FC Schalke 04 : 1. FC Köln

Fazit:
Der 1. FC Köln gewinnt beim FC Schalke 04 mit 3:1 und geht nach dem Stotterstart mit zufriedenstellenden sieben Punkte in die Länderspielpause. Nach ihrer auf Treffern Downs’ (25.) und Mainas (45.+1) beruhenden 2:0-Pausenführung benötigten die Geißböcke keine halbe Minute, um das dritte Tor nachzulegen; am Ende einer direkten Kombination verwertete Lemperle aus kurzer Distanz einen Querpass Paqaradas (46.). In der Folge sorgten die Königsblauen gegen nun etwas zurückhaltendere Rheinländer zwar für ausgeglichene Kräfteverhältnisse, kamen im letzten Felddrittel aber weitgehend harmlos daher. Dementsprechend kam das 1:3, das Karaman nach einem Foul Huseinbašićs an Younes per Strafstoß besorgte (66.), überraschend. Daraufhin wackelte das Struber-Team defensiv in etlichen Szenen, brachte den zweiten Dreier in Serie letztlich aber ins Ziel. Der FC Schalke 04 tritt nach der Länderspielpause beim Karlsruher SC an. Der 1. FC Köln empfängt dann den 1. FC Magdeburg. Einen schönen Tag noch!

Younes' Freistoßflanke vom linken Flügel findet den Weg zu Cissé. Der köpft aus acht Metern in Richtung rechter Ecke, verfehlt den Gästekasten aber um gut anderthalb Meter.

Der Glaube an die für einen Punktgewinn nötigen zwei späten Treffer ist bei S04 verschwunden. Die 6000 Anhänger der Geißböcke können die Feierlichkeiten starten.

Huseinbašić zieht nach Paqaradas Ablage von der linken Grundlinie von der halblinken Sechzehnerkante mit dem rechten Spann ab. Schallenberg ist rechtzeitig vorgerückt und blockt den Versuch, sodass Heekeren nicht eingreifen muss.

Köln strahlt wieder mehr Sicherheit aus, steigert seine Passsicherheit. Der Gast scheint nichts mehr anbrennen zu lassen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 9
Satte neun Minuten beträgt der Nachschlag - vor allem wegen der beiden langen Überprüfungen durch den VAR.

Gerhard Struber verschafft Matchwinner Downs (ein Tor, eine Vorarbeit) den verdienten Einzelapplaus. Waldschmidt betritt das Grün.

Sylla vergibt aus kurzer Distanz! Aydıns Flanke von der rechten Außenbahn rutscht zum Malier in den Fünfmeterraum durch. Bei enger Bewachung kann er den Ball zwar annehmen, verpasst es dann aber am Boden liegend, ihn in die Maschen zu stochern. Urbig ist schließlich zur Stelle.

Donkor soll frischen Wind in die offensiven Bemühungen der Königsblauen bringen. Er ersetzt Mohr positionsgetreu.

Auch Torschütze Lemperele verabschiedet sich auf Gästeseite in den vorzeitigen Feierabend. Tigges wirkt in der verbleibenden Spielzeit mit.

Mit der Hilfe der Nordkurve attackiert S04 zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit plötzlich mit großer Wucht und scheint dem Anschlusstreffer sehr nahe zu sein. Der FC hat große Probleme in seinem Abwehrzentrum.

Nachdem Karaman nach toller Vorarbeit Younes' aus halblinken zwölf Metern noch am stark parierenden Urbig gescheitert ist, staubt Mohr aus zentralen acht Metern zum vermeintlichen 2:3 ab. Der Jubel wird aber jäh gestoppt: Das Gespann hat in der Entstehung eine Abseitssstellung entdeckt, die auch vom VAR bestätigt wird.

Nach dem Gegentor ist die Struber-Truppe weit davon entfernt, in Panik zu zerfallen. Sie arbeitet weiterhin konzentriert gegen den Ball und gerät in der Abwehr nur selten in Bedrängnis.

In der Schlussphase muss der angeschlagene Heintz nun doch passen. Er macht wie angedeutet Platz für den 20-jährigen, gebürtigen Kölner Bakatukanda, der sein Profidebüt feiert.

Auch in der zweiten Halbzeit wird wegen der hohen Temperaturen eine Trinkpause eingelegt.

Nach einer hohen Verlagerung Mohrs in die halbrechte Spur probiert sich Joker Antwi-Adjei aus 20 Metern mit einem linken Spannschuss. Wegen starker Rücklage fliegt der Ball weit drüber.

Es gibt Strafstoß für Schalke! Younes legt sich den Ball auf der rechten Strafraumseite eigentlich zu weit vor, wird dann aber durch Huseinbašić klar am linken Fuß getroffen. Der Unparteiische zeigt sofort auf den Punkt.

