PSV Eindhoven : FC Girona

Fazit:
PSV Eindhoven feiert einen hochverdienten und klaren Heimsieg gegen den FC Girona, der spätestens nach dem Platzverweis für Kapitän Martínez (55.) kaum noch Widerstand leisten konnte. Schon in der ersten Halbzeit dominierte PSV das Geschehen und setzte die Gäste mit hohem Pressing ständig unter Druck. Die Niederländer erspielten sich eine Vielzahl an Chancen und führten zur Pause bereits souverän. PSV nutzte die Überzahl geschickt und baute die Führung noch weiter aus. Ein unglückliches Eigentor von Krejčí besiegelte das 4:0-Endergebnis in einer aus katalanischen Sicht bitteren Partie. Mit diesem Sieg legt PSV eine gute Grundlage für den weiteren Verlauf in der Champions League. Für Girona hingegen gehen die Lichter in diesem Wettbewerb so langsam aus. Angesichts des schweren Restprogramms, mit dem heutigen BVB-Gegner Sturm Graz, Liverpool, Milan und Arsenal, sehen die Chancen für die Spanier eher dünn aus, die Gruppenphase zu überstehen.

Der eben eingewechselte US-Amerikaner Pepi lässt nochmal einen Schuss aus der zweiten Reihe los, den Gazzaniga allerdings unter sich begräbt.

Die Hälfte der Nachspielzeit wird dem Vergeben von dreierlei Gelber Karten gewidmet. Das Spiel ist durch.

Vier Minuten Nachspielzeit bleiben den Gastgebern für einen weiteren Treffer. Von Girona ist indes keinerlei Gegenwehr mehr zu erwarten. Die Spanier sind sichtlich frustriert.

Die PSV dreht kurz vor Spielende weiter auf und drückt auf den vierten Treffer.

Mit diesem Doppelwechsel ist das Kontingent bei den Hausherren ausgeschöpft.

Bei diesem Doppelwechsel der Gäste betreten zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft den Platz, was die Verletzungssorgen der Gironistas nachhaltig beschreibt. Kim gibt indes sein Profidebüt.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch I. Saibari (PSV Eindhoven) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:0
Der soeben eingewechselte Saibari spielt in zentraler Position den Doppelpass mit de Jong, zieht im Anschluss nach Innen an zwei Gegenspielern vorbei und trifft flach rechts unten ins Eck. In der Aktion tritt Saibari allerdings auf den Fuß eines Gegenspielers, der damit nichtmehr in die Verteidigung des eigenen Tores eingreifen kann. Sehr kleinliche Entscheidung, wenn auch vermutlich regeltechnisch richtig.

Allein in Person von de Jong hat die PSV die endgültige Entscheidung in diesem Spiel bereits mehrfach liegen lassen. Hintenraus darf man sich in Überzahl spielend auch Gedanken um das Torverhältnis machen, was in dem neuen Champions-League-System noch von Bedeutung sein kann.

Im Anschluss an eine Flanke aus dem Halbfeld legt de Jong uneigennützig per Kopf in die Mitte, wo Til sichtlich überrascht nur mit dem Oberschenkel an den Ball kommt und die Kugel aus kürzester Distanz knapp am Kasten vorbei legt.

Der eingewechselte Driouech schlägt auf links den Haken und schiebt den Ball anschließend in die Mitte, wo de Jong aus kurzer Distanz nicht ausreichend Wumms hinter die leicht abgefälschte Hereingabe bekommt. Gazzaniga pariert abermals.

Mit dem Uruguayer Stuani betritt eine Girona-Legende den Platz. Kann das Urgestein den Hebel nochmal umlegen für seine Truppe?

In dieser Phase der Partie hat es die PSV natürlich alles andere als eilig. Der Ball läuft in Überzahl gut durch die eigenen Reihen. Die Niederländer spielen die Nummer hier buchstäblich runter.

Auf zwei Gelbe Karten für die Gastgeber folgen zwei Wechsel bei den Gästen. Was hat die Partie noch zu bieten für die neutrale Zuschauerschaft? Das Spektakel der ersten 45 Minuten ist uns der zweite Durchgang bisher noch schuldig.

In Unterzahl wird es für die Gäste aus Girona nun natürlich doppelt schwer hier nochmal in die Partie zurückzukommen. Fällt der dritte Treffer für die PSV ist der Ofen wohl endgültig aus, gleichzeitig braucht man den dringend benötigten Anschlusstreffer. Es ist ein sogenanntes Spiel mit dem Feuer die Balance zu finden in Konstellationen wie diesen.

Nach einem zu kurz getretenen Freistoß aus dem Halbzeit macht van de Beek die Kugel nochmal heiß für die Gäste und bedient mit einem gespitzelten Pass Kapitän Martínez hinter der Kette, der per Grätsche nur den linken Pfosten trifft, dabei allerdings ohnehin im Abseits stand.

