Hertha BSC Berlin : SSV Ulm 1846

Fazit:
Hertha BSC und Ulm trennen sich nach einer intensiven Partie 2:2! Die Alte Dame erwischte durch den frühen Treffer von Maza (6.) einen Traumstart und spielte auch danach druckvoll nach vorn. Ulm steigerte sich mit der Zeit und kam noch vor dem Seitenwechsel durch Telalović zum verdienten Ausgleich (38.). Die zweite Hälfte begann wieder mit einem Berliner Tor, weil Scherhant goldrichtig stand (52.). Es entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem die Spatzen mutig ins Gegenpressing gingen und sich dafür auch belohnten: Krattenmacher war nicht zu stoppen und versenkte flach aus 20 Metern (59.). In der Schlussphase schienen die Gastgeber das Spiel zum dritten Mal auf ihre Seite zu ziehen, doch der Treffer von Cuisance wurde durch den VAR zurückgenommen, weil der Torschütze zuvor gefoult hatte (86.). Die Spatzen feiern das vierte Remis in Folge, Berlin holt nach zwei Niederlage zumindest mal wieder einen Zähler. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Samstag noch!

Niederlechner und Palkó Dárdai verpassen eine scharfe Hereingabe von Þorsteinsson! Die Herthaner geben sich noch nicht auf, gehen klar auf den dritten Treffer.

Während Berlin noch an den Siegtreffer glaubt und auch sicher frustriert wegen der VAR-Entscheidung ist, konzentriert sich Ulm nur noch auf die Defensive. Alle Bälle werden einfach weit nach vorne geschlagen, um irgendwie Zeit von der Uhr zu nehmen.

Satte sechs Minuten gibt es oben drauf!

Während Ulm wechselt, hat sich wohl der VAR gemeldet. Das Tor wird überprüft!

VAR-Entscheidung: Das Tor durch M. Cuisance (Hertha BSC) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:2
Das Tor zählt nicht! Cuisance hatte sich vor dem Treffer mit einem Foulspiel gegen Brandt entscheidend Raum verschafft und dadurch darf der Treffer nicht zählen. Richtige Entscheidung der Unparteiischen. Þorsteinsson hatte den Franzosen mit einem flachen Rückpass m Strafraum clever bedient.

Die rechte Seite wird von Palkó Dárdai sehr gut bearbeitet, sein flaches Zuspiel nach innen wird jedoch von Gaal am Fünfmeterraum abgefangen. Dahinter hatte ein Berliner gelauert!

Beide Teams spielen nun mit offenem Visier, was das Spiel extrem unterhaltsam macht! Gelingt einer Mannschaft noch der Lucky Punch oder spielt Ulm zum vierten Mal in Serie Remis?

Ernst pariert gegen Kahvić! Hertha wirft alles nach vorne und hinten ist alles offen: Krattenmacher treibt das Leder erneut nach vorn, steckt durch auf Joker Kahvić. Der Stürmer zieht im direkten Duell mit Berlins Keeper den Kürzeren.

Maza legt den Ball an der Strafraumgrenze mit feinem Fuß quer zu Niederlechner. Der Stürmer geht mit voller Wucht zum Ball und will abschließen, dabei trifft er Kolbe und die Aktion wird abgepfiffen.

Berlin fordert Elfmeter, aber der Pfiff bleibt aus! Palkó Dárdai wird von Kolbe mit einem leichten Schubser am Schuss gehindert und geht zu Boden. Der VAR meldet sich nicht, weiter geht's!

Cuisance knapp vorbei! Ulm wirkt nach einer Ecke nicht sattelfest und bekommt die Aktion einfach nicht geklärt. Am Ende ist es der Mittelfeldmann, der aus elf Metern flach abschließt und das Eck nur um Zentimeter verfehlt.

Berlins Trainerteam reagiert und bringt Gechter für Zeefuik, der mit seiner Auswechslung gar nicht zufrieden scheint.

Mit der eigenen Abwehrleistung können die Hauptstädter nicht zufrieden sein, denn Ulm hatte bis zum heutigen Spiel nur zehn Tore erzielt und nun sind es schon zwei in einer Partie.

Die Latte rettet Berlin! Erneut erkämpft sich Ulm einen Eckstoß und der kommt ideal hoch in die Mitte: Der großgewachsene Hyryläinen setzt sich gegen Niederlechner durch, köpft wuchtig an den Querbalken.

