Fortuna Düsseldorf : SV Darmstadt 98

Fazit:
Fortuna Düsseldorf und der SV Darmstadt 98 trennen sich am 18. Spieltag der mit einem 2:2-Remis. Nach ihrer auf einem Tor van Brederodes (41.) beruhenden 1:0-Pausenführung erwischten die Rheinländer den besseren Wiederbeginn und kamen durch einen Mitteldistanzschuss Kwartengs (48.) und einen Strafraumversuch Haags (53.) zu zwei Großchancen, die Gästetorhüter Schuhen jeweils vereitelte. Für diese starke Phase belohnte sich die Thioune-Auswahl in der 61. Minute, als Haag einen Dropkick aus mittiger Strafraumposition im Kasten unterbrachte. Bis dahin unauffällige Lilien bekamen nach einem Foul Gavorys an Marseiler einen Strafstoß zugesprochen, den Corredor sicher verwandelte (69.). Wenig später gelang ihnen sogar der Ausgleich: Nach einer Ecke setzte Vukotić in Szene, der diesmal per Kopf netzte (72.). In der Schlussphase kam das Heimteam dem Siegtreffer durch einen Pfostenkopfball des Jokers Pejčinović deutlich näher (87.). Fortuna Düsseldorf tritt am Samstag beim Karlsruher SC an. Der SV Darmstadt 98 empfängt am Sonntag den SC Paderborn 07. Einen schönen Abend noch!

Corredor holt sich noch seinen verdienten Einzelapplaus aus dem Gästeblock ab. Letzter Joker beim Gast ist Maglica.

Wieder Pejčinović! Nach einem weiten Schlag in das offensive Zentrum köpft der Leihspieler aus Wolfsburg zu Schmidt, der direkt mit dem linken Fuß zurückgibt. Pejčinović probiert es unmittelbar mit einer Abnahme aus mittigen 18 Metern, doch die rauscht weit links am Kasten vorbei.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag in der Merkur-Spiel-Arena soll 300 Sekunden betragen.

Düsseldorf drängt auf den Siegtreffer, attackiert nun recht mutig fast mit der gesamten Mannschaft. Gibt es noch einen späten Sieger vor mehr als 51000 Zuschauern?

Joker Pejčinović beinahe mit dem 3:2! Nach Oberdorfs Flanke vom tiefen rechten Flügel köpft der Leihspieler aus Wolfsburg vom nahen Fünfereck in Richtung kurzer Ecke. Für den geschlagenen Keeper Schuhen rettet die Außenseite des Pfostens.

Gavory an das Außennetz! Eine hohe Hereingabe von Düsseldorfs rechter Außenbahn landet beim vorgerückten Außenverteidiger, der aus 14 Metern einen verdeckten Rechtsschuss abgibt. Der verfehlt die kurze Ecke um etwa einen halben Meter.

Daniel Thiounes Joker Nummer zwei und drei heißen Schmidt und Niemiec. Torschütze van Brederode und Lunddal Friðriksson sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an.

Förster wirft in der halbrechten Offensivspur den Turbo an und zieht vor dem Sechzehner nach innen. Er schießt aus vollem Lauf mit links, doch der Ball segelt wegen starker Rücklage weit drüber.

Nach dem Doppelschlag der Gäste scheint sich die Fortuna wieder gefangen zu haben. Sie ist aber weit entfernt von der offensiven Zielstrebigkeit der Viertelstunde nach Wiederbeginn, die zum verdienten zweiten Treffer führte.

Florian Kohfeldt schickt mit Thiede, Papela und Vilhelmsson drei frische Kräfte auf einen Schlag ins Rennen. López, Müller und Marseiler haben das Feld verlassen.

Corredor aus der zweiten Reihe! Der Doppelpacker zirkelt den Ball aus halblinken 19 Metern mit dem linken Fuß auf die halbhohe rechte Ecke. Kastenmeier ist schnell unten und hält den Schuss fest.

