Hannover 96 II : SV Wehen Wiesbaden

Fazit:
Die Partie ist aus und am Ende gewinnt Hannover 96 II mit 3:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden. In der ersten Hälfte war es eine ganz schwache Partie ohne nennenswerte Aktionen. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs machten die Gastgeber aber klar, dass sie gewillt sind, das Spiel zu gewinnen. So war es ein Doppelschlag, der für die Führung der Gastgeber sorgte. Das 3:0 durch den starken Kolja Oudenne schien dann schon wie die Vorentscheidung, aber nur kurz darauf konnten die Wiesbadener den Anschlusstreffer erzielen. Dann nahm die Partie richtig an Fahrt auf, weil die Gäste alles versuchten, um die Begegnung noch zu drehen. Es dauerte jedoch bis zur 86. Minute, bis Agrafiotis das 3:2 erzielte. In den letzten Minuten warf die Mannschaft von Nils Döring noch einmal alles nach vorne und hatte kurz vor Ende dann auch noch die dicke Möglichkeit durch Agrafiotis. Mit der Niederlage können die Gäste aus Hessen den Aufstieg ziemlich sicher abhaken. Für die Hannoveraner ist es in einer scheinbar aussichtslosen Situation ein Lichtblick.

Und auf der Gegenseite muss der Ausgleich fallen. Ein langer Ball fliegt in den Sechzehner. Dort legt Moritz Flotho den Ball vom zweiten Pfosten auf den ersten Pfosten. Dort schießt Nikolas Agrafiotis das Leder aus fünf Metern aber deutlich über den Kasten. Das muss eigentlich der Ausgleich sein.

Wahnsinn! Das muss eigentlich die Entscheidung sein. Nach einem Fehler im Aufbauspiel kann Stefano Marino von der Mittellinie auf Florian Stritzel zulaufen. Vor dem Keeper zieht er nochmal rüber und kann dann auf das verwaiste Tor schießen. Ein mitgelaufener Wiesbadener Verteidiger kann den Ball aber noch vor der Linie klären.

Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Die Wiesbadener belagern jetzt den Sechzehner der Gastgeber. Immer wieder probiert es die Mannschaft von Nils Döring auch per Flanken. Momentan kann Hannover aber noch alles wegverteidigen.

Was geht jetzt noch für die Gäste? Thijmen Goppel sucht aus knapp 22 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß den Abschluss. Allerdings ist sein Versuch kein Problem für Leon-Oumar Wechsel, der den Ball sicher aufnehmen kann.

Freistoß für Hannover am rechten Strafraumrand. Keanu Brandt bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Stefano Marino hochsteigt, aber nicht an den Ball kommt. Somit gibt es Abstoß für Wiesbaden.

Etwas weniger als zehn Minuten sind noch zu spielen. Die Gäste aus Wiesbaden bleiben weiterhin am Drücker, aber momentan fehlt noch die Präzision in ihren Angriffen, sodass es nicht richtig gefährlich wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Gäste noch einmal zuschlagen können.

Jetzt gibt es einige Unterbrechungen. Zuerst muss Kolja Oudenne behandelt werden, und kurz darauf auch Valmir Sulejmani. Bei beiden geht es aber erstmal weiter.

Die Wiesbadener kommen weiter in die Offensive. Jetzt will Goppel Moritz Flotho in Szene setzen. Der Ball im Sechzehner ist allerdings ein Stück zu hoch, und so kommt der Angreifer nicht mehr an das Leder.

Ein ganz großer Faktor im Offensivspiel der Gastgeber ist heute Kolja Oudenne. Der Offensivmann, der auch schon bei den Profis im Einsatz war, ist ein ständiger Unruheherd.

Was geht noch in Hannover? Kommt noch ein Aufbäumen der Gäste aus Wiesbaden? Es scheint nicht, als hätten sich die Gäste schon aufgegeben.

Beide Mannschaften suchen jetzt den Weg nach vorne. So kommt Thijmen Goppel nach einer verunglückten Kopfballabwehr aus knapp 20 Metern zum Abschluss. Seinen strammen Versuch kann Leon-Oumar Wechsel aber abwehren.