Nun scheint es Ulms Startelfdebütanten Ulbrich mit einer muskulären Verletzung erwischt zu haben. Nach einem nicht geglückten Dribbling fasst sich der 19-Jährige an den hinteren Oberschenkel.

Fast das 2:1! Márton Dárdai erobert die Kugel selbst auf Höhe der Mittelinie, spielt einen Doppelpass und rutscht dadurch ins letzte Drittel. Im Fallen platziert der Innenverteidiger den Ball aus 16 Metern knapp neben dem linken Pfosten!

Bei den Gästen kommt Hyryläinen für Maier aufs Feld, Hertha hatte schon vor dem Seitenwechsel verletzungsbedingt wechseln müssen. Winkler ist nicht mehr dabei und wurde von Palkó Dárdai ersetzt.

Halbzeitfazit:
Nach einer unterhaltsamen ersten Hälfte steht es zwischen der Hertha und dem SSV Ulm 1:1! Die Gastgeber übernahmen vom Anpfiff an das Zepter und belohnten sich früh durch den Distanzschuss von Spielmacher Maza (6.). Danach brauchte der Aufsteiger ein paar Minuten, um mit dem Rückstand zurecht zu kommen. Ab der 20. Spielminute nahmen die Spatzen immer mehr am Spiel teil und trauten sich auch offensiv etwas zu. Folgerichtig erzielte Telalović aus einer Berliner Unordnung heraus den Ausgleich (38.). Alles deutet auf eine spannende, zweite Hälfte hin!

Hertha regt sich noch über einen Pfiff des Unparteiischen auf, da hat Ulm den ruhenden Ball schon gedankenschnell ausgeführt. Doch der Überraschungsmoment ist schnell dahin und Higl bleibt mit seinem Steckpass im letzten Drittel hängen.

Zwei Behandlungspausen hat es gegeben, daher legt der Schiedsrichter vier Minuten Nachspielzeit oben drauf.

Die Alte Dame hat das 1:1 gut weggesteckt und baut nun wieder mehr Druck auf in Ulms Hälfte. Die Reaktion der Berliner erinnert an die starke Anfangsphase, die Maza per Distanzschuss zum 1:0 belohnte.

Obwohl Berlin weiterhin das leichte Übergewicht beim Ballbesitz hat, geht der Ausgleich in Ordnung. Ulm hat sich in den letzten 15 Minuten stetig gesteigert!

Aktuell geht es munter hin und her! Die Fans im Berliner Olympiastadion sehen ein unterhaltsames Fußballspiel, bei dem nun beiden Mannschaften offensiv aktiv sind.

Keller tänzelt mit viel Tempo durch das Berliner Mittelfeld und prüft Ernst mit einem Flachschuss aus rund 20 Metern. Herthas Keeper ist schnell genug im linken Eck, klärt zur nächsten Ecke für Ulm.

Sessa führt den fälligen Freistoß aus, setzt den Ball aber ziemlich plump in die Mauer des SSV. Da war mehr drin für Hertha!

Es gibt eine Verletzungsunterbrechung, weil Winkler am Boden liegen bleibt nachdem er eine Flanke geschlagen hat. Das medizinische Personal zeigt kurz darauf an, dass der Mittelfeldspieler ausgewechselt werden muss.

Das Spiel ist mittlerweile ausgeglichener, Ulm scheint den frühen Rückstand verdaut zu haben und traut sich selbst mehr zu. Die dritte Ecke des SSV wird erstmals gefährlich: Kolbe steigt im Zentrum am höchsten, setzt die Kugel per Kopf rund einen Meter daneben. Ernst war etwas orientierungslos durch seinen Strafraum gewandelt..

Winkler verpasst seinem Gegenspieler im Strafraum einen Beinschuss, der anschließende Doppelpass mit Niederlechner auf engstem Raum funktioniert jedoch nicht und wird abgefangen.

Zum ersten Mal setzt sich Ulm nun in der Berliner Hälfte fest, doch das letzte Drittel bleibt ein hartes Pflaster für die Spatzen.