Zweifellos ist das Momentum eine Viertelstunde vor dem Ende auf Seiten der Lilien, die mit einem weiteren Treffer in der Tabelle an Düsseldorf vorbeiziehen würden. Die Fortuna ist durch den Ausgleich auf Rang acht zurückgefallen.

Darmstadt macht nach dem Treffer Druck, hält die Fortuna tief in deren Hälfte. Im Anschluss an eine Eckstoßflanke von rechts zieht Förster aus 13 Metern ab, bleibt an Oberdorfs Brust hängen.

Es gibt Strafstoß für Darmstadt! Nach einer halbhohen Flanke an die halbrechte Fünferkante kommt Marseiler vor Gavory an den Ball, der ihn dann regelwidrig am rechten Fuß trifft.

Die Lilien finden nach dem Kabinengang offensiv kaum noch statt, können bisher nicht an die offensivstarken Wochen zum Ende des Kalenderjahres 2024 anknüpfen.

Haag holt sich wenige Minuten nach dem Treffer seinen verdienten Einzelapplaus ab. Zimmermann ersetzt den Franzosen im defensiven Mittelfeld.

Florian Kohfeldt nimmt Hornby nun doch vorzeitig herunter; es ist aber wohl eher eine Vorsichtsmaßnahme. Erster Joker der Partie ist Lakenmacher.

Der Schotte ist wieder auf den Beinen und spielt vorerst weiter.

Hornby hat sich auf den Rasen gesetzt und muss am rechten Oberschenkel behandelt werden. Möglicherweise wird Florian Kohfeldt zu seinem ersten Tausch gezwungen.

Die Thioune-Auswahl ist dem Ausbau der Führung nach einer knappen Stunde ganz nahe, entwickelt nach dem Seitenwechsel deutlich mehr Durchschlagskraft. Ein flacher Schuss van Brederodes aus mittigen 15 Metern wird zur Ecke abgefälscht. Die bringt der Fortuna Düsseldorf nichts ein.

Haag mit der nächsten Großchance der Fortuna! Nachdem Müller den Ball im eigenen Sechzehner vertändelt und an Lunddal Friðriksson verloren hat, legt dieser für den Franzosen ab, der aus zwölf Metern auf die linke Ecke schießt. Schuhen rettet mit dem rechten Bein.

Klefisch taucht mittig vor der letzten gegnerischen Linie auf und kann aus 21 Metern mit dem rechten Fuß abziehen. Sein Versuch fliegt weit links am Heingehäuse vorbei.

Weder Daniel Thioune noch Florian Kohfeldt haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Kwarteng verlangt Schuhen alles ab! Infolge einer hohen Eroberung auf Düsseldorfs rechter Seite passt Lunddal Friðriksson in den Sechzehner. Van Brederode legt flach ab für den Neuzugang aus Bochum, der aus 17 Metern mit dem rechten Innenrist die flache rechte Ecke anvisiert. Schuhen ist schnell unten und verhindert den Einschlag mit der linken Hand.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Merkur-Spiel-Arena! Drei freie Wochenenden nach dem Hinrundenende sowie eine solide Defensivarbeit auf beiden Seiten sorgen dafür, dass über 51000 Zuschauer bislang einen ziemlich zähen Vergleich zweier Teams aus dem breiten Verfolgerfeld sehen. Düsseldorf hat eben eine der wenigen direkten, in den Sechzehner führenden Kombinationen erfolgreich abgeschlossen und ist damit auf Siegkurs.

