Inter Mailand : Feyenoord Rotterdam

Fazit:
Inter Mailand zieht mit einem souveränen 2:1-Heimsieg gegen Feyenoord Rotterdam ins Viertelfinale der Champions League ein und bestätigt damit die starke Ausgangslage aus dem Hinspiel. Die Nerazzurri gingen früh durch einen Traumtreffer von Marcus Thuram in Führung (8.), ließen Feyenoord anschließend lange nicht ins Spiel kommen. Doch kurz vor der Pause brachte ein Elfmeter die Gäste zurück. Jakub Moder verwandelte sicher zum 1:1 (42.). Nach der Halbzeit sorgte ein weiterer Strafstoß, diesmal für Inter, für die Entscheidung – Hakan Çalhanoğlu stellte in der 51. Minute den alten Abstand wieder her. Feyenoord fand im zweiten Durchgang kaum noch Mittel gegen die abgeklärte Defensive der Gastgeber, Inter spielte die Partie souverän herunter und brachte den verdienten Sieg locker ins Ziel. Während für Rotterdam die Champions-League-Reise endet, dürfen sich die Fans bereits auf ein hochklassiges Viertelfinale freuen. Inter trifft auf den FC Bayern München.

Weil im Parallelspiel zwischen Bayer und Bayern ebenso alles klar ist, dürfen wir uns bereits auf ein deutsch-italienisches Viertelfinale zwischen Bayern München und Inter Mailand freuen. Der Turnierbaum ist im neuen Champions-League-System dahingehend bereits vorgegeben.

Berenbruch erstmals in Aktion. Der junge Italiener hat auf rechts viel Wiese vor sich, geht mit Ball am Fuß in Richtung Sechzehner und bedient per sauberen Steckpass schließlich Arnautović, dessen Ballannahme jedoch nicht gelingt.

Mit Berenbruch und Cocchi kommen nochmal zwei Nachwuchskräfte in die Partie, zwei jeweils verheißungsvolle Spieler der kommenden Generation.

Mal wieder ein Abschluss der Gäste! Linksverteidiger kommt in halblinker Position an die Kugel und sucht im Fallen den Abschluss mit seinem schwächeren Rechten. Sommer begräbt den Schuss aus gut 16 Metern sicher unter sich. Acerbi ermahnt seine Mitspieler derweil lautstark die Konzentration hochzuhalten.

Zur Erinnerung: Feyenoord Rotterdam benötigt drei Treffer für eine mögliche Verlängerung. Allein offensiv finden die Gäste im zweiten Durchgang kaum bis gar nicht statt.

Auch Robin van Persie bringt in Person von Redmond und Mitchell nochmal frische Kräfte. Ein Fußballwunder ist an dieser Stelle weiterhin nur schwer vorstellbar.

Im Anschluss an die kurze Drangphase hat Inter abermals auf Schongang gestellt, den Gästen aus Rotterdam fällt derweil schon länger nichts mehr ein. Schwer vorstellbar, dass die Gastgeber an dieser Stelle noch irgendwas anbrennen lassen.

Im Anschluss ist Schluss für Thuram, der nicht zuletzt wegen seines sehenswerten Treffers zur 1:0-Führung zu den auffälligsten Akteuren auf dem Platz zählte. Arnautović bekommt nochmal knapp zwanzig Minuten.

Zwischen Genie und Wahnsinn! Im Anschluss an die Schwalbe zeigt Thuram direkt wieder sein gutes Gesicht, lässt gleich drei Gegenspieler sehenswert am Sechzehner aussteigen und knallt die Kugel anschließend aus knapp 15 Metern an den Querbalken.

Ivan Kružliak sieht sich die Szene am Monitor nochmal an und korrigiert seine Entscheidung, weil Thurman vorab abgehoben ist und den Kontakt aktiv gesucht hat. Kein Elfmeter!

