RB Leipzig : Aston Villa

Fazit:
RB Leipzig unterliegt Aston Villa mit 2:3 und scheidet nach der Ligaphase aus der Champions League aus! Die Roten Bullen waren dem Team aus Birmingham über weite Strecken klar unterlegen und kamen dennoch beinahe zu Zählbarem. Während die Villans zahlreiche gute Möglichkeiten liegen ließen, war RB eiskalt und glich nach Rückständen zwei Mal mit ihrer ersten Chance aus. So kam es zu einer offenen Schlussphase in der ein aus Leipzig-Sicht extrem unglücklicher Barkley-Treffer die Partie entschied. In wilden Minuten danach blieb der Rose-Elf der erneute Ausgleich verwehrt, Villa führt verdiente drei Punkte ein und springt zumindest vorübergehend auf Platz drei der Champions-League-Tabelle.

Weder Henrichs beim Kopfball nach Nusa-Flanke noch Openda halbrechts per Direktabnahme treffen den Ball ordentlich, das dürfte es fast gewesen sein.

Rogers holt gegen Klostermann in der eigenen Hälfte einen Freistoß heraus. Wichtige Zeit für die Villans.

Vier Minuten gibt es von Mariani obendrauf. Villa verteidigt mit Mann und Maus.

Die Ecke resultiert in einer weiteren, die Kampl mit einem Distanzschuss weit über das Tor verstreichen lässt.

Nusa geht stark durch Konsa und Diego Carlos und zieht aus zwölf Metern halblinker Position aufs kurze Eck ab. Martínez pariert zur Ecke, der Schuss wäre aber wohl sowieso knapp am Tor vorbeigegangen.

Die Gastgeber werfen nun logischerweise alles nach vorne. Nicht mal ein Unentschieden würde RB jedoch wirklich weiterhelfen.

Leipzig kommt mit Wut im Bauch und Wucht: Auch Henrichs Versuch aus ähnlicher Position mit links pariert Martínez mit dem Fuß.

Baumgartner hat die Chance zum erneuten Ausgleich, kann Martínez aus spitzem Winkel von links nach starkem Steckpass aber nicht überwinden.

Wieder sorgt Openda für Gefahr, befördert die Kugel im Fallen aus 15 Metern halblinker Position aber einen guten Meter über den linken Winkel.

Openda fängt einen Pass im Aufbauspiel von Pau Torres ab, vergibt die Leipziger Führung aber kläglich und scheitert mit seinem überhasteten direkten Abschluss aus 16 Metern zentraler Position an Martínez.

Openda nimmt sich der Sache an, setzt das Leder jedoch in die Mauer.

Joker Nedeljković ersetzt Cash in ähnlich offensiver Funktion und holt einen Eckball raus. Der landet auf dem Kopf von Diego Carlos, der am ersten Pfosten aus sechs Metern knapp rechts am Tor vorbeiköpft.

Bei einem langen Ball auf den linken Flügel in Richtung von Nusa gibt Openda Konsa einen leichten Kontakt mit, der direkt zu Boden geht. Mariani ahndet diesen sodass der aussichtsreiche Konter dahin ist.

Die kommt gefährlich aufs lange Eck, Gulácsi klärt zur nächsten Ecke. Die kann Openda am ersten Pfosten bereinigen.

Nach einem Doppelpass mit Durán spielt Rogers auf der linken Seite Digne frei, der aus 14 Metern halblinker Position direkt abzieht. Gulácsi klärt mit einer guten Parade zur Ecke.

Es ist nun ein offener Schlagabtausch bei dem Villa erneut die Oberhand hat. Tielemans verzieht einen Dropkick-Versuch aus 17 Metern halbrechter Position deutlich rechts am Tor vorbei.

Durán zieht aus jeder möglichen Abschlussposition ansatzlos ab. Aus der Drehung aus 16 Metern zentraler Position rauscht der Versuch des Kolumbianers jedoch weit über den RB-Kasten.

Geertruida sucht mit einem langen Ball Openda, der vor Martínez einläuft aber nicht ganz an die Kugel kommt.

