Hamburger SV : SpVgg Greuther Fürth

Fazit:
Der HSV feiert einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth und besiegt die Franken verdient mit 5:0! Bereits nach 13 Minuten führten die Rothosen gegen völlig überforderte Franken deutlich mit 3:0. Auch in Durchgang zwei wurde es kaum besser für das Kleeblatt und so konnten Selke und Youngster Stange sogar noch erhöhen. Merlin Polzin machte ordentlich Werbung mit dieser Leistung für eine Weiterbeschäftigung als Cheftrainer ab Januar. Nach derzeitigem Stand geht der HSV auf Rang zwei ins neue Jahr. Für die enttäuschenden Franken war diese Partie ein heftiger Rückschlag nach drei Partien ohne Niederlage. Die wenigen Torchancen, welche die Franken hatten, ließen sie liegen. So stehen die Kleeblätter auf Rang 13. Nach der kurzen Weihnachtspause bekommt es der HSV am 18. Januar mit dem 1. FC Köln zutun, während Fürth nach Münster muss. Vielen Dank für’s Mitlesen und schöne Weihnachtstage!

Fast schon unnötig, hier noch 60 Sekunden nachspielen zu lassen.

Die HSV-Fans feiern diesen feststehenden Heimsieg natürlich lautstark und sehen durch Richter fast das 5:0! Der bleibt mit seinem Schuss aus halblinken neun Metern aber an Schulze hängen.

Man könnte meinen, es warten sowohl die 22 Akteure als auch die Zuschauenden nur auf den Abpfiff warten. Der HSV lässt den Ball laufen, während Fürth keinerlei Chance hat, an diesen ranzukommen.

Es läuft die Schlussphase im Volkspark und im Jahr 2024 für die beiden Teams. So plätschert das Spielgeschehen dem Ende entgegen.

Auf beiden Seiten wird nochmals gewechselt. Bei der SpVgg schickt der Trainerstab einen Zettel mit auf den Rasen. Was auf diesem wohl zu lesen ist?

Die Fürther bemühen sich offensiv nochmals, kommen aber nicht ansatzweise zu gefährlichen Abschlüssen. Es bleibt zu harmlos.

Es laufen die letzten 15 Minuten. Kann der HSV noch für weitere Treffer sorgen oder kann das Kleeblatt wenigstens einen Ehrentreffer landen? Aktuell deutet sich nichts davon an.

Doppel-Torschütze Selke bekommt seinen verdienten Applaus, genauso wie Jonas Meffert. Die beiden werden durch Suhonen und Youngster Stange ersetzt.

Die Partie verflacht in diesen Minuten, da auch die SpVgg kein großes Interesse hat, in die Offensive zu gelangen.

Auch Jan Siewert reagiert nochmals und nimmt den völlig unauffälligen Bansé vom Feld. Für diesen ist Philipp Müller nun auf dem Rasen.

Nach ereignisreichen Minuten nimmt der HSV zunächst etwas Geschwindigkeit aus dem Spiel und lässt Ball und Gegner laufen.

Die nächste Großchance für das Kleeblatt! Nach einem Eckstoß der Gäste kann der HSV zunächst klären, ehe Dompé den Ball unabsichtlich wieder scharf macht und zurück in die Box bringt. Doch schafft es Massimo aus wenigen Meter nicht, zum Anschluss zu treffen. Erneut kann Heuer Fernandes den überhasteten Abschluss parieren.

Polzin nimmt seine ersten beiden Wechsel vor und bringt Katterbach und Poręba für Sahiti und Pherai.

Auf der Gegenseite hat Gießelmann die Riesenchance auf das 1:4! Aus sechs Metern kann der Fürther frei zum Kopfball kommen und köpft direkt und wuchtig auf Keeper Heuer Fernandes, der gar nicht weiß, wie ihm geschieht. Ob gewollt oder nicht, eine starke Parade des Schlussmanns!

Die Rothosen machen weiter! Von rechts fliegt die Kugel in die Box der Franken, wo Selke den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend per Kopf ablegen kann für Karabec. Aus 12 mittigen Metern kommt der Ball aber genau auf Schulze.

