Hertha BSC Berlin : SC Preußen Münster

Fazit:
Preußen Münster dreht bei Hertha ein 0:1 und erobert das Berliner Olympiastadion mit einem 2:1-Auswärtssieg! Die Preußen eröffnen den 16. Spieltag mit einer großen Überraschung, an der Hertha selbst Schuld hat. Nach einer ordentlichen 1. Halbzeit, inklusive einer 1:0-Führung durch einen Strafstoß von Scherhant, ging bei Hertha in der 2. Halbzeit die Kontrolle komplett verloren. Auslöser war ein böser Abwehrfehler von Klemens, der zunächst zum 1:1-Ausgleich von Kyerawaa (57.) führte und die Alte Dame danach aus dem Spiel nahm. Die Berliner konnten in der Schlussphase kaum noch für eigene Torgefahr sorgen und kassierten dann in der 87. Minute sogar noch den Lucky Punch der Preußen zum 1:2 durch Paetow (87.).

Münster verteidigt das knappe 2:1 in der Schlussphase bemerkenswert cool und lässt die Herthaner nicht mal mehr in die eigene Abwehrzone.

Nach dem Einwurf ballert Friðjónsson drauf und erzwingt mit einem Fernschuss die zweite SCP-Ecke. Noch drei Minuten trennen Münster vom dritten Saisonsieg.

Hertha ist geschockt. Die Hausherren verschenken den Ball auf der rechten Seite an Makridis. Münster erhält einen Einwurf und ganz wichtige Sekunde.

Wow, Preußen Münster steht kurz vor dem ganzen Coup in der Hauptstadt! Hertha verbleiben nur noch ein paar Minuten.

In der 85. Minute gibt es für Münster auch endlich den ersten Eckball. Die Flanke von Lorenz endet jedoch schon vorzeitig am ersten Pfosten und bei Leistner.

Die Preußen sammeln weiter fleißig Minuten. Noch rund sechs oder sieben fehlen, bis es zur Belohnung einen Punkt gibt. Es wäre das vierte Auswärts-Remis nacheinander für den SCP!

Auch ein Freistoß aus dem Rückraum hilft Hertha nicht weiter. Cuisance schiebt den Ball zu flach in die Deckung der Münsteraner.

Hertha hat die Kugel, Hertha will, aber Hertha weiß nicht wir. Die Berliner stecken im Mittelfeld fest und können sich derzeit nicht vorne annähern.

SCP-Coach Hildmann verstärkt sein Team für die Schlussphase mit zwei frischen Kräften: Preißinger und Lorenz ersetzen Bouchama und Hendrik.

Auch der neunte Eckball endet für Hertha ohne Torschrei. Oder zumindest Torgefahr. Die Standards sind heute kein Faktor für die Alte Dame.

Hertha fällt nicht viel ein. Während die Berliner noch mit den Spätfolgen des Gegentreffers zu kämpfen haben, ist Münster jetzt voll da. Die Gäste gewinnen mehr Zweikämpfte und verdienen sich ihren Punkt aktuell.

Nach einer kurzen Behandlungspause macht Schenk weiter. Gleich beginnen schon die letzten 15 Minuten. Kann Hertha nochmal eine Schlussoffensive entfachen, oder nehmen die Preußen Zählbares mit?

Hat sich Schenk bei der Aktion verletzt? Der Torhüter der Münsteraner bleibt liegen und muss am Rücken behandelt werden.

Cuisance übernimmt den Eckstoß danach von der linken Seite und zieht den Ball frech direkt aufs Tor. SCP-Keeper Schenk klärt mit einer Hand und hat Glück, dass der Rebound nicht bei einem Berliner landet.

Der eingewechselte Þorsteinsson belebt die Offensive der Alten Dame und sichert Hertha mit einem neuen Vorstoß die mittlerweile achte Ecke.

Hertha muss jetzt die Balance zwischen mehr Risiko für den Sieg und einer trotzdem sicheren Abwehr finden. Aktuell gelingt es den Preußen eine erneute Druckphase der Herthaner zu unterbinden.

Ist für Münster sogar der Dreier drin? Die Preußen mit der nächsten Chance: Frenkert nimmt nach einem Standard ebenfalls einen zweiten Ball auf und schiebt das Leder aus der Drehung links am Tor vorbei.

Demme wartet bei einer Flanke im Rückraum und erhält nach einem Abpraller die große Chance auf einen aussichtsreichen Abschluss. Der Herthaner probiert sich an einem Volley und hebelt den Ball mit zu viel Rücklage nur übers Tor.

Nach fünf Minuten Schockstarre fängt sich Hertha langsam wieder. Der eingewechselte Þorsteinsson tritt links erstmals in Aktion, kann das Leder aber nicht bis den Strafraum flanken. Münster blockt zum Einwurf ab.

Mit diesem Fauxpas bringt sich Hertha derzeit unnötig selbst um den Lohn. Wie stecken die Hausherren den Rückschlag aus dem Nichts weg?

Jetzt dribbelt Scherhant erneut auf Makridis zu und geht rechts vorbei. Danach folgt vom linken Sechzehner-Eck ein Schlenzer, der zu zentral aufs Tor fliegt und für Schenk daher kein Problem ist.