Nach einer wirklich schwachen ersten Hälfte entschädigen die beiden Mannschaften die Zuschauer nun nach der Pause. Dabei muss man sagen, dass Wiesbaden bei allen drei Gegentoren schwach aussah und sich nach der Partie deutlich hinterfragen muss.

Gleich wird es einen Doppelwechsel bei Wehen Wiesbaden geben. Nils Döring muss etwas verändern, wenn seine Mannschaft hier noch gefährlich werden will.

Dass zwei Standards hier die Treffer besorgen, ist kein Wunder. Die Hannoveraner, die bei Standards ohnehin gefährlich sind, haben immer wieder gute Varianten auf Lager. Die Wiesbadener haben beide Situationen jedoch auch schwach verteidigt.

Wie reagieren die Gäste jetzt auf diesen Rückschlag? Aufgrund der ersten Minuten im zweiten Durchgang ist die Führung auch durchaus verdient. Die Gastgeber kamen deutlich besser aus der Pause. Wehen ist jetzt gefordert.

Auf ganz engem Raum im Sechzehner setzt sich Kolja Oudenne durch und will den Ball dann in den Rückraum legen. Seine Hereingabe wird aber geblockt und es gibt Eckball.

Jetzt kommt Thijmen Goppel über die rechte Seite und bringt das Leder in die Mitte. Dort verpasst Fatih Kaya aber knapp, und so kann Leon-Oumar Wechsel den Ball abfangen.

Auch die Gäste melden sich jetzt mal ganz vorsichtig an. Thijmen Goppel setzt sich über die linke Seite durch und flankt dann in die Mitte. Dort kommt Jeremie Niklaus vor Moritz Flotho an den Ball und köpft das Leder direkt seinem Keeper in die Arme, sodass dieser den Ball aufnehmen kann.

Die Hannoveraner kommen direkt mit Tempo aus der Kabine. Kolja Oudenne geht über die rechte Seite ins Dribbling. An der Grundlinie kann Sascha Mockenhaupt dann noch den Fuß reinstellen, und so gibt es einen Eckball. Dieser bringt dann allerdings keine Gefahr.

Weiter geht's! Beide Trainer verzichten zu Beginn des zweiten Durchgangs auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Pause in Hannover. Es steht 0:0 zwischen der Zweitvertretung von Hannover 96 und Wehen Wiesbaden. In einer ganz schwachen Drittliga-Begegnung hatten die Gäste nach zehn Sekunden schon den ersten Abschluss. Im weiteren Verlauf kamen beide Mannschaften zwar zu einigen Halbchancen, aber im Großen und Ganzen fehlt der Partie Tempo und Leidenschaft. Die Gastgeber bemühen sich, dabei fehlen aber doch relativ deutlich die Mittel, um den Gästen gefährlich zu werden. Die Gäste aus Wiesbaden haben ab und zu das Tempo mal angezogen und kamen so auch zu Abschlüssen, aber wirklich Gefährliches war nicht dabei. In der zweiten Hälfte kann es eigentlich nur besser werden.

Der anschließende Freistoß ist aber ein Sinnbild der ersten Hälfte. Der Ball von Thijmen Goppel fliegt einmal in den Sechzehner, dort kommt aber niemand an den Ball und so landet das Leder im Seitenaus.

Fatih Kaya zieht jetzt an Fynn Arkenberg vorbei, und der Kapitän der Hannoveraner kann sich nur mit einem Foul helfen. Dabei zieht er den Offensivmann der Wiesbadener am Trikot und sieht den gelben Karton. Es gibt Freistoß 27 Meter vor dem Tor der Gastgeber.

Ein langer Ball kommt außerhalb des Sechzehners auf die Grundlinie zu. Florian Stritzel will den Ball vor dem Eckball retten und versucht ihn zu klären. Dabei tritt er allerdings unter dem Ball durch, und so gibt es dann doch Eckball für die Gastgeber. Dieser bringt aber keine Gefahr.