Die Hamburger belohnen sich für den enormen Aufwand nach der Pause mit dem vierten Treffer. Nun kann es für Fürth tatsächlich nur noch um Schadensbegrenzung gehen.

Dompé macht auf links weiter Betrieb und schickt Pherai auf die Grundlinie. Von dort spielt Pherai den Rückpass, ehe der herangrätschende Jung die Kugel mit dem Arm leicht berührt und so die Aktion klären kann. Sowohl Gerach als auch der VAR sehen es nicht als notwendig an, auf Elfmeter zu entscheiden, da der Arm angelegt war.

Den folgenden Freistoß aus halblinken 18 Metern schiebt Hrgota flach unter der Mauer durch. Das stellt für Daniel Heuer Fernandes aber kein Problem dar, da die Kugel viel zu schwach getreten ist.

Dompé Hereingabe vom linken Flügel soll bei Selke am zweiten Pfosten herunterkommen. Schulze ist aber vorher zur Stelle, kann die Kugel aber nicht festhalten. So klärt einer seiner Vorderleute.

Muheims folgender Eckstoß landet wieder bei Hadžikadunić, welcher den Ball leicht in Richtung langes Eck weiterleitet. Erneut kann ein Fürther jedoch vor der Linie bereinigen.

Das Fürther Abwehrverhalten lässt wieder sehr zu wünschen übrig, so muss sogar Hrgota in der eigenen Box aushelfen und einen Ball zur Ecke klären.

Die Hamburger starten ähnlich aktiv wie in Durchgang eins! Dompé kann von links leicht in die Mitte ziehen und aus 18 Metern mit rechts abziehen. Sein Schuss geht knapp am rechten Pfosten vorbei.

Um ein Haar das 4:0! Pherai treibt das Leder im Zentrum nach vorne, bleibt jedoch vor dem Strafraum an einem Gegenspieler hängen. Dennoch kommt der Ball zum startenden Sahiti rechts in die Box. Aus wenigen Metern bringt Sahiti den Ball an Schulze vorbei, Asta kann vor der Linie aber noch klären.

Weiter geht es im Norden! Der HSV spielt unverändert weiter, während Siewert mit Massimo und Srbeny zwei frische Kräfte auf den Rasen schickt.

Halbzeitfazit:
Eine furiose Anfangsphase sorgt für eine komfortable HSV-Führung zur Pause! Mit 3:0 führen die Rothosen nach 45 Minuten gegen klar unterlegene Fürther. Bereits nach einer Zeigerumdrehung sorgte ein Hadžikadunić-Kopfballtreffer für die Hamburger Führung. Fürth hatte durch Futkeu zwar die Riesenchance zum Ausgleich nach neun Minuten, jedoch scheiterte dieser an Mikelbrencis in letzter Sekunde. Daraufhin sorgte ein HSV-Doppelschlag durch Selke (11.) und Karabec (13.) für das souveräne Ergebnis. Die SpVgg war vor allem bei den Toren viel zu schlafmützig unterwegs und musste sich eiskalt bestrafen lassen. Nach dem 3:0 nahmen die Hausherren Tempo aus dem Spiel und Fürth konnte sich stabilisieren. Allerdings kam von den Gäste nach vorne kaum etwas. So führt der HSV verdient im letzten Spiel des Jahres.

120 Sekunden werden nachgespielt im Volksparkstadion.

Schonlau rauscht gegen Asta sehr rustikal in die Aktion und grätscht den Fürther unschön weg. Da der Hamburger zuerst den Ball spielt, lässt Gerach weiterlaufen. Asta bleibt aufgrund der Schmerzen dennoch liegen und muss behandelt werden.

Die erste Halbzeit plätschert der Pause entgegen. Die Fürther haben ihr System etwas angepasst und hinten auf eine Viererkette umgestellt. So brennt erstmal nichts mehr an vor dem eigenen Gehäuse. Aber offensiv geht eben auch nichts beim Kleeblatt.

