Karlsruher SC : FC Augsburg

Fazit:
Der Karlsruher SC verpasst die Sensation gegen den Bundesligisten nur knapp und unterliegt dem FC Augsburg mit 4:5 im Elfmeterschießen. In der ersten Hälfte vergab Wanitzek einen Elfmeter und nur drei Minuten später rächte sich das und Augsburg ging in Führung. Nach dem Seitenwechsel gelang Schleusener der Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient war. Im Anschluss flachte das Spiel aber ab und es ging folgerichtig in die Verlängerung. Dort war es zunächst ebenfalls kein Spektakel, doch in der 111. Minute brachte Wanitzek den Zweitligisten in Führung. Der KSC stand schon mit einem Bein im Viertelfinale, aber Vargas staubte kurz vor dem Schlusspfiff ab und es ging ins Elfmeterschießen. Dort wurden alle Schüsse sicher verwandelt, nur Heußer fehlte das Quäntchen Glück am Ende. Die Badener zeigten sich über 90 Minuten kämpferisch und es war zu keinem Zeitpunkt ein Klassenunterschied erkennbar. Keine Mannschaft wollte ins Risiko gehen und der FCA zieht ein wenig glücklich ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein.

Elfmeter verwandelt FC Augsburg: Maximilian Bauer
Bauers scharfer Schuss ins untere linke Eck ist zu platziert und damit zieht der FC Augsburg ins Viertelfinale ein!

Elfmeter verschossen Karlsruher SC: Robin Heußer
Heußer vergibt! Er visiert das untere linke Eck an und Dahmen pariert mit der rechten Hand.

Elfmeter verwandelt FC Augsburg: Elvis Rexhbeçaj
Sein Schuss ist nicht so hart wie die anderen zuvor, aber sehr platziert. Er trifft unten links.

Elfmeter verwandelt Karlsruher SC: David Herold
Herold zeigt keine Nerven und zimmert die Kugel zentral unter die Latte.

Elfmeter verwandelt FC Augsburg: Ruben Vargas
Auch Vargas ist sicher vom Punkt verwandelt oben links. Keine Chance für Weiß!

Elfmeter verwandelt Karlsruher SC: Marcel Beifus
Beifus lässt nichts anbrennen und schießt nach unten rechts. Dahmen springt in die andere Richtung.

Elfmeter verwandelt FC Augsburg: Keven Schlotterbeck
Schlotterbeck knallt den Ball unten rechts rein.

Elfmeter verwandelt Karlsruher SC: Andrin Hunziker
Hunziker nimmt viel Anlauf und hämmert das Leder überzeugend links halbhoch.

Elfmeter verwandelt FC Augsburg: Phillip Tietz
Auch Tietz trifft und versenkt die Kugel lässig im unteren linken Eck.

Elfmeter verwandelt Karlsruher SC: Marvin Wanitzek
Wanitzek verwandelt sicher im oberen rechten Eck. Dahmen hat sich für die falsche Ecke entschieden.

Das letzte Ticket für das Viertelfinale wird im Elfmeterschießen vergeben. Sekunden vor Schluss staubt Vargas ab und rettet seine Mannschaft damit. Nun geht es darum wer die besseren Nerven hat! Der erste Schütze ist der Karlsruher Wanitzek.

Nur noch 120 Sekunden muss der KSC durchhalten! Die machen es jetzt schlau und laufen mit dem Ball an die gegnerische Eckfahne.

Der FCA wirft nun natürlich alles nach vorne, aber die Gastgeber halten sehr gut dagegen. Vargas flankt hoch von links, aber Schlotterbeck klärt.

Der KSC drückt! Conté kommt über den linken Flügel und schließt flach aus spitzem Winkel ab. Dahmen lässt die Kugel nach vorne abprallen und Maier klärt zur Ecke. Die führen die Badener kurz aus um Zeit von der Uhr zu nehmen.

Vargas will eine Freistoß aus zentraler Position und knapp 20 Metern direkt aufs Tor bringen, scheitert aber an der Mauer. Er kommt zum Nachschuss, doch die fliegt mehrere Meter rechts am Tor vorbei.

Zivzivadze will das Spiel mit einem Konter schnell machen und sich auf der linken Seite gegen zwei Gegner durchsetzen. Das gelingt ihm auch im ersten Versuch, im zweiten Anlauf nimmt Rexhbeçaj ihm das Leder dann aber ab.

