Real Madrid : Atletico Madrid

Fazit:
Real Madrid erkämpft sich einen 2:1-Erfolg im Derbi madrileño! Atlético schien nach dem Wiederanpfiff zunächst verbessert. Aus dem Nichts schlugen die Königlichen aber eiskalt durch Brahim Díaz zu und rissen das Geschehen danach wieder an sich. Diego Simeone und sein Team schienen mit der knappen Hinspiel-Niederlage aber keinesfalls unglücklich und spielten hinten heraus eher zurückhaltend, um eine höhere Pleite zu verhindern und gingen nicht aggressiv auf den Ausgleich. Stattdessen setzen die Rojiblancos ihre Hoffnungen jetzt komplett auf das Heimspiel am kommenden Mittwoch. Zuvor steht noch das Duell gegen Getafe auf dem Programm. Für Real Madrid ist der Erfolg ein großer Schritt und ein weiteres Zeichen dafür, dass sie auf den Punkt da sein können. Die Königlichen treffen vor dem Rückspiel noch auf Rayo Vallecano. Schonen können sich beide Hauptstadt-Klubs am Wochenende jedoch nicht, wenn sie Barcelona im Meisterschaftskampf nicht davonziehen lassen wollen.

Eine Schlussoffensive von Atlético bleibt hier aus. Stattdessen erhöht Real nochmal den Druck.

Real macht den Deckel für heute noch nicht drauf! Erst findet ein Mbappé-Querpass von rechts im Strafraum nicht den Weg zum einschussbereiten Vinícius Junior. Der Franzose erhält aber eine zweite Chance und legt von der Grundlinie überlegt für Modrić ab. Die Direktabnahme des Kroaten aus rund zwölf Metern ist aber zu unplatziert.

Drei Minuten trennen Real Madrid noch vom so wichtigen Hinspiel-Erfolg.

Brahim Díaz holt sich seinen verdienten Applaus ab und wird nach einem sehr überzeugenden Auftritt durch Endrick ersetzt.

Atlético traut sich in den letzten Augenblicken immer weiter hinten raus und geht jetzt sogar mal ganz vorne drauf. Die Rojiblancos schielen noch auf den Lucky Punch, der die Ausgangslage vor dem Rückspiel noch spannender machen würde.

Federico Valverde wird hinten rechts positionsgetreu von Lucas Vázquez ersetzt.

Es laufen bereits die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit. Real steuert weiter auf einen ganz wichtigen Hinspielsieg hin. Die Rojiblancos werden aber bis zur letzten Sekunde gefährlich bleiben. Das konnte Atlético beispielsweise bereits gegen Bayer Leverkusen zeigen als sie den 2:1-Siegtreffer erst in der Nachspielzeit erzielten.

Marcos Llorente und Conor Gallagher bilden nun das zentrale Mittelfeld der Gäste. Nahuel Molina ist in der Fünferkette auf der rechten Bahn aktiv und Alexander Sørloth wird im Sturmzentrum flankiert von Ángel Correa und Julián Alvarez.

Nach dem defensiv anmutenden Tausch bringt Simeone jetzt zwei frische Offensivspieler für seine zentralen Mittelfeldspieler. Der Argentinier hofft mit Sicherheit noch auf einen Konter, der zum 2:2 führt.

Seit dem 2:1 hat Real Madrid wieder alles im Griff. Der 15-fache Champions-League-Sieger kommt zwar weiterhin kaum zu Torchancen, aber schafft es wieder vermehrt das Geschehen in die Hälfte der Gäste zu verlagern und den Ball damit ganz weit von Thibaut Courtois fernzuhalten.

Der Wechsel kommt durchaus überraschend. Mit Robin Le Normand kommt ein weiterer Innenverteidiger für den offensiven, aber heute eher blassen Antoine Griezmann. Diego Simeone scheint nicht noch höher verlieren zu wollen, um im Rückspiel vor heimischer Kulisse das Weiterkommen möglich zu machen.

Brahim Díaz ist heute wirklich in Topform und sticht sowohl in der Offensive als auch Defensive immer wieder positiv heraus. Dieses Mal nimmt er den Ball an der Strafraumkante elegant per Drehung mit. Noch bevor der 25-Jährige schießen kann, wird er aber doch noch im letzten Moment abgedrängt.

Die Hausherren probieren es immer mal wieder aus der Distanz. Ferland Mendy zielt aber nicht genau genug und der Ball landet genau bei Jan Oblak, der den Ball sicher festhält.

Diego Simeone reagiert auf den Rückstand und bringt mit Conor Gallagher und Nahuel Molina zwei frische Kräfte.

Eduardo Camavinga verlässt nach einem unauffälligen Auftritt das Feld und macht Platz für den erfahrenen Luka Modrić, der auch direkt die Kapitänsbinde bekommt.

Antoine Griezmann wird zum ersten Mal im gegnerischen Strafraum gefährlich und kommt von rechts in der Box aus spitzem Winkel sogar zum Abschluss. Sein Schuss auf das lange Eck kann Thibaut Courtois aber mit den Fingerspitzen noch entschärfen.

