Hannover 96 II : Borussia Dortmund II

Fazit:
Hannover 96 II gewinnt auch seine zweite Partie im Eilenriedestadion und feiert einen wichtigen 2:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Während der BVB deutlich besser in die Partie fand, stellte erst ein Elfmetertreffer das Spielgeschehen auf den Kopf, ehe kurz darauf Ben Hüning mit Gelb-Rot vom Platz flog. In der Folge spielten die Hausherren sehr souverän und waren das aktivere Team. Erst in der 80. Minute gelang das zweite Tor durch Ben Westermeier, das auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Insgesamt geht der Sieg der Hannoveraner vollkommen in Ordnung, wobei man sicherlich nicht geglänzt hat. Für das Team von Daniel Stendel geht es kommende Woche gegen die Spielvereinigung Unterhaching, während Dortmund zeitgleich auf den SV Wehen Wiesbaden trifft.

Die Begegnung befindet sich in den letzten Zügen. Während Hannover über Ballbesitz die Zeit von der Uhr nehmen möchte, sucht der BVB zwar den Weg nach vorne, doch gibt es immer wieder leichte Ballverluste, sodass keine Torgefahr mehr entsteht.

Die Nachspielzeit von vier Minuten geht in Ordnung, da immer wieder Unterbrechungen die Partie verzögerten.

Ein Tempogegenstoß läuft über Kolja Oudenne, der wieder halbrechts herauslegt. Montell Ndikom heißt in diesem Fall der Empfänger, der sofort abschließt. Sein Schuss fliegt jedoch zentral über den Querbalken.

Die Partie plätschert wieder vor sich hin. Dortmund schafft es nicht mehr, in die gefährlichen Räume zu kommen, und Hannover scheint mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Demzufolge sind die Offensivaktionen aktuell sehr überschaubar.

Jan Zimmermann probiert es nochmal mit einem Doppelwechsel.

Noah Engelbreth ist rund 60 Sekunden auf dem Platz und dann bekommt er einen starken Pass in den Rücken der Abwehr von Robin Kalem, doch sein direkter Abschluss hoppelt links am Tor vorbei.

Rodney Elongo-Yombo bekommt auf der rechten Seite das Leder in den Fuß gespielt. Der Dortmunder fackelt nicht lange und bringt eine flache Hereingabe in die Mitte, wo der Ball rund fünf Meter parallel zur Torlinie entlangläuft. Sowohl die Angreifer als auch die Verteidiger verpassen die Kugel, sodass die Situation kurz darauf geklärt wird.

Kolja Oudenne wird auf der linken Seite auf die Reise geschickt, von wo der Angreifer in die Mitte ziehen möchte. Halblinks dringt er in den Strafraum ein und sucht aus acht Metern sein Glück. Sein Linksschuss fliegt jedoch knapp über die Latte der kurzen Ecke und so geht es mit einem Abstoß weiter.

Obwohl die Begegnung weiterhin sehr intensiv ist, sind torgefährliche Offensivaktionen eher Mangelware. Hannover scheint mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und Dortmund kommt in Unterzahl nicht wirklich vors Tor.

Mit zunehmender Dauer sieht das Geläuf in Hannover immer schlechter aus. So hoppelt die Kugel im Eilenriedestadion immer öfter übers Feld.

Die Partie plätschert in den letzten Minuten vor sich hin, da die Offensivaktionen beider Mannschaften sehr durchsichtig sind.

Kolja Oudenne zieht aus dem linken Halbfeld in die Mitte und fasst sich aus 20 Metern ein Herz. Sein Schlenzer geht in die lange Ecke, doch Marcel Lotka ist auf der Hut und pariert den Schuss mühelos.

Über links bringt Julian Hettwer das Leder in den Strafraum, ehe er von der Grundlinie zurück auf António Fóti spielt. Der zieht auf Höhe des linken Pfostens aus rund neun Metern ab, jedoch fliegt die Kugel direkt auf Toni Stahl, der noch seine Hände hochbekommt und den Schuss pariert. Danach klärt Hannover die Situation und es bleibt beim 1:0.