Bei einer aussichtsreichen Kontersituation will Baumgartner zu Openda durchstecken, der frei durch wäre. Diego Carlos fängt den Steilpass gerade so ab.

Leipzig ist die Moral nicht abzusprechen. Trotzdem muss RB nun auch weiter dranbleiben um etwas mitzunehmen. Wieder ist der Zwischenstand aus Leipziger Sicht schmeichelhaft.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch J. Durán (Aston Villa) wird nicht gegeben, Spielstand: 1:2
Vermeintlich erhöht Villa auf 3:1, nach VAR-Check wird jedoch entschieden dass Cash vor seinem Querpass auf Durán von der rechten Seite haarscharf im Abseits stand.

Leipzig ist noch gar nicht in dieser zweiten Halbzeit angekommen. Wie schon in Durchgang eins verschlafen die Hausherren die Anfangpshase komplett.

Den nächsten Villa-Distanzschuss setzt Rogers aus 15 Metern mit links gute zwei Meter über das Leipziger Tor.

Die Villans legen nach, Gulácsi hat eine Hereingabe von Rogers von rechts im Nachfassen sicher und klärt kurz vor Kamara.

Zum wiederholten Male bietet sich Villa von der Strafraumkante eine super Abschlussposition. Diesmal ist es Kamara der das Leder aus zentraler Position flach in die Arme von Gulácsi setzt.

Wie schon in Durchgang eins spielt zunächst nur Villa: Im Anschluss an eine Ecke kommt Joker Durán recht frei zum Abschluss, setzt die Kugel mit links aus 14 Metern aber deutlich rechts am Tor vorbei.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1 geht es zwischen RB Leipzig und Aston Villa in die Kabinen und damit können die Hausherren sich glücklich schätzen. Die Anfangsphase ging klar an aus die Gäste aus England die nach drei Minuten in Führung gingen und daraufhin einige ordentliche Chancen auf das 2:0 liegen ließen. Nach 15 Minuten kam RB langsam in der Partie an, der Ausgleichstreffer kam nach einem Missverständnis der Villa-Hintermannschaft dennoch aus dem Nichts. Seitdem ist es ein offenes Spiel mit kleineren Chancen auf beiden Seiten.

Henrichs chippt den Ball halbrechts im Strafraum in den Lauf von Openda, der mit seinem Querpass von der Grundlinie einen Eckball rausholt. Der kommt wieder im Rückraum zu Henrichs der das Tor mit seinem Distanzschuss erneut weit verfehlt.

Immer wieder spielt Villa nach Ballgewinn schnell nach vorne. Wieder schickt Tielemans Watkins halbrechts steil, diesmal pariert Gulácsi den Abschluss aus zwölf Metern aber recht spitzem Winkel.

Watkins wird von Tielemans auf die Reise geschickt und schießt alleine vor Gulácsi souverän rechts unten ein. Dann geht die Fahne hoch, Orbán hatte sich im letzten Moment rausbewegt und den Villa-Stürmer ins Abseits gestellt.

Mit einer starken Bewegung zieht Nusa von links in den Strafraum ein und zieht aus zwölf Metern halblinker Position ab, wird aber geblockt.

Das Spiel gönnt sich eine kurze Ruhepause und spielt sich zwischen den Strafräumen ab. Beide spielen in dieser Phase etwas ungenau nach vorne.

Die schafft es nicht über den ersten Pfosten hinaus, ehe Openda das Leder in hohem Bogen über die Mittellinie klären kann.

Jetzt ist es ein offener Schlagabtausch. Cash taucht rechts im Strafraum mit etwas Platz auf und visiert das lange Eck an. Gulácsi reagiert gut mit dem rechten Arm und Geertruida klärt zur Ecke.

Die köpft Pau Torres am ersten Pfosten aus der Gefahrenzone, Henrichs direkter Abschluss aus gut 26 Metern segelt auf die Tribüne.

Orbán stoppt Watkins als letzter Mann vor dem eigenen Strafraum stark. Beim folgenden Konter legt Nusa zu Openda quer, dessen Abschluss von Pau Torres zur Ecke abgefälscht wird.