Atlético Madrid schien das Geschehen in der zweiten Hälfte deutlich besser im Griff zu haben. Die Königlichen stellen aber einmal mehr ihre Kaltschnäuzigkeit unter Beweis und befinden sich jetzt wieder in einer ausgezeichneten Ausgangslage.

Rodrigo De Paul kriegt eine Hereingabe von der linken Seite am Elfmeterpunkt nicht optimal kontrolliert. Der Ball rutscht ihm ein Stück nach rechts durch. Von dort versucht er aus spitzem Winkel noch den Ball irgendwie auf das Tor zu bringen, aber bleibt an Mendy hängen.

Das Bild auf dem Rasen hat sich in den ersten Aktionen nicht wirklich geändert. Atlético konnte einen erneuten Blitzstart der Königlichen aber auf jeden Fall verhindern.

Kylian Mbappé zieht aus der Distanz ab. Der bislang noch unauffällige Angreifer erwischt den Ball aber nicht optimal und schießt Jan Oblak den Ball genau in die Arme.

Weiter geht's! Beide Trainer verzichten zum Wiederanpfiff zunächst noch auf personelle Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1-Unentschieden geht es im Madrid-Derby in die Kabinen. Real startete sehr schwungvoll und erwischte die Gäste damit auf dem falschen Fuß. Durch einen sehenswerten Treffer von Rodrygo belohnten sie sich zudem früh für ihren engagierten Start. Mit zunehmender Spielzeit kämpfte sich Atlético dann aber immer besser rein und schaffte es das Duell ausgeglichen zu gestalten. Zu gefährlichen Torchancen kamen sie dennoch lange nicht. Dementsprechend brauchte es eine klasse Einzelleistung von Julián Alvarez, die in einem absoluten Traumtor resultierte, um für den Ausgleich zu sorgen. Da es hier nicht nur um Prestige, sondern auch die bestmögliche Ausgangslage vor dem Rückspiel in der kommenden Woche geht, dürfte uns ein spannender zweiter Abschnitt bevorstehen. Bis gleich!

Real Madrid sammelt aktuell nochmal einigen Ballbesitz tief in der gegnerischen Hälfte. Allerdings finden sie nicht mehr den Weg hinter die letzte Kette.

Der erste Abschnitt neigt sich bereits dem Ende. Echte Hochkaräter gab es eigentlich nicht. Aufgrund der individuellen Klasse beider Mannschaften stehen trotzdem beide Teams auf der Anzeigetafel.

Von der absoluten Real-Dominanz der Anfangsphase ist nicht mehr viel zu sehen. Atlético hat sich mittlerweile voll reingekämpft und stellt jetzt seine altbekannte Defensivstärke unter Beweis.

Antonio Rüdiger fasst sich aus der dritten Reihe ein Herz und zieht einfach mal ab. Sein Weitschuss segelt allerdings deutlich über den Kasten hinweg auf die Tribüne.

Für genau solche Momente hat Atlético Madrid Julián Alvarez im Sommer von Manchester City in die spanische Hauptstadt geholt. Der 25-Jährige ist einfach ein absoluter Unterschiedsspieler.

Ein Rodrygo-Freistoß von der linken Seite findet in der Mitte den Kopf von Rüdiger. Den Kopfball des deutschen Nationalspielers kann Oblak aber mit einer starken Parade von der Linie kratzen.

Da ist die erste Chance für Atlético! Simeone setzt sich auf dem rechten Flügel dynamisch durch und findet mit dem Ball am Fuß den Weg bis rechts im Strafraum an die Grundlinie. Von dort bringt der Argentinier den Ball scharf nach innen. Courtois lässt den Ball am ersten Pfosten passieren und hat Glück, dass Valverde im Fünfer in höchster Not vor dem einschussbereiten Samuel Lino klären kann.

Die Anfangsphase von Real war durchaus furios. Mittlerweile konzentrieren sie sich aber mehr auf konzentrierten Ballbesitzfußball und suchen gegen den tiefstehenden Rivalen die Lücken. Dabei lassen sie den Ball geduldig laufen und kontrollieren damit die Partie.

Brahim Díaz gewinnt den Ball in der eigenen Hälfte gegen Griezmann und direkt geht es schnell in die andere Richtung. Am Ende des Konters sucht Vinícius Junior aus halblinken 20 Metern den Abschluss. Sein Flachschuss ist jedoch zu zentral. Dadurch hat Oblak keine Probleme sicher zu parieren.

In den letzten Minuten gelingt es den Gästen mal vermehrt den Ball ruhig in den eigenen Reihen zu halten. Auf dem Weg nach vorne fehlt den Rojiblancos aber noch die Idee.

Nach einer Atléti-Ecke von der rechten Seite köpft Rüdiger den Ball ungewollt per Bogenlampe genau in die Füße von Simeone. Links im Strafraum erwischt der 22-Jährige den Ball bei seinem Volleyversuch aber nicht optimal und verzieht dadurch deutlich.