Elfmeter für Inter! Nach einem Konter über Thuram findet der Franzose mit seinem Steckpass an der Sechzehnerkante zunächst nicht Mitspieler Taremi, bekommt den Ball aber von Gegenspieler Beelen zurück und wird von ebenjenen im Anschluss zum Fall gebracht.

Inter macht das Spiel gewohnt schnell in der Umschaltbewegung! Taremi treibt durch die Zentrale an und bedient auf links Thuram, der zurücklegt auf Mkhitaryan. Der ehemalige Dortmunder haut die Kugel mit links jedoch aus knapp 15 Metern weit über den Kasten.

Bastoni gibt, wie bereits im Hinspiel, in ungewohnter Rolle den linken Schienenspieler nach seiner Einwechslung.

Bei Inter macht sich ein Doppelwechsel bereit.

Die Rotterdamer scheinen sich ihrem Schicksal mehr und mehr zu beugen, hohes Pressing seitens der Gäste ist gleich Fehlanzeige. Die Hintermannschaft der Gastgeber kann sich die Kugel minutenlang in aller Ruhe zuspielen.

Mit der erneuten Führung und einem 4:1-Vorsprung nach Hin- und Rückspiel im Rücken hat Internazionale Milano alles, aber auch wirklich alles im Griff.

Damit sind es wieder drei Treffer, die die Rotterdamer benötigen, um eine mögliche Verlängerung zu erreichen.

Elfmeter für Inter Mailand! Beelen kommt an der Sechzehnerkante gegen Taremi zu spät und steigt dem Lautaro-Ersatz unbedacht auf den Fuß.

Thuram! Erneut treibt Mkhitaryan in erster Instanz aus der Tiefe heraus an und bedient im Anschluss Frattesi auf halbrechts, der flach in die Mitte in Richtung Sechzehnerkante passt, wo Thuram die Kugel aufnimmt und aus der Drehung abschließt. Der Ball geht knapp über den Kasten.

Die Gäste aus Rotterdam laufen früh an, die Ballsicherheit der mailändischen Hintermannschaft mit dem Gegnerdruck jedoch elegant umzusehen und lässt Ball und Gegner laufen.

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es im Giuseppe-Meazza-Stadion 1:1 zwischen Inter Mailand und Feyenoord Rotterdam. Die Gastgeber erwischten einen Traumstart. Marcus Thuram brachte Inter mit einem sehenswerten Solo-Treffer früh in Führung (8.). In der Folge kontrollierten die Nerazzurri das Spielgeschehen, ließen Ball und Gegner laufen, ohne jedoch weitere große Chancen herauszuspielen. Feyenoord tat sich lange schwer, wurde aber gegen Ende der ersten Hälfte mutiger. In der 41. Minute verursachte Çalhanoğlu einen Elfmeter, den Jakub Moder souverän zum 1:1 verwandelte. Damit fehlen den Niederländern weiterhin zwei Treffer zur Verlängerung.

Damit fehlen den Rotterdamern noch zwei Treffer für eine mögliche Verlängerung.

Elfmeter für die Gäste! Ivan Kružliak guckt sich die Szene am Monitor an und entscheidet nach dem ungestümen Stoßen von Çalhanoğlu auf Strafstoß.

Nach einem Zuspiel in den Sechzehner bringt Çalhanoğlu von hinten recht ungestüm Gegenspieler Moder zu Fall. Ein möglicher Elfmeter wird geprüft.

In Richtung Halbzeitpause wird De club van het volk aus Rotterdam nochmal mutiger, versucht Druck aufzubauen und ist durchaus bemüht. Allein gegen die engmaschige Verteidigung der Mailänder ist kein Durchkommen zu verzeichnen.

Mkhitaryan schiebt nochmal an, setzt sich gegen gleich zwei Gegenspieler in Sechzehnernähe durch und passt auf rechts zu Thuram, der Mitspieler Dumfries per Hacke in Szene setzen will. Der Versuch kommt allerdings zu kurz daher, weswegen die Möglichkeit verstreicht.