Watkins taucht links im Strafraum auf, kann aber nur dank eines Offensivfouls an Seiwald vorbeigehen. Das sieht und ahndet Schiedsrichter Mariani.

Ein Missverständnis der Villa-Abwehr führt zum bis dato eher schmeichelhaften Leipziger Ausgleich. Dabei müssen sich die Gäste auch an die eigene Nase fassen dass sie nicht schon in den ersten 15 Minuten nachgelegt hatten.

Die bringt Tielemans wieder an den ersten Pfosten wo Pau Torres und Openda nicht wirklich an die Kugel kommen und diese durchrutscht. Am langen Pfosten rauscht Cash an, dem das Leder zwölf Meter vor dem Tor aber über den Schlappen rutscht und weit rechts am Tor vorbeitrudelt.

Henrichs stoppt Digne am linken Flügel mit unfairen Mitteln. Tielemans schlägt den fälligen Freistoß an den ersten Pfosten wo Openda zur Ecke klären kann.

Nusa geht an Tielemans vorbei und nimmt dessen freistehendes Bein dankend an. Im Anschluss an den folgenden Freistoß aus dem linken Halbfeld steht Orbán jedoch im Abseits.

Die Hausherren befreien sich etwas vom Anfangsdruck der Engländer und setzen sich in der Villa-Hälfte fest. Dabei springt aber nicht viel bei rum, die Rose-Elf wartet weiter auf seine erste Chance seit der von Šeško nach nur wenigen Sekunden.

Leipzig taucht endlich mal in der Nähe des Villa-Strafraums auf, Haidaras Steckpass in den Sechzehner wird aber von Cash unterbunden. Eine Flanke von Nusa von der linken Seite im Anschluss gerät viel zu lang und landet in den Armen von Martínez.

Auch beim nächsten Villa-Angriff sieht die RB-Defensive nicht gut aus. Watkins wird links in den Strafraum geschickt, dreht ab und legt zum im Rückraum alleine gelassenen Tielemans ab. Der zielt aus 16 Metern zentraler Position aber viel zu weit nach links und setzt das Leder drei Meter neben den Kasten. Da war mehr drin für die Emery-Elf.

Auch einen Freistoß aus dem linken Halbfeld spielen die Gäste spielerisch aus, Digne kommt links im Strafraum gegen Henrichs nicht durch.

Die Villans haben alles unter Kontrolle und sind die einzige Mannschaft die an dieser Anfangsphase teilnimmt. Rogers findet mit einem zu unplatzierten Abschluss auf 18 Metern zentraler Position seinen Meister in Gulácsi.

Die anschließende Ecke spielt Villa kurz aus, McGinns Abschluss aus 16 Metern halbrechter Position misslingt vollkommen und rauscht auf die Tribüne.

Leipzig muss aufpassen! McGinn schickt Digne auf dem linken Flügel auf die Reise. Der geht bis zur Grundlinie durch und gibt scharf quer durch den Fünfer. Am ersten Pfosten verpasst Watkins knapp, am langen Pfosten findet Cash aus spitzem Winkel nur Geertruidas Kopf.

Zunächst spielen nur die Gäste aus Birmingham und lassen den Ball kontrolliert laufen. Leipzig presst nicht mehr so hoch wie in den Anfangsminuten.

Orbán riss beim Gegentreffer die Viererkette auf und fehlte dann in der Mitte. Allgemein sah die RB-Hintermannschaft da gar nicht gut aus. Wie reagiert die Rose-Elf nun auf den Fehlstart?

Mit dem ersten Ballgewinn geht es schnell bei Leipzig: Geertruida fängt einen Querpass von Rogers in der eigenen Hälfte ab, gibt zu Nusa, der die Kugel vorantreibt und zu Šeško durchsteckt. Der sucht aus 14 Metern halblinker Position direkt den Abschluss, verpasst das linke Kreuzeck aber deutlich.

Der Ball rollt, die Gäste von der Insel haben in Leipzig angestoßen und werden gleich mal hoch von RB angelaufen.

