SC Preußen Münster : Fortuna Düsseldorf

Fazit:
Der SC Preußen Münster schlägt den Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf mit 1:0 und springt durch den ersten Heimsieg der Saison vom vorletzten auf den 14. Tabellenplatz. Nach ihrer auf einem Kopfballtreffer ter Horsts (27.) beruhenden 1:0-Pausenführung vergaben die Westfalen durch Bouchama, der freistehend an Kastenmeier scheiterte, eine schnelle Riesenchance zum zweiten Tor (50.). Die Rheinländer waren in der Folge zunächst nur optisch überlegen, kamen am und im heimischen Strafraum ideenlos daher, während der SCP durch einen Kopfball Némeths und einen Sechzehnerschuss Makridis’ (68.) zwei weitere Male hauchdünn am Ausbau der Führung vorbeischrammte. In der Schlussphase wurde Düsseldorfs Druck auf die heimische Defensivabteilung zwar sehr groß, doch etliche im Ansatz gefährliche Situationen verteidigten die Hausherren bis auf drei Ausnahmen ohne Probleme. Der SC Preußen Münster tritt am nächsten Sonntag beim Karlsruher SC an. Fortuna Düsseldorf empfängt am Samstag den SC Paderborn 07. Einen schönen Abend noch!

Vermeij hat das 1:1 auf dem Fuß! SCP-Schlussmann Schenk segelt an Niemiecs Flanke von Düsseldorfs rechter Außenbahn vorbei. Vermeij will dies von der tiefen linken Strafraumseite bestrafen, trifft aber aus acht Metern nur das Außennetz.

Taucht die Fortuna noch einmal zwingend vor dem Heimkasten auf? Sie schlägt nun auch schon aus dem Mittelfeld lange Bälle in den Sechzehner.

Nun benötigt auch SCP-Torhüter Schenk medizinische Unterstützung auf dem Feld. Schiedsrichter Michael Bacher wird wohl noch mindestens 90 Sekunden draufpacken.

Die Westfalen können sich befreien und damit jedenfalls ein paar Momente durchatmen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag im Preußenstadion soll 300 Sekunden betragen.

Kirkeskov hat sich wohl am linken Knie verletzt, muss im eigenen Sechzehner behandelt werden.

Pejčinović kommt einen Schritt zu spät! Niemiec bricht auf rechts durch und passt flach und hart vor den ersten Pfosten. Pejčinović will grätschend vollenden, bringt den Ball aber nicht an Bewacher Koulis vorbei.

Münsters Urgestein Schweder soll mithelfen, den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Der nach der Pause bärenstarke Makridis hat Feierabend.

Kastenmeier verhindert die Entscheidung! Infolge einer Ecke von links köpft Joker Deters vom fernen Fünfereck gegen die Laufrichtung des Torhüters auf die halblinke Ecke. Kastenmeier rettet unkonventionell mit dem rechten Fuß.

Daniel Thioune schöpft sein Wechselkontingent mit den Hereinnahmen Lunddal Friðrikssons und Niemiecs aus. Zimmermann und Klaus sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an.

... da ist die Chance! Jóhannessons Hereingabe von der linken Fahne erreicht Vermeij am Elfmeterpunkt mit dem Kopf. Er nickt an die halblinke Fünferkante, wo Kapitän Hoffmann mit der Stirn hauchdünn einen Stoß aus bester Lage verpasst.

Der Aufsteiger hat seine Abwehrräume auch zu diesem Zeitpunkt komplett im Griff, treibt den Favoriten beinahe zur Verzweiflung. Rossmann erzwingt über links einen Eckstoß...

Appelkamp flankt einen Freistoß aus halbrechter Position eigentlich gefährlich, weil mit viel Effet an die halblinke Fünferkante. Es hat aber kein Kollege diese Flugbahn vorausgeahnt; der Ball landet im linken Toraus.

Sascha Hildmann nimmt seine ersten personellen Umstellungen vor. Für den angeschlagenen Bouchama und für Mees bringt er Deters und Grodowski.

Van Brederode, der wie viele seiner Kollegen nach der Pause stark abgebaut hat, geht vom Feld. Schmidt ist der dritte Joker bei den Rheinländern.