Weiter für Münster kaum zu halten, ist Scherhant. Der Berliner sucht auf der linken Seite immer wieder die Tiefe. Makridis kann den Herthaner nur dank der Mithilfe von Paetow soppen.

Gefährlicher Freistoß! Niederlechner bringt den Ball nach einem Heber vor die rechte Torauslinie in die Box und fast zum freien Scherhant. Stürmer Németh hilft hinten aus und wirft sich in die Schussbahn.

Zur zweiten Hälfte gibt es bei beiden Klubs jeweils einen Wechsel: Maza kann bei den Berlinern nach seiner Verletzung kurz vor Ende der 1. Halbzeit nicht weiterspielen und wird nun von Prevljak vertreten. Bei Münster bleibt der überforderte ter Horst in Kabine, für ihn spielt nun Amenyido.

Halbzeitfazit:
Hertha BSC geht im letzten Heimspiel des Jahres gegen Preußen Münster mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause. Die Alte Dame übernahm von Beginn an den Ballbesitz und näherte sich in der Anfangsphase auch schnell mit ersten Abschlüssen an. Bei der Führung brauchte die Fíel-Elf dann aber die Hilfe des Gegners: Ter Horst legte Scherhant im Strafraum, woraufhin der gefoulte Berliner selbst zum Elfmeter antrat und verwandelte (28.). Kurz vor Pause legten die Gastgeber fast auch noch das 2:0 nach, scheiterten aber bei einer Doppelchance von Scherhant und Maza jeweils an SCP-Torhüter Schenk.

Eine Minute Nachspielzeit! Als die Tafel mit der Eins hochgeht, bleibt Maza in der Hälfte der Preußen liegen. Der Algerier muss wohl gleich in der Halbzeit weiter am Oberschenkel behandelt werden.

Schenk rettet seinen SCP! Der Keeper eilt bei einem weiteren langen Steilpass für Scherhant aus seinem Kasten und verhindert am linken Pfosten mit einem Spagat das 0:2. Danach springt Schenk schnell wieder auf und stoppt auch noch den Nachschuss von Maza.

Zu gefährlich: Makridis probiert sich nach einer Ecke an einem Fallrückzieher und trifft Dárdai dabei beinahe im Gesicht. Der Schiri pfeift die Aktion richtigerweise ab.

Bouchama nimmt auf der linken Seite einen langen Ball von Torhüter Schenk auf und bindet zwei Herthaner. Danach hat Kyerwaa viel Platz vor dem Hertha-Sechzehner, schlägt allerdings nur ein Luftloch.

Schöne Kombination: Demme schickt Niederlechner links in die Spitze, der das Auge für den freien Mitspieler im Zentrum hat. Scherhant startet ein, kann sich im Zweikampf mit Koulis aber nicht durchsetzen.

Maza legt sich den Ball direkt vor dem Strfraum zurecht und geht nach einem Wackler schnell lauf den Torschuss. Der Algerier trifft den Ball überhaupt nicht und schiebt das Leder klar links vorbei.

Für den Aufsteiger aus dem Münsterland gibt es jetzt kaum noch Entlastung. Hertha würde indes gerne noch vor der Pause auf 2:0 stellen.

Bei Mees geht nichts mehr. Münster-Coach Hildmann muss verletzungsbedingt wechseln. Als Ersatz kommt Kyerewaa aufs Feld.

Mees bei den Gästen länger behandelt werden und schaut auf die Bank. Muss der Achter der Preußen ausgewechselt werden?

Mit der Führung im Rücken ist Hertha selbstbewusster und noch offensiver. Die Hausherren legen einen Gang zu im Kurzpassspiel und lassen den Ball in der Hälfte der Münsteraner laufen.

Das Strafstoß-Tor ist für Hertha eine dankbare Hilfe. Die Hausherren machen durch einen Fehler des Gegners das 1:0 genau in der Phase, in der Münster ebenfalls mutiger wird.

Elfmeter für Hertha! Scherhant läuft den Preußen nach einem weiten Schlag auf der linken Seite davon und wird im Sechzehner ungeschickt von ter Horst umgestoßen.

Doppelchance für Preußen! Makridis steht nach einem Freistoß-Heber frei im Hertha-Sechzehner und will nochmal nach links für Németh auflegen. Der SCP-Stürmer ist zu überrascht von seiner Riesenchance auf das 0:1 und nimmt den Ball mit dem falschen Fuß an.

Eigentor-Gefahr! Maza bugsiert einen Freistoß für Hertha vor den rechten Pfosten, wo Bouchama eigentlich entspannt ins Toraus kären will. Der Ball landet allerdings beinahe im eigenen Netz und wird vom hellwachen Schenk von der Linie gekratzt.

Abschluss vom SCP! Makridis zirkelt einen Freistoß von der linken Seite tief vors Tor und zu Frenkert. Der Innnverteidiger der Münsteraner bekommt allerdings keinen Druck auf den Ball. Ernst nimmt das Leder daher locker auf.