Halbzeitfazit:
Fortuna Düsseldorf führt zur Pause des Rückrundenauftakts gegen den SV Darmstadt 98 mit 1:0. In einer Anfangsphase mit Ballbesitzvorteilen der Hessen blieben zwingende Strafraumsituationen hüben wie drüben aus. In der Folge bauten die Rheinländer ihre Anteile aus, hatten aber wegen Ungenauigkeiten im letzten Felddrittel wie der Gast Probleme, in abschlussreifen Positionen aufzutauchen. So war der Offensivhöhepunkt der ersten Halbzeit ein durch Kastenmeier parierter, freier Abschluss Hornbys, der im Erfolgsfall wegen einer Abseitsstellung allerdings nicht Bestand gehabt hätte (20.). Eine clevere Kombination in der Schlussperiode brachte die Thioune-Auswahl aber doch noch nach vorne: Nach flachen Pässen Gavorys und Kwartengs vollendete van Brederode von der linken Strafraumseite mit Gefühl in die rechte Ecke (41.). Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Durchgang eins in der Merkur-Spiel-Arena soll um 60 Sekunden verlängert werden.

Corredor verpasst aus guter Position! Der Franzose tankt sich über links in den Strafraum, behauptet den Ball gegen drei Rote und zieht aus zwölf Metern mit rechts ab. Oberdorf steht im Weg und blockt.

Da Hannover bei Schlusslicht Regensburg ebenfalls mit 1:0 vorne liegt, springt die Fortuna "nur" auf den dritten Platz der Live-Tabelle. Darmstadt müsste im Falle eines verpassten Sieges weiterhin auf den ersten Aufenthalt in der oberen Tabellenhälfte warten.

Haag will einen Freistoß aus halbrechter Lage per Flugball auf den Elfmeterpunkt befördern. Der Ball ruscht ihm aber über den Schlappen und landet direkt in den Händen von Darmstadts Torhüter Schuhen.

Van Brederode sucht Kownacki! Der Niederländer flankt von der tiefen linken Außenbahn mit dem rechten Innenrist und viel Effet an die mittige Fünferkante. Vor dem einköpfbereiten Kownacki ist Schlussmann Schuhen mit der rechte Faust zur Stelle.

Corredor nimmt in der halblinken Angriffsspur an Fahrt auf, zieht nach innen und visiert aus gut 21 Metern mit dem rechten Fuß die flache linke Ecke an. Der Ball rauscht gut einen halben Meter an dieser vorbei; Kastenmeier wäre zur Stelle gewesen.

Die Partie wird zerfahrener, ist nun wegen kleinerer Fouls im Mittelfeld von Unterbrechungen geprägt. Nach einem spielerisch durchaus vielversprechenden Beginn ist den Mannschaften mittlerweile die Winterpause doch anzumerken.

Nach einem Ballgewinn im offensiven Zentrum legt Kwarteng für Lunddal Friðriksson ab, der sich aus gut 21 Metern mit einem rechten Spannschuss probiert. Müller steht im Weg und erspart Torhüter Schuhen die Arbeit.

Für die Fortuna wäre ein dreifacher Punktgewinn jedenfalls vorläufig mit einem großen Sprung in der Tabelle verbunden. Heute könnte sie mit einem Sieg bis auf den zweiten Rang vorrücken.

Das Kohfeldt-Team hat die Spielkontrolle wieder übernommen, bringt lange Ballbesitzphasen auf das Grün. Auf eine erste reguläre Großchance muss die zweitbeste Offensive des Unterhauses aber noch warten.

Ein starker Steckpass Marseilers lässt Hornby auf der rechten Strafraumseite frei vor Kastenmeier auftauchen. Der Schotte schießt dem herausstürmenden Keeper aus zehn Metern gegen die Brust. Er muss sich aber nicht weiter ärgern, da er ohnehin im Abseits gestanden hat.

Kownackis Direktabnahme einer Flanke aus dem rechten Halbraum, die der Pole von der linken Sechzehnerseite abgibt, fälscht López auf Kosten einer Ecke ab. Die bekommen die Lilien im zweiten Anlauf geklärt.

Düsseldorf leitet sich einen weiteren riskanten Pass in der eigenen Hälfte, der die Lilien förmlich zu einer Großchance einlädt. Hornbys Pass zu Marseiler erreicht diesen aber leicht im Rücken, sodass der freie Raum auf halbrechts ungenutzt bleibt.

