird in den gegnerischen Strafraum geschickt und hat mit Tim Knipping einen engen Begleiter. Heide verlässt seine Torlinie und schnappt sich den Ball. Dabei rasselt der Torhüter mit seinem Verteidiger aneinander, sodass das medizinische Personal sich um Knipping kümmern muss. Nach einigen Momenten geht es für den Hachinger jedoch weiter.

Über links zieht Michel Stöcker in Richtung Grundlinie und bringt eine scharfe Flanke in die Mitte. Allerdings findet er weder Onuoha noch Gayret, sodass Hoops am ersten Pfosten klären kann. Direkt im Anschluss bringt Kammerbauer eine flache Hereingabe von der rechten Seite, die jedoch auch keinen Mitspieler findet.

Unterhaching hat sich nun etwas besser auf das Pressing des Gegners eingestellt und schafft es, die Hausherren ins Laufen zu bekommen.

Das hohe Pressing der Verler zahlt sich aus, sodass Heide einen Fehlpass spielt. Benger nimmt rund 30 Meter vor dem Tor den Ball entgegen und legt sich die Pille einmal vor. Aus rund 25 Metern und einer zentralen Position schließt der Mittelfeldspieler ab. Sein strammer Schuss steigt empor und geht deutlich über den Kasten der Hachinger.

Gruber bringt mit einem schwachen Rückpass seinen eigenen Torhüter unter Druck, der seinen Strafraum verlassen muss und nur hauchdünn vor Jastremski an den Ball kommt. Philipp Schulze schlägt die Kugel auf das Tribünendach und eilt zurück.

Die Hälfte des ersten Durchgangs ist bereits vorüber und es gab jeweils einen Torabschluss auf beiden Seiten. Seit rund 15 Minuten wartet man jedoch auf einen weiteren Schuss aufs Tor.

Die Männer von Alexander Ende greifen den Gegner bereits am eigenen Sechzehner an, sodass ein geordnetes Aufbauspiel nur schwer zu realisieren ist. Das bewirkt, dass die Gäste nur selten über die Mittellinie hinwegkommen.

Die Verler schnüren die Hachinger in der eigenen Hälfte fest, die auch erst rund zehn Meter hinter der Mittellinie auf den ballführenden Spieler gehen. Somit plätschert das Spiel etwas vor sich hin, da den Hausherren noch nicht viel gegen das Abwehrbollwerk einfällt.

Sein Schuss bleibt jedoch in der Mauer hängen, sodass Sebastian Maier die Kugel mit dem Kopf ins Seitenaus klären kann.

Berkan Taz setzt in der Mitte der gegnerischen Hälfte zum Tempolauf an und zieht rund 24 Meter vor dem Kasten das Foul. Aus halbrechter Position wird es Timur Gayret wohl direkt probieren wollen.

Die Gäste versuchen nun selbst mehr Spielkontrolle zu erlangen. Nach rund 13 Minuten gibt es die erste längere Ballbesitzphase der Hachinger, ohne dabei in die gefährlichen Räume zu gelangen. Bisher hatten die Gastgeber zu rund 75 Prozent der Zeit das Leder in den eigenen Reihen.

Der SC Verl ist weiterhin stark bemüht, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Die Hausherren haben überwiegend den Ball in den eigenen Reihen, jedoch ohne dabei wirklich gefährlich vor dem Tor von Heide aufzutauchen.

Beim Aufwärmen hat sich übrigens Jonas Arweiler verletzt, sodass Timur Gayret kurzfristig in die Startaufstellung gerückt ist.

Auf der Gegenseite probiert es Chilohem Onuoha einfach mal aus der Distanz und zieht aus 22 Metern einfach mal ab. Sein strammer Schuss ist jedoch ebenfalls viel zu unplatziert, sodass Konstantin Heide keine Probleme beim Fangen hat. Dennoch nimmt die Partie an Fahrt auf.

Die erste Chance des Spiels gehört den Gästen. Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Lenn Jastremski rund acht Meter aus zentraler Position zum Kopfball. Sein Abschluss per Kopf geht jedoch direkt auf Philipp Schulze, der die Kugel fangen kann.

Die ersten Momente des Spiels gehören den Verlern, die den Weg nach vorne suchen. Dabei holen sie auch einen Eckball von rechts raus, der von Berkan Taz in die Mitte getreten wird. Allerdings kommt die Hereingabe nicht bei einem Mitspieler an, sodass die Gäste die Szene ohne Druck klären können.

Die Hausherren sind im gewohnten Weiß unterwegs und stoßen an. Auch die Gäste aus Unterhaching tragen die bekannten roten Trikots.

Im Gegensatz zu den Hausherren haben die Gäste aus Unterhaching nur eines der letzten fünf Partien verloren. Ansonsten konnte das Team von Marc Unterberger drei Unentschieden und einen Erfolg einfahren. Gegen den SV Sandhausen und auch gegen Erzgebirge Aue, die beide zur Zeit auf Platz zwei und drei der Tabelle liegen, konnten die Hachinger einen Punktgewinn verzeichnen. Der Sieg gegen RW Essen stammt jedoch vom vierten Spieltag.

Seit vier Spielen warten die Gastgeber auf einen Punktgewinn. Die Niederlagen-Serie begann mit einem 0:3 gegen Energie Cottbus. Daraufhin folgte ein knappes 1:2 gegen Fortuna Köln, wobei beide Treffer des Gegners erst in der Nachspielzeit fielen. Bei der 0:3-Niederlage gegen den Tabellenführer Dynamo Dresden war abermals nichts zu holen. Zuletzt gab es die bittere Pleite gegen die Ostwefalen aus Bielefeld, die ebenfalls erst in der Zeit nach der 90. Minute den Siegtreffer erzielten. Kein anderes Team aus der 3. Liga wartet so lange auf einen Punkt wie die Verler.

Alexander Ende wechselt auf zwei Positionen zur Vorwoche, als man erst in der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer zum 1:2 im Spiel gegen Arminia Bielefeld kassierte. Chilohem Onuoha und Daniel Mikic nehmen die Plätze von Tim Köhler und Timur Gayret im 4-1-2-1-2-System ein. Auch bei den Gästen nimmt Marc Unterberger einen Wechsel vor. In der bekannten 3-4-3-Formation ersetzt Tim Hoops Manuel Stiefler auf der Position des Innenverteidigers.

Sowohl die Hausherren als auch die Gäste haben einen schwachen Start in die Saison hingelegt. Nach acht Spieltagen hat der SC Verl lediglich sechs Punkte auf dem Konto und belegt damit den 19. und somit auch den vorletzten Platz in der Tabelle. Die SpVgg Unterhaching hat immerhin drei Zähler mehr sammeln können und nimmt Rang 15 ein. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz beträgt jedoch nur zwei Punkte, sodass die Partie gegen die Ostwefalen richtungweisend werden könnte. Demzufolge steht diese Begegnung für beide Mannschaften unter dem Motto: Verlieren verboten!