RB Salzburg : Dinamo Zagreb

Fazit:
Nach einem noch recht ausgeglichenen ersten Durchgang übernahm Zagreb in der zweiten Halbzeit die Partie und dominierte spätestens nach Schlagers Platzverweis komplett. Gegen Ende hatten die Gäste sogar noch vermehrt die Chance, auf 3:0 zu stellen, ließen diese aber aus. Für ein in Unterzahl agierendes Salzburg war es am Ende dann natürlich schwierig, sich noch zu wehren, dennoch geht der Sieg auch über das gesamte Spiel betrachtet absolut in Ordnung. Zagreb wahrt sich damit die Chancen auf die Play-Off-Plätze, für RB dürfte es hingegen schwierig werden.

Fast gibt es noch das Traumtor zum 3:0! Stojković hat auf dem linken Flügel den Ball und macht dann einen Haken nach innen. Dort schlenzt er die Kugel dann auf das lange Eck, verfehlt es aber um wenige Zentimeter.

Die Kroaten machen fast noch das dritte Tor! Im Vier-gegen-Vier rücken sie nach vorne. Am Ende geht der Ball nach rechts zu Rog, der aus relativ spitzem Winkel abzieht, sodass Blaswich parieren kann. Der Abpraller landet bei Stojković, dessen Versuch dann aber geblockt werden kann.

Die Salzburger Spieler scheinen das Spiel teilweise schon aufgegeben zu haben, Konaté spielt einen lustlosen Pass in die Füße des Gegners.

Die Kroaten stehen seit dem Platzverweis gegen Schlager deutlich tiefer. Salzburg dagegen wirkt durch die Unterzahl etwas aktiver.

In Unterzahl kommen die Gastgeber zu ihrer bislang besten Chance. Ein Ball von rechts findet Nene im Zentrum. Der behauptet die Kugel und dreht dann auf und schließt ab. Der Schuss ist aber zu zentral und kann von Nevistić pariert werden.

Den fälligen Freistoß versucht Baturina direkt, setzt ihn aber knapp über den Kasten.

Schlager und Kulenović müssen beide nach ihrem Zusammenprall länger behandelt werden, letzterer kann aber wohl weitermachen und auch Schlager kann schließlich den Platz selbstständig verlassen.

Sučić versucht Baturina in der Tiefe zu suchen, verpasst dabei aber das richtige Abspielfenster, sodass der Pass im Nichts endet.

Die offensive Ideenlosigkeit bleibt weiterhin Salzburgs größtes Problem. Aber Dinamo verteidigt natürlich mit der Führung im Rücken auch diszipliniert.

Salzburg versucht jetzt mit drei frischen Kräften noch einmal ins Spiel zurückzukommen.

Salzburg versucht vielleicht über einen Freistoß den Anschluss zu erzielen, Kjærgaards Hereingabe ist aber zu ungefährlich.

Zagreb gibt sich mit einem Tor noch nicht zufrieden und drückt auf das 2:0. Baturinas Eckball-Hereingabe landet jetzt aber in den Armen von Schlager.

Ristovski bringt eine Flanke von rechts, die Ademi in der Mitte findet, der kann die Kugel aber nicht aufs Tor befördern.

Der Ball rollt wieder, ohne Wechsel geht es in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Pünktlich ist Halbzeit in Salzburg. Nach einem etwas besseren Start der Gastgeber entglitt den Roten Bullen die Partie mehr und mehr, gegen Ende des ersten Durchgangs war dann Zagreb näher am Führungstreffer. Alles in Allem bietet das Spiel aber noch nicht viele aussichtsreiche Angriffsszenen, da ist in den zweiten 45 Minuten absolut noch Luft nach oben. Mit dem 0:0-Pausenstand bleibt aber noch alles offen für einen hoffentlich spannenden zweiten Spielabschnitt.

Dinamo drückt auf das 1:0. Baturina setzt sich auf engem Raum gegen mehrere Gegenspieler durch, seine flache Hereingabe wird dann aber von Diambou zur Ecke abgeblockt. Die bringt dann nichts ein.

Wieder haben die Gäste eine gute Gelegenheit. Ristovski bringt von rechts eine halbhohe Flanke in die Box. Dort steht Kulenović frei und nimmt die Hereingabe volley. Seinen Schuss hält Schlager aber sicher.

