Feyenoord Rotterdam : Sparta Prag

Fazit:
Feyenoord siegt am Ende mit 4:2 gegen Sparta Prag und verbessert sich auf Rang 18 in der Tabelle. Die Tschechen leisteten sich zu viele individuelle Fehler und gaben die Partie nach guter Anfangsphase in der ersten halben Stunde komplett aus der Hand. Feyenoord schaffte es in Durchgang zwei nicht die Partie souverän zuende zu bringen, aber kann dennoch mit der Leistung einigermaßen zufrieden sein. Sparta Prag muss somit vermutlich die letzten beiden Spiele gegen Leverkusen und Inter Mailand gewinnen, um noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben! Rotterdam trifft noch auf den FC Bayern und auf Lille. Die Niederländer haben mit einem Sieg aus den letzten beiden Spielen gute Chancen auf die Play-Offs.

Es gibt nochmal eine kleine Rudelbildung vor dem Eckball. Schiedsrichter Stieler, der heute einen sehr souveränen Auftritt hatte, muss nochmal schlichten.

Die Gastgeber kontern nochmal über Igor Paixão, der im Sechzehner aus spitzem Winkel zum Abschluss kommt. Sein flascher Schuss wird aber von Keeper Vindahl noch zur Ecke abgewehrt.

Für einen kurzen Hoffnungsschimmer sorgte der Anschlusstreffer, doch die Prager wirken müde und scheinen nicht mehr wirklich den 100-prozentigen Glauben an ein Wunder zu haben.

Nach dem Eigentor von Beelen kämpft sich Prag nochmal voll rein! Die Hausherren haben sich zu sehr auf ihrem Vorsprung ausgeruht, was zu Nachlässigkeiten in der Defensive führte.

Tooor für AC Sparta Praha, 4:2 durch Thomas Beelen (Eigentor) Rynes flankt den Ball von Links scharf vor das Tor, wo Beelen klären will und den Ball unhaltbar ins eigene Tor abfälscht.

Birmančević ist plötzlich durch und legt den Ball in die rechte Ecke vorbei an Timon Wellenreuther. Das 4:2? Nein, denn der Linienrichter hat die Fahne gehoben und der Serbe stand knapp im Abseits.

Ryneš geht auf der linken Außenbahn ins Tempo und flankt den Ball halbhoch in Richtung Fünfmeterraum, wo sich Wellenreuther und Beelen nicht einig sind. Beelen klärt den Ball halbherzig in den Rückraum und der Ball landet bei einem Prager. Glück für Feyenoord, dass dessen Schuss geblockt werden kann!

Gutes Solo auf dem linken Flügel von Birmančević, der zwei Rotterdamer stehen lässt, doch sein Schussversuch wird letztendlich geblockt.

Hancko flankt aus dem Halbfeld auf Milambo, der den Ball aus zehn Metern Volley nehmen will, aber diesen nur mit dem Schienbein trifft, weshalb die Kugel über den Kasten segelt.

Feyenoord hat noch nicht genug und drückt weiter aufs Gaspedal! Sparta droht ein erneutes Debakel, wenn das so weitergeht.

Birmančević schnuppert am Anschlusstreffer: Der Serbe zieht einen Schuss aus spitzem Winkel scharf auf das kurze Eck und zwingt Wellenreuther zu einem guten Reflex, der den Ball zur Ecke ablenkt.

Gimenez kommt links im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss und prüft Vindahl, der mit einer Fußabwehr zur Stelle ist.

Smal wirft sich auf den Boden und hält sich den Oberschenkel. Das sieht nicht so aus als würde es für den Linksverteidiger weitergehen.

Sadílek mit dem ersten Abschluss in Hälfte zwei für Prag: Strammer Abschluss aus 15 Metern in die linke Ecke, der aber von Wellenreuther neben den Pfosten gelenkt werden kann.

Der anschließende Freistoß wird wieder gefährlich, jedoch pfeift ihn Stieler wegen Abseits zurück.

Vitík foult Gimenez 23 Meter vor dem eigenen Tor. Hadj Moussa bringt den Freistoß vor den Kasten und erneut kommt Trauner gefährlich mit dem Kopf an den Ball. Sein Versuch ist aber zu unplatziert und landet in der Tormitte, wo Vindahl zur Stelle ist.

Milambo hat einen Tritt von Vitík abbekommen und bleibt kurz liegen. Der Niderländer kann aber weitermachen!

Es geht ohne Wechsel auf beiden Seiten weiter!

Halbzeitfazit:
In einer kuriosen ersten Hälfte führt Feyenoord Rotterdam mit 3:1 gegen Sparta Prag. Nach mutigen ersten Minuten der Gäste, trafen die Niederländer per Doppelschlag (8. und 10.) und nahmen Sparta damit koplett den Wind aus den Segeln. Die Tschechen brauchten danach eine halbe Stunde, um sich wieder zu fangen und waren in der Folge zu fehlerhaft, weshalb sie 3:0 in Rückstand gerieten. Das 3:1 kurz vor der Pause machte aber wieder ein wenig Hoffnung und es besteht somit durchaus die Chance auf ein Comeback. Trotzdem muss Trainer Friis in der Halbzeit die richtigen Worte finden, um seine Mannschaft wiederaufzubauen.

Rrahmani macht direkt weiter und schließt aus 23 Metern mit links ab. Sein Abschluss landet aber ein paar Meter über dem Kasten von Timon Wellenreuther.

Die Gäste probieren gerade über mehr Härte in den Zweikämpfen zurück ins Spiel zu finden, aber Feyenoord kontrolliert die Partie weiter (63% Ballbesitz) und lässt den Ball gerade in den eigenen Reihen laufen.