Heintz probiert es doch noch einmal beißt auf die Zähne. Kölns Trainer Gerhard Struber hat noch gar nicht getauscht und damit noch fünf Möglichkeiten, seine Startelf zu verändern.

Heintz muss verletzungsbedingt auf dem Rasen behandelt werden und scheint ein Kandidat für eine Auswechslung zu sein. Für den Hübers-Ersatz macht sich Bakatukanda vorsichtshalber bereit, für den es das Zweitligadebüt wäre.

Nach einer knappen Stunde zieht Karel Geraerts seine Wechseloptionen Nummer zwei und drei. Aydın und Younes betreten das Feld; Gantenbein und Seguin haben es verlassen.

Nach ihrem dritten Treffer ziehen sich die Rheinländer etwas zurück, können längere Defensivphasen bislang aber verhindern. Mit acht Treffern in den letzten 150 Minuten ist ihre Offensive so richtig explodiert.

Haben die Königsblauen noch eine realistische Chance auf einen Punktgewinn oder geht es nur noch um die Verhinderung einer Klatsche? Mit neun Gegentoren stellen sie übrigens aktuell die geteilt drittschwächste Defensive des Unterhauses.

Während Gerhard Struber in der Pause auf personelle Änderungen verzichtet hat, schickt Karel Geraerts mit Antwi-Adjei eine frische Kraft ins Rennen.

Wegen einer vermuteten Abseitsstellung ist es noch zu einer längeren Überprüfung durch den VAR gekommen. Dann kommt aber die für den Gast positive Entscheidung: Der Treffer bleibt bestehen!

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Veltins-Arena! Nach ihrem Kantersieg gegen Braunschweig hatten die Geißböcke zunächst Anlaufschwierigkeiten und wurden einige Male gefährlich überlaufen, wurden aber sowohl in der Arbeit gegen den Ball als auch spielerisch immer stärker. Halten sie das Niveau der letzten 30 Minuten, ist die Wahrscheinlichkeit des zweiten Sieges in Serie sehr hoch.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Köln führt zur Pause der Zweitligasonntagspartie beim FC Schalke 04 mit 2:0. Die Königsblauen begannen zielstrebig und kamen durch Mohr bereits in der 4. Minute zu einer guten Chance. Auf der anderen Seite schrammte nur wenig später Downs knapp an einem Treffer vorbei (9.). Nachdem die Geißböcke in einem unterhaltsamen, weil mit vielen Offensivszenen gespickten Duell für durch Martel einen weiteren Hochkaräter ausgelassen hatten (22.), rissen sie durch einen Strafraumschuss Downs’ in der 25. Minute die Führung an sich; vorausgegangen war katastrophaler Abstoß Heekerens sowie ein Querpass Ljubicics. Die Struber-Auswahl blieb bei zunehmender Spielkontrolle zielstrebiger und legte nach einer verpassten Chance Mainas (36.) in der Nachspielzeit sogar noch das zweite Tor nach: Maina verwertete am Ende eines Gegenstoßes eine Vorarbeit Downs’ (45.+1). Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Durchgang eins in der Veltins-Arena wird um 120 Sekunden verlängert.

Köln traut sich den Ausbau des Vorsprungs noch vor dem Kabinengang zu, legt in Sachen Direktheit im offensiven Zusammenspiel noch einen Gang zu. Wenn Ljubicic und Co. schnell kombinieren, ist die Schalker Abwehr oft überfordert.

Maina sucht Downs! Der Ex-Hannoveraner tankt sich über halblinks temporeich in den Sechzehner und passt flach an Gantenbein vorbei an die mittige Fünferkante. Vor dem lauernden Downs rettet Schallenberg in höchster Not.

Maina fehlen Zentimeter zum 0:2! Ljubicic taucht dribbelnd auf halbrechts direkt vor der letzten gegnerischen Linie auf und steckt zu Lemperle durch. Der passt an das nahe Fünfereck zu Maina, den er leicht im Rücken erwischt. Maina schließt deshalb mit der rechten Ecke in Richtung rechter Ecke ab. Der Ball verfehlt den Pfosten hauchdünn.

Seguins Ausführung der ruhenden Bälle erreichen noch nicht die gewünschte Qualität. Seine dritte Ecke, getreten von der linken Fahne, ist viel zu niedrig angesetzt und wird am ersten Pfosten problemlos durch Maina geklärt.

Mohr aus spitzem Winkel! Hamache verlagert vom rechten Strafraumeck im hohen Bogen an das linke Fünfereck. Mohr packt einen Seitfallzieher aus, der nach einem schnellen Bodenkontakt etwa einen halben Meter über die lange Ecke fliegt.

Wegen der zweifellos vorhandenen Chancenvorteile der Rheinländer geht der Spielstand nach einer knappen halben Stunde in Ordnung. In der Live-Tabelle rücken sie durch die Führung auf Rang fünf vor, lägen im Falle eines Dreiers drei Punkte hinter Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf.