Die Rot-Weißen rennen weiterhin ohne erkennbares Konzept an, kommen überhaupt nicht mit den engen Räumen in der Offensive zurecht. Der Weg zum fest eingeplanten Dreier ist 15 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit weit.

Nach dem Seitenwechsel wartet der Spitzenreiter immer noch auf eine klare Chance zum Ausgleich. Münster verteidigt in der zweiten Halbzeit bislang beinahe makellos. Der Aufsteiger ließ bisher in zwei Matches kein Gegentor zu.

Wieder verpasst der SCP da 2:0! Makridis' verdeckten Flachschuss aus halblinken 14 Metern lenkt Kastenmeier in der rechten Ecke herausragend um den Pfosten; der grätschende Bouchama verpasst es nur knapp, aus kurzer Distanz abzustauben.

Düsseldorf droht die dritte Niederlage in den jüngsten vier Matches. Ohne eigenen Treffer blieben die Flingeraner in der laufenden Spielzeit bisher zweimal.

Daniel Thioune schickt mit Pejčinović und Rossmann seine ersten beiden Einwechselspieler ins Rennen. Iyoha und Haag haben den Rasen nach einer guten Stunde verlassen.

Németh beinahe mit dem 2:0! Makridis findet den Leihspieler vom HSV mit einer Flanke von der linken Sechzehnerlinie. Németh wird zwar eng bewacht, kann aber mit der Stirn aus neun Metern in Richtung langer Ecke verlängert. Der Ball verfehlt den Pfosten nur knapp.

Nach einer knappen Stunde setzt sich Düsseldorf vorne fest. Das Mittel der Wahl, um in den Sechzehner zu gelange, bleiben hohe Hereingaben, die meist für Vermeij bestimmt sind.

Torschütze ter Horst wird im gegnerischen Strafraum möglicherweise elfmeterwürdig durch Vermeij am rechten Knöchel getroffen, als beide einen freien Ball sichern wollen. Die Entscheidung muss der Unparteiische Michael Bacher aber nicht treffen, denn unmittelbar vor dem Kontakt hat ter Horst im Abseits gestanden.

Nach einem dominanten Wiedereinsieg scheint den Rheinländern der Schreck des nur knapp abgewendeten zweiten Gegentores noch in den Knochen zu stecken. Sie leisten sich in dieser Phase sehr viele Ungenauigkeiten im Zusammenspiel.

Bouchama lässt die hundertprozentige Chance zum 2:0 ungenutzt! Gegen vogelwild aufgerückte Rheinländer hat der Rechtsaußen nach einem Anspiel Preißingers aus der eigenen Hälfte plötzlich freie Bahn in Richtung Gästekasten. Im Sechzehner angekommen, will er gegen den herauslaufenden Keeper Kastenmeier aus zwölf Metern in die rechte Ecke einschieben. Düsseldorfs Schlussmann pariert herausragend zur Seite.

Weder Sascha Hildmann noch Daniel Thioune haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Preußenstadion! Die vor heimischer Kulisse noch sieglosen Preußen begannen mutig, ohne diesen anfänglichen Schwung nutzen zu können. Dann schien das Spiel eigentlich auf die Seite des Spitzenreiters zu kippen, doch mit ihrer ersten Chance sicherten sich die Gastgeber den Vorteil. Die Effizienz des Außenseiters geht Düsseldorf bisher noch ab; dennoch hat der Tabellenführer nach der Pause noch alle Chancen, seine makellose Auswärtsbilanz auszubauen.