Augsburg erhöht vor dem gegnerischen Sechzehner die Passfrequenz, doch die Hausherren halten gut dagegen und lassen nichts zu. Maier bringt einen Freistoß von der rechten Seite, den Weiß in der Luft fängt.

Die letzten 15 Minuten laufen!

Auch in der ersten Hälfte der Verlängerung gab kaum Highlights und beide Mannschaften agieren sehr vorsichtig. Trotzdem halten die Badener hier gut mit schnuppern an der Sensation gegen den Bundesligisten.

Es kommt nochmal eine Freistoß-Flanke aus dem rechten Halbfeld vors Tor der Gastgeber. Die Kugel kommt an den zweiten Pfosten, wo Matsima aber verpasst.

Das Pressing ist nun natürlich nicht mehr so intensiv und das umkämpfte Spiel hat seine Spuren hinterlassen. Kein Team will hier ins Risiko gehen.

Der FCA setzt sich nun vorne fest, kommt aber nicht in Abschlusssituationen. Die Flanken ins Zentrum sind zu unpräzise. Kömür probiert es mit einem Schuss aus halblinker Position und gut 17 Metern, aber Weiß ist zur Stelle und begräbt die Kugel unter sich.

Eine Ecke wird zunächst von Augsburg geklärt, aber Burnić kommt aus knapp 20 Metern zum Nachschuss. Den trifft er hervorragend und sein halbhoher Schuss geht rund einen Meter rechts vorbei.

Conté kommt rechts bis fast an die Grundlinie und flankt an den zweiten Pfosten. Seine Hereingabe ist aber etwas zu lang.

Wanitzek kommt mit Tempo über die linke Außenbahn und flankt druckvoll an den langen Pfosten. Dahmen passt aber auf und fängt die Kugel in der Luft.

Es geht weiter! Stieler pfeift die Verlängerung an.

Der KSC kämpft sich hier zurück und erzielt den Ausgleich. Nach dem Treffer tat sich auf dem Platz aber nicht allzu viel und somit geht es folgerichtig in die Verlängerung. In der Schlussphase waren die Badener aber die leicht bessere und aktivere Mannschaft.

Beifus zieht nochmal aus der Distanz ab, sein Schuss geht aber klar rechts vorbei.

Jung flankt von rechts hoch an den zweiten Pfosten und der KSC holt so seine erste Ecke in diesem Spiel raus. Die bringt kommt scharf in den Fünfer, wird aber sofort geklärt.

Im Wildpark riecht es nach Verlängerung! Tobias Stieler lässt hier aber noch drei Minuten nachspielen.

Kömür versucht es aus der Distanz. Sein Schuss aus gut 20 Metern geht segelt aber weit über das Gehäuse von Weiß.

Gelingt einer Mannschaft hier noch der Lucky Punch oder geht es in die Verlängerung? Viel Nachspielzeit wird es sicherlich nicht geben.

Der KSC kontert durchs Zentrum und Conté will Schleusener auf der linken Seite ins Spiel einbinden. Sein Pass ist aber zu ungenau und die Schwaben erobern den Ball.

Die Badener schnüren die Gäste nun hinten ein, kommen aber nicht zum Abschluss. Die Flanken sind etwas zu unpräzise und werden allesamt von der Augsburger Hintermannschaft entschärft.

Eine Hereingabe von links wird zunächst von Augsburg geklärt. Burnić kommt aus rund 18 Metern zum Nachschuss, der Ball springt beim Schuss aber auf und ist zu lasch um gefährlich zu werden.

Nun wechselt Christian Eichner zu ersten Mal und bringt Conté für Rapp.

Seit dem Ausgleich gab es keine gefährlichen Abschlüsse mehr und die Partie ist von vielen Zweikämpfen geprägt. Das Tempo ist aktuell ein wenig raus und es plätschert vor sich hin.

Auch nach mittlerweile 70 Minuten ist kein Klassenunterschied zu erkennen und die Hausherren präsentieren sich gut. Noch 20 Minuten verbleiben in der regulären Spielzeit und aktuell hat hier kein Team die Nase vorn.

Wieder kommt eine Ecke von Wolf mit Zug zum Tor. Weiß ist aber zur Stelle und klärt am ersten Pfosten mit den Fäusten.