Die Hannoveraner agieren momentan etwas griffiger und sind in den Zweikämpfen präsenter. So gibt es immer wieder Ballgewinne, die die Mannschaft von Daniel Stendel bislang allerdings nicht nutzen kann.

Fehler jetzt im Aufbauspiel von Bjarke Jacobsen, aber die Gastgeber können diese Situation nicht ausnutzen. Immerhin kann Abdullatif am Ende noch einen Eckball herausholen. Doch auch die kurz ausgeführte Ecke bringt keine Gefahr.

Fatih Kaya spielt aus der eigenen Hälfte einen tollen Pass aus der Drehung auf Thijmen Goppel. Der Angreifer will dann direkt auf Moritz Flotho durchstecken, aber sein Pass wird geblockt. Das hätte eine ganz dicke Möglichkeit werden können.

Die Zuschauer in Hannover sehen bislang eine schwache Drittliga-Partie. Es fehlt dieser Partie im Grunde an allem. Um hier drei Punkte zu holen, müssen sich beide Teams noch deutlich steigern.

Emanuel Taffertshofer kommt jetzt im Mittelfeld viel zu spät gegen Noel Aséko Nkili. Der Offensivmann der 96er muss jetzt behandelt werden. Der Wehener Verteidiger kommt aber ohne persönliche Strafe davon.

Die Wiesbadener werden in den letzten Minuten wieder stärker. Die Hannoveraner haben sich jetzt erstmal wieder zurückgezogen und lauern auf Umschaltmomente. Bei diesen fehlt dann aber oft die Präzision.

Dicke Möglichkeit für Wiesbaden, und das muss eigentlich die Führung sein. Fatih Kaya steckt aus zentraler Position durch auf Thijmen Goppel. Der Angreifer läuft alleine auf Leon-Oumar Wechsel und will den Keeper aus 14 Metern überlupfen. Der hat den Braten allerdings gerochen und kann den Ball so einfach abfangen. Das Schiedsrichter-Gespann entscheidet im Anschluss aber auch auf Abseits.

Nach einem abgefälschten Schuss von Thijmen Goppel gibt es Eckball für die Gäste. Goppel nimmt sich der Sache an und bringt den Ball von links in die Mitte. Das Leder fliegt an den Fünfmeterraum und dort ist ordentlich Verkehr. Am Ende kann aber kein Wiesbadener den Ball entscheidend aufs Tor bringen und so verpufft diese Möglichkeit.

Wehen Wiesbaden hat jetzt mal die Umschaltmöglichkeit. Emanuel Taffertshofer treibt den Ball in die Hälfte der Gastgeber und legt das Leder raus auf Ben Nink. Der junge Außenstürmer zieht von der rechten Seite in die Mitte und sucht aus 20 Metern den Abschluss. Sein Versuch fliegt allerdings deutlich über den Kasten.

Etwas mehr als eine Viertelstunde ist vorbei, und bislang ist die Partie ausgeglichen. Beide Mannschaften agieren auf einem durchwachsenen Niveau. Vor allem in der Offensive kann noch keines der beiden Teams überzeugen. Der Rasen trägt allerdings seinen Teil dazu bei.

Hannover bleibt dran. Husseyn Chakroun wird in die Tiefe geschickt und setzt sich stark gegen seinen Gegenspieler durch. Sein Versuch aus 13 Metern halbrechter Position wird jedoch zur Ecke geblockt. Diese bringt im Anschluss jedoch nichts ein.

Jetzt auch die erste gefährliche Aktion der Gastgeber. Jeremie Niklaus setzt sich über die rechte Seite durch und bringt von der Grundlinie eine Flanke an den ersten Pfosten. Dort kommt Mustafa Abdullatif zum Kopfball. Sein Versuch geht knapp am Tor vorbei, doch der Unparteiische entscheidet auf Foulspiel.

Die Zweitvertretung kommt jetzt besser in die Partie und kann einige Ballbesitzphasen verzeichnen. Bislang fehlt jedoch noch der entscheidende Punch in der Offensive.