Halbzeitfazit:
Der SC Preußen Münster führt zur Pause des Zweitligafreitagsspiels gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:0. Der Aufsteiger verzeichnete in der Anfangsphase Ballbesitzvorteile, wobei diese vom Gast auch zugelassen wurden und keine zwingenden Strafraumszenen nach sich zogen. Nach einer guten Viertelstunde steigerten die Rheinländer die Präzision und das Tempo in ihren Passkombinationen. Sie kamen durch einen satten, aber unplatzierten Schuss Klaus’ zur ersten Gelegenheit (19.). Obwohl der Trend auch in der Folge für den Favoriten sprach, waren es die Hausherren, die die Führung an sich rissen; ter Horst verwertete eine scharfe Flanke Némeths per Kopf (27.). Die Rheinländer ließen in der jüngsten Viertelstunde durch Vermeij, der aus kurzer Distanz knapp neben den Heimkasten köpfte (34.), und durch Kapitän Hoffmann, der mit der Verlängerung einer Freistoßflanke am stark reagierenden Keeper Schenk scheiterte (44.), zwei Großchancen zur schnellen Antwort aus. Bis gleich!

Münster kann späten Dauerdruck des Tabellenführers verhindern und ist drauf und dran, es ohne Gegentor in die Kabine zu schaffen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Durchgang eins im Preußenstadion soll um 180 Sekunden verlängert werden.

Nach einer Kollision im Strafraum muss Münsters Torhüter Schenk am linken Oberschenkel behandelt werden. Er wird aber wohl auf die Zähne beißen können.

.... und der führt zur nächsten Großchance zum 1:1! Jóhannessons halbhohe Ausführung lenkt Gästekapitän Hoffmann aus mittigen zehn Metern mit dem rechten Innenrist auf die halbrechte Ecke ab. Torhüter Schenk verhindert den Einschlag mit einem tollen Reflex per linker Hand.

Van Brederode wird in der halblinken Offensivspur durch ter Horst zu Fall gebracht, sodass der Gast einen Freistoß in guter Flankenlage zugesprochen bekommmt...

Klaus, bisher auffälligster Offensivmann bei F95, treibt den Ball über halbrechts an den Sechzehner und sucht dann erneut Vermeij mit einer hohen Hereingabe. Die ist diesmal unpräzise und segelt an Freund und Feind vorbei ins linke Toraus.

Düsseldorf lässt Ball und Gegner zwar in dessen Hälfte laufen, baut aber keinen echten Druck auf. Die Preußen sind bei schnellen Kombinationen zwar nicht immer auf der Höhe, werden hierfür aber bisher nicht bestraft.

Klaus dribbelt zentral auf die letzte Linie der Gastgeber zu und probiert sich aus 20 Metern mit einem rechten Spannschuss. Der Versuch wird von einem Verteidiger abgefälscht und so entschärft. Torhüter Schenk hat keine Mühe, den Ball aufzunehmen.

Vermeij fehlen Zentimeter zum schnellen Ausgleich! Klaus behauptet den Ball am rechten Sechzehnereck und flankt an die zentrale Fünferkante. Vermeij erreicht den Ball mit dem Kopf, setzt ihn aber hauchdünn links am Ziel vorbei.

Nach einem katastrophalen Ballbesitz Appelkamps im defensiven Zentrum wird Németh auf der rechten Strafraumseite durch Mees bedient. Bei freier Bahn findet er mit einem harten, aber unplatzierten Schuss seinen Meister in Gästekeeper Kastenmeier. Zudem hat der Leihspieler vom HSV im Abseits gestanden.

In der Live-Tabelle springen die Westfalen durch die Führung auf den 15. Tabellenplatz. Düsseldorf kann Rang eins noch nicht heute, aber im Laufe des Wochenendes verlieren, sollte kein Dreier eingefahren werden.

Die Thioune-Auswahl baut ihre Spielkontrolle aus, hat aber noch viel Potential in Sachen Durchschlagskraft. Van Brederode taucht an der linken Grundlinie auf und gibt im hohen Bogen an das ferne Fünfereck. Vermeij hat kein gutes Timing und wird souverän durch Frenkert verteidigt.

In das letzte Felddrittel gelangen die Westfalen weiterhin nur mit langen Schlägen. Die bringen Oberdorf und Co. in der Abwehrkette der Rot-Weißen kaum in Bedrängnis - von der 3:4-Heimniederlage gegen Kaiserslautern scheint Düsseldorfs Defensive keinen Schaden genommen zu haben.