Die Niederländer sind schon bei der Kür angekommen: Igor Paixão dribbelt auf der linken Seite Vitík aus und flankt dann auf Hadj Moussa, der am Fünfmeterraum zum Fallrückzieher ansetzt, aber den Ball nicht richtig trifft.

Paixão bringt einen Freistoß von der linken Seite scharf vor das Tor und der Kopfball von Hancko landet nur knapp über dem Kasten. Jedoch hatte Schiedsrichter Stieler auf Abseits entschieden.

Die ganze Sparta-Mannschaft versammelt sich nach dem 3:0 im Kreis und es gibt ein kurzes Krisengespräch. Die Tschechen drohen nach dem 0:6 gegen Atletico erneut unterzugehen!

Sparta ist weiterhin völlig von der Rolle! Viele einfache Fehler und im Offensivspiel geht gerade gar nichts! Die Gäste müssen erst einmal hoffen nicht das 3:0 zu kassieren, um hier noch die Chance auf ein Comeback zu wahren.

Rotterdam hat ein wenig das Tempo der letzten zehn Minuten rausgenommen und kontrolliert das Geschehen im eigenen Ballbesitz. Hwang bringt eine Freistoßflanke scharf in Richtung Tor aber Vindahl klärt den Ball per Faustabwehr.

Birmančević mit einer Reaktion der Gäste! Der Stürmer versucht es mit einem wuchtigen Abschluss aus 25 Metern, jedoch zu zentral und deshalb kein Problem für Wellenreuther.

Das ist beinahe das 3:0! Milambo kriegt eine Flanke von Rechts an den Elferpunkt, wo er den Ball spektakulär mit Rechts Volley aufs Tor bugsiert, doch Vindahl kann sich zum ersten Mal mit einer starken Fußabwehr auszeichnen.

Prag ist der Schock anzumerken und Feyenoord versucht das auszunutzen. Die Rot-Weißen machen richtig Druck und zwingen die Gäste zu vielen einfachen Ballverlusten im Aufbauspiel.

Trauner spielt im eigenen Strafraum grenzwertig den Ball mit der Hand, aber weder Schiedsrichter noch VAR greifen ein.

Wie erholen sich die Gäste von diesem Schock? Nach mutigem Beginn, scheint nun wieder alles zunichte gemacht und Prag muss einem 0:2 hinterherlaufen.

Hadj Moussa bringt eine Flanke von Rechts gefährlich auf den zweiten Pfosten. Vitík hat aber aufgepasst und klärt mit dem Kopf vor dem eingelaufenen Igor Paixão.

Sparta beginnt sehr mutig und kontrolliert die Anfangsphase. Die Gastgeber sind noch nicht richtig angekommen in der Partie und laufen noch hinterher.

Prag ist hellwach: Solbakken schickt Birmančević in den Strafraum, dessen Abschluss aus zehn Metern aber deutlich zu hoch ist. Die Tschechen legen gut los!

Die Partie beginnt direkt mit einer guten Freistoßposition für Kairinen. Seine Flanke wird zunächst geklärt, doch über Umwege kommt der Ball zu Solbakken, der aus 23 Metern abzieht und Wellenreuther zu einer ersten Parade zwingt.

Schiedsrichter Tobias Stieler gibt die Partie frei und der Ball rollt in Rotterdam!

Trainer Brian Priske folgte bei Feyenoord im Sommer auf Arne Slot und wurde zuvor zwei Mal Meister mit Sparta Prag. Auf der anderen Seite steht heute sein ehemaliger Asisstent Lars Friis. Für die Beiden ist es heute also ein ganz besonderes Wiedersehen.

In der Vergangenheit trafen die beiden Mannschaften bereits vier Mal aufeinander. Im Direktvergleich führt Sparta klar: Drei Mal konnten die Tschechen gewinnen und ein Unentschieden gab es bei einem Torverhältnis von 10:2. Die letzte Begegnung ist aber auch zwölf Jahre her.

Beim Team von Trainer Brian Priske gibt es lediglich eine Änderung im Vergleich zum 3:3 gegen Man City: Gimenez ersetzt im Sturmzentrum Igor Paixão. Bei den Gästen wird ordentlich durchrotiert: In der Dreierkette ersetzen Cobbaut und Sørensen, der heute die Kapitänsbinde trägt, Panák und Ross. Zudem bleiben Laçi, Krasniqi und Haraslín draußen, für die Birmančević, Sadílek und Solbakken starten.

Sparta Prag konnte nach erfolgreich überstandener Qualifikation vier Punkte in den ersten fünf Spielen holen und liegt damit auf dem 29. Rang. Um noch eine Chance auf die Play-Offs zu haben, ist ein Sieg heute Pflicht für die Tschechen! Nachdem Sparta zum Auftakt mit 3:0 gegen Salzburg gewinnen konnten, gab es in den darauffolgenden vier Partien nur noch einen Punkt und zuletzt drei Niederlagen in Folge, die mit einem 0:6 am vergangenen Spieltag gegen Atletico Madrid ihren Tiefpunkt erreichten.

In der Tabelle steht Feyenoord nach fünf Spieltagen auf dem 25. Platz (sieben Punkte) und damit derzeit einen Platz hinter den Play-Off-Rängen. Die Niederländer verloren zum Auftakt der Ligaphase mit 0:4 gegen Leverkusen, konnten dann aber in Girona und Lissabon gewinnen, mussten dann eine 1:3-Niederlage gegen Salzburg hinnehmen, bevor sie in Manchester mit einem 3:3 einen weiteren Punkt holten. Rotterdam sammelte also alle seine bisherigen Punkte auf gegnerischen Plätzen.