Rot-Weiss Essen : Alemannia Aachen

Auch Dabrowski wechselt. Für Vonić und Çelebi sind nun Wintzheimer und Voufack mit dabei.

Da ist auch der erste Tausch. Backhaus schickt Töpken für Benschop ins Rennen.

Eine Stunde ist durch, das Remis geht nach aktuellem Stand der Dinge in Ordnung. Vielleicht können ein paar Wechsel perspektivisch noch etwas bewirken.

In der zweiten Hälfte hat der TSV etwas mehr Ballbesitz. Essen verlegt sich dagegen aufs Anlaufen und Umschalten.

...der ruhende Ball bringt nichts ein.

Auch Rot-Weiss taucht jetzt mal offensiv auf und erspielt sich eine Ecke von rechts...

In den zweiten Durchgang kommen die Schwarz-Gelben besser rein. Besonders Ríos-Alonso wirkt auf der Gegenseite noch nicht ganz sattelfest.

Nicht ohne! Erst verschätzt sich Ríos-Alonso, sodass Scepanik etwas glücklich links in der Box an den Ball kommt. Sein Schuss wird zwar geblockt, dann geht es aber weiter. Scepanik gibt von der linken Torauslinie hoch an den zweiten Pfosten, dort verpasst erst Benschop per Kopf. Von rechts rauscht dann Heinz heran, schweißt das Rund aus spitzem Winkel aber klar vorbei.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Pause in Essen, zwischen Rot-Weiss und Alemannia Aachen steht es 1:1. Der Aufsteiger startete mit sehr mutigen Pressing, kam aber offensiv kaum zum Zug. Ebenso ging es den Hausherren: Sie waren zwar optisch überlegen, erspielten sich aber nahezu keine Chance. Umso überraschender war dann die Führung für die Gäste, als Heinz einen bösen Kaparos-Schnitzer nutzte. Nur acht Zeigerumdrehungen später war es Vonić, der nach einer Ecke zustach. Seitdem haben die Essener Vorteile, dennoch kann es auf beiden Seiten noch mehr klare Abschlüsse geben. Mal schauen, ob sich das in den zweiten 45 Minuten ändert. Bis gleich!

Zwei Minuten sind es offiziell noch bis zur Halbzeit. Den besseren Eindruck machen aktuell die Dabrowski-Mannen, die aber genauso wie ihr Gegner zu keinen weiteren Chancen kommen.

...Arslan nimmt sich der Sache an, schubst den Ball aber gefühlvoll aufs Tordach. Glück für Johnen.

Das könnte knackig werden für den TSV. Hanraths hat gegen Vonić leicht den Arm draußen, bringt ihn 20 Meter zentral vor dem eigenen Gehäuse zu Fall. Fragwürdige Entscheidung, dennoch gibt es den Standard...

Die Heimfans peitschen ihre Truppe jedenfalls weiter nach vorne. Lautstark rufen sie den Namen ihres Vereins und wollen ihnen damit neuen Mut geben.

Richtig angedeutet hatte sich das Tor nicht. Dennoch werden die Gäste für ihren Mut beim Anlaufen belohnt. Damit sind auch sie in der 3. Liga angekommen.

Infolge einer Ecke von links steigt Kraulich in der Mitte hoch. Seinen Kopfball fängt Johnen ohne Probleme.

Safi bekommt in einem Zweikampf ordentlich einen mit. Nach kurzer Behandlung kann der Essener aber weitermachen.

Nun ist auch RWE wieder etwas besser in der Partie. Allein: Es mangelt auf beiden Seiten an Abschlussaktionen.

Am linken Angriffsflügel stehen Arslan und Brumme für einen Freistoß bereit. Ersterer bringt den Ball ideal an den Fünfer, wo Schultz viel zu viel Platz hat. Der Abwehrmann trifft die Kugel dabei nicht richtig, so bekommt Rumpf die Kiste geklärt.

Auch nach einer Viertelstunde warten wir auf dir erste echte Gelegenheit. Aachen wird aber etwas präsenter in der gegnerischen Hälfte.

So richtig viel Gefahr strahlt indes noch kein Team aus. Beide Defensivreihen stehen kompakt.

Hanraths setzt Brumme in der Abwehr unter Druck. Der begeht den Fehler und verursacht die erste Ecke. Die verpufft jedoch.

Die Schwarz-Gelben beginnen aggressiv. Zwar haben sie bisher selten den Ball, allerdings attackieren sie ihren Gegner tief in dessen Hälfte.

Der erste gute Angriff gehört den Gastgeber. Arslan legt aus dem Zentrum nach links zu Brumme, dessen flache Hereingabe ins Zentrum soeben noch geklärt wird.

Ab geht's.

Entsprechend ist die Euphorie groß bei den Aachenern. Über 15.000 Dauerkarten konnten bereits verkauft werden, der Zuschauerandrang dürfte hoch sein. Was für eine Rolle sie in der 3. Liga spielen können, ist jedoch noch nicht ganz klar. In erster Linie ist das Ziel klar: der Klassenerhalt. Allerdings wird wohl niemand beim TSV abgeneigt von der Idee sein, eine der Überraschungsmannschaften der diesjährigen Saison zu werden.

Auf der Gegenseite hat die Alemannia nach elf Jahren die Rückkehr in den Profifußball geschafft. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus: Mit Problemen und mauen Resultaten in die Regionalliga-West-Saison gestartet, übernahm nach wenigen Wochen Coach Heiner Backhaus das Ruder am Tivoli. Unter seiner Regie stürmte sie an die Spitze des Klassement und wurde am Ende souverän Meister der 4. Liga. 75 Zähler und deren zwölf Vorsprung auf den 1. FC Bocholt schufen klare Verhältnisse.

In der Vorbereitung auf die neue Saison musste RWE allerdings einige Abgänge verkraften, unter anderem von Topscorer Marvin Obuz. Am vergangenen Wochenende konnte dafür die Verpflichtung von Ahmet Arslan eingetütet werden, seines Zeichens Torschützenkönig der 3. Liga 2023. Solide Ergebnisse in den Freundschaftsspielen der zurückliegenden Wochen (u. a. 0:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim) sorgen zusätzlich für eine gute Atmosphäre.

Die letzte Spielzeit verlief zufriedenstellen für die Essener. Am Ende stand der 7. Platz zu Buche, in Abstiegssorgen geriet die Dabrowski-Truppe dabei nie. Allerdings: Mit einer besseren Auswärtsbilanz wäre nach oben hin noch mehr möglich gewesen. Nur 21 Zähler sammelten sie auf fremdem Rasen (zum Vergleich: zu Hause gab es deren 38 zu bejubeln) – zu wenig, um die letztlich um vier Punkte besseren Regensburger vom Relegationsplatz zu stoßen.