Dortmund scheint aus der vorherigen Situation Mut gefasst zu haben und spielt nun wieder mehr nach vorne. Hannover steht wieder tiefer, sodass die Schwarz-Gelben mehr Raum im Mittelfeld bekommen.

Aus dem Nichts entsteht Torgefahr vor dem Kasten von Toni Stahl. Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld ist es Eric Uhlmann, der in höchster Not mit dem Kopf aus rund acht Metern zum Torhüter zurückspielt. Hinter ihm lauerte bereits Hettwer, der ansonsten zum Torabschluss gekommen wäre. Stahl hat keine größeren Probleme mit der Rückgabe und hält die Kugel sicher fest.

Robin Kalem hinterläuft im rechten Bereich des Strafraums Husseyn Chakroun, der kurz vor der Grundlinie eine flache und scharfe Hereingabe in die Mitte gibt. Am zweiten Pfosten wartet Nick-Elias Meier, doch kurz bevor er ans Leder kommt, kann ein Dortmunder zur Ecke klären, die jedoch keine Gefahr einbringt.

Hannover versucht über viel Ballbesitz Ruhe in die Partie zu bekommen. Dortmund läuft die Hausherren jedoch sehr früh an, sodass sich die Begegnung in den weniger gefährlichen Räumen abspielt.

Hannover startet unterdessen sehr stark in die zweite Halbzeit. Erst ist es ein Schuss von Kolja Oudenne, der aus 14 Metern aus halbrechter Position den Abschluss sucht. Kurz darauf ist es eine Hereingabe von der Grundlinie von Meier, die Kalem mit einem Seitfallzieher abschließt. In den beiden Fällen ist Marcel Lotka voll da und pariert stark.

Während Borussia Dortmund gleich doppelt zur Pause wechselt, kommt das Team von Daniel Stendel unverändert aus der Halbzeitpause.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:0 geht Hannover 96 II im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II in die Halbzeitpause. Nachdem die Dortmunder die Anfangsphase dominierten und auch zwei Riesenchancen hatten, stellte ein verwandelter Elfmeter den Spielverlauf regelrecht auf den Kopf. Kurz darauf kam es für die Borussen noch dicker, da Ben Hüning die Gelb-Rote Karte sah, nachdem er auf dem sehr weichen Platz ausrutschte und den Ball mit der Hand spielte. In der Folge wurden die Gastgeber stärker, ohne jedoch einen zweiten Treffer nachzulegen. Für die in Unterzahl agierenden Dortmunder wird es natürlich sehr schwer, um heute noch etwas Zählbares aus Hannover mitzunehmen.

Die Nachspielzeit beträgt 60 Sekunden. In dieser Zeit ist es erst Husseyn Chakroun, der zentral aus 15 Metern abschließt, ehe ein Schuss von Meier aus halbrechter Position folgt. Beide Abschlüsse werden von einem Dortmunder abgewehrt, sodass es beim 1:0 zur Halbzeitpause bleibt.

Nach einem Luftduell zwischen Robin Kalem und Michael Eberwein bleibt der Hannoveraner auf dem Boden liegen und hält sich das Gesicht. Nach wenigen Momenten geht es für ihn jedoch weiter.

Kurz darauf ist es Hayate Matsuda, der halblinks bis an die Strafraumkante läuft, ehe er mit links einfach mal abzieht. Sein strammer Schuss ist sehr zentral, sodass Lotka die Kugel mit einer Hand zur Ecke klären kann. Aus der anschließenden Standardsituation entsteht keine Gefahr.

Hannover kommt über die linke Seite und zieht mit Husseyn Chakroun in den Sechzehner. Der legt zurück auf Meier, der aus elf Metern aus zentraler Position abschließen möchte. Sein Schuss wird im letzten Augenblick jedoch noch geblockt.