Die erste Chance gehört Düsseldorf! Klaus ist auf der rechten Strafraumseite Adressat eines flachen Passes Appelkamps. Mit dem zweiten Kontakt donnert er den Ball aus 14 Metern per rechtem Spann halbhoch auf die kurze Ecke. Keeper Schenk steht genau richtig und wehrt mit beiden Fäusten zur Seite ab.

... Appelkamps Ausführung von der rechten Fahne ist für Hoffmann bestimmt. Der wird allerdings von Bouchama bewacht, der den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone befördert.

Augenblicke nach einem geblockten Schuss Vermeijs von der rechten Strafraumkante erzwingt Zimmermann die Premierenecke...

Vermeij taucht nach einem flachen Anspiels Jóhannessons mittig vor der letzte gegnerischen Linie auf und will auf den durchstartenden Klaus durchstecken. Abwehrmann Koulis hat dies vorausgeahnt und fängt den Ball ab.

Infolge einer hohen Verlagerung auf den tiefen linken Flügel schafft es Makridis per Beinschuss zunächst an Zimmermann vorbei, bleibt dann aber im Strafraum an Hoffmann hängen. Es wird also nur im Ansatz gefährlich.

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison geht die Fortuna eher zurückhaltend in eine Spiel, in dem sie favorisiert ist. Ihr geht es in der Anfangsphase fast ausschließlich darum, in der Abwehr sicher zu stehen.

Es sind die Westfalen, die in den ersten Momenten Ballbesitzvorteile verzeichnen. Sie probieren es vornehmlich über die linke Außenbahn, wobei Wege in den gegnerischen Sechzehner noch vergeblich gesucht werden.

Preißinger bewirbt sich für eine frühe Gelbe Karte, indem er Klaus an der Mittellinie ohne Chance auf den Ball in die Hacken steigt. Schiedsrichter Michael Bacher springt die Ermahnung nachdrücklich aus.

Münster gegen Düsseldorf – die Freitagabendpartie im Preußenstadion ist eröffnet!

Vor wenigen Augenblicken haben die beiden Teams den Rasen betreten.

Bei den Rheinländern, die in der Fremde bisher optimale 15 Zähler einfuhren und die sieben ihrer elf Gegentore in den jüngsten drei Matches kassierten, stellt Coach Daniel Thioune nach der 3:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern dreimal um. Appelkamp, Klaus und Vermeij ersetzen Niemiec, Rossmann (beide auf der Bank) und Kownacki (Innenbandverletzung im linken Knie).

Auf Seiten der Westfalen, die den letzten Pflichtspielvergleich mit der Fortuna in der damals drittklassigen Regionalliga Nord im Mai 2006 mit 2:0 für sich entschieden und die noch auf ihren ersten Heimsieg warten, hat Trainer Sascha Hildmann im Vergleich zum 1:1-Auswärtsremis bei Eintracht Braunschweig eine personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Friðjónsson (Sperre wegen vorherigen Verdachts auf Gehirnerschütterung) beginnt Németh.

Fortuna Düsseldorf ist zwar seit dem 4. Spieltag durchgängig Tabellenführer des nationalen Fußball-Unterhauses, ging aus zwei der letzten drei Einsätze aber als Verlierer hervor. Hatten die Rot-Weißen auf die in der Höhe unverdienten 0:3-Heimniederlage gegen den Hamburger SV mit einem glanzlosen 3:0-Auswärtserfolg bei Schlusslicht SSV Jahn Regensburg geantwortet, unterlagen sie in einem spektakulären Samstagabendspiel vor eigenem Publikum dem 1. FC Kaiserslautern mit 3:4.

Der SC Preußen Münster kämpft in seiner ersten Saison in der 2. Bundesliga seit 1990/1991 wie erwartet um den Klassenerhalt. Nach zehn Spieltagen laufen die Schwarz-Weiß-Grünen als Tabellen-17. bei einem Punkt Rückstand sowohl auf Rang 15 als auch auf den Relegationsplatz dem Soll knapp hinterher. Nachdem der SCP Anfang des Monats beim 1. FC Nürnberg infolge einer 2:1-Pausenführung mit 2:3 verloren hatte, ergaben sie nach der Länderspielpause 1:1-Unentschieden gegen die SV 07 Elversberg und bei Eintracht Braunschweig.