Die Berliner sind jetzt aber druckvoller und erzwingen mehr Ballverluste der Münsteraner im Aufbau. So ergeben sich immer wieder gefährliche Umschaltmomente.

Da war mehr drin! Demme taucht am rechten Sechzehner-Eck auf und hat mit einem Mal einige Meter Freiraum. Der Herthaner braucht aber zu lange für eine Entscheidung und scheitert schließlich an einem Querpass. Ein Torschuss wäre die bessere Idee gewesen.

Jetzt versprüht Hertha mehr Torgefahr bei den Standards! Der dritte Eckball landet im Fünfer und auf dem Hinterkopf von Leistner. Die Kugel driftet knapp am linken Alu vorbei.

Konter-Gelegenheit für Hertha! Maza profitiert von einem Ballverlust der Preußen und rennt frei durch das Zentrum. Danach will Cuisance von rechts mit einem Haken an Koulis vorbei, wird aber von Frenkert noch abgelaufen.

Die Herthanr sind im Heimspiel also erstmal gut unterwegs, können sich aber noch keine Abschlüsse erspielen. Münster fokussiert sich ohnehin lieber auf die Defensive.

Bisher geht Hertha vor allem gerne über die linke Seite in die Offensive, wo Scherhant nun die nächste Ecke herausholt. Der zweite Berliner Eckstoß landet allerdings auch wieder beim SCP.

Kracher aus der Distanz! Demme holt aus linken rund 25 Metern aus und ballert die Kugel gegen die linke Tornetzaufhängung. Kurios: Der Ball ist beim Pass zuvor eindeutig im Toraus. Der VAR hätte den Treffer also sowieso zurücknehmen müssen...

Der SCP kann sich etwas befreien und steht nun etwas höher im Feld. Hertha fehlt derzeit das Tempo, um die Preußen-Abwehr zu überlisten.

Jetzt schaffen es auch mal die Preußen in die gegnerische Zone und machen sofort Alarm: Frenkert treibt den Ball mit großen Schritten über den linken Flügel und bedient Makridis mit einem Steilpass. Kurz darauf kommt ein Abschluss von Németh nicht durch.

Nach einem Steckpass vor den Strafraum-Eingang wird Kenny bei einem Torschuss abgeblockt. Hertha ergattert so eine Ecke von rechts, die Maza allerdings nicht zu einem Mitspieler bringt.

Die Hausherren übernehmen zu Beginn sofort die Kugel und ziehen schnell ihr Ballbesitzspiel auf. Münster läuft erstmal nur hinterher und steht tief vor dem eigenen Tor.

Und los! Schiri Lars Erbst wirft Hertha den Ball für den Anstoß zu und und pfeift die Partie an. Hertha spielt in Blau und Weiß, die Gäste in Schwarz.

Es ist angerichtet! Das Berliner Olympiastadion ist zum letzten Heimspiel des Jahres mit rund 43.000 Zuschauern gut gefüllt. Auch im Gästeblock sind heute rund 6.000 Münsteraner mit dabei.

Bei den Münsteranern nimmt Trainer Sascha Hildmann nach der kürzlichen 1:3-Niederlage gegen Magdeburg drei Wechsel im Defensivbereich vor: Hendrik, Paetow und Bouchama ersetzen Bazzoli, Preißinger und Grodowksi.

Schauen wir auf das Personal. Bei Hertha wird heute vor allem ein Mann schmerzlich vermisst: Topstar Fabian Reese ist erneut verletzt und fällt voraussichtlich sogar bis Ende des Jahres aus. Ansonsten tauscht Trainer Fiél im Vergleich zur Fürth-Niederlage zweimal und bringt mit Derry Scherhant und Florian Niederlechner zwei neue Offensivspieler.

Ein bisschen Aufbauhilfe könnte der SCP als Aufsteiger in der 2. Liga allerdings tatsächlich gebrauchen. Die Münsteraner holten aus den ersten 15 Spielen bislang nur zwei Siege und sind derzeit mit 13 Punkten Tabellenvorletzter. Mut für das Spiel in der Hauptstadt macht aber der Auswärts-Trend: In der Fremde ist Preußen nur schwer zu schlagen und nahm zuletzt in Braunschweig, Karlsruhe und auch bei den formstarken Lilien in Darmstadt jeweils einen Punkt mit.

Richtig verdaut hat Hertha-Coach Cristian Fiél die letzte Niederlage gegen Greuther Fürth wohl immer noch nicht. „Wir waren selbst dafür verantwortlich, dass Fürth erstmals seit vier Monaten wieder einen Heimsieg geholt hat“, sagte Fiél angesäuert auf der PK. Gegen Preußen Münster soll daher nun unbedingt Wiedergutmachung her: „Wir dürfen auf keinen Fall wieder der Aufbaugegner sein“, mahnte der 44-Jährige.

Nach zwei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie geht Hertha BSC heute mit Druck ins nächste und zugleich letzte Heimspiel des Jahres gegen Preußen Münster. Will die Alte Dame den Anschluss an die große Spitzengruppe nicht verlieren, muss heute ein Sieg her.