SC Paderborn 07 : Werder Bremen

Fazit:
Der folgende Freistoß bringt nichts ein, und dann pfeift Schiedsrichter Max Burda ab. Das Spiel ist vorbei, und der SVW feiert seinen Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals. Nach einem spannenden Pokalspiel ist der Fortschritt für die Elf von Ole Werner glücklich. Der SC Paderborn hat sich heute mehr als gut verkauft, allerdings fehlen die Tore für ein mögliches Weiterkommen. Ein kapitaler Fehler von Marcel Hoffmeier ebnete Marvin Ducksch und seinen Bremern den Weg zum Sieg. Die Ostwestfalen waren zu Beginn der Partie und vor allem in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft. Allerdings fehlte der Elf von Łukasz Kwasniok in den entscheidenden Momenten das Glück, wie beispielsweise beim Kopfball von Bilbija oder der Chance von Grimaldi. Für den SC Paderborn geht es am Sonntag zuhause gegen Eintracht Braunschweig weiter. Die Bremer sind ebenfalls am Sonntag gefordert und treten auswärts gegen Borussia Mönchengladbach an.

Jetzt gibt es noch einmal einen Freistoß für den SC Paderborn. Auch Markus Schubert ist erneut mit nach vorne gegangen. Es dürfte die letzte Aktion des Spiels sein.

Schiedsrichter Max Burda pfeift jetzt ein Foul von Adriano Grimaldi an Marco Friedl nach einem Luftzweikampf. Die Spieler des SCP sowie die Fans können diese Entscheidung nicht nachvollziehen.

Drei Minuten bleiben dem SCP noch. Jetzt werden lange Bälle in den Sechzehner gespielt, doch die Bremer setzen alles daran, diese Angriffe zu verhindern.

Jetzt gibt es wieder mehrere Eckbälle am Stück für die Blau-Schwarzen. Allerdings sind die Standards des SCP heute zu schwach, sodass Werder auch diese Situation problemlos klären kann.

Und aus dem Nichts die große Chance für den SVW! Mitchell Weiser setzt sich über die rechte Seite durch und bringt den Ball aus dem Halbfeld perfekt auf den einlaufenden Marvin Ducksch. Der Ball springt jedoch vor dem einspringenden Ducksch einmal auf, sodass ihm ein paar Zentimeter fehlen.

Bremen muss aufpassen, dass sie nicht zu passiv werden. Der SCP ist inzwischen die deutlich bessere Mannschaft und hätte den Ausgleich verdient.

Und die nächste Chance! Nach einer guten Kombination kommt Laurin Curda von der rechten Grundlinie zur Flanke. Seine flache Hereingabe findet den einlaufenden Adriano Grimaldi am Fünfmeterraum. Allerdings wird Grimaldi noch von einem Bremer Verteidiger gestört, sodass der Ball knapp neben den rechten Pfosten geht.

Durch das weite Aufrücken und die offensive Ausrichtung der Ostwestfalen bieten sich den Grün-Weißen immer wieder Kontermöglichkeiten. Allerdings kann die Elf von Ole Werner dies bislang nicht ausnutzen.

Nach einer Flanke von rechts durch Raphael Obermair kommt Filip Bilbija frei am Fünfmeterraum zum Abschluss. Da der Ball jedoch leicht hinter ihm ankommt, kann er ihn nicht richtig verwerten, und so fliegt der Schuss über das Tor.

Da ist die Chance auf den Ausgleich! Nach einem schnellen Angriff kommt ein Flachpass von der rechten Seite zum Elfmeterpunkt. Dort legt Sven Michel den Ball für Luis Engelns ab, der direkt aus 16 Metern abzieht. Sein Schuss ist jedoch zu zentral, sodass Michael Zetterer den Ball abwehren kann.

Die Ostwestfalen treten jetzt wieder offensiver auf. So erarbeitet sich der SCP zwei Eckbälle in Folge, doch wirklich gefährlich wird es dabei nicht. Noch etwas mehr als eine Viertelstunde in der regulären Spielzeit bleibt den Blau-Schwarzen.

Łukasz Kwasniok wechselt nun dreifach auf einen Schlag. Der SCP braucht frische Kräfte, um das Spiel noch zu drehen.

Jetzt mal wieder eine Chance für den SCP! Nach einer flachen Hereingabe von Sven Michel legt Filip Bilbija den Ball auf Santiago Castaneda ab. Aus 20 Metern zentraler Position zieht er ab, doch das Leder geht knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Bremer sind inzwischen wieder die aktivere Mannschaft, da sie immer wieder schnell den Ball zurückgewinnen können. Dem SCP fehlt es inzwischen an Genauigkeit im Passspiel, sodass die Elf von Łukasz Kwasniok keine echte Gefahr erzeugen kann.

Bremen sucht immer wieder mit langen Bällen die Offensivreihe. So wird auch jetzt Leonardo Bittencourt auf der linken Seite gefunden, wo er einen Freistoß herausholt. Die Freistoßflanke von Ducksch wird auf Kosten eines Eckballs geklärt. Die kurz ausgeführte Variante bringt allerdings nichts ein.