Jetzt die erste Aktion der Gastgeber! Abdullatif bringt eine Freistoßflanke von der linken Seite in die Mitte. Am Fünfmeterraum steigt Lukas Wallner hoch, doch auch Florian Stritzel kommt aus seinem Kasten. Schließlich entscheidet der Unparteiische auf ein Foulspiel von Wallner an Stritzel.

Nächster Abschluss der Gäste! Durch Zufall landet der Ball zentral bei Thijmen Goppel, der nicht lange fackelt und per Dropkick aus 25 Metern abschließt. Der Schuss scheint zunächst ungefährlich, doch Wechsel hat erneut leichte Probleme, da der Ball vor ihm aufspringt und unberechenbar verspringt.

Der Platz im Eilenriedestadion ist uneben und schmierig, was beiden Mannschaften den Spielaufbau erschwert. Dadurch kommt es in den Anfangsminuten vermehrt zu leichten Ballverlusten.

Die Gäste aus Wiesbaden übernehmen direkt die Spielkontrolle und lassen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen. Dabei suchen sie immer wieder den Weg nach vorne, doch die Hannoveraner Defensive steht bislang geordnet.

10 Sekunden sind gespielt und schon gibt es den ersten Abschluss! Tarik Gözüsirin zieht aus 16 Metern halbrechter Position ab. Leon-Oumar Wechsel hat einige Probleme, kann den Ball nicht richtig kontrollieren, und so gibt es einen Eckball. Dieser bringt jedoch keine Gefahr.

Spielbeginn Die Gäste in den neongelben Trikots stoßen an und spielen in der ersten Hälfte von rechts nach links.

Schauen wir auf die Aufstellungen: Daniel Stendel nimmt im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Cottbus unter der Woche gleich fünf Änderungen vor. Arkenberg, Wechsel, Wallner, Oudenne und Chakroun rücken in die Startelf und ersetzen Matsuda, Kalem und Marino (alle Bank) sowie Schmidt und Stahl, die heute nicht im Kader stehen. Auf Seiten der Gäste verändert Nils Döring seine Mannschaft nur auf einer Position. Gözüsirin kehrt nach seiner Gelbsperre zurück und ersetzt Carstens, der heute aufgrund einer Gelbsperre pausieren muss.

Die Saison der Gäste gleicht einer Achterbahnfahrt. Die Mannschaft von Nils Döring schafft es nicht, Konstanz in ihre Ergebnisse zu bringen, und steht daher mit 41 Punkten aktuell auf Rang neun der Dritten Liga. Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt derzeit acht Punkte – ein Aufholrennen ist also nötig, damit die Rot-Schwarzen noch ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitreden können. Während am vergangenen Wochenende ein knapper 1:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue gelang, folgte unter der Woche die nächste Enttäuschung: Gegen 1860 München reichte es nur zu einem torlosen Unentschieden – zu wenig für die Ansprüche der Wiesbadener.

Nach dem Sieg am 10. Spieltag gegen Wiesbaden gelang der Elf von Daniel Stendel jedoch nur noch wenig. In den folgenden 18 Partien konnten die Niedersachsen lediglich drei weitere Siege einfahren. Daher stehen die Gastgeber aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben bereits elf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Besonders die Offensive bereitet Probleme: Mit nur 33 erzielten Treffern stellt Hannover die zweitschwächste Angriffsreihe der Dritten Liga. Hoffnung gibt allerdings der jüngste Erfolg unter der Woche gegen den Drittplatzierten aus Cottbus – mit einem 2:2-Unentschieden konnte die 96-Reserve immerhin einen Punkt aus Brandenburg entführen.

Es ist heute erst das zweite Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften. Die erste Begegnung fand im Hinspiel dieser Saison statt und war eine klare Angelegenheit für die 96-Reserve. Mit 5:1 besiegte die Mannschaft von Daniel Stendel das Team aus der hessischen Landeshauptstadt. Bereits in der ersten Halbzeit erzielte Hannovers Zweitvertretung vier Tore und legte so den Grundstein für den deutlichen Erfolg in Wiesbaden.