Die ansässigen Tifosi sind bester Laune und singen fleißig ihre Lieder. Die Mannschaft auf dem Platz hingegen stellt etwas auf Sparmodus. Am Wochenende steht das Spitzenspiel gegen Tabellendritten Atalanta Bergamo an.

Bueno versucht es aus der zweiten Reihe mit einem satten Linksschuss. Sommer kann den Aufsetzer jedoch zur Seite klären.

Sämtliche Gästespieler positionieren sich hinter dem Ball, Inter spielt sich das Leder in der gegnerischen Hälfte zu. Insbesondere Çalhanoğlu fungiert abermals als Ballverteiler und versucht seine Mitspieler mit häufigen Diagonalbällen in Szene zu setzen. Weitere Torabschlüsse sind in dieser Phase jedoch Fehlanzeige.

Internazionale Milano hat weiterhin alles im Griff, Ball und Gegner werden laufen gelassen. Feyenoord hat in dieser Phase nicht sonderlich viel zu melden, wenngleich man den Mannen von Robin van Persie den mutigen Ansatz keinesfalls absprechen darf. Allein gegen diese Mailänder Mannschaft wird es enorm schwer am heutigen Abend.

Hadj Moussa sucht auf der rechten Seite das Duell gegen gleich zwei Gegenspieler und belohnt sich zumindest mit einem Eckball, der wiederum keine Gefahr einbringt.

Eine zu kurz geratene Abwehr von Dumfries kann der Holländer im Anschluss gegen den Abschluss von Buono korrigieren, weil sich der heutige Kapitän der Mailänder abermals unter vollem Körpereinsatz in den Ball wirft.

In dieser Phase zieht sich Inter etwas zurück und macht es den Gästen unheimlich schwer auch nur im Einsatz irgendwelche Lücken zu finden. Gleichzeitig ist Feyenoord aufgrund der Umschaltmomente der Nerazzurri gewarnt. Für die Gastgeber läuft hier alles nach Maß!

Taremi! Nach starkem Ballgewinn von Çalhanoğlu im defensiven Mittelfeld setzt sich der Iraner im Anschluss am Mittelkreis robust durch und bedient auf links Sturmpartner Thuram, der Taremi per klugem Zuspiel in den Rücken direkt wieder in Szene setzt. Den Abschluss des Iraners aus 15 Metern Torentfernung kann Wellenreuther über den Querbalken lenken.

Nach Hin- und Rückspiel haben die Holländer nunmehr drei Tore gutzumachen. "Alles oder nichts" dürfte demnach die Devise heißen, eine Taktik, die den Gästen allerdings auch komplett um die Ohren fliegen könnte.

Rechtsverteidiger Read setzt sich auf rechts durch und flankt flach in den Rücken der Abwehr, wo zunächst sämtliche Mitspieler verpassen. Auf dem zweiten Pfosten steht Linksverteidiger Buono wiederum bereit, scheitert mit seinem Anschluss jedoch am beherzten Einsatz von Dumfries.

Damit brauchen die Gäste es Rotterdam nunmehr drei Treffer, um die Verlängerung zu erreichen.

Sliti hat in zentraler Position etwas Platz, zieht auf halblinks und versucht es aus der zweiten Reihe. Sommer begräbt die Kugel unter sich.

Nach anfänglichem Abwarten wollen die Gastgeber hier scheinbar nichts dem Zufall überlassen. Die Nerazzurri laufen zunehmend hoch an und werden vermutlich früh für noch klarere Verhältnisse sorgen wollen.

Mkhitaryan bringt aus der zweiten Reihe einen ersten Abschluss mit links aufs Tor. Wellenreuther rutscht die Kugel durch die Handschuhe, zur Freude des ehemaligen Schalkers landet der Ball im Anschluss jedoch neben dem Kasten.