Ausgerechnet de Jong lässt hier die dicke Chance liegen, den Sack frühzeitig zuzumachen. Girona dürfte spätestens nach dem Pfostentreffer nachträglich gewarnt sein. Ein weiterer Treffer für PSV und die Lampen wären ausgeknipst für die Gäste in der Stadt der Glühbirnen.

Hundertprozentige vergeben! Auf rechts wird Tillman mit einem langen Ball bedient, holt die Kugel traumhaft aus der Luft und legt quer auf de Jong, der aus kürzester Distanz freistehend lediglich den Pfosten trifft. Das hätte die Vorentscheidung sein müssen!

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
PSV Eindhoven geht verdient mit einer 2:0-Führung in die Pause, wobei die Gastgeber mit hoher Intensität und aggressivem Pressing überzeugt haben. Der niederländische Meister nutzte seine Chancen effektiv und belohnte sich für einen äußerst engagierten Auftritt. Bereits in der Anfangsphase hatte PSV mehrere Möglichkeiten, doch Gironas Torwart Gazzaniga verhinderte zunächst Schlimmeres. Die Gäste aus Girona waren keinesfalls chancenlos und zeigten phasenweise guten Kombinationsfußball sowie einige gefährliche Aktionen vor dem PSV-Tor. Dennoch hatten sie Schwierigkeiten, die defensive Stabilität gepaart mit hohem Pressing der PSV zu durchbrechen. Mit einer verdienten Führung und einem aufreizend starken Tillman im Fokus gehen die Niederländer sichtlich gestärkt in die Kabine. Girona wird in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung brauchen, um in die Partie zurückzukommen.

Michael Oliver betrachtet die Szene nicht als ausreichend genug für einen klaren Elfmeter und lässt das Spiel weiterlaufen.

Krejčí spitzelt den Ball in den Sechzehner, wo Miovski vermutlich vor Dams an den Ball kommt und im Anschluss zu Fall kommt. Ein potentieller Elfmeter wird geprüft.

Kurz vor dem Pausentee stellt PSV die Reihen gut zu und stresst die Spanier zusätzlich mit hohem Pressing. Der FC Girona ist durchaus bemüht, hat aber Probleme gegen das holländische Bollwerk.

Nach der Aktion läuft Innenverteidiger Martínez etwas unrund. Bis zur Halbzeit wird es wohl reichen.

Im Zuge des Treffers nimmt PSV bewusst etwas Tempo aus dem Spiel, um Ruhe einkehren zu lassen. Mit der 2:0-Führung soll es augenscheinlich in die Katakomben gehen.

In einer Phase, wo PSV etwas nachgelassen hat und die Gäste aus Girona drauf und dran waren an Oberwasser zu gewinnen, trifft PSV dank einer Einzelaktion des überragenden Tillman zur 2:0-Führung.

Tillman haut die Kugel dem eigenen Mitspieler Boscagli ins Gesicht, der vor der Mauer auftaucht. Der anschließende Nachschuss von Karsdorp landet links neben dem Tor.

Sehr ordentliche Freistoßposition für die Niederlänger, nachdem Boscagli ein einfaches Bein gestellt wird, um den Doppelpass mit de Jong zu verhindern. Tillman steht bereit, 20 Meter Torentfernung.

Wir sehen ein Fußballspiel auf technisch sehr hohem Niveau. Insbesondere Bakayoko und Bryan Gil wissen auf ihren jeweiligen Flügeln zu gefallen.

Die Albirrojos aus Girona zeigen sich relativ unbeeindruckt und spielen ihren Stempel weiter runter. Über kontrollierten Ballbesitz soll es nach vorne gehen. PSV drückt aber unnachahmlich auf die Pressingmaschine und setzt die Spanier bereits im Aufbauspiel durchgängig unter Druck.

Erneut Gazzaniga! Bakayoko bekommt auf rechts die Kugel, macht den doppelten Übersteiger und schießt schließlich mit links ins lange Eck ab, wo Gazzaniga abtaucht und jeden seiner 196 Zentimeter Körperlänge braucht, um den Schuss zur Seite zu parieren.

Auf der anderen Seite muss man der PSV zugestehen, dass die Führung nicht unverdient ist. Man setzt den Gegner durchgängig unter Druck, presst hoch und belohnte sich mit dem Treffer schließlich nach einer Reihe von Abschlüssen, die zunächst in letzter Instanz von Gazzaniga abgewehrt werden konnten.

Die Spanier zeigten sich hier durchaus ballsicher und mehr als gewillt mitzuspielen, müssen letztlich aber den Rückstand hinnehmen, weil man einen schlichten Einwurf nicht verteidigt bekommen hat.

Die Partie startet mit außerordentlich hohem Tempo und guten Chancen auf beiden Seiten. Insbesondere die PSV ist nach der Dreifachchance früh dran in dieser Partie!

Die nächsten Abschlüsse! Tillman lässt ein Geschoss von der Strafraumkante los, Gazzaniga ist auf dem Posten und hält recht unkonventionell mit beiden Armen nach vorne. Im Anschluss ist die Szene vorerst geklärt, bevor PSV erneut zum Abschluss aus der zweiten Reihe kommt, erneut ist Gazzaniga auf dem Posten, wie auch bei der anschließenden Ecke. Dreifachchance PSV vertan!