Das Schiedsrichtergespann kommt aus Italien: Maurizio Mariani ist der heutige Unparteiische, Alessandro Giallatini und Daniele Bindoni seine Assistenten. Als VAR-Assistent fungiert Aleandro Di Paolo. Die Spieler sind bereits auf dem Rasen, die Champions-League-Hymne läuft - gleich geht's los. Viel Spaß!

Es ist das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen zwischen RB Leipzig und Aston Villa. Zwei Mal trafen sich die beiden Clubs schon in Freundschaftsspielen: 2019 siegte Villa 3:1 und Ende Juli dieses Jahres setzte sich RB mit 2:0 während seiner USA-Vorbereitungsreise durch.

Auf der Gegenseite kann Emery auf beinahe seinen gesamten Kader zurückgreifen - lediglich Bailey und Ramsey fehlen verletzt. Im Vergleich zum jüngsten 1:0 gegen Southampton nimmt der Villa-Trainer drei Änderungen vor: Cash, Digne und Watkins ersetzen Maatsen, Durán (beide Bank) und eben jenen Bailey. Emery betonte im Vorfeld die harten bisherigen Gegner Leipzigs und sprach von einer "schweren Aufgabe", möchte aber die Chance nutzen sich für die Top Acht zu qualifizieren.

Rose beteuerte im Vorfeld, dass seine Spieler trotz schwieriger Ausgangslage "heiß auf das Spiel" seien. "Wir brauchen eine Top-Leistung, die trauen wir uns auch in dieser Konstellation zu", erklärte der RB-Coach. Dabei vertraut Rose derselben Startelf wie beim 2:0 in Kiel sodass Seiwald wieder in der defensiven Kette agieren wird. Vorne sollen vor allem Nusa, Šeško und Openda für Gefahr sorgen. Der für die Champions League nicht nominierte Schlager fehlt, Kampl hat es in den Kader geschafft. Trotzdem ist die Bank mit nur sieben Ersatzspielern dünn besetzt, die Langzeitverletzten Xavi Simons, Raum, Poulsen, Ouédraogo, Elmas und Bitshiabu sowie der gelbgesperrte Lukeba fehlen.

Ganz anders sieht es beim heutigen Gegner Aston Villa aus, der bereits zehn Punkte auf dem Konto hat, zumindest mit den Playoffs planen kann und auf Rang neun in der Tabelle außerdem an einer direkten Qualifikation zum Achtelfinale kratzt. Beeindruckend: Die Villans kassierten erst ein einziges Gegentor - bei der einzigen Niederlage (0:1 in Brügge). In Bern (3:0), gegen Bologna (2:0) und Juve (0:0) blieb die Elf von Unai Emery ohne Gegentreffer und bewies außerdem bereits beim 1:0-Erfolg über Bayern München dass sie gegen deutsche Mannschaften performen kann. In der Premier League ist der Verein aus Birmingham absolut im Soll und rangiert nach 15 Spieltagen mit 25 Zählern auf Platz sechs der Tabelle.

RB Leipzig hat nach einem Zwischentief von sechs Pflichtspielen ohne Sieg zurück in die Spur gefunden und mit dem 3:0-Erfolg im DFB-Pokal über Eintracht Frankfurt und dem jüngsten 2:0-Auswärtssieg gegen Holstein Kiel zwei Erfolgserlebnisse ohne Gegentreffer gefeiert. Nun soll auch in der Champions League endlich der Knoten platzen und der letzte Strohhalm ergriffen werden. Nach fünf Partien ohne Punkt und Niederlagen bei Atlético Madrid (1:2), gegen Juventus Turin (2:3), gegen Liverpool (0:1), bei Celtic Glasgow (1:3) und bei Inter Mailand (0:1) steht das Team von Marco Rose am Tabellenende der neuen Ligaphase. Neben den Leipzigern stehen nur Slovan Bratislava und Young Boys Bern noch punktlos da - gegen Aston Villa muss RB eigentlich gewinnnen um die Chance aufs Weiterkommen zu bewahren.