Mit dieser Chance ist Bremen nun auch im zweiten Durchgang angekommen. Die Elf von Ole Werner setzt die Blau-Schwarzen jetzt wieder deutlich früher und intensiver unter Druck.

Wieder Pfostenpech für den SVW! Über mehrere Stationen landet der Ball bei Derrick Köhn auf der linken Seite. Er zieht in den Sechzehner und schließt ab. Sein Schuss zielt auf den langen Pfosten, doch Raphael Obermair fälscht den Ball entscheidend ab. Statt auf den langen Pfosten geht der Schuss nun auf den kurzen und prallt von dort ins Aus. Glück für den SCP!

Paderborn übernimmt in der zweiten Hälfte direkt das Kommando. Werder zieht sich zu Beginn etwas zurück und lässt die Ostwestfalen kommen.

Da ist direkt die erste Chance! Wieder wird Sven Michel gesucht. Über die linke Seite sucht er die Flanke und findet in der Mitte Filip Bilbija. Aus sieben Metern zentral vor dem Tor kommt er zum Kopfball, rutscht jedoch kurz vorher entscheidend aus, sodass er den Ball nicht richtig trifft und somit eine gute Chance vergibt.

Halbzeitfazit:
Pause in der Home-Deluxe-Arena. Die Bremer gehen mit einer Führung in die Pause. In der Anfangsphase hatten die Paderborner mit ihrer aktiven Spielweise Vorteile. Nach 15 Minuten zog sich der SCP dann allerdings zurück und ließ den Gästen den Ball. Diese konnten damit jedoch relativ wenig anfangen, und so wurde es ein Spiel mit viel Mittelfeldgeplänkel. Erst ein kapitaler Fehler von Marcel Hoffmeier gab Marvin Ducksch die Möglichkeit zum Führungstreffer. Nach der Führung waren die Werderaner auch besser im Spiel und verzeichneten einen Pfostenkracher von Bittencourt. Den Ostwestfalen fehlt noch der letzte Pass und somit auch die großen Chancen. In der zweiten Hälfte können wir uns auf viel Spannung freuen.

Nach einem Foul gibt es Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Raphael Obermair bringt den Ball lang in den Sechzehner. Dort legt Michel den Ball in die Mitte, und David Kinsombi kommt zum Abschluss. Aus elf Metern bekommt der Mittelfeldspieler jedoch nicht genug Druck hinter den Ball, sodass Zetterer ihn problemlos aufnehmen kann.

Marco Grüll hat sich bei der Situation muskulär verletzt und muss den Platz jetzt verlassen. Neu in der Partie ist Justin Njinmah, der am vergangenen Wochenende die Vorlage zum späten 2:2-Ausgleich gegeben hat.

Jetzt die nächste Großchance für Werder! Nach einem langen Ball setzt sich Marco Grüll im Laufduell durch. Am Sechzehner kommt Grüll mit der Fußspitze zum Abschluss, doch Markus Schubert hat die Distanz bereits verkürzt und kann den Ball mit seiner Brust abwehren. Bei dieser Situation hat sich Grüll verletzt und muss behandelt werden.

Laurin Curda setzt sich über den rechten Flügel durch und zieht dann in den Sechzehner. Dort sucht er aus relativ spitzem Winkel den Abschluss. Michael Zetterer ist jedoch zur Stelle und kann den Ball mit dem Fuß abwehren. Der Pass in den Rückraum wäre allerdings die bessere Option gewesen.

Die Paderborner lassen sich jedoch nicht beirren und gehen nun wieder früh drauf. Die Gäste lösen die Pressingsituationen aber immer wieder sehr gut und können sich befreien.

Pfostentreffer! Die Bremer bleiben jetzt aber dran. Köhn hat zentral am Sechzehner den Ball und sieht den einlaufenden Bittencourt. Aus 13 Metern links im Sechzehner zieht Bittencourt direkt ab und das Leder scheppert gegen den linken Pfosten.

Die Führung für die Gäste ist nicht wirklich verdient. Der Schuss ins verwaiste Tor war gefühlt der erste Schuss aufs Tor für die Werderaner. Zu einem solchen Geschenk sagt Ducksch aber natürlich Dankeschön.

Die nächste Ecke für Werder. Wieder bringt Ducksch den Ball auf den kurzen Pfosten. Diesmal kann Paderborn den Ball nur ungenügend klären, sodass die Bremer zu Abschlüssen kommen. Beide Schüsse werden jedoch frühzeitig geblockt, und so entsteht weiterhin keine Gefahr.

Das Geschehen hat sich inzwischen deutlich ins Mittelfeld verlagert. Die Ostwestfalen überlassen den Gästen von der Weser immer mehr den Ball und ziehen sich weiter zurück. Werder kann mit dem Ballbesitz jedoch relativ wenig anfangen, sodass der Ball zunächst ohne Ertrag durch die eigenen Reihen läuft.