Wegen der sommerlichen Temperaturen schickt Schiedsrichter Sven Jablonski die Mannschaften für eine Trinkpause an die Seitenlinie.

Martel vergibt aus bester Lage! Infolge eines Einwurfs auf dem tiefen rechten Flügel nimmt Maina den Kopf hoch, sieht den unbewachten Martel an der halblinken Fünferkante und setzt ihn per Flanke in Szene. Martel kann völlig ohne Gegenwehr köpfen, nickt den Ball aber direkt in Heekerens Arme.

Karaman gegen Urbig! Nach Cissés Anspiel behauptet Hamache dem Ball im offensiven Zentrum und verteilt ihn auf die rechte Strafraumseite zum Deutsch-Türken, der aus der Drehung und gut 14 Metern trotz enger Bewachung mit rechts abzieht. Urbig lenkt den wuchtigen Versuch mit der linken Hand über die Latte.

Lemperle ist am fernen Fünfereck Adressat einer hohen Hereingabe Thielmanns von der rechten Außenbahn. Der Angreifer erreicht den Ball zwar mit der Stirn, produziert wegen Rücklage aber nur eine harmlose Bogenlampe.

Nach kurzer Ausführung einer Ecke von der linken Fahne bringt Seguin den Ball doch noch hoch in den Sechzehner. Die Flanke ist aber für Freund und Feind unerreichbar und landet im rechten Seitenaus.

Die Geißböcke steigern sich! Paqarada passt aus dem linken Mittelfeld mit perfektem Timing hinter die gegnerische Abwehrkette auf die linke Sechzehnerseite. Downs kann den Ball nur unsauber annehmen und verstolpert ihn mit dem zweiten Kontakt in das linke Toraus.

Aus heiterem Himmel beinahe das 0:1 Karaman lässt sich den Ball auf der halblinken Abwehrseite abnehmen. Der durch Ljubicic auf die rechte Strafraumseite geschickte Downs hat freie Bahn, scheitert aber am herausstürmenden Schlussmann Heekeren.

Die Königsblauen bringen einen schwungvollen Beginn auf den Rasen. Sie kombinieren nicht nur schnell, sondern auch steil und oft direkt. Dem FC fehlt im Mittelfeld noch der Zugriff.

Die erste Chance gehört dem Heimteam! Gegen aufgerückte Geißböcke wird Mohr steil in den halblinken Korridor geschickt. Im Sechzehner angekommen, lässt er Heintz ins Leere grätschen und schießt aus zehn Metern auf die kurze Ecke. Gästekeeper Urbig reißt die Arme hoch und sichert den Ball im Nachfassen.

Schalke gegen Köln – der Zweitligasonntag ist eröffnet!

Soeben haben die 22 Spieler die Katakomben in Richtung Rasen verlassen.

Bei den Rheinländern, die mit 75 Schüssen ligaweit die meisten der ersten drei Spieltage abgaben und die seit Anfang Dezember keinen Dreier in der Fremde holten, hat Trainer Gerhard Struber im Vergleich zum 5:0-Heimerfolg gegen Eintracht Braunschweig eine personelle Änderung vorgenommen. Der wegen eines Infekts ausfallende Kapitän Hübers wird durch Heintz ersetzt.

Auf Seiten der Gelsenkirchener, die seit März 2016 auf einen Ligasieg gegen den FC warten (seitdem fünf Niederlagen, fünf Unentschieden) und die seit dem 20. Januar kein Heimspiel mehr verloren haben, stellt Coach Karel Geraerts nach dem 2:2-Auswärtsunentschieden beim 1. FC Magdeburg zweimal um. Gantenbein und Schallenberg verdrängen Sánchez und Aydın auf die Bank.

Der 1. FC Köln steht ebenfalls bei vier Punkten, doch bei ihm ist die Tendenz positiv. Waren die Geißböcke im saisoneröffnenden Heimspiel gegen den Hamburger SV mit einer 1:2-Heimniederlage unter Wert geschlagen worden und hatten bei der SV 07 Elversberg nach Führung und Rückstand nur ein 2:2-Remis erreicht, feierten sie im jüngsten Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig ein 5:0-Schützenfest.

Der FC Schalke 04 hat einen durchschnittlichen Start hingelegt, verfügt er nach drei Spieltagen doch über vier Zähler. Infolge des 5:1-Kantersieges im Auftaktspiel gegen Eintracht Braunschweig verloren die Königsblauen beim 1. FC Nürnberg nach Führung in Unterzahl unglücklicherweise mit 1:3; am vergangenen Sonntag ergatterten sie beim 1. FC Magdeburg ein 2:2-Unentschieden. Nach Syllas frühem Führungstor (8.) geriet S04 in der Schlussphase der ersten Halbzeit durch einen gegnerischen Doppelschlag in Rückstand, der in der 76. Minute durch Karaman egalisiert wurde.