Jess Thorup wechselt mit Maier und und Vargas neue Offensivkräfte ein. Claude-Maurice und Essende müssen dafür runter.

Tietz geht nach einem Kopfballduell mit Nasenbluten zu Boden und wird auf dem Feld behandelt.

Eine Stunde ist gespielt und der Zweitligist hat hier nicht unverdient den Ausgleich erzielt. Der KSC steht nun hoch und Augsburg kommt derzeit nicht über die Mittellinie.

Jess Thorup reagiert und bringt Rexhbeçaj für Jakić.

Das Spiel ist nun wieder komplett offen und es geht zwischen beiden Strafräumen hin und her. Das Tempo ist jetzt auf beiden Seiten hoch.

Fast das 2:0! Tietz bekommt den Ball halblinks im Strafraum und er kann aus rund 14 Metern abschließen. Er will die Kugel ins lange Eck zirkeln, sein Schuss geht aber rund einen Meter über den Kasten.

Eine Wolf-Ecke von rechts kommt gefährlich ins Zentrum. Dort steht Schlotterbeck bereit, aber ein Verteidiger kommt vorher noch dran und klärt.

Herold kommt mit Tempo über links und flankt scharf an den ersten Pfosten. Dahmen ist zur Stelle, hat die Kugel aber erst im Nachfassen.

Die zweite Hälfte beginnt! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der FC Augsburg mit 1:0 gegen den Karlsruher SC. In der Anfangsphase hatten die Gastgeber etwas mehr Ballbesitz, konnten daraus aber keine Chancen kreieren. Der FCA hingegen konnte die Defensive der Gastgeber aber ebenfalls nicht knacken. Lange war es zäh, doch dann bekam der KSC einen Elfmeter, den Wanitzek leichtfertig vergab. Im Gegenzug erhöhten die Schwaben den Druck und schossen nur drei Minuten später den Führungstreffer. Lange war es eine Partie auf Augenhöhe, aber in der Schlussphase der Halbzeit übernahmen die Gäste klar die Kontrolle.

Bei einer hohen Flanke geht Weiß auf Nummer sicher und pariert zur Ecke. Die bringt Wolf von der linken Seite, bringt aber nichts ein.

Augsburg macht Druck! Die Schwaben sind vom Treffer beflügelt und marschieren weiter in Richtung Tor. Inzwischen haben die Gäste hier das Ruder übernommen.

Elfmeter verschossen von Marvin Wanitzek, Karlsruher SC
Dahmen hält! Wanitzek schießt nur halbherzig und halbhoch in die Mitte und Dahmen muss einfach nur stehen bleiben.

Elfmeter für den KSC! Herold schießt aufs kurze Eck, Dahmen partiert aber. Matsima will klären und sieht den von hinten anrauschenden Schleusener nicht und trifft ihn am Fuß.

Der favorisierte Bundesligist kommt hier noch nicht richtig in Fahrt und kann das Abwehrbollwerk des KSC nicht durchbrechen. Das gleiche gilt allerdings auch für die Hausherren.

Wolf schlägt eine halbhohe Flanke aus dem rechten Halbfeld. Im Sechzehner hat Tietz aber Probleme mit der Ballannahme und die Chance verpufft.

Eine halbe Stunde ist nun gespielt und weiterhin ist es offensiv noch kein Spektakel und kein Team hat sich bisher eine klare Torchance erspielt. Im Moment sind beide Mannschaften gleichauf.

Weiß steht inzwischen wieder und kann wohl vorerst weitermachen.

Weiß liegt ohne Fremdeinwirkung am Boden und fasst sich an den rechten Oberschenkel. Ersatzkeeper Himmelmann wärmt sich bereits auf.

Nun haben die Gäste mal für eine längere Phase in Ballbesitz. Die Badener stehen aber sicher und kompakt und es tun sich keine richtigen Lücken auf. Claude-Maurice kommt aus rund zwölf Metern zum Abschluss, der wird aber zur Ecke abgefälscht. Diese bringt keine Gefahr.

Onyeka flankt rechts vom Strafraum halbhoch auf Höhe des Elfmeterpunkts zu Essende. Beifus steht aber richtig, kommt dazwischen und kann den Ball aus der Gefahrenzone klären.