In der Blitztabelle springen die Hausherren durch dieses Ergebnis aktuell auf Rang zwei. Zwar ist die Partie und der Spieltag noch lange nicht beendet, doch das dürfte doch für ein aktuell gutes Gefühl im HSV-Lager sorgen.

Die Franken bemühen sich zwar und versuchen, irgendwie in die Partie zu kommen. Die Pässe sind jedoch teilweise viel zu unsauber gespielt und so hat Hamburg leichtes Spiel, um defensiv sicher zu stehen.

Wenn beim HSV offensiv derzeit etwas geht, dann über die linke Dompé-Seite. Der trifft aber immer wieder die falschen Entscheidungen und so versanden die wenigen Akzente nach vorne direkt.

Der HSV nimmt weiter Tempo aus dem Spiel und lässt die Kugel in Ruhe durch die eigenen Reihen laufen. Zu arg sollten die Rothosen sich jedoch nicht zurückziehen. Wer weiß, ob Fürth nicht früher oder später anfangen wird, sich zu finden.

Auch nach einer halben Stunde findet die SpVgg kaum Zugriff zum Spiel und schafft es nicht, sich in der Offensive festzusetzen. Demnach hat der HSV durch diese deutliche Führung alles im Griff, auch wenn die Rothosen nicht den großen Druck nach vorne aufbauen. Ist ja auch nicht notwendig aktuell.

Die Franken versuchen es über Futkeu. Der schickt Mustapha über die rechte Seite in den Strafraum der Rothosen. Aber auch seine Flanke scheitert am ersten Gegenspieler.

Muheim schickt Dompé auf Linksaußen, wo der Franzose jedoch von einem Fürther rechtzeitig gestoppt wird, ehe er zur Flanke ansetzen kann.

Es wird etwas ruppiger. Dompé langt auch gegen Asta hin und bringt diesen zu Fall. Diesmal zeigt Gerach jedoch keine Karte.

Über die linke Seite versuchen es die Gäste, doch die Flanke von Gießelmann kann Heuer Fernandes vor Mustapha wegfausten.

In dieser Phase beruhigt sich das Ganze auf dem Rasen etwas und so spielt sich das Geschehen überwiegend zwischen den Sechzehnern statt.

Die Norddeutschen können das Ganze nun dementsprechend etwas ruhiger angehen und bauen ihr Spiel ruhig und gelassen auf.

Die Gäste sorgen, wie bereits nach dem ersten Gegentor, für viel Ballbesitz. Dieser bringt allerdings nichts, denn Gefahr besteht keine in Richtung Tor von Daniel Heuer Fernandes.

Plötzlich sieht sich die SpVgg nach rund einer Viertelstunde einem heftigen Rückstand gegenüber, weil die Rothosen die Passivität der Franken eiskalt ausnutzen. Die Siewert-Elf muss nun umgehend aufwachen, sonst wird es ein bitterer Mittag.

Pherai kann aus rund 20 Metern frei zum Schuss kommen und versucht sein Glück. Schulze ist jedoch zur Stelle und bereinigt souverän.

Futkeu hat das 1:1 auf dem Fuß! Meyerhöfer probiert es mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld und schickt Futkeu dadurch frei auf das Tor, da die Hausherren völlig schlafen. Der Stürmer verpasst jedoch den Abschluss am Elfmeterpunkt und kann so durch Mikelbrencis rechtzeitig gestört werden.

Auf der Gegenseite wird Selke von Karabec halbrechts per Steckpass ideal in die Box der Gäste geschickt. Aus zu spitzem Winkel verzieht der Stürmer jedoch deutlich.

Die Antwort der Fürther kann sich sehen lassen. Die Mannen von Jan Siewert suchen die Wege in die Gefahrenzone, finden diese allerdings noch nicht wirklich.

Wie wird die Reaktion des Kleeblatts nun aussehen? Aktuell wirken die Franken wenig geschockt vom Gegentor und versuchen, per Kurzpassspiel ins Spiel zu kommen.

Der VAR prüft den Treffer im Anschluss noch aufgrund eines möglichen Handspiels des Torschützen. Dieses liegt allerdings nicht vor, weswegen der Treffer bestand hat.