Die Paderborner begehen immer wieder kleinere Fouls, die konsequent von Schiedsrichter Max Burda geahndet werden. Dadurch wird der Spielfluss der Bremer immer wieder unterbrochen und sie finden noch nicht das benötigte Tempo.

Jetzt erkämpft sich Werder die erste Ecke. Marvin Ducksch übernimmt und bringt den Eckball von der linken Seite in die Mitte. Der Ball auf den kurzen Pfosten ist gefährlich, doch die Paderborner können klären. Der geklärte Ball landet bei Sven Michel, der sich im Zweikampf durchsetzt und dann ab der Mittellinie alleine auf das Bremer Tor starten kann. Das Tempo mit dem Ball ist jedoch viel zu gering, sodass die Bremer Verteidiger ihn abfangen und die Situation bereinigen können.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde ist der SCP die aktivere Mannschaft. Dem Bundesligisten hingegen fehlt es noch an Tempo und Zielstrebigkeit, um die Paderborner wirklich in Gefahr zu bringen.

Und wieder ist es der Gastgeber. Nach einem langen Pass von Obermair aus der eigenen Hälfte macht sich Filip Bilbija auf den Weg. Aus zehn Metern halbrechter Position sucht Bilbija den Abschluss, doch sein Schuss kann von Michael Zetterer problemlos abgewehrt werden.

Paderborn sucht immer wieder Sven Michel, so auch in dieser Situation. Zentral angespielt sieht Michel den einlaufenden Marcel Hoffmeier, der von links in den Sechzehner eindringt. Dort spielt Hoffmeier einen flachen Pass in die Mitte, doch statt eines Ostwestfalen sind nur die Verteidiger des SVW zur Stelle. So können die Bremer klären.

Beide Mannschaften versuchen nach Ballverlust direkt ins Gegenpressing zu gehen, um den Ball schnell zurückzuerobern. Das gelingt jedoch nicht, da beide Teams technisch stark agieren und sich geschickt aus den Drucksituationen befreien können.

Sven Michel holt den ersten Eckball heraus. Raphael Obermair übernimmt und bringt den Ball von der linken Seite in die Mitte. Nach etwas Gewusel kommt Michel an der Grundlinie zum Abschluss, setzt seinen Versuch jedoch deutlich zu hoch an – die erste Chance verpufft damit.

Zu Beginn versuchen beide Mannschaften, Sicherheit in den eigenen Ballbesitz zu bringen. So lässt Werder den Ball zunächst durch die eigene Hintermannschaft laufen, bevor ein langer Ball schließlich beim SCP landet.

Spielbeginn Schiedsrichter Max Burda pfeift die Partie an. Die Gäste stoßen an und spielen Weiß von links nach rechts.

Beide Trainer rotieren bei ihren Mannschaften. Lukas Kwasniok nimmt im Vergleich zum Sieg gegen Köln gleich fünf Änderungen vor. Für Brackelmann und Zehnter (beide verletzt) sowie Egelns, Kostons und Ansah (alle Bank) beginnen Scheller, Kinsombi, Kurda, Baur und Michel. Ole Werner wechselt im Vergleich zum Ligaspiel gegen Bayer Leverkusen zweifach: Für den rotgesperrten Pieper und Agu (Bank) starten Jung und Köhn.

Auch die Bremer durften am Wochenende einen kleinen Achtungserfolg feiern. Gegen den amtierenden Deutschen Meister Bayer Leverkusen gelang der Elf von Ole Werner nach zweimaligem Rückstand noch ein Unentschieden. Romano Schmid sorgte in der 90. Minute für den Ausgleich. Die Bremer dürften sich auch über die Auslosung und das Auswärtsspiel freuen. In der Bundesliga haben die Grün-Weißen bislang noch kein Auswärtsspiel verloren. Gegen Mainz, Hoffenheim und Wolfsburg gelangen teils spektakuläre Siege, nur gegen den FC Augsburg am ersten Spieltag reichte es auswärts lediglich zu einem Unentschieden.

Neben dem souveränen Einzug in die zweite Pokalrunde sind die Ostwestfalen auch in der Liga gut gestartet. Nach zehn Spielen hat der SCP 19 Punkte auf dem Konto und steht auf dem dritten Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende gewannen die Blau-Schwarzen mit 2:1 beim 1. FC Köln und setzten somit das nächste Ausrufezeichen. Man of the Match war dabei Sven Michel, der als Joker die Partie innerhalb von vier Minuten drehte. Heute steht Michel in der Startformation und will gemeinsam mit seinen Teamkollegen den Erstligisten aus dem Pokal werfen.

Beide Mannschaften haben die zweite Pokalrunde souverän erreicht. Für die Gastgeber ging es in der ersten Runde ebenfalls gegen eine Bremer Mannschaft: Gegen den Bremer SV siegte die Elf von Lukas Kwasniok souverän mit 4:0. Auch die Werderaner gaben sich keine Blöße und gewannen beim Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus durch einen Dreierpack von Keke Topp mit 3:1.