Die Stimmung im Wildpark ist prächtig, auf dem Platz hingegen ist noch kein Feuer zu erkennen. Allerdings spielt der Zweitligist bis jetzt gut mit und von einem Klassenunterschied ist bisher nichts zu sehen.

Wieder kommt Herold über links und bringt die Kugel dieses Mal in die Mitte. Mit seiner hohen Flanke sucht er Zivzivadze vor dem Tor, doch ein Verteidiger entschärft die Situation mit dem Kopf.

Der KSC versucht es über die linke Seite mit Herold. Der Linksverteidiger will ins Zentrum flanken, seine Hereingabe wird allerdings geblockt. Er kriegt den Ball erneut, spielt ihn aber zurück in die eigenen Reihen.

In den ersten Minuten gibt Karlsruhe hier den Ton an und lässt den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Eine erste Flanke der Augsburger wird ohne Druck vor dem Fünfer geklärt.

Der FCA will nach einem Freistoß der Gastgeber kontern und Claude-Maurice kommt mit Tempo über den linken Flügel. Er bleibt aber zehn Meter vor dem Sechzehner an einem Verteidiger hängen und der KSC kommt wieder in Ballbesitz.

Der Ball ist drin, aber der Treffer zählt nicht! Zivzivadze nimmt Schlotterbeck an der Strafraumkante den Ball ab und netzt unten links ein. Allerdings zerrte der Stürmer Schlotterbeck zu Boden und die Szene war schon längst abgepfiffen.

Der Ball rollt! Augsburg hat Anstoß.

Für beide Teams wäre der Einzug ins Viertelfinal ein großer Erfolg. Auch wenn der FCA als Erstligist als Favorit ins Rennen geht, sieht Eichner eine Chance für seine Mannschaft. „Wir brauchen einen guten Kader und ein super Publikum. Das sind Faktoren, die ich der Mannschaft und den Fans zutraue“, so der 42-Jährige. Sein Gegenüber lobt die Stärken der Badener. „Karlsruhe ist eine sehr gut strukturierte Mannschaft, die über Flanken und Standards gefährlich ist. Es wird eine neue, spannende Herausforderung“, so Thorup.

Am Wochenende bezwang der FCA den VfL Bochum knapp mit 1:0 und Jess Thorup verändert seine Anfangsformation auf drei Positionen. Zwischen den Pfosten steht, wie schon im Pokalspiel gegen Schalke, Dahmen anstelle von Labrović. Außerdem spielen Schotterbeck und Essende von Beginn an. Bauer und Rexhbecaj nehmen vorerst auf der Bank Platz.

Der FC Augsburg schlug auf seinem Weg ins Achtelfinale zuerst Regionalligist Viktoria Berlin mit 4:1 und in Runde zwei besiegten die Fuggerstädter den FC Schalke mit 3:0. Auch in der Liga lief es für das Team von Cheftrainer Jess Thorum zuletzt gut. Von den letzten fünf Partien verloren die Schwaben lediglich gegen den FC Bayern mit 0:3. Zwei Partien entschieden die Augsburger für sich und zwei gingen verloren. Verzichten muss der Trainer vorerst allerdings auf Linksverteidiger Mads Pedersen. Der 28-Jährige muss ich einer Leistenoperation unterziehen.

Am vergangenen Sonntag musste sich Karlsruhe mit 1:3 dem Hamburger SV geschlagen geben. Im Vergleich dazu nimmt Christian Eichner eine Veränderung an seiner Startelf vor. Anstelle von Conté beginnt Jensen im Mittelfeld.

Für den KSC ist es das erste Heimpokalspiel seit 2020 und steht zum ersten Mal seit 2019 in der Runde der letzten 16. Dafür schlug die Mannschaft von Cheftrainer Christian Eichner zuvor die Regionalligisten Sportfreunde Lotte in der ersten Runde mit 5:0 und in der zweiten Runde gewannen die Badener mit 2:0 gegen die Kickers Offenbach. In Acht nehmen müssen sich die Augsburger heute vor dem Offensivduo Wanitzek und Zivzivadze. Wanitzek ist in der zweiten Liga mit vier Treffer und neun Assists Topscorer der Liga und Zivzivadze schoss bereits neun Tore und bereitete drei weitere vor. Aktuell steht Karlsruhe mit 23 Zählern auf einem guten fünften Platz und gehört zu den offensiv stärksten Mannschaften der 2. Bundesliga.