Da war mehr drin für die Hessen! Klefisch fängt einen ungenauen Aufbaupass Haags im Mittelkreis ab und leitet mit einem Steilpass auf Förster den schnellen Gegenstoß ein. Darmstadts 18 will Hornby schicken, doch dieses Anspiel an die zentrale Strafraumkante ist unpräzise und wird durch Kastenmeier problemlos aufgenommen.

Infolge einer hohen Eroberung van Brederodes probiert sich Kwarteng aus halblinken 24 Metern mit einem linken Spannschuss. Wegen starker Rücklage segelt der Ball in Richtung Oberrang.

Einen von Neuzugang Kwarteng im halblinken Offensivkorridor herausgeholten Freistoß zirkelt Jóhannesson mit dem linken Innenrist an die halbrechte Fünferkante. Gästeschlussmann Schuhen ist rechtzeitig vorgerückt und faustet den Ball mit beiden Händen aus der Gefahrenzone.

Beide Mannschaften sind an der aktiven Gestaltung des Spiels interessiert, kommen in dieser Anfangsphase durchaus kombinationssicher daher.

Klefisch ist am Elfmeterpunkt Adressat der Freistoßflanke aus der halbrechten Offensivspur. Er erreicht den Ball zwar mit der Stirn, köpft aber weit links am Ziel vorbei.

Gavory bewirbt sich um eine ganz frühe Gelbe Karte, indem er Marseiler bei erhöhtem Tempo von den Beinen holt. Schiedsrichter Robert Kampka will aber nicht schon nach 30 Sekunden in die persönlichen Strafen einsteigen und belässt es bei einer Ermahnung.

Düsseldorf gegen Darmstadt – auf geht's in der Merkur-Spiel-Arena!

Soeben haben die 22 Akteure den Rasen betreten.

Bei den Hessen, die in Düsseldorf letztmals im September 1988 gewannen (seitdem sechs Niederlagen) und die Gjasula (Rot-Weiss Essen) einen Spieler abgaben, setzt Coach Florian Kohfeldt auf jene Startelf der 1:2-Auswärtsniederlage beim SSV Jahn Regensburg kurz vor Weihnachten. Im 4-4-2 bilden Hornby und Corredor die Doppelspitze.

Auf Seiten der Rheinländer, die das Hinspiel Anfang August am Böllenfalltor durch ein Eigentor Vukotićs (55.) und einen Treffer Rossmanns (86.) mit 2:0 gewannen und die Klaus an Ligakonkurrent SpVgg Greuther Fürth verkauften, hat Trainer Daniel Thioune im Vergleich zur 2:5-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg zwei personelle Änderungen vorgenommen. Gavory und der vom VfL Bochum verpflichtete Kwarteng (Leihe mit Kaufoption) ersetzen Sobottka (Muskelfaserriss) und Rossmann (Gelb-Rot-Sperre).

Der SV Darmstadt 98 war nach dem Bundesligaabstieg katastrophal in die Saison gestartet und hatte sich früh von Torsten Lieberknecht getrennt. Unter dessen Nachfolger Florian Kohfeldt stabilisierten sich die Lilien schnell und zogen aus 13 Partien 23 Zähler – in diesem Zeitraum stellen sie das zweitbeste Team des nationalen Fußball-Unterhauses. Das Verlassen des Tabellenkellers und der bei vier Zählern Rückstand auf Rang drei erlaubte Blick nach oben beruht vor allem auf den starken Offensivleistungen: Seit Mitte September erzielte Darmstadt 34 Tore (Bestwert).

Fortuna Düsseldorf gehört nach der Hinrunde zum breiten Feld der Aufstiegskandidaten, hat eine deutlich bessere Ausgangslage aber im November und Dezember verspielt. Waren die Flingeraner Ende Oktober noch Tabellenführer, entschieden sie nur noch eine der jüngsten sieben Begegnungen für sich. Der Qualitätsverlust des Sommers, als sich mit Tzolis, Tanaka und Engelhardt drei wichtige Säulen der Vorsaison verabschiedeten, scheint F95 mit Verzögerung doch noch stark geschwächt zu haben.