Den anschließenden Freistoß möchte Michael Eberwein direkt anbringen, doch sein Schuss geht einige Meter über den Kasten von Toni Stahl hinweg.

Bei gegnerischen Ballbesitz ziehen sich die Gastgeber bis tief in die eigene Hälfte zurück, sodass Dortmund kurz vor der Halbzeitpause wieder mutiger wird.

Über den rechten Flügel gibt es nach einiger Zeit wieder eine Offensivaktion der Borussen. António Fóti möchte eine Hereingabe in die Mitte schlagen, doch wird sein Versuch zum Eckball abgeblockt. Die anschließende Ecke landet jedoch beim Gegenspieler, sodass keine Torgefahr entsteht.

Seit dem Platzverweis sind die Dortmunder nicht mehr geordnet über die Mittellinie hinweggekommen. Das weiche und rutschige Geläuf spielt den Gästen in Unterzahl natürlich auch nicht in die Karten, sodass die rund 70-minütige Unterzahl sehr kräftzehrend werden dürfte.

Robin Kalem arbeitet sich auf der rechten Seite bis auf die Grundlinie vor, ehe er eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlägt. Diese kann Patrick Göbel mit der Brust aus rund fünf Metern zu Marcel Lotka abtropfen lassen, sodass die Situation bereinigt wird.

Die Begegnung flacht ein wenig ab und so gibt es seit einigen Minuten keinen Abschluss mehr. Während der BVB noch immer mit seinem eigenen Schicksal hadert, kann Hannover daraus kein Kapital schlagen.

Die Intensität der Partie ist weiterhin sehr hoch. Dies führt dazu, dass beide Mannschaften in Zweikämpfen immer wieder wegrutschen, weshalb der Platz bereits sehr mitgenommen aussieht.

Dortmund scheint geschockt zu sein. Sowohl der Gegentreffer als auch die Rote Karte zeigen Wirkung. Hannover wird unterdessen stärker und das Spielgeschehen verlagert sich in die Hälfte der Gäste.

Der Spielverlauf ist völlig auf den Kopf gestellt. Nach dem Treffer für Hannover 96 II gibt es nun auch noch Gelb-Rot für den BVB II. Obwohl es die richtige Entscheidung vom Schiedsrichter war, ist die Entstehung des Platzverweises sehr bitter.

Bis zum Treffer war der BVB das bessere Team und somit ist die Führung der Gastgeber natürlich sehr glücklich. Mit Paulina und Eberwein hatten die Borussen zwei überragende Chancen und lediglich aufgrund von Toni Stahl stand es noch 0:0.

Nach einer Hereingabe aus dem rechten Halbfeld steigt Ben Westermeier zum Kopfball hoch und trifft den Innenpfosten. Husseyn Chakroun setzt nach und wird zwei Meter vor der Linie von Ben Hüning am Fuß getroffen. Es gibt Elfmeter für Hannover!

Auf der Gegenseite ist es Kolja Oudenne, der über die linke Seite in den Sechzehner zieht. Aus spitzem Winkel sucht er aus neun Metern den Abschluss.

Nach einem Freistoß für die Hausherren aus dem rechten Halbfeld entsteht eine schnelle Umschaltsituation. Julian Hettwer wird in die Tiefe geschickt und holt einen Eckball heraus, der nur bedingt gefährlich wird.

Borussia Dortmund II hat einen deutlichen Plan und kommt immer wieder über die Flügel. Hannover versucht es unterdessen eher durchs Zentrum, wobei die Verteidigung der Gäste dichthält.

Wieder ist Stahl Endstation! Über links trägt Baran Mogultay das Leder nach vorne, ehe er kurz vor dem Strafraum nach innen zieht. Er spielt einen kurzen Pass auf Julian Hettwer, der einen gefühlvollen Chip in die Mitte bringt, wo Michael Eberwein die Kugel in Empfang nimmt. Aus acht Metern auf Höhe des linken Pfostens scheitert er jedoch am linken Fuß von Toni Stahl. Der anschließende Abpraller kann die Defensive in der Folge klären und so bleibt es beim 0:0.