Auch wenn es verdammt schwerfällt: zurück zum Sportlichen. Der Ball rollt in Hamburg!

Nach den schlimmen Nachrichten aus Magdeburg vom gestrigen Abend empfiehlt die DFL am restlichen Spieltag in der 1. und 2. Bundesliga für die Spieler das Tragen eines Trauerflors. Außerdem wird in diesen Momenten im Volksparkstadion eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags abgehalten.

Timo Gerach heißt übrigens der Unparteiische dieser Begegnung. Der 38-Jährige leitet gleich sein drittes Spiel in dieser Zweitligasaison und pfiff den HSV bereits am 2. Spieltag hier vor Ort. Damals gab es ein 1:1 gegen Hertha BSC.

Beim Kleeblatt kehrt Maximilian Dietz nach seiner Sperre wieder in die Abwehr zurück und versetzt Luca Itter auf die Bank. Außerdem startet Marlon Mustapha für Roberto Massimo (auf der Bank).

Ende November war man in Fürth noch nicht so richtig sicher, wohin die Reise in dieser Saison denn gehen soll. Vieles deutete nach zwei Trainerwechseln jedoch darauf hin, dass der Abstiegskampf ein Thema werden könnte. Dann folgten ein 1:1 in Ulm und zwei Heimsiege in Folge gegen Hertha BSC und Hannover. Und plötzlich ist der Optimismus beim Kleeblatt zurück, doch eine beruhigte Saison spielen zu können. Möglicherweise mit einem schielenden Auge in die obere Tabellenhälfte. Spielerisch glänzen die Franken allerdings selten. So auch beim Hannover-Sieg. Dort reichte eine Torchance, welche Futkeu kurz vor Toreschluss zum 1:0-Siegtreffer nutzte. „Vielleicht wird es für uns gegen den HSV wieder wenig Chancen geben. Aber diese einfach gezielt zu nutzen, das ist der Weg, den wir gemeinsam gehen wollen.“, so Cheftrainer Jan Siewert vor der Partie.

Wie will es Polzin gegen die Fürther heute angehen? Auf der Spieltags-Pressekonferenz verriet der Übungsleiter: "Sie haben mit und gegen den Ball wieder mehr Akzente setzen können. Das beschäftigt uns. Die Fünferkette, das Verteidigen mit sehr laufstarken Defensivspielern wird uns offensiv im Positionsspiel viel abverlangen. (...) Das Gleiche gilt für unser Spiel gegen den Ball. Wir wollen auf Kompaktheit im Zentrum achten und in unterschiedlichen Höhen attackieren.". In seiner Startformation kehrt Jonas Meffert nach seiner Armverletzung zurück und ersetzt Elfadli (Gelb-Rot-Sperre). Außerdem rücken Mikelbrencis, Pherai und Sahiti für Jatta, Hefti und Richter (alle auf der Bank) in die Startelf. Es ist also ein reger Wechsel beim HSV zu erkennen.

Wird es das letzte Spiel für Merlin Polzin als Interimschef an der Seitenlinie des HSV? Seit drei Spielen hat der 34 Jahre alte Coach das Sagen im Norden und nach der heutigen Partie soll entschieden werden, ob Polzin ab dem neuen Jahr zur Dauerlösung wird oder ein neuer Trainer geholt wird. Die Ausbeute von Polzin ist mit fünf Punkten in Ordnung, jedoch glänzten die Rothosen spielerisch zuletzt kaum. Vor allem bei 1:1 bei Aufsteiger Ulm war nicht wirklich erkennbar, dass der HSV um den Aufstieg mitspielen möchte. Wenn er das aber tun möchte, sollte heute dringend gewonnen werden. Selbst dann ist aber nicht gesagt, dass der Verein mit Polzin ins neue Jahr geht. Zuletzt war immer wieder der Name Danny Röhl gefallen. Aktuell trainiert der ehemalige Assistent von Hansi Flick bei Sheffield Wednesday in Englands zweiter Liga. Es steht also, mal wieder, einiges auf dem Spiel im Norden!