In den Anfangsminuten sind es die Rotterdamer, die erst einmal um Ballbesitz und Spielkontrolle bemüht sind. Die Nerazzurri überlassen den Gästen das Spielgerät.

Die in rot-weiß gekleideten Gäste stoßen an, Inter spielt ebenso traditionell in schwarz-blauen Trikots.

Die Vorzeichen sprechen ganz deutlich für Inter Mailand, doch Feyenoord hat nichts zu verlieren. Gelingt den Niederländern ein frühes Tor, könnte es doch noch spannend werden. In dem Fall stünde den Zuschauerinnen und Zuschauern ein packendes Rückspiel bevor!

Inter wird wohl auf Stabilität setzen, um den Vorsprung nicht zu gefährden. Eine kompakte Defensive und schnelles Umschaltspiel dürften der Schlüssel sein. Feyenoord hingegen muss früh Druck ausüben und Lücken in der italienischen Abwehr suchen. Besonders die quirlige Offensive wird von Beginn an gefordert sein, will man die große Überraschung schaffen.

Inter Mailand ist in bestechender Form und bewies das auch am Wochenende in der Serie A. Trotz eines 0:2-Rückstands gegen Monza drehte die Inzaghi-Elf das Spiel noch in einen 3:2-Sieg und verteidigte die Tabellenführung. Feyenoord hatte spielfrei und konnte sich voll auf das Rückspiel konzentrieren. Ein Frischevorteil, den die Gäste nutzen müssen, wenn sie das Unmögliche möglich machen wollen.

Feyenoord, das sich über die Zwischenrunde gegen AC Mailand für das Achtelfinale qualifizieren musste, zeigte im Hinspiel durchaus gute Ansätze. Die Mannschaft von Robin van Persie begann forsch, vergab aber ihre Chancen. Inter zeigte sich hingegen eiskalt. Thuram (38.) und Lautaro Martínez (50.) nutzten ihre Möglichkeiten gnadenlos. Torhüter Wellenreuther hielt sein Team mit einer Elfmeterparade gegen Zieliński (65.) noch im Spiel.

Inter dominierte die Gruppenphase mit einer starken Bilanz (6-1-1) und kassierte in der gesamten Champions-League-Saison bislang nur ein Gegentor. Zuhause hielt das Team von Simone Inzaghi in vier Partien die Null. Die Statistik spricht also klar für den italienischen Meister. Doch Trainer Inzaghi warnt vor Leichtsinn: "Die Niederländer werden kommen, um uns Schwierigkeiten zu bereiten. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen."

Nach dem souveränen 2:0-Auswärtssieg im Hinspiel steht Inter Mailand mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Feyenoord Rotterdam steht vor einer Herkulesaufgabe. Mindestens zwei Treffer sind notwendig, um überhaupt die Verlängerung zu erreichen. Doch die Nerazzurri haben sich in dieser Saison als defensives Bollwerk erwiesen.

Robin van Persie nimmt auf Seiten der Gäste vier Wechsel vor. Read beginnt hinten rechts, Ivanušec startet im Mittelfeld, während Ueda und Sliti die Dreierreihe im Angriff komplettieren. Allzu viele Alternativen hat die Feyenoord-Legende an der Seitenlinie ohnehin nicht, denn es fehlen gleich 15 Spieler verletzt, dazu Osman wegen einer Gelbsperre aus dem Hinspiel.

Im Vergleich zum Hinspiel vor einer Woche wechselt Simone Inzaghi seine Startelf gleich auf sieben Positionen. Stammtorhüter Sommer gibt sein Comeback nach Verletzung, Bisseck rückt in die Dreierkette, Carlos Augusto gibt den linken Schienenspieler. Mkhitaryan, Çalhanoğlu und Frattesi bilden die neue Mittelfeldzentrale, während Taremi für Kapitän Lautaro Martínez beginnt. Carboni, Darmian, Dimarco, Zalewski und Zieliński fehlen verletzt.