Megachance für Girona! Krejčí lässt einen Schuss aus der zweiten Reihe los, den Benítez zu kurz zur Seite pariert. Donny van de Beek macht die Kugel wunderbar nochmal heiß und bringt den Ball überlegt in Richtung Fünfmeterraum, wo Miovski aus kürzester Distanz abermals an Benítez scheitert.

Die erste Torchance gehört den Gironistas. Nach dem Eckball von rechts kommt Herrera in der Mitte recht freistehend zum Kopfball, der die argentinische Nummer zwei Benítez allerdings vor keinerlei grobe Probleme stellt.

Auf der Gegenseite laufen die Spanier dem Ball vorerst hinterher und positionieren sich dabei in einem 4-3-2-1-Tannenbaumsystem. Der erste Eckball der Partie gehört nach einem schnellen Vorstoß dennoch den Gästen.

Die Anfangsminuten stehen ganz in Zeichen holländischen Ballbesitzes. Der Ball läuft gut im gewohnten 4-3-3.

Die PSV spielt in rot-weiß gestreiften Trikots, schwarzen Hosen und weißen Stutzen, während die Gäste aus Girona die zart lilafarbenden Jerseys mit schwarzen Stutzen kombinieren.

Laten we beginnen! Los geht's! Der englische Fußballschiedsrichter Michael Oliver gibt das Spielgerät frei.

"Ce sont les meilleures équipes, Sie sind die allerbesten Mannschaften, The main event, Die Meister, Die Besten, Les grandes équipes, The champions". Die Champions-League-Hymne ertönt und lässt die ohnehin schon wunderbare Stimmung im weiten Rund von Eindhoven weiter elektrisieren.

PSV-Coach Peter Bosz, dessen Team bisher in der Champions League noch ohne Sieg ist, betonte die Bedeutung dieser Partie: „Morgen müssen wir gewinnen.“ Für die Holländer, die mit der lautstarken Unterstützung der heimischen Tifosi rechnen können, wird das Ziel klar sein. Den ersten Champions-League-Sieg der Saison einfahren, um weiterhin im Rennen um die K.o.-Runde zu bleiben. Girona wird dagegen versuchen, den Schwung aus dem letzten Champions-League-Erfolg gegen Slovan Bratislava (2:0) mitzunehmen und in Eindhoven etwas Zählbares mitzunehmen. PSV geht letztendlich dennoch als leichter Favorit in diese Partie, die Fußball auf Augenhöhe verspricht.

Girona, das in der vergangenen Saison überraschend die Champions-League-Qualifikation schaffte, hatte im Sommer mit einem leichten personellen Aderlass zu kämpfen, da einige Leistungsträger den Klub verließen. Die Mannschaft hält sich derzeit im Mittelfeld der spanischen Primera Division und zeigte zuletzt im Ligaspiel gegen CD Leganés beim 4:3-Heimsieg ihre Offensivkraft und gleichzeitige Anfälligkeit in der Defensive.

Die Niederländer holten sich zuletzt ein beachtliches 1:1-Unentschieden bei Paris Saint-Germain und bewiesen damit, dass sie auch auf internationalem Parkett konkurrenzfähig sein können. Speziell in der heimischen Eredivisie läuft es für die PSV. Dort führen sie die Tabelle an, mussten am Wochenende allerdings einen herben Rückschlag hinnehmen, als sie gegen den großen Rivalen Ajax Amsterdam mit 2:3 verloren.

In der 36 Mannschaften umfassenden Liga treffen mit PSV und Girona der 28. und der 24. der Tabelle aufeinander – beide mit ähnlichen Vorzeichen und einem dringenden Bedarf an Punkten. Eindhoven hat aktuell zwei Zähler auf dem Konto, Girona drei Punkte, sodass beide Teams dringend einen Sieg benötigen, um ihre Chancen auf eine mögliche Achtelfinal-Qualifikation zu wahren und sich im Mittelfeld zu festigen.

Miguel Ángel Sánchez Muñoz, kurz Michel, wechselt seine Startelf nach dem spektakulären 4:3-Heimsieg gegen CD Leganès auf lediglich einer Position. Krejčí rückt für Juanpe in die Innenverteidigung. Auf der langen Verletztenliste stehen namhafte Spieler wie Danjuma, Portu und Tsygankov.

Peter Bosz wechselt nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen Dauerrivale Ajax Amsterdam lediglich auf zwei Positionen. Mauro Júnior rückt ins zentrale Mittelfeld für Saibari, der vorerst auf der Bank Platz nimmt. Bakayoko spielt anstelle von Perišić, der aufgrund seines späten Transfers nicht in der Champions League gemeldet ist. Verletzungsbedingt muss PSV-Chefcoach Bosz weiterhin auf Stammkräfte wie Dest, Lozano, Schouten und Veerman verzichten.