Kjærgaard zieht aus der zweiten Reihe ab, trifft aber Konaté, der den Ball unfreiwillig ins Toraus abfälscht.

Zagreb hat die bislang beste Chance der Partie. Eine Flanke von Ogiwara findet Ademi im Zentrum der den Ball per Kopf aber nicht richtig trifft. So landet die Kugel aber am linken Fünfereck bei Kulenović, der per Grätsche abzieht, der Ball wird aber von Piątkowski kurz vor der Linie abgeblockt.

Konaté geht gegen Bernauer in der Box zu Boden, die Salzburger protestieren aber nur kurz, das war zu wenig für einen Freistoß.

Konaté zieht vom linken Flügel nach innen und zieht knapp vor dem Strafraum ab, sein Schuss wird aber abgeblockt.

Die Partie bleibt weiter eher eine Mittelfeldschlacht, keinem der Teams will offensiv wirklich etwas gelingen.

Terzić gibt den Ball flach von der linken Seite nach innen zu Gloukh, der sich in der Box dann aber verdribbelt, es geht mit Abstoß weiter.

Die Gastgeber setzen sich nun offensiv etwas fest, es fehlt allerdings ein wenig der kreative Funke, um eine gefährliche Torsituation einleiten zu können.

Salzburg kann die Ecke aber nicht nutzen, es bleibt beim 0:0.

Dedić traut sich einfach einmal aus der Distanz, Nevistić hat beim Abwehren ein paar Probleme und lässt den Ball ins Toraus abtropfen.

Beide Teams versuchen ein wenig Ballbesitz aufzubauen, Salzburg steht aber vor allem ziemlich tief und lauert mehr auf Konter.

Dedić fällt in der Box ein abgeblockter Ball vor die Füße, sofort sucht er den Abschluss, doch wieder ist ein Zagreber Bein dazwischen.

Wieder versucht es RB per Flanke, dieses Mal ist es Terzić von links. Seine Hereingabe landet aber in den Armen von Nevistić.

Dedić geht auf der rechten Außenbahn ins Dribbling und schlägt dann die halbhohe Flanke in den Sechzehner, findet dort aber keinen Abnehmer.

Dedić sucht Daghim am rechten Flügel mit einem Steilpass, der ist allerdings zu lang für seinen Mitspieler, es geht mit Abstoß weiter.

Das Spiel wird bislang von langen Bällen beherrscht, spielerisch wird noch nicht viel geboten.

Das Spiel beginnt hektisch, noch kann keines der Teams den Ton angeben.

Der Ball rollt, die Gastgeber in den beigen Trikots stoßen an, Zagreb läuft in Blau auf.

Für beide Mannschaften dürfte das Ziel im neuen Champions-League-Format zumindest ein Platz in den Play-Off-Plätzen sein. Gerade die Kroaten können sich nach der guten Leistung gegen den französischen Vizemeister noch Hoffnungen darauf machen, allerdings ist ein Effekt des neuen Formats auch, dass gerade im unteren Bereich jeder jeden schlagen kann. Die vermeintliche Favoritenrolle sollte dennoch bei den Gästen liegen, die wettbewerbsübergreifend seit nun mehr fünf Partien ungeschlagen sind. Salzburg hingegen tat sich zuletzt auch in der Liga schwer und verlor mit 0:5 gegen Sturm Graz und gewann auch gegen den Tabellenelften Altrach nur knapp mit 2:1. Aber heute Abend werden die Karten neu gemischt, alles ist möglich.

An diesem dritten Spieltag sehen sich beide Kontrahenten langsam in der Pflicht, den ersten Dreier einzufahren. Die Österreicher sind bislang nach den Niederlagen gegen Sparta Prag und Stade Brest auf dem 33. Platz mit null Punkten und null zu sieben Toren angesiedelt. Neben der anfälligen Defensive ist es vor allem auch die Offensive der Roten Bullen, die sich heute bewähren muss. Der Gegner ist dabei aber kein leichter. Denn obwohl Zagreb am ersten Spieltag die herbe 2:9-Niederlage gegen Bayern München hinnehmen musste, konnte man sich am zweiten Spieltag mit einer guten Leistung ein 2:2-Remis gegen Monaco erkämpfen.