Die beste Gelegenheit gehörte bislang den Gästen, doch auch Hannover scheint nun mehr für die Partie machen zu wollen und so stört man den BVB bereits sehr früh im Spielaufbau.

Jordi Paulina scheitert an Stahl! Über die rechte Seite bauen die Dortmunder das Spiel auf, ehe ein tiefer Ball auf Michael Eberwein gespielt wird, der bis an den Sechzehner läuft und mit der Hacke auf Paulina ablegt. Der läuft alleine auf Stahl zu und schließt aus 13 Metern ab. Sein Schuss kann der Heimkeeper parieren und klärt die Szene. Auf der linken Seite ist auch Julian Hettwer mitgelaufen, der einschussbereit war.

Sowohl die Borussen als auch die Hannoveraner scheinen Standprobleme zu haben. Bislang sind mehrere Spieler bereits auf dem sehr weichen Geläuf weggerutscht. Nach rund fünf Minuten sieht der Rasen auf Höhe der Mittellinie schon stark mitgenommen aus.

Der BVB findet sofort gut in die Partie und baut über die Flügel früh Druck auf. Zwei Hereingaben in die Mitte finden jedoch keinen Abnehmer, sodass die Situationen geklärt werden können.

Die Hausherren stoßen an und tragen ihre bekannten roten Trikots. Dortmund ist in Gelb-Schwarz unterwegs.

Es ist übrigens das erste Mal, dass sich die beiden Zweitmannschaften von Hannover 96 und Borussia Dortmund gegenüberstehen. Während die Profiteams bereits 62 Duelle miteinander ausgetragen haben, darunter 54 Spiele in der Bundesliga, gab es noch kein Aufeinandertreffen der U23-Mannschaften.

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Waldhof Mannheim gibt es bei Hannover 96 II gleich fünf Wechsel in der Startaufstellung. Im Gegensatz zur Vorwoche stehen Lukas Dominke, Keanu Brandt, Nick-Elias Meier, Robin Kalem und Kolja Oudenne von Beginn an auf dem Feld. Dafür müssen Brooklyn Ezeh, Lukas Wallner, Tim Walbrecht, Nick Stepantsev und Tom Sanne weichen. An der altbekannten 4-2-3-1-Formation von Daniel Stendel ändert sich jedoch nichts. Bei den Gästen gibt es lediglich zwei Wechsel zu verzeichnen. Für Almugera Kabar und Cole Campbell starten Baran Mogultay und Kjell Wätjen. Auch bei den Borussen gibt es keine Veränderung am System und so bleibt es beim 4-1-2-3.

Obwohl die Hausherren heute einen Sieg dringend benötigen, spricht die aktuelle Form gegen sie. Aus den vergangenen fünf Spielen konnte das Team von Daniel Stendel nur einen mikrigen Punkt mitnehmen, womit man den letzten Platz einnimmt. Auch in der Heimtabelle belegt man nach sieben absolvierten Begegnungen eben jenen Rang. Mit vier Zählern und einem Torverhältnis von 7:17 spricht erst einmal vieles gegen die Niedersachsen. Auf der anderen Seite hat der BVB II bislang auch nur fünf Punkte auf fremdem Platz ergattern können. Demzufolge gibt es doch einen Hoffnungsschimmer für Hannover.

Im Duell der zweiten Mannschaften geht es für Hannover 96 darum, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren. Aktuell belegt das Team aus der Hauptstadt Niedersachsens den 19. Tabellenplatz und hat nach 15 Partien lediglich zwölf Punkte einsammeln können. Der Rückstand auf Rot-Weiss Essen, der erste Nichtabsteiger, beträgt bereits vier Zähler. Im Gegensatz dazu liegt Borussia Dortmund II mit 21 Punkten im gesicherten Mittelfeld auf Rang neun.