Die Anfangsviertelstunde ist bereits vorbei. Real bestimmt hier eindeutig das Geschehen und ist hochverdient in Front. Die Königlichen scheinen mal wieder unter Beweis zu stellen, dass sie auf den Punkt genau zur Stelle sind. Atlético sucht noch den Weg in das Spiel.

Mit einem einfachen Doppelpass zwischen Vinícius Junior und Brahim Díaz entsteht wieder viel Freiraum für die Madrilenen. Vinícius Junior nutzt den umgehend, um jetzt mal vom linken Flügel in die Box zu ziehen und aus spitzem Winkel abzuschließen. Giménez steht aber genau richtig, kniet sich in die Schussbahn und verhindert damit womöglich sogar das 2:0.

Carlo Ancelotti und sein Trainerteam haben offensichtlich die linke Defensivseite des Stadtrivalen als Schwachstelle ausgemacht. Immer wieder sucht der amtierende spanische Meister auf der Seite den Weg in die Tiefe. Javi Galán wird heute also noch viel zu tun bekommen.

Gegen die beste Defensive der spanischen Liga hätte Real Madrid gar nicht besser loslegen können. Die Blancos haben direkt mit den ersten Aktionen unter Beweis gestellt, dass sie heute ihre bestmögliche Leistung abrufen wollen und auch können. Atlético muss aufpassen hier nicht bereits frühzeitig komplett die Kontrolle zu verlieren.

Antonio Rüdiger setzt den schon wieder startenden Rodrygo mit einem perfekten Diagonalpass schon wieder rechts im Sechzehner in Szene. Javi Galán kommt dieses Mal aber in den Zweikampf. Zwar kommt der Torschütze in dem zu Fall, aber der Schiedsrichter lässt zu Recht weiterlaufen.

Los geht's! Real stößt an und spielt im gewohnten Weiß. Die Gäste halten in den rot-weiß gestreiften Trikots dagegen.

Die Akteure betreten bei einer beeindruckenden stadionfüllenden Choreo das Stadion. Einem magischen Abend steht also nichts mehr im Weg.

In der Liga endeten beide Derbys in dieser Saison mit einem 1:1-Remis. Das zeigt, dass die Duelle zuletzt immer knapper wurden. In der Champions League gestaltet sich das ganze jedoch anders. Von neun Aufeinandertreffen konnte Real gleich fünf für sich entscheiden und verlor nur zwei.

Atlético ist durch das 1:0 gegen Bilbao in der Tabelle an dem Stadtrivalen vorbeigezogen und ist als Zweitplatzierter jetzt der ärgste Verfolger vom FC Barcelona. Es war für die Rojiblancos bereits das zehnte ungeschlagene Match in Folge und gegen den Tabellenvierten auch ein kleines Ausrufezeichen. Griezmann und Co. scheinen also gewappnet den möglichen Machtwechsel in Madrid in diesem Jahr voranzutreiben.

Real Madrid schien im Jahr 2025 eigentlich wieder zu der Ergebnismaschinerie zu werden, die jeder Gegner fürchtet. Immerhin gewannen die Königlichen bis Ende Februar 13 von 17 Pflichtspielen und gingen nur zweimal als Verlierer vom Feld. Darüber hinaus hatte der 15-fache CL-Sieger auf internationalem Parkett in vier Begegnungen sogar eine blütenreine Weste und schaltete dadurch in den Playoffs sogar Manchester City souverän aus. Dementsprechend kam die Pleite in der Generalprobe bei Betis Sevilla denkbar unpassend. Dass Real in der Königsklasse nochmal mindestens einen Gang höher schalten kann, stellen die Hauptstädter jedoch schon seit einigen Jahren unter Beweis. Genau diese Fähigkeit müssen Mbappé und Co. aber auch heute an den Tag legen.

Diego Simeone tauscht im Vergleich zum glücklichen 1:0-Erfolg gegen Athletic Bilbao ebenfalls dreifach. Mit Julián Alvarez, Marcos Llorente und José Giménez rücken drei absolute Stammspieler zurück in die Startelf, nachdem sie am Wochenende nur als Joker aktiv waren. Dafür müssen Alexander Sørloth, Nahuel Molina und Robin Le Normand zunächst von draußen zuschauen.

Nach der enttäuschenden 2:1-Niederlage gegen Betis Sevilla wurde Carlo Ancelotti für seine Verhältnisse extrem deutlich und versuchte seine Mannschaft noch rechtzeitig vor der K.o.-Phase der Champions League wachzurütteln. Zudem wechselt der Italiener auch gleich dreimal das Personal. Mit David Alaba, Lucas Vázquez und Luka Modrić finden sich drei Routiniers heute zunächst nur auf der Ersatzbank wieder. Raúl Asencio, Federico Valverde und Eduardo Camavinga dürfen für das Trio beginnen.