Der Aufsteiger ist im Aufbauspiel bemüht, spielt es mit wenigen Kontakten, aber an der ein oder anderen Stelle ist das Passspiel noch zu ungenau. Zudem ist die Hertha sehr griffig und aggressiv in den Zweikämpfen und kommt dadurch immer wieder zu Ballgewinnen.

Berlin erobert auf Höhe der Mittellinie den Ball und erneut geht es schnell nach vorn: Winkler zieht von rechts nach innen und sucht mit links den Abschluss - geblockt!

Das Tempo in der Anfangsviertelstunde ist recht hoch, weil Berlin Druck macht und die Spatzen in Umschaltmomenten ihr Glück versuchen. Bisher steht die Abwehr der Herthaner aber sicher.

Zum ersten Mal tritt Ulm offensiv in Erscheinung, doch bei beiden Flachschüssen steht Klemens in der Schussbahn und blockt. Dann geht recht spät die Fahne des Assistenten hoch und die Aktion wird abgepfiffen.

Früh rennt der Aufsteiger damit einem Rückstand hinterher, das hatte sich Ulm mit Sicherheit anders vorgestellt! Mazas Schuss wurde übrigens mit 119 km/h gemessen, was Thiedes Reaktion möglicherweise erklärt.

Das Spiel läuft mittlerweile wieder, auch Kolbe ist dabei. Hertha bestimmt die Anfangsphase und setzt sich zielstrebig in der gegnerischen Hälfte fest. Der SSV ist früh nur mit Defensivarbeit beschäftigt.

Noch immer liegt der Ulmer am Boden und wird behandelt, scheinbar ist der Abwehrspieler auch leicht benommen. Mal sehen, ob Kolbe überhaupt weiterspielen kann!

Die Gäste spielen in gelben Trikots und stoßen an!

Die Spieler sind auf dem Feld angekommen. Wie fast immer geht es im Olympiastadion etwas später los, denn die Wege sind weit für alle Akteure!

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den beiden Vereinen liegt schon eine halbe Ewigkeit zurück, denn in der Spielzeit 1999/2000 spielten die Hauptstädter und der SSV zuletzt gegeneinander. Damals entschied Berlin beide Spiele für sich (3:0 und 1:0), als Torschützen fielen unter anderem Spieler wie Darius Wosz oder Michael Preetz auf.

Tabellarisch gesehen trennen die beiden Teams vor dem Spiel sieben Punkte! Ulm befindet sich gemeinsam mit den beiden anderen Aufsteigern aus Münster und Regensburg im Tabellenkeller, belegt derzeit den 17. Tabellenplatz. Wenn der SSV spielt, fallen zudem die wenigsten Tore in der 2. Bundesliga, denn in 12 Spielen mit Ulmer Beteiligung fielen nur 23 Treffer. Die Alte Dame hat 17 Punkte auf dem Konto und ist Tabellenelfte - nach oben sind es damit nur vier Punkte Rückstand, auf die Abstiegszone allerdings auch nur sechs Zähler! Mit einem Befreiungsschlag im eigenen Stadion könnte Hertha den Abstand entsprechend vergrößern.

Bei den Gästen aus dem Süden Deutschlands gibt es drei Veränderungen beim Startpersonal, allerdings ist nur eine erzwungen: Strompf fehlt gesperrt (Gelb-Rot), Krattenmacher und Rösch sitzen heute zu Beginn auf der Bank. Die drei neuen in Ulms erster Elf sind Allgeier, Ulrich und Telalović, damit gibt es in jedem Mannschaftsteil eine personelle Anpassung. Der SSV spielte zuletzt drei Mal in Folge Remis, gegen Schalke und Magdeburg jeweils 0:0.

Nach Herthas Pokalsieg gegen Heidenheim Ende Oktober gerieten die Hauptstädter zuletzt im Ligabetrieb ins Straucheln: Gegen Köln und Darmstadt kassierte man zwei Niederlagen in Folge, hat somit im November noch kein Spiel gewinnen können. Durch die Länderspielpause sind ein paar verletzte Spieler wieder näher dran am Kader, für Reese reicht es allerdings noch nicht. Gechter steht nach Schlüsselbeinbruch erstmal wieder auf dem Spielbericht, nimmt jedoch auf der Bank Platz. Palkó Dárdai und Þorsteinsson rotieren aus der Berliner Startelf und dafür beginnen Márton Dárdai und Winkler.